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Kapitel 1

Erschöpfung. Ich wusste nicht, wann dieses Wort das letzte mal einem Fremdwort glich. Denn ich war im Grunde immer erschöpft. Jeden Tag fiel ich aufs neue in mein Bett und dämmerte innerhalb weniger Sekunden weg und jeden Morgen aufs neue begann ich den selben und den selben Tag, der mich am Ende wieder erschöpft in mein Bett zwang.

Doch heute war es anders. Heute konnte ich trotz der Erschöpfung nicht schlafen. Unruhig wälzte ich mich in meinem Bett hin und her. Solange, bis die Unruhe schmerzhaft in meiner Brust zog. Bis meine Sinne unnatürlich geschärft waren und mich daran erinnerten, dass das hier nicht normal war. Irgendetwas war anders und genau das zwang mich nun aus dem Bett.

Alarmiert griff ich nach dem Messer unter meinem Kopfkissen. Machte einige Schritte auf meine Tür zu und lauschte still.
Ich wollte sie gerade öffnen, aber bevor ich die Türklinke hätte berühren können, drang ein Kribbeln durch meine Hand.
Ich sah zu den Fenstern, die keine Fluchtmöglichkeit hergaben, weil sie schlichtweg nicht echt waren. Projektoren sorgten dafür, dass es so aussah, als würde man hinaus in die grüne Natur blicken. Ein Versuch meines Vaters diesen Ort weniger wie ein Gefängnis für mich zu gestalten.

Damit ich mich zumindest etwas zufriedener gab, als ich war.
Also hatte ich keine andere Möglichkeit als mich vorerst zu verstecken und zu hoffen, dass dieses ungute Gefühl sich verflüchtigte.

Das Küchenmesser noch immer in der Hand, ging ich zu meiner Kommode, aus der ich schnell die Fächer heraus zog und unter meinem Bett versteckte.
Meiner Größe zu verdanken passte ich problemlos in den Schrank und schloss diesen zu. Es war eng. Keine Frage.
Aber unter meinem Bett und in meinem Kleiderschrank würde man zuerst suchen.
Ich hatte mir schon oft genug Gedanken darüber gemacht, was passieren würde, wenn die Rebellen einen weg hier hinein finden sollten.
Durch die Geschichten der Menschen hier, durch ihre Warnungen und ihre Angst brauchte ich all die Geschehnisse in der Vergangenheit nicht erlebt zu haben, um ihre Angst zu teilen.

Diese Angst hatte sich soweit manifestiert, dass ich in diesem Moment fast dankbar für die Tortur meines Vaters war. Doch nur fast.

Geräusche drangen in meine Ohren, bevor meine Tür grob aufgestoßen wurde und schwere Stiefel auf dem Boden hallten.
>>Durchsucht alles. Sie muss hier irgendwo sein.<< hörte ich eine gedämpfte Männerstimme.
>>Der alte Wichser ist schon nicht hier. Was wenn er sie mitgenommen hat? Ist unser Mittelsmann denn wirklich verlässlich?<< fragte ein anderer und ließ mich somit aufhorchen.
>>Er nimmt sie nie mit. Und das wird er sicher jetzt auch nicht getan haben, also sucht, bevor sie merken, dass wir hier sind.<<

Schränke wurden aufgestoßen, das Knarren meines Bettes drang gedämpft durch den Schrank. Glas zerbrach auf dem Boden, woraufhin einer von ihnen zischte.
>>Pass doch auf verdammt.<<
>>Sry.<< erwiderte ein anderer belustigt, woraufhin ich dabei nur noch den Überblick verlor. Wieviele waren das?
Gegen einen, vielleicht sogar gegen zwei hätte ich ankommen können. Doch es waren mindestens drei Männer in meinem Zimmer, wenn nicht sogar mehr.

Ich hielt die Luft an, als einer von ihnen gefährlich nahe an den Schrank trat, in dem ich mich versteckte.

>>Wir sollten hier alles vernichten, statt sie nur zu töten.<<
Da hatte ich meine Antwort und den Grund, warum mich mein Gefühl nicht getäuscht hatte.
>>Und wieder provozieren, dass das gleiche passiert wie in den Schwarzwäldern? Nein alter. Sie zu töten muss erstmal reichen.<<
Ich presste meine Hand auf meine Lippen, als jemand gegen den Schrank trat, in dem ich noch immer saß.

>>Hier ist auf jeden fall niemand. Du willst nichts riskieren? Jede Minute, die wir hier bleiben, ist riskant. Also entscheide dich endlich.<<
Abermals erklangen die schweren Stiefelschritte neben dem Schrank, bevor derjenige, der viel zu nah an meinem Versteck war, begann zu sprechen. Derjenige, der zuvor belustigt sry gesagt hatte.

>>Das Zimmer war abgeschlossen. Irgendwas wichtiges muss hier ja sein. Durchsuchen wir wenigstens alles.<<

Ich hörte nicht mehr, was sie sagten. Denn in dem Moment, als meine Schranktür aufgestoßen wurde, war der Moment in dem ich heraussprang und den Rebellen so schnell in einen schmerzhaften Griff nahm, um ihm das Messer an den Hals zu halten.

>>Einen Schritt und ich schlitz ihn auf.<< knurrte ich fast, als einer von ihnen es wagte in unsere Richtung zu laufen.
Mein Blick huschte über die ganze Runde und blieb dabei an einem tiefgrünen Augenpaar hängen. Er sah mich mit so viel Hass an, dass es schon fast weh tat. Mit so viel Hass, dass es sich fast wie berechtigt anfühlte.

>>Willst du deinen Tod schmerzhafter machen? Ein einfacher Kopfschuss und das Ganze wäre erledigt. Such es dir aus.<< sagte er trocken, als würde es hier gerade nicht um mein Leben gehen.

>>Weg. Von. Der. Tür.<< warnte ich ihn. Als er keine Anstalten machte, schnitt ich dem Typen, den ich fest im Griff hatte, leicht in den Hals.
Er zischte und alle anderen zückten ihre Waffen.
>>Das tat fast weh.<< hörte ich den Typen in meinem Griff belustigt sagen, bevor er sich mit zwei Griffen löste und mein Messer klirrend zu Boden fiel. Einer von ihnen wollte gerade nach mir greifen. Ich wich ihm aus, griff nach meinem Messer und trat einem anderen von ihnen in die Kniebeuge, als er nach meinem Bein zu greifen versuchte.

Ein Schrei entwich meiner Kehle, als einer von ihnen in meine Haare griff und fest daran zog.
>>Fuck ist die wild drauf.<< ertönte es von dem Typen, der über alles Witze zu machen schien.
>>Fick dich!<< knurrte ich in seine Richtung und stach im selben Moment mein Messer in die Hand des Typen, der meine Haare gepackt hatte.
Er brüllte auf, bevor er in meinen Rücken trat.
>>Verdammte Schlampe!<< knurrte er.
Ich bekam kaum Luft wegen dem Tritt und konnte sie nicht mehr daran hindern meine Hände zu fixieren. Das nächste was ich fühlte war der kalte Lauf einer Knarre auf meiner Stirn.

Ich sah hoch, geradewegs in diese grünen Augen, die für einen Moment aufzuleuchten schienen.
>>Drück schon ab!<< presste der Typ, dem ich mein Messer in die Hand gerammt hatte, hervor.
Doch der Mann, mit den grünen Augen, sah mich nur still an. Ich sah Unsicherheit und den Moment des Zögerns, bevor er seine Waffe entsicherte.
Im selben Moment reckte ich mein Kinn in die Höhe und sah ihn herausfordernd an.
Gerade als ich mir sicher war er würde abdrücken, zog er die Waffe von meiner Stirn und schlug mir stattdessen damit hart gegen meinen Kopf, sodass ich binnen Sekunden in tiefe Schwärze fiel.

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