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1- Das Übliche halt...

Ich ging die Treppen mit vollen Magen nach unten, wobei ich anfing zu pfeifen. Mein Wolf tigerte immer noch hin und her und schrie mich an, ich solle sie gefälligst suchen gehen, sie sei hier ganz in der Nähe. Doch ich versuchte ihn zu ignorieren und lief weiter.

"Na du Trottel? Hast wohl heute Geburtstag, was?", fragte mich eine männliche Stimme und ich drehte mich in die Richtung, aus der sie kam.

Doch als ich erblickte, wer mich da angesprochen hatte, drehte sich mir der Magen um. Dort stand Lukas und seine Freunde. Lukas, der beliebtesten Junge der Schule. Lukas, der verdammt stark ist. Lukas, der wahrscheinlich der Seelenverwandte von der Tochter unseres Alphas ist, und demnach der nächste Alpha sein wird.

Ich murmelte ein leises. "Ja." und wollte weiter gehen, doch Lukas und seine Freunde machten mir einen Strich durch die Rechnung.

"Hey, hey, hey. Warte doch mal.", sagte er fast schon freundlich und legte einen Arm um meine Schultern.

Unwillkürlich versteifte ich mich und wünschte mir, nur noch weg von hier zu kommen.

"Du bist Achtzehn geworden, stimmts?", fragte er mich und seine Jungs fingen hinter uns an zu lachen. "Hast du sie schon gefunden? Deine Mate?"

"N-nein.", stieß ich zitternd hervor und wartete auf die kommende Beleidigung, die auch nicht lange auf sich warten ließ.

"Hm, ist vielleicht auch besser so. Wer will schon jemanden wie dich haben?", sagte er und fing an zu lachen.

Seine Jungs stimmten mit ein und ich biss mir fest auf die Lippen, um nichts Falsches zu sagen, was ich später vielleicht bereuen werde.

"Ich bin mir ziemlich sicher, sie würde dich niemals akzeptieren. Oder vielleicht wird es ja gar keine geben? Vielleicht wirst du gar keine Mate bekommen?", meinte er und lachte dann nur noch lauter.

Ich presste meine Lippen aufeinander und sagte dann. "Lass mich doch einfach in Ruhe, Lukas."

"Na, na. Wer wird denn da unhöflich? Ich wollte mit dir doch nur meine Gedanken teilen.", sagte er und drückte freundschaftlich meine Schultern.

"Ach, komm schon, Luke!", rief plötzlich einer seiner Freunde. "Lass den Versager doch in Ruhe. Der ist es nicht wert!"

Ich atmete ein und aus und versuchte mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen.

Sie würden mir nichts tun.
Sie würden mir nichts tun.
Nicht heute.
Nicht an meinem Geburtstag.

"Hm, vielleicht hast du recht, Cole.", sagte nun Lukas und schaute hinter zu den Jungs, während wir langsam zur Tür schlenderten. "Aber vielleicht möchte unser kleiner Brem hier bei uns mitfahren? Na, Bremy? Was meinst du dazu?"

Die Jungs fingen wieder an zu lachen, als ich hektisch mit dem Kopf schüttelte. "Nein, ich will nicht.", sagte ich, und als er mir einen seltsamen Blick zu warf, fügte ich noch ein "Danke." hinterher, woraufhin er wieder lächelte.

"Ach was. Du fährst bei uns mit und gut.", meinte er. "Was meinst ihr, Jungs?"

"Nur leider haben wir keinen Platz mehr frei.", sagte ein anderer der Jungs und gespieltes Bedauern schwang in seiner Stimme mit.

Ich versuchte mich aus Lukas' Griff loszureißen, aber er war einfach zu stark und grub seine Hand fast schon schmerzhaft in meinem Oberarm. Das würde bestimmt blaue Flecken geben.

Er zerrte mich zu seinem Auto und schien zu überlegen. "Hm... dann kommt er eben in den Kofferraum."

"Nein, nein, bitte nicht!", schrie ich schon fast und stemmte die Fußsohlen in den Boden.

Lukas und die Jungs fingen wieder an zu lachen und nun kamen auch die Anderen zur Hilfe und zerrten mich zum Wagen.

"Hört bitte auf! Verdammt, lasst das, bitte!" schrie ich, doch sie hörten nicht auf mich, sie fingen an, mich herumzuschubsen und mich auszulachen. Es war eine schreckliche Demütigung.

"Ach komm schon! Das ist doch nur Spaß!", sagte Lukas und grinste mich an.

"Lasst mich in Ruhe! BITTE!", rief ich, als einer der anderen den Kofferraum öffnete.

Verdammt, ich wollte dort nicht rein! Warum taten sie das? Ich hatte denen doch nichts getan! Ich hörte auf zu schreien und fing dafür an zu knurren.

"Oh-ho, wer wird denn da gleich so aggressiv?", sagte Lukas und holte mit seiner Hand aus.

Seine Hand traf meine Wange mit einer solchen Wucht, so dass ich mein Gleichgewicht verlor und auf dem Hintern landete. Die Jungs lachten nur noch lauter und Lukas gab den anderen ein High-Five.

Warum taten sie mir das an? Warum hilft mir denn keiner?

Lukas ging bedrohlich auf mich zu und ich wich zurück, bis ich an sein Auto stieß und nicht weiter kam. Meine Handgelenke und mein linker Ellenbogen schmerzte. Offenbar hatte ich mir die Haut aufgeschürft.

Ich atmete schwer und mein innerer Wolf wollte raus und kämpfen, aber ich hielt ihn zurück. Ich würde sowieso verlieren.

"Lasst mich bitte in Ruhe...", flüsterte ich kraftlos.

Lukas baute sich bedrohlich und mit einem hämischen Grinsen im Gesicht vor mir auf. Doch als er sich zu mir herunter beugte und ich ängstlich meinen Kopf einzog, ertönte eine laute, dröhnende Stimme und ließ uns alle zusammenzucken.

"Was zum Teufel macht ihr da?", rief Ben, unser Alpha.

Die Jungs stellten sich unwillkürlich etwas gerader hin und traten ein Schritt zurück, während ich ebenfalls aufsprang und mir den Dreck von der Hose klopfte.

"Nichts, nichts, Alpha.", sagte Lukas und klopfte mir auf die Schulter. "Wie haben nur ein bisschen Spaß gemacht. Stimmts, Bremy?"

Ich zitterte und traute mich nicht etwas zu sagen. Ben schaute zu mir, aber ich antwortete nicht. In diesem Moment hörte ich ein Hupen. Das war der Schulbus!

"I-ich muss los.", stieß ich schnell hervor und rannte los. Ich konnte deutlich spüren, wie sich der Blick des Alphas in meinen Rücken bohrte, doch ich war froh, der ganzen Situation schadenfrei -wenn man meine rote Gesichtshälfte und mein schmerzendes Gesäß mal ignoriert- entkommen zu können.

Das Rudelhaus befand sich im Wald, doch da wir Werwölfe trotzdem eine öffentliche Schule besuchen mussten, holte uns ein Bus ab, welcher extra für uns hier her fahren musste. Normalerweise durften nämlich keine anderen Fahrzeuge mitten ins Hauptquartier fahren, der Schulbus bildete die einzige Ausnahme.

Ich war mal wieder der Einzige im Bus, der aus der Oberstufe war. Alle anderen Schüler war Sechszehn oder jünger. Jeder fuhr nämlich mit seinen Auto zur Schule, aber da ich mir keinen Wagen leisten konnte, fuhr ich eben mit dem Bus. Es war zwar ziemlich peinlich, der Einzige zu sein, aber was konnte ich schon machen?

Montag bis Mittwoch arbeitete ich nachmittags in einer kleinen Werkstatt, wodurch ich mir mein Taschengeld ein wenig aufbessern konnte. Das Geld sparte ich allerdings, um mir meinen eigenen Traum zu erfüllen.

Wenn ich erstmal aus der Schule raus bin, würde ich mir das Haus an dem Fluss kaufen. Zwar war dieses schon ziemlich ramponiert, aber ich wollte es ausbauen und dann dort drin wohnen. Das Haus war eigentlich schön groß und nicht sehr weit vom Rudelhaus entfernt. Es war einfach perfekt für mich.

Ich brauchte nicht auf das College zu gehen, das tat niemand hier im Rudel. Zwar waren wir ziemlich groß und auch ziemlich mächtig, aber dennoch wohnten wir in der Nähe einer kleinen Stadt. Dort haben wir überall Arbeit, sei es in der Werkstatt wie ich oder in den Sägewerk, wie die meisten anderen Werwölfe.

Nun ging ich den Gang entlang und hielt nach einem freien Platz Ausschau. Da ich heute ziemlich spät dran war, waren fast alle Plätze schon belegt. Der einzige Freie war neben einen kleinen, dunkelhaarigen Jungen.

Ich kannte ihn schon, da er zu unserem Rudel gehörte. Er hatte kurze schwarze Haare und trug eine Brille. Als ich auf ihn zu kam, lächelte er.

"Setzt du dich zu mir?", fragte er mich, und seine Augen strahlten.

Er war der Einzige, der mich leiden konnte, wenn man meine Eltern ausschloss. Sein Name war Adam und auch er war genauso ein Außenseiter wie ich.

"Wenn ich das darf.", sagte ich und schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln.

"Jaa.", rief er begeistert aus und sein Grinsen wurde, wenn das überhaupt möglich war, noch breiter.

Ich setzte mich zu ihm und eine Welle der Traurigkeit erfasste mich. Adam sah mich immer so an, als wäre ich sein Idol, sein Vorbild. Dabei war ich nur ein ziemlich schwacher, stinknormaler Werwolf. Nichts an mir war besonders, selbst wenn ich mich in einen Wolf verwandelte, hielten mich die meisten für einen etwas zu groß geratenen Golden Retriever!

Adam hatte einfach niemanden, außer mich. Ich wusste, dass sich seine Eltern kaum um ihn kümmerten und Geschwister hatte er auch keine.

"Stimmt das, dass du heute Geburtstag hast?", fragte er mich neugierig und wackelte mit den Füßen, mit denen er noch nicht mal den Boden des Busses berühren konnte.

"Ja, das stimmt.", erwiderte ich. "Woher weißt du denn das?"

Ich konnte mich nicht erinnern, es ihm jemals gesagt zu haben, geschweige denn irgendwem es je gesagt zu haben. Daher hatte es mich auch gewundert, dass Lukas es gewusst hatte.

"Das hat Alpha Ben heute morgen gesagt."

"Alpha Ben, also...", sagte ich und schenkte ihm ein sanftes Lächeln.

Adam nickte übertrieben und fragte dann: "Stimmt das auch, dass du heute deine Mate finden wirst?"

"Ich hoffe doch.", meinte ich gespielt fröhlich.

Eigentlich hatte ich nämlich ziemlich Angst davor, dass sie mich nicht akzeptieren wird. Bei uns Werwölfen ist das so, dass wir an unserem achtzehnten Geburtstag erfahren werden, wer unser oder unsere Mate wird. Daher erfahren die Jungs es meist immer eher als die Mädchen.

Manchmal ist es aber auch so, dass der Eine es ebenfalls mitkriegt, wenn der andere seinen achtezehnten Geburtstag hat, obwohl er seinen -oder ihren- noch nicht hatte. Das ist unterschiedlich, aber meistens trifft die erste Variante zu.

Es könnte allerdings auch passieren, dass meine Mate gar nicht in meinem Rudel ist. Zwar kommt das eher selten vor -zumindestens bei so einen großen Rudel wie unseres- , aber dennoch ist es nicht unmöglich.

Bei mir aber ist das so, sagte mir mein innerer Wolf, dass ich meine Mate heute finden würde. Ich spürte einfach ihre Nähe und ich hatte das dringende Bedürfnis, sie sofort markieren zu müssen. Hoffentlich würde ich mich zusammenreißen, wenn ich sie finde, sonst könnte das ziemlich peinlich werden.

"Cool.", sagte Adam und schaute nun wieder nach vorne. "Irgendwann....", sagte er nach einiger Zeit. "Irgendwann will ich mal genauso werden wie du."

Ich stieß ein trostloses Lachen aus. Da täuscht er sich aber gewaltig. Niemand will so sein wie ich.

"Wieso das?", fragte ich dennoch neugierig nach. Wusste er den nicht, wie die anderen aus dem Rudel über mich lachten?

"Du bist ein Kämpfer.", meinte er und zuckte mit den Schultern.

Ehm..

Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Bin ich nicht.", sagte ich schlicht.

Hoffentlich würden das die anderen nicht hören. Sie würden nur anfangen, den kleinen Jungen zu verspotten.

"Doch, das bist du.", meinte er mit Nachdruck und schaute mich endlich wieder an. "Weißt du noch, als der kleine Sohn von unserem Bäcker verschwunden ist? Ihr seid alle in den Wald gegangen, doch die anderen sind, als es dunkel wurde, wieder zurückgekommen. Du aber hast weitergesucht, bis du ihn schlussendlich gefunden hast."

Stolz und Anerkennung schwang in seiner Stimme mit. Doch mich verwunderte viel mehr, woher er das wusste. "Woher weißt du das?"

Ich schaute kurz aus dem Fenster und sah, dass wir fast die Schule erreicht hatten.

"Ich wollte mit suchen, aber niemand hat mich gelassen. Dann habe ich dich rufen gehört und ich habe gesehen, wie Lukas in den Wald gelaufen ist. Ich habe natürlich sofort die anderen geholt und die haben euch beide aus dem Wald kommen sehen."

Kurz war ich überrascht. Ich wusste nicht, dass jemand gesehen hatte, wie Lukas in den Wald gelaufen ist. Damals kam er auf mich zu und nahm mir den Kleinen ab. Danach drehte er, ohne ein Wort zu sagen, um und stolzierte aus dem Wald.

Ich lief ein paar Schritte hinter ihm, aber als die anderen Rudelmitglieder uns gesehen hatten, ist jeder davon ausgegangen, dass Lukas ihn gerettet hatte.

Mir war es egal gewesen, dass er die Lorbeeren geerntet hatte, da ich es generell eher mied, im Mittelpunkt zu stehen.

"Die anderen Jungs sind zwar gemein zu dir, aber dir ist das egal. Du läufst einfach weiter und lässt sie links liegen. Dich interessiert das gar nicht..."

Ach, Kleiner... Wenn du wüsstest...

"Mich aber schon. Ich fange immer an zu weinen, wenn die anderen Kinder mich ärgern.", meinte er beschämt und wurde zum Ende hin immer leiser.

Der Bus kam zum Stehen und wir beide standen auf. "Tu einfach so, als könntest du sie nicht hören. Oder geh am besten zu einem Lehrer. Zwar bezeichnen sie dich dann als Petze, aber irgendwann werden sie damit aufhören, weil sie wissen, dass es ihnen sowieso nur Ärger einhandelt."

Adam nickte nur, als wir aus dem Bus traten, und sofort blieb ich wie angewurzelt stehen. Mein innerer Wolf war gerade am durchdrehen und fing an, auf und ab zu springen. Ein unglaublich intensiver Geruch drang in meine Nase und betäubte meine Sinne.

Ohne dieses Gefühl vorher schon mal erlebt zu haben, wusste ich dennoch, was es bedeutete. Sie war hier. Meine Seelenverwandte. Mein Mate.

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