Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

15

Lane

»Warte, WAS?! Sie hat wirklich zugesagt?«, ruft Drew so laut durch den Hörer, dass es knistert.

»Schrei mal nicht so, wegen dir kriege ich noch Tinnitus.«

»Heul mal nicht so, wegen dir kriege ich noch Aggressionen«, kontert er trocken. Ich verdrehe die Augen. »Aber mal ernsthaft: Warum hast du mir gesagt, dass ich Beat diesen Vorschlag machen soll, wenn du jetzt so überrascht bist, dass es geklappt hat?«

»Naja...«

»Ich erinnere mich noch daran, wie eifrig du warst. Hast du mir nur was vorgespielt und mich wissend in mein wahrscheinliches Verderben laufen lassen?«   

»Gott, Laney! Jetzt sei doch nicht so dramatisch. Ja, meinetwegen, ich geb's zu: Ich habe schon damit gerechnet, dass Beat dich ordentlich versohlt. Aber wenn ich nicht doch eine Chance gesehen hätte, dass es funktioniert, wäre ich nie mit dem Vorschlag angekommen, versprochen!«

Ich seufze. »Drew, du bist ein Arsch.«

»Hm, kann schon sein. Aber du magst mich trotzdem.«

»Noch.«

Ein leises Lachen ertönt. »Kann ich die Chancen irgendwie erhöhen, dass das so bleibt?«

Nachdenklich lege ich den Kopf schief. »Drei Sixpacks Vanille Cola. Und nicht die ekligen No-Names aus dem Supermarkt. Irgendwas gutes.«

»Hey, das ist Abzocke!«, ruft er protestierend, doch ich bleibe hartnäckig. »Das ist es, was ich will.«

»Okay, okay, ist gut!... Wären zwei Sixpacks auch in Ordnung?«

»Ja, meinetwegen. Aber dabei bleibt's!«, lenke ich schließlich ein.

Bevor wir uns verabschieden, sagt Drew noch: »Lane? Pass auf dich auf.« Diese Worte überrumpeln mich so sehr, dass ich eine Weile brauche, um meine eigenen wiederzufinden.

»Äh, warum? Wie kommst du jetzt darauf?«

»Ich weiß, dass Beat sehr... charismatisch ist. Interessant eben. Pass einfach auf, dass du nicht anfängst, sie zu sehr zu mögen. Okay?« Mir klappt kurz der Mund auf.

»W-was? Nein, niemals«, stammele ich. »Ich mag sie nicht auf die Weise, keine Sorge. Sie ist viel zu viel für mich – ich denke, das wissen wir beide.«

»Genau deswegen wollte ich dich nochmal dran erinnern, sie nicht zu nah an dich ranzulassen. Ich habe nichts gegen sie persönlich und bewundere ihre Courage. Aber ein Blinder mit Krückstock kann sehen, dass sie eine Menge psychischen Ballast mit sich rumschleppt. Wenn du nicht aufpasst, zieht sie dich da mit rein, möglicherweise nicht mal mit Absicht.«

Ich vergesse immer wieder, was für eine aufmerksame Person Drew ist. Dennoch muss ich ihm teilweise widersprechen. »Du brauchst dir wirklich keine Gedanken darum machen. Sie ist überhaupt nicht mein Typ Mensch. Sobald meine Eltern Ruhe geben und ich ihr helfen konnte, lösen wir das Arrangement auf. Danach werden wir nicht mehr viel miteinander zu tun haben. Es ist also nicht einmal genug Zeit dafür da, dass sie mich in irgendwas ›reinziehen‹ könnte.«

Er gibt ein unbestimmtes Geräusch von sich. »Wie du meinst. Sei einfach vorsichtig, mehr sage ich auch nicht.«

»Versprochen.«

...

Nachdem Drew und ich aufgelegt haben, schmeiße ich den Wasserkocher in meinem Zimmer an und mache mir einen Mate-Tee. Als ich mich mit der heißen Tasse am Schreibtisch niederlasse und einige Übungsaufgaben auf meinem Laptop öffnen will, klingelt mein Handy erneut. Diesmal ist es meine Mutter und ich habe ein schlechtes Gewissen, als ich es einfach weiter klingeln lasse und nicht rangehe.

Prompt hinterlässt sie mir auch schon eine Nachricht. ›Hallo Lane, mein Lieber. Ich hoffe, dir geht es gut. Wollte nur kurz mal schauen, wie du zurechtkommst. Eben hat mich Hareld Keller angerufen und meinte, er hatte letztens ein nettes Gespräch mit dir. Ruf mich zurück.‹

Die paar Zeilen sorgen dafür, dass sich mein Magen vor Stress zusammenzieht. Ich beschließe, das erste Mal seit sehr langer Zeit – vielleicht sogar das erste Mal überhaupt – zu lügen und antworte: ›Hey Mom! Leider bin ich gerade etwas auf dem Sprung. Ich und ein paar Leute aus meinem Studiengang fahren gleich zum See raus. Ich rufe dich demnächst zurück. PS: Professor Kellers Tochter Beatrice ist super. Wir kennen und mögen uns.‹

Nachdem ich den Text gesendet habe, lese ich noch einmal drüber und stelle fest, dass er sich reichlich verklemmt liest. Aber meine Mutter ist ohnehin nichts anderes von mir gewohnt, es dürfte also kein Problem sein.

Die Antwort folgt nur wenige Sekunden später und deren Inhalt überrascht mich auch nicht weiter. ›Wow, das ist wirklich toll! Siehst du, ich habe dir gleich gesagt, dass dir das gut tun würde. Beatrice und du also? Ich freue mich sehr für euch. Wenn wir das nächste Mal sprechen, brauche ich Details!‹

Ich habe nicht einmal eindeutig gesagt, dass Beat und ich zusammen sind, doch meine Mutter hat das aufgrund der Formulierung gleich angenommen, da ich schon immer sehr sparsam war, was Zuneigungsbekundungen betrifft. Ich tue mich sehr schwer darin, meine Emotionen zu offenbaren, da ich dabei stets das Gefühl habe, mich verwundbar zu machen – das verunsichert und stresst mich enorm.

Eine Weile rechne ich ein paar Übungen durch und als ich an eine etwas schwierigere gerate, freue ich mich über die Herausforderung. Doch es fällt mir schwerer mich zu konzentrieren als sonst. Immer wieder driften meine Gedanken zu der Tatsache zurück, dass ich meine Mutter gleich doppelt angelogen habe. Mit der einen Lüge Beat betreffend habe ich mich schon einigermaßen arrangiert. Es gefällt mir nicht zu Hundert Prozent, aber ich sehe keine andere Möglichkeit in der Angelegenheit. Doch das mit dem See war wirklich nicht nötig. Mom wäre furchtbar enttäuscht, wenn sie wüsste, dass ich in Wahrheit nur in meinem Zimmer sitze und Stochastik übe...

Plötzlich kommt mir eine Idee.

Ich will schon zu meinem umgedrehten Handy auf dem Tisch greifen, halte dann aber inne, als mir auffällt, dass ich Beats Nummer nicht habe. Frustriert schnaubend schreibe ich Drew eine Nachricht und frage ihn, was ich tun könnte. Er antwortet schnell.

›Ihre Freundin Georgine und ich sind in einer gemeinsamen Gruppe. Ich gebe dir ihre Nummer, dann kannst du sie nach Beats fragen.‹

›Perfekt, danke!‹, antworte ich.

Sobald ich die Nummer habe, entscheide ich mich dazu, anzurufen. Ich würde zwar jederzeit das Schreiben dem Telefonieren vorziehen, aber ich denke was diese Situation betrifft, ist es doch besser, wenn ich mit ihr spreche.

Es klingelt vier Mal, dann hebt eine gut gelaunte Stimme ab. »Hallo, mit wem spreche ich?«

»Ähm, hi Georgine, hier ist Lane. Lane Rye, ich studiere an der Ravensen.«

»Oh, hallo. Wie geht's dir?«

»Gut, äh, danke. Dir?«, stammele ich.

»Ebenso, Dankeschön. Du rufst bestimmt wegen Beat an, oder?«

Verwundert blinzele ich. »Ja, das... stimmt. Ich bräuchte ihre Nummer, weil ich sie was fragen will.« Irgendwie wundert es mich, dass sie weiß wer ich bin. Aber vermutlich hat Beat ihr schon von unserer Abmachung erzählt, insofern überrascht es mich doch nicht zu sehr.

»Alles klar, ich schick sie dir dann gleich. Eine Sache nur noch, Lane.«

»Was denn?«

Plötzlich wird ihre Stimme um eine gute Nuance tiefer und sie sagt ernst: »Wenn ich irgendwie rausbekommen sollte, dass du ihr wehtust oder sie veraschst, kastriere ich dich und stopfe dir jeweils links und rechts eines deiner Eier in deine Ohren rein. Klar?«

»Nein- Ich meine, ja. Ist klar. Ich bin nicht so«, entgegne ich mit trockenem Mund.

»Perfekt! Dann wünsch ich dir noch einen schönen Tag!«, trällert sie jetzt wieder in normaler Stimmlage.

»D-dir auch.«

Wir legen auf. Während ich auf Beats Nummer warte, frage ich mich, ob ich das gut finden soll, dass Georgine so drauf ist, oder einfach nur gruselig. Als mein Handy ein Pling von sich gibt und Beats Kontakt auf meinem Display erscheint, entscheide ich mich dafür, es gut zu finden.

Aus irgendeinem Grund stellt es mich zufrieden, dass Beat eine solche Freundin hat.

Was denkt ihr, könnte der Einfall sein, den Lane gerade hatte? Warum will er Beat anrufen? 🌚

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro