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Zuhause sein.


„Ich sage Felix und Jisung, dass wir gleich losfahren, okay?", sagte ich, während ich mein Handy suchte. Wo hatte ich es nur vergraben? „Ja, mach das.", drang seine Stimme aus dem Badezimmer zu mir. Der Termin heute war ganz angenehm. Der Kunde war freundlich und es mangelte ihm nicht an Geld. Perfekte Voraussetzungen.

„Weißt du, wo ich mein Handy versteckt habe?", fragte ich und ging nach nebenan. Minho stand vor dem Spiegel und packte noch unsere letzten Sachen ein. „Hm? Vorhin hast du es aufs Bett geschmissen. Ist es unter der Decke?", meinte er. Ich nahm mir die Zeit, ihn von hinten zu umarmen. Im Spiegel konnte ich seinen fragenden Blick sehen. „Einfach nur so. Ich umarme dich eben gern.", erklärte ich, ohne, dass er tatsächlich gefragt hatte.

„Hab's!", rief ich, nachdem ich mein Handy aus der weißüberzogenen Decke befreit hatte. 16:53 Uhr, war Felix noch arbeiten? Ich wählte Jisungs Nummer und wartete geduldig ab, bis er meinen Anruf entgegennahm. „Daddy!", brüllte er aufgeregt. „Hey! Lebt ihr noch beide?", lachte ich und fing an, an der Bettdecke zu zupfen. „Gerade so. Nein, war nur Spaß. Wir vermissen euch!", seine Stimme änderte ihren Klang.

„Gut, dass du das erwähnst. Wir packen gerade unsere Sachen und dann brechen wir auf. Wird aber bestimmt spät werden.", überbrachte ich ihm die frohe Botschaft. Es ertönten Freudenschreie und hektisches Reden: „JA! ENDLICH! Wir freuen uns auf euch! Sollen wi...pfrrrt...kschrrrrt... Sorry, ich bin gestolpert..", klang er schon wieder anders. Ich lachte kurz über seine Tollpatschigkeit. „Sollt ihr was?", hakte ich nach, was er eigentlich sagen wollte. „Sollen wir was kochen?", wiederholte er sich und brachte mich wirklich ins Grübeln.

„Braucht ihr nicht. Bestellt euch was und wir essen unterwegs irgendwas. Wer weiß, wie gut wir durchkommen.", schlug ich vor. „Felix, es gibt nachher Pizza!", rief es am anderen Ende und erneut schmunzelte ich. Ich freute mich, die beiden nachher in den Arm nehmen zu können.

Nachdem Jisung mir noch etwa 217 mal gesagt hatte, wie sehr sie sich auf uns freuen und wie sehr sie uns lieben, hatten wir aufgelegt. Minho hatte schon unseren Koffer gepackt und zog sich seine Schuhe an. „Okay, ich ziehe mich dann wohl nicht mehr um.", sagte ich etwas provokant und grinste, als ich den verunsicherten Blick in seinem Gesicht sah. „Soll ich nochmal auspacken?", bot er mir an. Der Tag gestern hatte anscheinend gefruchtet.

„Quatsch! Und jetzt solltest du langsam wieder an das dominante Ufer schwimmen, sonst tanzen uns die beiden bald auf der Nase rum.", zwinkerte ich ihm zu. „Hast recht.", nickte er. Ich packte ihn an den Schultern und schob ihn mit dem Rücken an die Wand. „Oder möchtest du lieber deinen Platz behalten?", nannte ich ihm die Alternative.

Sanft legten sich seine Hände um mein Gesicht, er sah mir tief in die Augen. Seine langen Wimpern faszinierten mich so sehr, dass ich kurz jegliches Zeitgefühl verlor. „Vergiss es.", kam es weich und doch bedrohlich von ihm. Anschließend zog er mich in einen leidenschaftlichen Kuss, riss sich von mir los und ließ mich sehnsüchtig einfach dort stehen. „Wollen wir?", forderte er mich auf, endlich das Hotel zu verlassen.

Wir schwiegen auf der Fahrt ziemlich viel. Ich konzentrierte mich auf die verwirrenden Abzweigungen, die uns hoffentlich nach Hause führen würden. „Danke.", sagte Minho aus dem Nichts. Irritiert fragte ich: „Wofür?". Er drückte sich an die Rückenlehne des Sitzes: „Dass ich Sub sein durfte.". Ich sah kurz zu ihm rüber und blickte dann wieder auf das Auto vor uns. „Danke, dass ich dein Dom sein durfte. Ich kann mir vorstellen, wie viel Anspannung für dich dahintergesteckt hat.", gab ich an ihn zurück.

Minho und ich brauchten nicht immer viele Worte. Wir konnten beide erahnen, wie sich der andere in seiner Position gefühlt haben muss. Ob ich mich an seiner Stelle darauf eingelassen hätte? Ich weiß es nicht. Ob am Ende die Angst gesiegt hätte? Mir bedeutete es viel, dass er mir so sehr vertraute. Ich fragte mich, ob dies eine einmalige Sache bleiben würde. Vielleicht brauchte er es mehr für sich selbst, um mit der Vergangenheit abschließen zu können.

Die ersten zwei Stunden der Fahrt hatten wir hinter uns. Es dämmerte und die Scheinwerfer der Autos tanzten über den Asphalt. Wir hatten eine kurze Pause eingelegt und es tat gut, die Beine strecken zu können. Noch etwa vier weitere Stunden Fahrt waren lagen vor uns. Vielleicht sollte Minho jetzt ein Weilchen fahren.

„Wollen wir so in einer Stunde mal nach was zu Essen Ausschau halten?", meinte ich und er stimmte mir zu. Ruhig lenkte er das Auto zwischen den verschiedenen Fahrspuren hin und her. Ich fuhr lieber selbst, aber bei ihm hielt ich es gut auf der Beifahrerseite aus. „Wollen wir nochmal über das Rollenspiel reden?", ich drehte mich etwas zu ihm. „Gern!", sagte er und ich konnte tatsächlich an seiner Stimme erkennen, dass er viel von der Idee hielt.

Ich schleppte die Idee schon etwas länger mit mir herum. Irgendwie war aber so viel los, dass ich nicht die Zeit fand, meine Idee mit ihm zu teilen. Felix und Jisung wollte ich damit ein wenig überraschen. Natürlich würden wir vorher alles abklären, aber ich mochte es, Pläne zu haben, falls die Begeisterung bei den beiden ebenfalls groß war. „Erzähl mir, was du dir genau vorstellst.", bat Minho mich und schaute kurz in den Rückspiegel.

Ich wollte ein Rollenspiel mit einem Schul-Setting. Vielleicht ein Internat? Man könnte das Spiel auf mehrere Tage ausweiten, wenn man wollte. Minho und ich würden die Rolle der Lehrer einnehmen, Jisung und Felix wären die Schüler. Ich sah Felix schon in der Rolle des Strebers, der fleißig jeden Verstoß von Jisung melden würde. Oder würde er selbst auch mal rebellieren wollen? Manchmal ergaben sich in einem Rollenspiel spontan ganz neue Dinge. Ich sah zumindest Jisung bereits vor mir: Nölend, trotzig und am Ende dann doch ganz kleinlaut.

Ja, das Setting war irgendwie ein ziemliches Klischee. Aber deshalb war es nicht schlecht! Das Wichtigste war, dass wir Spaß daran hatten. Und da ich es sowieso liebte, einen fast schon erzieherischen Aspekt zu haben, war es für mich mehr als passend. Und Minho als den strengen Lehrer – Hallo?! Oder war er sogar der Direktor, zu dem ich die beiden schicken konnte? Ich dachte noch einmal nach. Vielleicht wollte ich lieber selbst der Direktor sein. Oder der Vertrauenslehrer? Ah, die Möglichkeiten waren endlos.

Ich wollte gern diese Oldschool Schultische organisieren. Ihr wisst schon, diese schönen Holztische mit der feststehenden Tischplatte. Oder sollte ich doch lieber etwas nehmen, was getrennt von einander ist? Was war praktischer? Und was war stabiler? Vielleicht reichte es auch, einen ganz einfachen Tisch zu nehmen. Sonst würde ich etwas kaufen, was wir wirklich nur zwei-, dreimal benutzten. Wäre doch etwas verschwenderisch. Andererseits hasste ich es, mir Dinge auszuleihen oder zu improvisieren. Wenn, dann sollte es so authentisch wie möglich sein.

Ich konnte es schon vor meinem inneren Auge sehen. Felix und Jisung in einer Schuluniform, Minho und ich in Hemd. Wie würde ich wohl zu den beiden sein? Wollte ich der Verständnisvolle sein oder doch der Strenge? Minho würde streng sein, das war mir klar. Sollte ich dann also eher für einen Ausgleich sorgen? Oder war es aufregender für die zwei, wenn wir uns zusammentaten? Wenn Felix petzen würde, hätten wir zwei gegen einen. Jisung würde bei der bloßen Erzählung der Szene schon einen Ständer kriegen.

Die nächsten zwei Stunden der Fahrt und das gemeinsame Essen in meinem Fastfood-Restaurant gingen für unsere detaillierte Planung drauf. Nicht schlecht. Minho hatte immer wieder Einfälle für die Umsetzung und wir sponnen gemeinsam ein riesiges Gedankennetz. Der Plan stand.

Ich übernahm das letzte Drittel unserer Heimreise und endlich bog ich in unser Wohnviertel ein. „Ich freue mich auf die beiden.", lächelte ich erschöpft. „Habe ich dir etwa nicht gereicht?", lachte Minho sarkastisch. Ich kniff ihm in den Oberschenkel. „Ich habe sie auch vermisst. Es fühlt sich einfach nicht richtig an, nicht zu viert zu sein.", gestand er. Ich konnte ihm da voll und ganz zustimmen. Wir gehörten nun mal alle zusammen.

Kaum rangierte ich das Auto in unsere Auffahrt, öffnete sich die Haustür und zwei aufgeregt umherspringende Subs traten auf die kleine Veranda. Felix winkte uns euphorisch zu und Jisung joggte schon zum Auto herüber. Es war das schönste Gefühl für mich. Zuhause sein.

Sofort fielen wir uns alle um den Hals und beteuerten, wie sehr wir uns vermisst hatten. Ich strich Felix durch die hellblonden Haare und drückte ihn nochmals fest an mich heran. Dann ging ich zum Kofferraum und holte unser Gepäck. Minho schob Jisung vor sich her, der gar nicht aufhören konnte, aufgeregt zu erzählen.

Ich schloss die Tür hinter mir und stellte den Koffer ab. Ein kurzer Blick ins Wohnzimmer und mir wurde klar, dass Minho gleich anfangen würde, die beiden Subs noch heute zum Aufräumen zu verdonnern. Bevor also wieder alle beschäftigt waren, stellte ich mich in die Mitte des Raumes und fragte laut: „Habt ihr eigentlich noch eure alten Schuluniformen?".    


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