Prolog
Es ist Regnerisch, schon seit Tagen. Ich sitze in meinem Zimmer und mache meine Hausaufgaben. Von unten ist gerangel zu hören. Meine Brüder übertreiben schon wieder. Ich hole meine Kopfhörer aus meiner Tasche und stecke sie mir in meine Ohren. Suche nach einem guten Lied und mache dann weiter meine Aufgaben.
Nach einiger Zeit geht plötzlich meine Türe auf. "Lee, komm bitte runter", sagt mir mein größerer Bruder Mason. Ich ziehe die Kopfhörer raus und gehe ihm hinter her. Unten treffe ich auf meinen Dad, meinen Zwilling Lion, Jack, Cole, Blue und natürlich Mason. Aber Mum ist nicht zu entdecken. "Wo ist Mum?", frage ich sofort nach. Alle schauen bedrückt in irgendeine Richtung. "Dad?", hacke ich streng nach. "Wir wissen es nicht", sagt er und schaut mich an. Ich knurre. Dann renne ich los. Raus aus dem Haus und in den anliegenden Wald.
Ich werde immer schneller und schneller, als ich plötzlich stoppe und etwas rieche. Den Geruch meiner Mutter. Ich ziehe die Luft noch einmal ein und folge ihr dann. Von weitem ist etwas zu hören. Als ich dort an komme. Entdecke ich sie. Auf der Lichtung kauert meine Mutter. Um sie herum Jäger. Werwolf-Jäger. Ein älterer Herr tritt vor. "Wir haben lange nach deiner Familie gesucht. Aber jetzt, geht es mit euch zu ende", spricht er laut. Richtet dann die Waffe auf meine Mutter und schießt. Ich zucke zusammen und lasse mich am Baum herunter rutschen. Mir laufen die heißen Tränen die Backe hinunter.
Als ich mich vergewissert habe, das sie weg sind. Laufe ich schnell auf die Lichtung und knie mich neben meine Mum. "Lee", haucht sie. Ich nehme ihre Hand und nehme ihr ein wenig den Schmerz. "Lee, bitte, mach das es zu Ende ist", sagt sie und weint dabei. "Aber", sage ich. "Nichts Aber, bitte", flüstert sie und drückt sich an mich. Ich umarme sie fest und drücke meine Krallen in ihren Hals. So beende ich Ihr Leiden. Ich weine stark. "Ich hab dich lieb, Mama", sage ich und mache, was sie sagt. Sie haucht noch ein: "Ich dich auch." Und dann höre ich nichts mehr. Kein Herz, das pocht, keine rochelndes Atmen, nichts.
Ich lege sie gerade hin und schaue sie an. Sie sieht geschafft aus. Sehr sogar. Ihr Job, zehrte an ihr. Aber sie hörte nie auf. Sie hatte uns als ihren Halt. Ihre Familie. Doch Ihre Familie hatte sie nicht mehr. Sie war weg. Ich stehe weinend auf und weiche immer wieder zurück. Die Polizei wird sie morgen finden. Dann fange ich an zu rennen.
Irgendwie komme ich wieder daheim an. Dort steht schon mein Bruder Lion. "Lee", sagt er erschrocken. Ich schaue ihn mit verweinten Augen an. Dann breche ich zusammen. Er kommt so schnell es geht zu mir. Hält mich an den Armen fest. Ich schreie. Weine. Habe keine Kraft mehr. Den noch schreie ich.
Meine Familie kommt. Aber Mum nicht. Ich kann einfach nicht mehr. Mehr der heißen Tränen finden den Weg über meine Backe. Und mehr der schreie finden den Weg aus meiner Kehle. Alle sind geschockt, als sich meine Augen von einem schönen Gold, in ein kaltes Blau verwandelten.
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