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Kapitel 18

Sie waren alle geblieben. Auch nach einigen Protesten. Nun standen wir hier und beobachteten Ivett und Nótt dabei, wie sie den eingeschlafenen Soldaten weckten, den Ivett zum schlafen gezwungen hatte. Es war Glück, dass wir einen patrouillierenden Soldaten erwischt hatten. Sonst hätte sich der Plan als noch schwieriger erwiesen.

>>Sie waren einst deine Kameraden. Tut mir Leid, dass du das auf dich bürden musst.<< sagte ich zu Calen, als sein Blick auf den bewusstlosen Soldaten fiel.
Auf meine Worte schüttelte er bloß mit dem Kopf.
>>Es muss dir nicht Leid tun. Wir sind im Krieg und ich habe meine Entscheidungen getroffen. Die Konsequenzen waren mir bewusst und ich werde sie tragen. Dabei spielt das Opfer keine Rolle.<< erwiderte er emotionslos.

>>Wirklich jedes Opfer?<< bohrte ich nach. Sein Blick traf den meinen und plötzlich waren da so viele unausgesprochene Emotionen in seinem Blick, dass es zu seinen vorherigen Worten nicht passen wollte.
Ich schluckte schwer, als er mir näher kam.

>>Was willst du hören Aurora? Dass ich jedes Opfer erbringen werde, um Gerechtigkeit auszuüben? Ja. Jedes Opfer. Doch aus weit weniger ehrenhaften Gründen, die genau eine Ausnahme darstellen.<< Seine Stimme war gesenkt, sodass nur ich zu hören bekam, was er zu sagen hatte.

>>Welche Ausnahme.<< forderte ich mein Schicksal heraus. Calen schnappte sich meine Haarsträhne, die sich aus meinem Pferdeschwanz gelöst hatte. Sein warmer Atem strich über mein Ohr, als er sich zu mir herab beugte.

>>Du. Du bist die Ausnahme Aurora. Du wirst immer meine Ausnahme sein Selbstsüchtig zu sein.<<

Eine tiefe Gänsehaut überzog meinen Körper. Seine Worte lösten etwas in mir aus. Es nahm mich ein und als ich es wagte meine Hand zu heben, um ihn zu berühren, ihm nahe zu sein, wurden wir unterbrochen.

>>Er ist wach.<< teilte Ivett uns mit.
Da war er wieder. Der Soldat, der Calen war.

Auch ich packte das Gefühlschaos beiseite und trat vor.

>>Und jetzt? Als würde er sich freiwillig in dieses Fahrzeug setzen und auf diese Viecher zufahren.<< rollte Emma mit ihren Augen. Panisch sah der Soldat zwischen uns her, sodass ich irgendwie Mitleid bekam.
Nun, ich konnte es Emma nicht verdenken. Wüsste ich nicht, was als nächstes käme, dann hätte ich die selben Bedenken. Doch ich wusste es besser.

Also trat ich ohne ein weiteres Wort auf den Soldaten zu. Sah in seine weit aufgerissenen blauen Augen und versuchte kalt zu bleiben. Calen hatte recht. Wir waren im Krieg. Das was nun kam, war eine unausweichliche Notwendigkeit.

Sanft berührte ich die Wange des Soldaten. Zuckte zusammen, als seine unbändige Angst mich zu überschwemmen drohte. Erst als ich mir sicher war jedes Schuldgefühl und jeden Zweifel verdrängt zu haben, begann ich ihm neue Gedanken einzupflanzen.

>>Du wirst in diesen Wagen steigen. Du wirst südlich auf dem Highway bleiben, bis du auf die Untoten triffst und dann wirst du umkehren. Du wirst umkehren und sie zu deinen Kameraden führen.<<

Der Soldat erzitterte, bevor er emotionslos aufstand und zum Wagen lief.

>>Was war das?<< fragte Emma verwirrt. Calahan sah mich mit großen Augen an.

>>Er wird tun, was ich ihm gesagt habe. Mehr ist nicht von Bedeutung.<< sagte ich, bevor ich meinen Rucksack aufsetzte.

>>Warum verschweigst du uns, was du wirklich kannst?<< Ivetts Vorwurf war berechtigt. Um ehrlich zu sein, weiß ich selber nicht, warum ich diesen Teil von mir noch immer verheimliche. Vermutlich weil ich weiß, dass je mehr Menschen es wissen, desto höhere Erwartungen und Gefahren würden auf mich zukommen. Doch war das Ausrede genug? Nein. Sie brachten sich ebenso in Gefahr. Alleine, dass sie schon hier waren.

>>Weil ich Angst habe.<< antwortete ich wahrheitsgemäß. >>Es war falsch, es euch nicht zu erzählen. Ich hatte einfach nur Angst.<<

Sie schwiegen alle. Nur Calen berührte sanft meine Hand.

>>Wir müssen los.<< sagte zu den anderen und beendete somit jede weitere Diskussion.
Dankbar nickte ich ihm zu, bevor mein Blick Nótts traf und er mich leicht zuzwinkerte.

~~~

Es war das pure Chaos. Wir hatten uns einen Platz weiter oben auf den Hügeln gesucht. Mit bloßem Auge war es schwer etwas zu erkennen, aber mit dem Fernglas konnte man sehen, wie sie noch immer Dynamit an der Stahltür befestigten.

>>Ich weiß ihr haltet nicht viel von meiner Meinung, aber langsam wird die Zeit knapp.<< ließ uns Emma wissen.
>>Das wird funktionieren.<< hielt ich dagegen. Versuchte dabei meine eigene Unsicherheit zu verstecken.

Gerade, als ich selber fast die Hoffnung aufgeben wollte, hörte ich entfernte Schreie.

>>Fuck.<< fluchte Nótt und bekam einstimmige Reaktionen auf das, was sich vor uns abspielte.

>>Ist das normal, dass es so viele sind?<< fragte ich und konnte dabei das Zittern meines Körpers nicht unterdrücken.
Calen schüttelte mit dem Kopf.

>>Das im Wald vor einigen Monaten war schon ungewöhnlich gewesen. Jetzt das. Irgendwas stimmt da nicht. Sie waren nie in solch großen Gruppen.<< ließ er mich wissen.

Ich sah wieder in das Fernglas und packte es gleich darauf wieder weg. Doch ich hatte schon zu viel gesehen. Grausam wurde die Truppe abgeschlachtet und zerfetzt. Selbst ein Tier war gnädiger als diese Untoten, die einst Menschen waren. Schuldgefühle plagten mich und standen im Zwiespalt zwischen Moral und dem was richtig war. Dem, was ich für richtig hielt.

Abermals nahm Calen meine Hand in seine.
>>Macht bedeutet Entscheidungen zu treffen Aurora. Du hast eine Macht, mit der du tausende Unschuldige retten kannst, die nicht Teil dieses Krieges sind. Du hast die Möglichkeit Familien ein Leben zu geben. Du hast diese Macht und hast dich dazu entschieden sie einzusetzen aus Gründen, die ehrenhafter sind, als du dir vorstellen kannst. Doch diese Macht wird nie leicht sein. Aber ich werde da sein Aurora. Nótt wird da sein. Du wirst dich nicht für etwas fertigmachen, was notwendig war. Das lasse ich nicht zu.<< flüsterte er mir soweit ins Ohr, dass es sonst niemand hören konnte.

Eine einzige Träne löste sich aus meinem Augenwinkel.

Doch bevor ich etwas erwidern konnte, riss uns eine Explosion zur Seite. Ich spürte nur noch das harte aufprallen auf einem Felsen, bevor ich in tiefe Schwärze tauchte.

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