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[05]

Changbin PoV

"Willst du auch was essen? Ich hab tierischen Hunger.", fragte ich Felix, als wir bei mir waren. Einerseits wollte ich kein komplettes Arschloch sein und andererseits hatte ich selbst Hunger und konnte ihn da ja schlecht einfach zusehen lassen, wie ich aß, während er nichts ab bekam.

"Ein wenig. Was habt ihr denn da?", fragte Felix ein wenig zurückhaltend.

"Also ich kann uns Ramen machen oder wir essen Brot. Ich geh mal davon aus, dass du Ramen magst?"

"Jeder mag Ramen."

"Gut, dann mach ich uns schnell zwei Schüsseln. Du kannst schon mal hoch gehen in mein Zimmer. Setz dich einfach irgendwo hin, wo Platz ist. Zweite Tür von rechts. Und nimm meine Sachen gleich mit. Das ist sonst ziemlich schwierig mit dem Essen, der Tasche und den Stufen."

"Okay."

Er verschwand in meinem Zimmer und ich machte uns schnell zwei Schüsseln mit Ramen fertig, die ich die Treppe hoch und in mein Zimmer balancierte. Dort saß Felix auf meinem Schreibtischstuhl und sah sich um. Seine Augen waren an der Pride-Flagge hängen, die ich über meinem Bett angebracht hatte und die wohl der bunteste und interessanteste Part meines Zimmers war.

"Wenn du mir jetzt erklärst, dass du homophob bist, werfe ich dich hochkant wieder raus und mache den Song alleine. Du kannst dir dann von mir aus irgendeinen Tanz dazu ausdenken oder so, aber ich weigere mich dagegen, mit jemandem zusammen zu arbeiten, der mit meiner Sexualität nicht klar kommt.", stellte ich klar, stellte die Schüsseln auf dem Schreibtisch ab und setzte mich auf einen Hocker, den ich aus irgendeinem Grund immer neben dem Schreibtisch stehen hatte.

"Ich bin nicht homophob. Ich finde es ziemlich cool, dass du dazu so stehst. Um ehrlich zu sein, beneide ich dich darum ein bisschen, weil ich mich das nicht traue."

"Du solltest weniger darauf achten, was andere Menschen von dir denken. Ich meine, du musst ihnen nicht ins Gesicht schreien, dass du auf Jungen stehst, aber vielleicht solltest du es sagen, wenn dich jemand danach fragt. Bei Jisung stört das doch auch niemanden.", meinte ich und begann meine Nudeln zu essen, was Felix mir gleich tat. Vielleicht war er ja doch nicht so gleich, wie dachte. Vielleicht hatte er genauso viel Angst wie ich. Nur vor etwas ganz anderem.

"Und du solltest mehr darauf achten, was andere Leute von dir denken. Sonst mag dich niemand, weil du ziemlich unhöflich bist."

"Reicht doch, dass Jisung mich mag, oder nicht? Und sein Freund Minho findet mich glaub ich auch ganz okay. Ich brauch halt niemanden, der mich für etwas mag, dass ich nicht bin."

"Ist das nicht furchtbar einsam?"

"Ist es nicht viel einsamer, wenn du Menschen um dich hast, aber weißt, dass dich keiner so kennt, wie du wirklich bist und du nicht weißt, wer bleibt, wenn du du selbst bist? Ist das Gefühl nicht viel trauriger?"

Er blieb stumm, als würde er tatsächlich über meine Worte nachdenken. Ich hatte nie erwartet, dass diese Unterhaltung so schnell in diese Richtung gehen würde.

"Damit hast du Recht. Es ist traurig und ich hasse es. Aber ich will nicht alleine sein, wenn sie mich richtig kennenlernen.", sagte er und von dem fröhlichen Felix war nichts mehr zu sehen. War das vor mir gerade der echte Felix? Der andere Felix?

"Was sagst du dazu, wenn du es einfach machst? Dich einfach outest und siehst was passiert? Wenn sie bleiben, wirst du glücklicher und wenn nicht, kannst du dich immer noch mit mir anfreunden. Du bist vielleicht doch nicht so schlimm, wie ich dachte."

"Okay. Ich sollte das machen. Jetzt."

"Jetzt? Das war eigentlich nicht das was ich meinte. Aber okay, wenn du dich dazu bereit fühlst..."

"Ja, tue ich. Ich hab da schon ziemlich lange drüber nachgedacht, musst du wissen."

Er holte sein Handy raus, tippte drauf rum und hielt mir dann sein Handy vors Gesicht, worauf ein Instagram-Beitrag gezeigt wurde.

@lee_fel.X Everybody wants what they want, love who they love 🏳️‍🌈❤️
📸 @bang.cam
#aussiebros #gayboy #yes #I #Am
#Gay👁️👄👁️

"Nicht gerade das, woran ich gedacht hatte, aber das funktioniert auch.", meinte ich.

"Okay und jetzt haben wir einen Song zu schreiben, richtig?", fragte er, legte sein Handy weg und stellte seine leere Schüssel nach hinten auf den Tisch. Ich nickte und stellte meine dazu.

Wir arbeiteten eine ganze Weile an dem Song und würden uns auch erstaunlich gut einig mit dem, was wir machen wollten.

"Wie wäre es mit einer Pause? Wenn wir uns zu sehr dahinter klemmen, dauert das ewig.", fragte ich, als wir schon länger an den Lyrics saßen.

"Klingt gut. Mein Schädel raucht mehr als bei unserer letzten Mathearbeit.", antwortete Felix, woraufhin ich ihm ein kleines Lächeln schenkte und ich hatte das Gefühl, dass ich langsam immer mehr damit klar kam, ihn in meiner Nähe zu haben. Er war eigentlich sogar ziemlich nett und ich fand es schön, nicht ganz alleine sein zu müssen.

"Lust auf Eis?"

"Wie könnte ich da ablehnen? Es ist einfach zu warm, um zu denken."

"Was sagst du dann dazu, wenn wir erstmal eine Pause machen und später weiter dran arbeiten? Wir haben ja noch Zeit.", schlug ich vor und er stimmte zu.

Wir gingen in die Küche und ich holte uns beiden Eis, mit dem wir uns an den Küchentisch setzten. Beim Essen sagten wir nicht wirklich etwas.

"Felix, du hast da etwas Eis.", meinte ich, als zu dem Jüngeren sah, der neben mir saß.

"Noch da?", fragte er und versuchte es irgendwie weg zu machen, doch scheiterte.

"Jap, definitiv noch da.", lachte ich, "Warte, ich mach das schnell."

Ich lehnte mich näher zu ihm und fuhr mit dem Daumen über seine Lippe. Natürlich musste in genau diesem Moment meine Mutter reinkommen, weshalb wir beide zur Tür sahen.

"Hey, Changbin. Ich hab heute schon früher Feierabend gema- Uhhh, seit wann hast du denn einen festen Freund? Warum kenne ich ihn noch gar nicht? Geht ihr beiden in eine Klasse? Wie heißt du denn?"

Ich hatte nicht einmal wirklich bemerkt, dass ich meine Hand noch in Felix' Gesicht hatte, bis Felix sie weg nahm.

"Hallo, ich bin Felix. Ich geh seit gestern mit Changbin in eine Klasse.", stellte er sich höflich vor.

"Und wir sind nicht zusammen.", stellte ich als nächstes klar, "Wir treffen uns nur für ein Schulprojekt."

"Interessantes Schulprojekt habt ihr da."

"Das Projekt ist oben. Wir arbeiten zusammen an einem Song und haben uns gerade eine Pause erlaubt."

"Achso, na dann."

Felix' Telefon klingelte ein mal kurz und er laß schnell die Nachricht, ehe er wieder zu mir sah.

"Meine Mutter hat mir geschrieben. Sie will mich in gut 10 Minuten abholen, weil wir noch zu einem Geburtstag müssen.", sagte er und ich nickte als Antwort.

"Dann machen wir halt ein anderes Mal weiter. Wir haben ja noch ziemlich viel Zeit."

"Ja, das stimmt."

"Schreib mir einfach, wann du Zeit hast, okay? Ich kann eh quasi immer."

"Mach ich."

Es dauerte nicht lange, bis seine Mutter kam und ihn nach Hause brachte.

Und damit war ich wieder alleine in meinem Zimmer.

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