99.
Währenddessen...
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Nun, wo schon Zwei Vampire ausgeschaltet sind und Dean und Emrose mit nur wenigen Minuten Verspätung ebenfalls bei der Hütte angekommen sind, bleiben zwischen Elena und Gordon nur noch 7 Blutsauger. Dean und Emrose stiessen auf keine Wachen, was etwas verwunderte, jedoch nicht ungewöhnlich war. Meist waren Blutsauger nicht sonderlich intelligent und vermutlich gingen die Wachen in einer Patrouille um das Haus herum. Die Hütte hatte ja auch nur einen Eingang und die wenigen Fenster waren mit Brettern vernagelt. An einigen Stellen waren die Bretter jedoch morsch und vielen schon auseinander. Dean wagte sich zu einem Fenster vor, während Emrose ihm den Rücken freihielt. Auch wenn Dean dem älteren Jäger nicht so ganz vertraute, war das besser als gar nichts. Langsam erhob er sich um in das Fenster zu spähen und entdeckte nur einen dunklen Raum. Er versuchte etwas zu erkennen. Doch die Hütte war so herunter gekommen und war nicht mit Elektrizität ausgestattet und die Vampire hatten wohl auch nicht viel übrig für Licht, wie es schien. Dann kam noch erschwerend hinzu, dass der Nebel das Licht so sehr abschottete, das es nur spärlich in den Raum hinein fiel. Dean fluchte leise und überlegte, wie er herausbekommen könnte, ob jemand in diesem Zimmer ist oder nicht. Doch wie sollte er das anstellen ohne entdeckt zu werden. Er hatte kein Nachtsichtgerät. Dies würde er auf die To Buy Liste schreiben sobald sie hier fertig waren.
Also was sollte er tun. Er wusste nicht ob jemand da drinnen war oder nicht und ob Sam und Elena schon die wachen ausgeschaltet hatten. Und wieder hatten seine Gedanken eine Lösung: Funkohrstöpsel, mit denen sie in Kontakt hätten treten können. Wieder etwas, das auf die Liste kam. Sie hatten wirklich nicht viel dabei gedacht, als sie sich aufgeteilt hatten. Aber sie hatten noch nie viel geplant. Sie gingen rein, schalteten alle aus und zum nächsten fall. Und vielleicht lag genau da das Problem. Sam und er waren meist Kopflos in irgendwelche Situationen hineingegangen ohne drüber nachzudenken, was die Konsequenzen wären. Und so hatten sie nun Ashley verloren und vermutlich auch viele andere davor. Allein die Sache mit Bobby... die hätte anders ablaufen können, wenn sie nur etwas besser geplant hätten und besser organisiert gewesen wären. Vielleicht würde der alte Brummbär dann noch leben... wer weiss? Doch darüber konnte sich Dean jetzt keine weiteren Gedanken machen. Entweder er riskierte es jetzt da hinein zu gehen oder eben sam und Elena wären alleine in dem Haus und aufgeschmissen ohne Verstärkung. Dean atmete durch und dann sah er vor sich einige kleine Kieselsteine. Er schnappte sich einen und liess ihn einige Male auf und ab springen in seiner Hand. Dann bildete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht. Er lugte erneut in den Raum und dann warf er den Stein und duckte sich wieder schnell. Er hörte wie der Stein durch den Raum sprang und einige Male an etwas stiess und dabei Geräusche verursachte. Als es Still wurde lauschte Dean angestrengt. Doch nichts rührte sich. Er zählte bis 30 und dann machte er sich daran das Brett zu entfernen.
Möglichst ohne ein noch lauteres Geräusch als der Stein eben von sich gegeben hatte, brach er das Holz weg und winkte Emrose zu, der kurz darauf zu ihm kam. Er schwenkte seine Waffe und seinen Blick während er auf das Haus zu kam nach links und rechts und ging dann in die Hocke, als er bei Dean angekommen war. Angespannt drückte Dean das Holz ein und dann kletterte er durch das Fenster. Es hatte sich niemand die Mühe gemacht neues Glas einzusetzen. Vereinzelt lagen sogar noch Glasscherben vom alten Fenster auf dem Boden, die unter Dean's schuhen knirschten. Er schaltete seine Taschenlampe ein und stellte fest, dass er im Badezimmer war. Nun, dann war es kein Wunder das hier niemand war. Auf ein Mal schoss ihm die Frage durch den Kopf ob Vampire eigentlich auf Toilette gingen. Als er die zerstörte WC Anlage sah, verzog er das Gesicht. Die Wanne war übersät mit Moos und war ebenfalls nicht benutzt. Dean verzog kurz das Gesicht als er hinein leuchtete und einige Käfer, Spinnen und sonstiges Getier davon krabbelten. Er ging weiter bis zur Tür und hörte wie hinter ihm Emrose rein kam. Der Ältere stöhnte leise undschien etwas Schwierigkeiten zu haben durch das Fenster zu kommen. Kurz überlegte Dean ob er ihm helfen solle, da war der Jäger schon mit einem Ächzten im Badezimmer drinnen. Dean leuchtete ihm aber zumindest den Weg. Als der Ältere bei ihm war sahen sie sich kurz an. Dean schaltete die Taschenlampe aus, verstaute sie wieder in seiner Jackentasche und griff langsam und vorsichtig nach dem Griff. Leise quietschend gab der Knauf nach. Dean verzog das Gesicht und betete, dass die Vampire davon nicht aufwachten.
Langsam öffnete er die Türe, die auch noch knarzte. Dean schluckte und kniff die Augen zusammen. Dann war die Tür offen und er blickte in einen grossen Wohnraum mit einer offenen Küche und einem Kamin. In der Eingangstür standen Elena und Sam, die langsam und Vorsichtig hinein gingen. Auf einigen abgewetzten Matratzen lagen Männer und Frauen. Elena suchte fieberhaft nach Gordon, wie man unschwer an ihrem Blick erkennen konnte. Doch der Raum hatte noch eine Wand mit einer Tür und schien anscheinend in das Schlafzimmer zu führen. Doch zuerst mussten sie an den hier liegenden 7 Vampiren vorbei. Sie wollten Gordon keinerlei Möglichkeiten geben zu fliehen, während sie die anderen Vampire in Schach hielten mussten und töteten. Also deutete Dean mit einem Wink seiner Hand an, dass sie sich vorsichtig zum Schlafzimmer begeben sollten. Der Boden war auch nicht mehr in guter Verfassung, so wie das gesamte verfluchte Haus. Deswegen mussten sie aufpassen wo sie hintraten. Leise knarzte das Holz, splitterte und jeder Schritt war verbunden mit einem Adrenalinschub und einem Stossgebet zum Himmel, das keiner der Vampire aufwachte. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis sie an der Tür ankamen und jeder atmete erleichtert auf, dass sie es so weit geschafft hatten. Dean sah alle ernst an und streckte dann die Hand zu dem Knauf aus. Emrose und Sam hielten ihre Waffen Schussbereit und beobachteten den Wohnraum, ob sich einer der Vampire regte. Doch bis jetzt schien alles ruhig.
Erneut quietschte der Knauf und die Tür gab ein lautes Knarren von sich, sodass alle zusammenzuckten und nur hoffen konnten, dass dieses Geräusch nicht ausschlaggebend dafür war, das die Vampire erwachten. Ein oder zwei bewegten sich um eine andere Position einzunehmen. Die Nerven der Jäger war zum zerreissen gespannt. Elena blickte auf die Tür, die sich nur einen Spalt weit geöffnet hatte und umfasste ihre Waffe immer wieder neu. Dean hielt beinahe den Atem an, als er die Tür Stück für Stück weiter öffnete und dann war es soweit... Die Tür war offen. Das dämmerige Licht gab ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett und einem Schrank preis und war recht klein. Das Bett hatte auch schon bessere Tage gesehen und war mit alten Stoffresten und Kissen ausgestattet. Eine Matratze schien es nicht mehr zu haben und eine grosse Kuhle deutete die Form eines Nestes an. In diesem Nest lag er. Gordon höchstpersönlich. Selig schlafend. Elena wäre am liebsten sofort auf ihn gestürzt. Doch Dean hielt sie zurück, indem er seinen Arm ausstreckte und dann mit dem Kopf schüttelte. Er deutete auf den Boden und Elena atmete scharf die Luft ein. Der Boden war bedeckt mit ein paar Bärenfallen. Na das konnte ja heiter werden....
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A/N: Ja, Elena könnte schiessen. Natürlich könnte sie das. Aber, ich hab mir gedacht; das währe doch Langweilig XD Und es würde die anderen verbliebenen Vampire Wecken. Deswegen bin ich mal so gemein und lass Euch bis nächste Woche in einem Cliffhanger stehen (^3^)/
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