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Oh, wenn Leraje nur wüsste, das ihr Plan gescheitert war und Ashley noch lebte... Wie gross würde ihr Zorn wohl sein? Nun, hoffen wir ein Mal wir finden es nicht allzu bald heraus. Zumindest jetzt noch nicht, denn wenn wir ein Mal ehrlich waren, hatten sich unsere Helden eine Pause verdient. Sie hatten gerade gegen Vampire gekämpft. Elena konnte endlich mit ihrer Vergangenheit abschliessen und hatte ihre Eltern gerächt. Sie hatte jedoch erneut jemanden in ihrem Leben verloren: Darren. Dieser war von Gordon verwandelt worden. Und auch wenn dieser Verlust den Sieg trübte, so war der erste Abschnitt unseres baldigen Endes geschafft und wir nähern uns langsam aber sicher dem finalen Kampf. Auch wenn es einem schwer fällt ein Ende zu schreiben, so ist ein ende unabdingbar. Irgendwann endet alles nun ein Mal, ob wir nun wollen oder nicht. Auch wenn es vermutlich noch abertausende Abenteuer über die Winchester Brüder zu erzählen gäbe, so ist für den Moment dieses Abenteuer aus ihrem Leben bald vorbei. Deswegen kehren wir zu unseren Helden zurück, die sich mittlerweile im Bunker befinden und sich den Schmutz des Tages vom Körper abspülen. Ashley und Elena scheinen sich hervorragend zu verstehen und haben sich mittlerweile angefreundet, was Sam und Dean natürlich freut. Die beiden Brüder klopfen sich ohne ein Wort zu sagen gegenseitig auf die Schultern und lächeln wissend. Es scheint alles wie ein wundervolles friedliches Bild und als dann auch noch Zerakiel und Castiel sich zu der gruppe in der Bibliothek gesellt, ist das Bild komplett. Der dunkelblonde Engel wirkt wie Cas am Anfang: Recht distanziert und verschlossen. In Ashley's Nähe scheint er sich am wohlsten zu fühlen und dies ist nur verständlich, da die beiden im Himmel sich etwas näher kennengelernt haben.

Und so vergehen die Tage schleichend und langsam. Es werden Nachforschungen betrieben und Wie ein Schatten folgt Zerakiel Ashley und immer wieder sieht man sie zusammen reden. Sam und Elena scheinen langsam aber sicher die gleiche Passion zu teilen und sich den Büchern zu widmen oder man sieht sie gemeinsam am Hunter's Forum arbeiten um das Wissen der Männer der Schriften auch anderen Jägern zuteilwerden zu lassen. Doch alle Nachforschungen bezüglich des Aufenthalts von Leraje – sei es nun von Seiten der Engel Castiel und Zerakiel – noch von den Jägern, scheinen ins Leere zu laufen. Es scheint fast so, als sei die Dämonin wie vom Erdboden verschwunden. Aber man spürt in der Luft, wie sich ein Sturm anzubahnen scheint. Ein Sturm, gegen den sie sich alle wappnen müssen. Doch auch wenn die dunklen Wolken langsam den Himmel eroberten, blieben die Tage klar und heiter. Während Sam einige kleine Aufträge gefunden hatte. Abgesehen von ein paar Geistern, Werwölfen und sogar einer Ghul Gruppe, war es jedoch verdächtig ruhig. Es gab immer weniger Dämonenaktivitäten und so langsam fragte man sich schon, was mit Crowley und seinen Untergebenen los war. Es war einfach verdächtig Still um den neuen Herrscher der Hölle geworden. Dean traute dem ganzem „Frieden" nicht und wartete nur darauf, dass sich Crowley wieder aus der Versenkung emporhob um ihnen das Leben schwer zu machen. „Es kommt mir fast so vor, als würde er nur darauf warten, dass wir unachtsam werden um dann zu zuschlagen. Als würde er seine eigene Armee versammeln und auf den richtigen Zeitpunkt warten." sagte Dean eines Morgens am Frühstückstisch und die Anderen stimmten ihm nachdenklich nickend zu.

„Was hältst Du von einem Training?" fragte Ashley nach einem ereignislosen Wochenende Dean und strich ihm liebevoll über den Arm. Der Hunter lächelte und küsste sie sanft auf die Wange: „Klingt verlockend." raunte er, was der jungen Frau einen Schauer bescherte. Allein die Vorstellung, wie sie miteinander rangen war schon verlockend, doch Ashley schob ihre Gedanken und Fantasien beiseite und sprach ein Thema an, mit dem sie sich schon etwas länger beschäftigt hatte: „Wir sollten vielleicht auch unseren neuen Engel einführen." dachte sie laut nach und fuhr ihm durch die Karamellfarbenen Haare. „Ich glaube Zerakiel fühlt sich noch etwas unsicher in das Geschehen mit einzugreifen." meinte sie nachdenklich und ihre Blicke schweiften rüber zu dem Engel, der am Tisch sass und ein Buch las. „Ja, ich hab schon bei der letzten Aktion mit den Ghulen gedacht, das er vielleicht Training gebrauchen könnte." stimmte ihr nun auch Dean zu. Als wenn der Engel gewusst hätte, das sie über ihn redeten und ihn beobachteten, blickte er von dem Buch auf und sah zu ihnen. Sein Blick war fragend und nachdenklich. „Dann mal los." Meinte Ash und ihre Hand klatschte auf Dean's Oberschenkel. Sie erhob sich und ging auf den Engel zu, Dean folgte ihr. „Hey, Zee." Sprach Ashley ihn an und benutzte dabei Dean's Spitznamen für den Engel. Dieser schaute etwas verwirrt drein, doch ehe er etwas erwidern konnte, sprach Ashley schon weiter: „Was hältst Du davon mit uns zu trainieren, um Dich etwas Kampferprobter zu machen, mh?" fragte sie ihn und der Engel sah verdutzt von Ashley zu Dean, der zustimmend nickte: „Ja, wir könnten Dich in die Mangel nehmen und beim nächsten Auftrag stehst Du dann nicht wie hingestellt und nicht abgeholt da, sondern kannst Dich auch alleine Wehren oder einem von uns zur Hilfe kommen." meinte Dean und verschränkte seine Arme vor der Brust: „Wir können während eines Kampfes nicht immer Deinen Arsch retten, weisst Du." sagte der Winchester und zuckte mit den Achseln. Ash schmunzelte nur kurz und sah Dean amüsiert an ehe sie sich zu Zerakiel wieder umdrehte: „Was Dean damit sagen will ist, das es von Vorteil wäre, wenn Du Dich selbst verteidigen könntest." Sie legte den Kopf leicht schief und lächelte den Engel an.

Zerakiel dachte kurz drüber nach und nickte langsam: „Wenn ihr denkt, das würde von Vorteil sein, dann ja, warum nicht." meinte er und ehe er das Buch zuschlug, legte er ein Stück Papier zwischen die Seiten. Dann stand er auf und sah beide erwartungsvoll an: „Nach euch." bedeutete er und liess sie vorgehen. Für ihn war der Bunker noch immer ein grosses Labyrinth aus Gängen, in denen er sich noch nicht so recht zurechtfand. Gemeinsam gingen sie los und führten den Engel in den Trainingsraum. Castiel sah ihnen neugierig hinterher und folgte ihnen dann. Sam und Elena widmeten sich eher ihrer Aufgabe und sahen nur kurz der kleinen Gruppe nach. Diese betrat nach wenigen Augenblicken den Trainingsraum, den Dean und Sam im Laufe der Zeit mehr als ein Mal aufgestockt hatten mit allerlei Gerätschaften. Alles wirkte wie in einem Sportstudio, wo man Karate, Boxen oder Krav Maga erlernte. Es standen einige Kampfsport Dummy's aus verschiedenen Materialien herum, ein Ring nahm die Mitte des Raumes ein, drei Boxsäcke hingen an einer anderen Seite des Raumes von der Decke und in der letzten Ecke standen Trainingsbänke mit verschiedenen Gewichten. „Willkommen in unserem Trainingsraum." Bedeutete Dean in einer ausschweifenden Geste seines Armes an und grinste voller Vorfreude. Zerakiel sah sich neugierig um und als Castiel an seiner Seite zum stehen kam drehte er sich zu seinem Bruder um: „Musstest Du das auch durchmachen?" fragte der Dunkelblonde und Cas zuckte nur mit den Schultern: „Ich habe ehrlich gesagt nie ein Training gehabt. Ich hab einfach angefangen zu kämpfen und im Laufe der Zeit immer wieder dazu gelernt." Gestand Castiel und Zerakiel sah ihn mit grossen Augen an. Na das konnte ja heiter werden – dachte sich der Engel und ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit als Dean sagte: „Lasst die Spiele beginnen." und das Grinsen auf dem Gesicht des Jägers noch breiter wurde.

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A/N: nächstes Update wie immer ohne Gewähr