Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

11- Alpha und Luna?

Völlig überfordert stand ich auf. Solace regte sich und gab ein sehnsuchtsvolles Brummen von sich. Ich lief zur Tür und öffnete sie. Elenas Anblick traf mich wie ein Schlag. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und meine Atmung beschleunigte sich. Ihr so nah zu sein und sie nicht berühren zu können, brachte mich fast um. Sie war so unglaublich schön und ich wollte sie am liebsten in mein Zimmer zerren, sie an mich pressen und nie wieder gehen lassen.

„Elena", presste ich ihren Namen überrascht hervor.

Sie schien sich sichtlich unwohl zu fühlen. Doch das war klar. Sie konnte die Mate-Verbindung noch nicht spüren, da sie noch nicht Geburtstag hatte. Wenn ein Mate bereits 18 Jahre alt ist und die Verbindung spürt, dann kann es jedoch schon mal vorkommen, dass der andere sich vielleicht etwas zu dem andern hingezogen fühlt oder zumindest irgendetwas Seltsames im Bezug auf dessen Mate spürt.

„Kann ich rein kommen?", fragte Elena grob. Ihre Stimme klang rau und sie vermied es, mir in die Augen zu sehen.

„Natürlich", sagte ich und trat einen Schritt zur Seite, um sie in mein Zimmer zu lassen. „Komm rein."

Sie ging schnell an mir vorbei ins Zimmer und schaute sich dann um. Ihr Blick schweifte über meinen Kleiderschrank in der Ecke, über das ordentlich gemachte Bett mit der weißen Bettwäsche, bis hin zu dem Schreibtisch, an dem ich gerade gelernt hatte.

„Was gibt es?", fragte ich sie und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl, als Elena keine Anstalten machte, etwas zu sagen. „Setz dich doch." Ich deutete auf mein Bett.

‚Markieren wir sie.', sagte Solace.

Vergiss es... noch nicht.

Etwas unbeholfen setzte sie sich nach ein paar Sekunden auf die Bettkante. „Dein Zimmer ist sehr... sauber", sagte Elena nach ein paar Sekunden.

Sie wollte mit mir über mein Zimmer reden?

„Ja, ich mag es, wenn alles ordentlich ist und seinen festen Platz hat", meinte ich. Konnte sie das schnelle Schlagen meines Herzens hören?

„Hm", sagte sie nur. Dann schüttelte sie den Kopf, so als würde sie ein paar ungewollte Gedanken vertreiben wollen. „Weshalb ich hier bin... es geht um... uns."

‚Wir sollen sie bestimmt markieren."

Ich denke nicht.

‚Sie will sich mit uns paaren.'

Ich denke, das noch weniger.

„Okay", erwiderte ich. „Glaubst du mir, dass du meine Mate bist?"

Sie stöhnte genervt und hielt sich die Ohren zu. „Ich will das eigentlich gar nicht hören!"

Und die Klinge grub sich tiefer in mein Herz...

„Als die Tochter von dem Alpha, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit so sein, dass ich die zukünftige Luna des Rudels sein werde", erklärte sie und hatte die Hände ineinander verschränkt. Endlich schaute sie mich an und ihre klaren, braunen Augen schauten ernst. „Das heißt, wenn du wirklich mein Mate sein solltest, würdest du der Alpha des Rudels sein."

Ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, doch es war eigentlich klar. Das erstgeborene Kind des Alphas wird das Rudel übernehmen. Der Sohn wird der Alpha und seine Mate wird die Luna. Doch wenn der Alpha nur eine Tochter hat, dann wird die Tochter in der Regel immer die Luna und ihr Mate wird der Alpha. Doch als Alpha musste man stark sein. Stärker als alle anderen Werwölfe im Rudel. Etwas, was leider nicht auf mich zutrifft.

„Wie du sicherlich weißt...", fuhr sie fort und machte dann eine kurze Pause, um nach den passenden Worten zu suchen. „... bist du nicht der geeignetste Kandidat für diesen Posten."

Das hatte sie sehr charmant ausgedrückt, tat aber nicht weniger weh. Meine Mate hielt mich für schwach, das war hart zu hören. Bei seinem Partner sollte man sich wohl und geborgen fühlen, man sollte sich bei diesem am sichersten fühlen.

Ich verzog nur die Lippen zu einem schmalen Strich und erwiderte nichts darauf. Was auch?

‚Wir sind viel stärker, als sie denkt! Wir können sie beschützen!'

„Und das heißt, dass ich entweder nicht die nächste Luna sein werde oder aber dass wir vollkommen verloren sind, wenn Vater nicht mehr da ist", sagte sie. „Es tut mir ja echt leid, aber ich bezweifle, dass du stark genug bist, um ein Rudel zu führen."

Solace knurrte nur. ‚Ich kann mein Rudel beschützen! Ich kann meine Mate beschützen!'

Er war ziemlich gekränkt, als er Elenas Worte hörte. Ich jedoch versuchte mir meine Emotionen nicht anmerken zu lassen. „Okay, wenn du das so siehst", sagte ich und schaute ihr ebenfalls hart in die Augen. Doch am liebsten würde ich sie einfach in meine Arme ziehen, sie küssen und ihr sagen, dass alles gut werden wird.

Diese verdammte Mate-Verbindung! Ich fühlte mich so unglaublich sehr zu ihr hingezogen und würde für sie töten und sterben, nur damit es ihr gut ging. Doch sie fühlte allem Anschein nach gar nichts für mich. Das würde sich alles erst an ihrem 18. Geburtstag zeigen.

„Das ist nicht böse gemeint, Brem", meinte sie. „Aber ein Rudel braucht einen starken Anführer und das bist du nicht."

„Und ein Rudel braucht eine fürsorgliche, liebevolle Luna. Und das bist du auch nicht." Ich war immer noch hart und in diesem Moment versuchte ich es zu ignorieren, wie schlecht ich mich fühlte, als ich sie zurückzucken sah. Sie verletzte mich schließlich auch und ich sagte ebenfalls nur die Wahrheit. „Eine Luna kümmert sich um jedes einzelne Rudelmitglied. Eine Luna und ein Alpha lieben jeden aus dem Rudel gleichstark und sind für alle da. Für sie sind alle gleich. Doch als ich krank war und du dich um mich kümmern solltest, warst du genervt und angeekelt. Als Luna sorgt man sich aber um jedem im Rudel! Man ist die Mutter und sollte für jeden eine Vertrauensperson sein. Aber du hast dafür gesorgt, dass ich mich auch unwohl gefühlt habe. Du verletzt mich und bist gemein zu mir. Das warst du schon immer."

Sie öffnete empört den Mund und schloss ihn dann wieder. Dann verschränkte sie wütend die Arme vor der Brust und wandte missmutig den Kopf ab.

„Du weißt, dass ich recht habe. Deine Mutter hätte nie so reagiert. Eine Luna macht sowas nicht", versuchte ich ihr klar zu machen.

„Du willst damit also sagen, dass ich nicht die nächste Luna sein werde, weil ich unfähig bin", meinte sie und lachte dann trostlos, während sie aufstand.

„Ich möchte damit sagen, dass du dich aktuell nicht wie eine Luna verhältst. Nicht, dass du nicht fähig bist", meinte ich liebevoll, hob beschwichtigend die Hände und stand ebenfalls auf.

Elena schnaubte wütend. „Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, immer mit meiner perfekten Mutter verglichen zu werden? Ich hasse es!" Sie stieß ein frustrierendes Stöhnen aus. „Weißt du eigentlich, was mir immer für ein Druck gemacht wird? Dass ich nicht versagen darf? Weißt du, wie mies das für mich ist, dass keiner an mich glaubt?"

Sie war den Tränen nahe und mir brach es fast das Herz. Ich trat einen Schritt auf sie zu und zog sie in meine Arme. „Hey, alles gut. Ich glaube an dich."

Elena schniefte und krallte sich in mein Shirt. Mein Herz klopfte wie wild bei dieser Umarmung und ich war froh darüber, dass sie mich nicht wegstieß. „Nein, das tust du auch nicht! Du hast mich gerade selbst kritisiert!"

„Ich hätte dich nicht mit deiner Mutter vergleichen dürfen. Das tut mir leid", sagte ich und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. „Aber was ich davor gesagt habe, ist wahr. Du warst genervt, als du erfahren hast, dass du dich um mich kümmern musst. Bist du nicht gern auf der Krankenstation? Oder im Kindergarten?"

Sie klammerte sich weiterhin an mich und entspannte sich sichtlich in meinen Armen. Ihre Atmung ging nun gleichmäßiger, doch noch immer schluchzte sie. Von neuer Mut gepackt legte ich mein Kinn auf ihren Kopf und schloss die Augen.

„Doch", schniefte sie wieder. „Aber dann machen die anderen immer ohne mich etwas und ich werde ausgegrenzt. Und ich will das nicht."

„Wenn sie dich ausgrenzen, dann sind es auch keine richtigen Freunde", sagte ich, doch das war ein Fehler. Im nächsten Moment zog sich Elena aus meinem Armen zurück und funkelte mich wütend an. Doch diesmal war da noch etwas anderes...

„Und woher willst du das wissen? Du hast keine Freunde", sagte sie, aber diesmal klang ihre Stimme nicht mehr so gehässig und in ihren Augen hatte sich der Ausdruck geändert. Sie wirkte nun... verwirrt.

Ich seufzte und Solace winselte, da sie sich zurückgezogen hatte und es sich so anfühlte, als hätte sie ein riesiges Loch zurückgelassen. „Wenn Freunde so sind, wie du sagst, dann möchte ich keine. Man sollte sich bei den anderen wohl fühlen oder etwa nicht?"

„Doch...", gab sie schließlich zu. Dass sie mich schon die ganze Zeit so seltsam anstarrte, versuchte ich zu ignorieren. „Aber es sind die einzigen Freunde, die ich habe. Ich will nicht allein sein."

Ich lächelte sie schwach an. Ich weiß, wie sie sich fühlte. Eigentlich wollte ich auch nicht alleine sein, aber wenn man bei den anderen grundsätzlich auf Ablehnung trifft, dann war man einfach machtlos. Eigentlich wurde ich auch nur so ausgegrenzt wegen Lukas und seiner Clique.

„Dann rede mit ihnen. Sag ihnen, wie du dich fühlst", erwiderte ich aufmunternd. „Nur wenn man mit anderen über ein Problem redet, kann man es lösen."

Elena starrte mich weiterhin wie hypnotisiert an. Was war denn nur plötzlich mit ihr los? Ich hatte sie gerade im Arm gehabt und sie fest an mich gedrückt. Hatte das etwa was in ihr ausgelöst? Ich wollte mir nicht einreden, dass sie plötzlich einen Hauch der Mate-Verbindung spüren kann, denn dann würde ich nur wieder enttäuscht werden, wenn es nicht so war. Dennoch keimte Hoffnung in mir auf und ich wandte den Blick nicht ab, aus Angst, ich könnte diesen magischen Moment unterbrechen.

Doch diese Sorgen hätte ich mir gar nicht machen brauchen, denn im nächsten Moment schlang sie plötzlich ihre Arme um mich und küsste mich.

***

Das nächste Kapitel ist aus Elenas Sicht, damit wir sie mal ein bisschen besser kennenlernen :)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro