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3- Taubheit

Ich blinzelte gegen das helle Licht und stöhnte gequält auf.

"Wie ist dein Name?", fragte mich eine männliche Stimme.

"Doktor Franklin, Sie kennen mich, seit ich noch ein kleiner Welpe war!", erwiderte ich und richtete mich mit viel Mühe auf.

Allerdings zitterte ich so sehr, so dass ich auf der kleinen Liege wieder zusammenbrach. Ich schwitze immer noch unglaublich stark und das Dröhnen in meinem Kopf ist immer noch nicht verschwunden.

Dr. Franklin packte die kleine Lampe wieder weg, mit der er in meine Augen geleuchtet hatte.

"Du hast wohl eine kleine Gehirnerschütterung, mein Lieber. Zudem eine erhöhte Körpertemperatur und Herzrasen. Entweder wir schicken dich gleich zur Blutabnahme und...", fing er an, doch ich unterbrach ihn panisch.

"Nein, nein! Es geht mir gut, ich war nur aufgeregt und bin... dann auf der Schultoilette zu hart auf dem Boden aufgekommen. Alles in Ordnung Dr. Franklin.", sagte ich wohl etwas zu hastig, denn er warf mir immer noch einen skeptischen Blick zu, weshalb ich noch hinterher schob: "Ich bin doch ein Werwolf. So schnell werde ich nicht krank."

Das schien ihn endlich zu überzeugen, denn er seufzte übertrieben. "Nun gut. Vorhin habe ich deine Eltern angerufen, damit sie Bescheid wissen und dich abholen können. Alpha Ben werde ich auch informieren müssen, damit er ein Auge auf dich hat. Vorerst bleibst du im Rudelhaus und ruhst dich dort etwas aus, so lange, bis es dir besser geht. Sollte sich dein Zustand allerdings verschlechtern, meldest du dich sofort bei mir oder meiner Frau im Rudeldorf! Klar?"

"Natürlich, Doktor Franklin," sagte ich und biss fest die Zähne zusammen, um nicht nocheinmal vor Schmerz aufzustöhnen.

Nicht nur die Kopfschmerzen waren schlimm, sondern dieser Schmerz, der durch meine Muskeln und Adern floss. Es fühlte sich so an, als würden sie zum Zerreißen gespannt werden und als würde Feuer hindurchfließen.

Diesen Schmerz versuchte ich so gut es ging zu ignorieren, als ich tapfer an Dr. Franklin vorbei zur Tür schritt. Er hielt sie mir noch auf und ich verabschiedete mich von ihm.

Als ich nun wieder allein vor der Schule stand, sah ich schon von Weitem, wie mein Vater mit unseren alten Ford die Straße entlang fuhr. Zwei Meter vor mir kam er zum Stehen und als er ausstieg, stand ihm Panik und Angst im Gesicht.

"Mein Sohn, was ist den mit dir passiert? Doktor Franklin hat mich angerufen und gesagt, dass du zusammengebrochen bist.", sagte er und überschlug sich fast beim Reden.

Sofort legte er einen Arm um mich, um mich zu stützen. Dann brachte er mich zur Beifahrertür und half mir ins Auto.

Dankend nahm ich seine Hilfe an und sagte ihm: "Alles ist gut, Dad. Ist bestimmt nur eine Grippe oder sowas."

Ich wollte nicht, dass mein Dad oder meine Mom sich Sorgen machten. Was auch immer gerade mit mir geschieht, ich werde es durchstehen müssen.

Ob es was mit dieser Mate-Sache zutun hatte, wusste ich nicht. Als ich mich von Elena entfernt hatte, hatte ich zwar Schmerzen, allerdings hatten sich diese vollkommen anders angefühlt.

Diese Schmerzen kamen aus meinem Herz. Unendliche Trauer hatte mich durchflossen und es hatte sich angefühlt, als hätte jemand mir einen überlebenswichtigen Teil von mir weggenommen.

"Werwolfe bekommen keine Grippe.", erwiderte mein Vater zweifelnd, als er sich auf den Fahrersitz gezwängt hatte und los fuhr. "Wir werden nicht krank."

"Nicht so schnell krank. Es kommt zwar nicht so häufig vor, aber wir Werwölfe werden dennoch krank. Besonders ich.", fügte ich noch leise hinzu, denn es stimmte.

Jedes Jahr war ich mindestens einmal krank und das lag wohl daran, weil ich nicht so ein ausgeprägtes Immunsystem hatte wie die anderen Werwölfe.

Ich ließ meinen Kopf gegen die Scheibe sinken und genießte kurz diese wohltuende Kälte. Meine Brust hob und senkte sich noch immer ziemlich schwer, während mein Kopf weiterhin unaufhörlich pochte.

Doch Gott sei Dank war ich nicht kurz davor, mich in meinem Wolf zu verwandeln wie vorhin auf der Schultoilette.

"Das ist aber diesmal anders. Deine Mutter wird durchdrehen, wenn sie dich so sieht!", rief mein Vater, teils aufgebracht, teils besorgt. "Du siehst aus wie der Tod!"

"Wie der aus 'Supernatural'?", wisperte ich, da ich kurz davor stand, einzuschlafen und zu erschöpft war, um richtig zu sprechen.

Mein Versuch witzig zu sein, kam bei meinem Vater aber nicht so gut an.

"Mach dich nicht darüber lustig. Sie bekommt bestimmt einen Herzinfarkt.", meinte er.

Langsam fielen mir die Augen zu. "Dann bring mich einfach nicht zu ihr. Bring mich ins Rudelhaus..."

Mein Vater antwortet nicht. Wahrscheinlich deswegen, weil er dachte, ich würde schlafen. Am liebsten würde ich ja einschlafen, aber immer, wenn ich kurz davor war, ließen die Schmerzen es nicht zu und ich stieß einen leisen, gequälten Laut aus.

Ich merkte, wie das Auto hielt und ich merkte, wie mein Vater die Beifahrertür öffnete.

Auf seinen Gesicht hatte sich nun ein sanftes Lächeln ausgebreitet, als ich ihm entgegen blinzelte. "Ich bring dich noch auf dein Zimmer, mein Sohn."

Hinter ihm konnte ich das Rudelhaus erkennen und ich dankte ihm stumm dafür, dass er mich nicht zu sich nach Hause gebracht hatte. Ich wusste nicht genau, wie ich aussah, aber nachdem was der Arzt und mein Dad gesagt haben, wollte ich meiner Mom meinen Anblick ersparen.

Auf dem Weg in meinen Zimmer begegneten wir glücklicherweise niemanden. Die meisten waren in der Schule, beim Training, der Arbeit oder auf Patrolie.

Unsere Luna war bestimmt gerade im Krankenhaus und schaute nach den Werwölfen, die sich verletzt hatten, sowie nach den Neugeborenen oder aber sie war im Kindergarten und kümmerte sich um die Kleinen.

Ihre Tochter allerdings war noch in der Schule... zusammen mit diesem Mistkerl. Bei den Gedanken an ihm, empfand ich schon wieder diese unkontrollierbare Wut.

Lukas sollte die Pfoten von ihr lassen, denn sie war meine Mate, nicht seine. Alle warteten schon sehnsüchtig darauf, dass Elena endlich ihren achtzehnten Geburtstag hat und endlich mit Lukas zusammenkommt, also so richtig zusammenkommt.

Aber das wird niemals passieren. Lukas hat bereits eine Seelenverwandte und wie es scheint, ist sie nicht in unserem Rudel.

Als mein Vater mich endlich in mein Zimmer gebracht hatte, hatte ich keine Kraft mehr, mich umzuziehen, weshalb ich mit meinen Klamotten ins Bett viel.

Überraschenderweise schien der Schmerz jetzt nachgelassen zu haben und anstatt diesem machte sich nun eine Art Taubheit in meinem Körper breit. Ich fühlte mich wie gelähmt, aber immerhin hatte diese Sache etwas Gutes. Endlich konnte ich schlafen und so den Schmerzen entfliehen.

****

Als ich wieder aufwachte, war es bereits wieder dunkel. Tja, so schnell konnte ein Geburtstag zu Ende gehen...

Eigentlich wollte ich noch mit meinen Eltern Kaffee trinken und Kuchen essen, aber da mit mir im Moment irgendetwas nicht stimmte, würden wir das wohl verschieben.

Auf meinem Nachttisch befand sich eine Kanne Tee und noch ein Vase mit Blumen.

'Echt jetzt? Wir sind doch noch nicht tot!' beschwerte sich mein Wolf und ich musste unwillkürlich grinsen.

Da bist du ja wieder.

Die ganze Zeit über hatte er keinen Ton von sich gegeben und nun war ich froh, endlich wieder was von ihm zu hören.

Normalerweise gibst du doch immer deine Meinung zum Besten, was war diesmal anders?

Zwar waren die Schmerzen noch nicht ganz weg und ich fühlte mich immer noch miserabel, aber immerhin hatte das Brennen in meinen Inneren aufgehört.

'Ich spüre die Schmerzen ebenfalls.' sagte er nur. 'Vielleicht sollten wir einfach zu unserer Mate gehen?'

Ich denke, das ist keine gute Idee.

'Nein, du denkst, sie würde uns nicht akzeptieren! Aber genau das wird sie, glaub mir! Bitte, gehen wir zu ihr. Ich will sie sehen!' bittet er mich.

Allerdings wollte ich sie im Moment nicht sehen. Was wäre, wenn der Schmerz wiederkommen würde?

Ich entschloss mich mir erstmal meine blau karierte, lange Schlafhose und ein weißes Schlafshirt anzuziehen. Jeder andere Werwolf in meinen Alter der 'cool' war, schlief nur mit Boxershorts. Zwar tat ich das manchmal auch, aber nur wenn ich zu müde war, um mir meinen Schlafanzug anzuziehen. Und ich mochte meinen Schlafanzug! Der war echt bequem.

Meine Mutter wusch unsere Sachen immer mit einem Waschmittel, was die Wäsche unglaublich weich und kuschelig machte. Zudem roch sie ganz lange richtig gut... Nach Zuhause eben. Hier im Rudelhaus konnte man sich auch seine Wäsche waschen lassen, aber ich fand, hier wurde sie einfach nicht so geschmeidig und roch auch ganz anders.

Ich ging zur Tür, um mich auf den Weg in die Küche zu machen. Zwar hatte ich hier noch Tee, aber ich brauchte jetzt etwas Kaltes. Außerdem hatte ich noch Hunger.

In der Küche auf unserer Etage angekommen, öffnete ich den Kühlschrank und schaute hinein. Nop, hier war nichts mehr drin, aber das hatte ich auch nicht erwartet.

In den kleineren Küchen befand sich nur Essen, welches von den Personen auf der jeweiligen Etage gekauft wurde. Dieses Essen wurde immer beschriftet, damit niemand sich von den anderen bediente.

Ich hatte gehofft, dass meine Eltern vielleicht etwas dagelassen hatten oder einer der anderen Werwölfe etwas Unbeschriftetes hineingestellt hatte und alle sich daraus bedienen dürften.

Doch leider hatte ich kein Glück und ich musste wohl oder übel in den Speisesaal gehen. Vielleicht war das Buffet noch aufgebaut oder ich musste in der Küche nach was Essbaren suchen.

Der Essensraum befand sich im Erdgeschoss. Zwar nahm ich meistens immer die Treppe, aber da ich mich ziemlich müde und schlapp fühlte, benutzte ich diesmal den Fahrstuhl.

Während ich auf den Weg nach unten war, stützte ich mich an den Geländer ab und betrachtete mich im Spiegel. Meine blauen Augen vielen vor Müdigkeit immer wieder zu und waren immer nur einen Spalt breit offen. Meine Haut wirkte aschfahl und meine blonden Haare waren ganz verwuschelt.

Die Anzeige zeigte mir an, dass ich mich nun im Erdgeschoss befand und noch bevor sich die Türen geöffnet hatten, konnte ich spüren, dass sie dort unten war. Sie, meine Mate.

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