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Changbin PoV

Ich wachte auf und machte mich schnell fertig. Es war der erste Tag nach den Sommerferien und ich musste heute in eine neue Klasse, denn ich war letztes Jahr sitzen geblieben. Eigentlich hatte ich erwartet, dass meine Mutter wieder einmal enttäuscht von mir war, doch sie meinte nur, dass ich es als Ansporn nutzen sollte, weil ich ansonsten niemals mein Abitur schaffen könnte. Begeistert war sie trotzdem nicht, als ich auch noch meine Nachprüfung in den Sand gesetzt hatte. Das war meine einzige Chance gewesen, um nicht sitzen zu bleiben.

Als ich meinen Schrank öffnete, kamen mir hauptsächlich schwarze Klamotten entgegen. Einige mit Aufdruck, andere ohne. Ich nahm eines der bedruckten Shirts raus, nahm mir noch ein rotes Halstuch, das ich mir allerdings um mein Handgelenk band und nicht um den Hals. So gefiel es mir einfach besser.

In nur ein paar Minuten verschlang ich mein Frühstück, packte meine Sachen zusammen und machte mich mit dem Fahrrad auf den Weg zur Schule. Im Sommer fand ich es einfach angenehmer alleine zu fahren, als mich in den Bus zu quetschen. Deshalb versuchte ich das gute Wetter so lange wie möglich auszunutzen, auch wenn ich im Winter leider nicht darum herum kam, den Bus zu benutzen, weil die Straßen zu glatt waren und ich mich schon öfters auf den Asphalt gelegt hatte.

Ich kam eine gute viertel Stunde zu früh in der Schule an, da ich mich wohl ein wenig mit der Zeit vertan hatte. Meine Bücher musste ich zum Glück nicht holen, denn die hatte ich noch vom letzten Jahr, doch sie lagen einfach alle in einer Ecke meines Zimmers.

Irgendwie vertrieb ich mir die viertel Stunde bis zum Schulbeginn und ging dann zu meinem Klassenraum, der noch abgeschlossen war. Davor sammelten sich schon meine Klassenkameraden und unterhielten sich aufgeregt über ihre Sommerferien. Der eine hatte Urlaub in Italien gemacht und der andere war nach Japan geflogen. Ich hatte meine Ferien zu Hause verbracht. Kein teurer Urlaub. Keine außergewöhnlichen Ausflüge. Nur ich, meine Musik und Schlaf. Aber genau das mochte ich. Vermutlich zählte das zu den Sachen, die mich von anderen unterschied.

Kaum war der Lehrer da und hatte die Tür geöffnet, stürmten alle in den Klassenraum und versuchten die besten Plätze zu ergattern. Sinnlos. Die Sitzordnung würde sowieso noch geändert werden, weil irgendwas nicht passte. So lief es doch jedes Mal ab.

Ich ließ mich einfach auf den letzten freien Platz fallen, wobei ich unglücklicherweise zwischen zwei Mädchengruppen landete. Hoffentlich behielt ich Recht und der Sitzplan wurde noch geändert. Hier würde ich das keine Doppelstunde aushalten.

"So... Willkommen im neuen Schuljahr. Die meisten von euch erkenne ich wieder, aber da ist auch ein unbekanntes Gesicht dabei, wenn ich das richtig sehe. Magst du dich einmal vorstellen? Oder noch besser: Jeder sagt einmal seinen Namen und was er in den Ferien gemacht hat."

Na super... Wer brauchte diese Vorstellrunden eigentlich?

Es ging reihum und jeder erzählte von seinen ach so tollen Ferien. Ich hörte nicht wirklich zu, bis mich eine tiefe Stimme überraschte.

"Ich bin Lee Felix und ich habe in den Ferien für drei Wochen meine Familie in Australien besucht."

Die Stimme passte überhaupt nicht zu dem eher niedlich aussehenden Jungen und neben mir hörte ich die Mädchen aufgeregt tuscheln. Dinge wie "Oh mein Gott... Er ist so perfekt." und "Ich wünschte, er würde mich nur einmal ansehen." ließen mich die Augen verdrehen. Ja, Felix war gutaussehend, aber dieses Verhalten der Mädchen war einfach nur lächerlich.

Die Runde ging weiter und ich war dran.

"Ich bin Seo Changbin und hab eigentlich nichts besonderes in den Ferien gemacht."

"Komm schon, Changbin. Ich bin mir sicher, dass du irgendwas gemacht hast. Deine Klasse würde dich gern besser kennenlernen, aber dafür musst du auch etwas von dir erzählen.", versuchte der Lehrer mir mehr aus der Nase zu ziehen. Konnte er haben. Dann ließ er mich wenigstens in Ruhe.

"Ich hab die meiste Zeit genutzt, um Musik zu produzieren und zu rappen."

"Du machst Musik? Wie interessant. Da findest du bestimmt jemanden, der ein ähnliches Interesse hat wie du. Wir haben hier auch ein paar sehr talentierte Sänger und Tänzer in der Klasse."

Darauf konnte ich gut verzichten. Ich brauchte diese Menschen nicht in meiner Nähe. Sie sollten nicht mehr als Klassenkameraden für mich bleiben.

Es erzählten noch ein paar weitere Schüler von ihren Ferien, bis der Lehrer auf die Sitzordnung zu sprechen kam. Ich hatte schon Angst, er würde gar nichts daran ändern...

"Okay... Ich hätte gern, dass Changbin mit Sumi Plätze täuscht, damit er sich bei Fragen gleich an Felix wenden kann, wenn einer der Lehrer mal keine Zeit hat, um ihm etwas zu erklären. Wir wollen ja nicht, dass er uns nach diesem Schuljahr wieder verlässt."

Irgendwie war ich mir nicht sicher, ob mir mein neuer Platz gefiel. Felix schien mir wie die Art Person, die ich grundsätzlich mied. Vermutlich war es trotzdem noch besser als zwischen den beiden Mädchengruppen. Ich setzte mich also auf meinen neuen Platz neben dem Jungen mit der tiefen Stimme und den niedlichen Gesicht, dass die Mädchen anscheinend magisch anzog.

"Hey, ich bin Felix. Wenn du bei irgendeinem Thema Hilfe brauchst, dann frag einfach.", stellte er sich nochmals freundlich vor und lächelte breit.

"Ich weiß. Ich brauche deine Hilfe nicht. Nur weil ich sitzen geblieben bin, heißt es nicht, dass ich dämlich bin. Ich brauche nur mehr Zeit bei einigen Themen.", kam von mir als trockene Antwort zurück und sein Lächeln fiel ein Stück. Mir sollte es egal sein. Immerhin war er nur mein Sitznachbar.

"Ich rappe auch und manchmal singe ich.", meinte er, vermutlich in der Hoffnung, so ein Gespräch aufbauen zu können.

"Schön für dich."

Die restlichen Stunden liefen nicht viel anders ab. Ich wimmelte die Versuche von Felix ab, irgendwie ein Gespräch mit mir aufzubauen und es tat mir nicht ein Stück leid, auch wenn er immer wieder aufs Neue enttäuscht aussah, bis er es irgendwann gänzlich aufgab. Das war mein einziges Ziel gewesen. Er sollte mich in Ruhe lassen.

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