(TW!!!) Ausgeliefert - Part 2
!!! Trigger-Warnung !!!
Das zweite Kapitel, in dem es um die Spielart 'Rape-Play' geht!
Wie bereits erwähnt, sind alle Handlungen, die in diesen Kapiteln passieren, von den ausgedachten Protagonisten vorher besprochen worden und basieren auf Freiwilligkeit!
Bitte überspringt die Kapitel, wenn ihr merkt, dass euch das alles zu nahe geht!
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Es dämmerte bereits draußen, aber für die Jahreszeit war es draußen noch angenehm warm. Nicht so warm, dass man nur in einem Shirt rausgehen konnte, aber eine Sweatshirtjacke reichte aus. Felix wischte wieder und wieder den Tresen ab, als hätte sich in den letzten 20 Sekunden erneut Mehlstaub angesammelt. Außer uns beiden war nur noch ein Gast in dem kleinen Café, der viel zu laut seinen Cappuccino schlürfte. Ätzend. "Kann ich Ihnen noch etwas Gutes tun?", fragte mein Freund den Unbekannten. Der schüttelte nur den Kopf und wischte sich den Milchbart von der Oberlippe.
Felix kam zu mir an den Tisch und stellte zwinkernd einen kleinen Teller mit verzierten Keksen ab. Es war komisch, verzierte Kekse zu essen, wenn es nicht Dezember war. Es störte mich allerdings auch nicht so sehr, dass ich sie liegenlassen würde. "Oh, die sind verdammt lecker!", flüsterte ich und stopfte direkt einen zweiten Keks in meinen Mund. Der Blonde lächelte mir überglücklich zu.
Endlich war der letzte Gast gegangen und ich gab mein Bestes, Felix dabei zu helfen, das Café sauberzumachen. Hauptsächlich stand ich im Weg, mit einem nassen Lappen in meiner Hand, den ich nicht wirklich zu benutzen wusste. Erst, als der Blondschopf mich bat, noch einmal ordentlich alle Tische abzuwischen, fühlte ich mich nicht mehr ganz unnütz.
"Okay, nur noch das Licht ausmachen und abschließen!", sagte er freudig. Ich stolperte schon einmal aus der Tür heraus und sprach innerlich meinen Hass gegenüber der schrillen Türglocke aus. Felix zog die Tür zu, drehte den Schlüssel zweimal herum und rüttelte dann noch ein paar mal an der Tür. Beruhigt nickte er mir zu und wir schlenderten los.
Der Wind blies uns kalt in den Nacken, also vergrub ich meine Hände in meinen Taschen. Vielleicht hätte ich mir doch eine dickere Jacke anziehen sollen. "Warte kurz.", bat ich ihn, anzuhalten und holte meine Mütze aus dem Rucksack. "Schon besser.", sagte ich, während ich alles noch einmal an Ort und Stelle zog. Ich griff mir Felix' Hand und wir schlenderten weiter den Fußweg entlang.
Die Laternen schienen bereits jetzt auf uns nieder, obwohl es noch gar nicht wirklich dunkel war. Hier und dort begegneten wir einem anderen Fußgänger, den wir kurz grüßten. Mehrere Autos rauschten an uns vorbei und die Reifen sangen ihr Lied auf dem Asphalt.
"Wollen wir 'ne Abkürzung nehmen?", schlug ich vor und zeigte auf den schmalen Weg, der hinter den Hochhäusern entlanglief. "Und wenn wir uns verlaufen?", meinte er besorgt. "Quatsch. Wir haben doch im Notfall unser Handy dabei.", wehrte ich ab und zog ihn hinter mir her. Der Weg war voll mit nassem Laub und es schien hier irgendwie viel dunkler zu sein. Einige der Fenster der Hochhäuser leuchteten und in anderen sah man das Flimmern von großen Fernsehern hinter zugezogenen Gardinen.
Endlich kamen wir am Ende des Weges an und ich gab zu: "War gruseliger, als gedacht. Dabei war doch gar nichts!". "Ich mag es nicht, nach Hause zu laufen!", nörgelte Felix, während wir an einem dunklen Auto vorbeiliefen.
"Sollen wir euch mitnehmen?", sprach plötzlich jemand aus dem offenstehenden Autofenster heraus, sodass wir stehenblieben und uns umdrehten. Zwei Männer saßen in dem Auto. Zwei sehr attraktive Männer. Meine Wangen wurden ganz warm, während mein Blick prüfend über sie zog. "Ach, ist schon o-" - "Das würdet ihr tun? Das wäre ja super lieb von euch!", überfuhr Felix mich mit seinen Worten und stiefelte ganz selbstverständlich auf das Auto zu.
"Felix! Wir können doch nicht einfa-" - "Ach, Jisung! Du denkst doch nicht wirklich, dass die beiden uns entführen wollen, oder?!", stachelte er und zog die hintere Autotür auf. Ich kletterte zu ihm auf die Rückbank und spürte, wie ich im Rückspiegel beobachtet wurde. "Wenn es euch zu riskant ist, dann müsst ihr nicht mitfahren! Wir wollten nur nett sein.", lächelte der Beifahrer mich an, indem er sich auf seinem Sitz zu uns umdrehte. "Nein, schon okay. Ich wollte nicht unhöflich sein..", entschuldigte ich mich sofort.
Nachdem wir dem Fahrer gesagt hatten, wo wir hinwollten, fuhr er los. Felix erzählte den beiden schon seine halbe Lebensgeschichte. Wo er zur Schule gegangen war, wo er jetzt arbeitete, wo er den Ersatzschlüssel versteckte, falls wir unseren mal vergessen haben sollten. "Wie heißt ihr?", fragte ich aus dem Nichts und bekam nach einer kurzen Stille eine Antwort: "Ach, Namen sind doch nicht so wichtig. Oder wollt ihr uns etwa wiedersehen?". Ich lachte leise darüber.
Das Auto wurde durch die Straßen gelenkt und irgendwann merkte Felix an: "Oh, die Strecke kenne ich noch gar nicht.". Ich sah durch das Fenster nach draußen und überlegte, wo wir gerade waren. "Nicht? Wir fahren hier immer lang! Wundert mich, dass du das hier nicht kennst.", meinte der Beifahrer und Felix war wohl etwas peinlich berührt, dass er das gesagt hatte. Ich war aber auch noch nie in dieser Gegend gewesen. Die Straßen hier waren irgendwie unheimlich.
"Seid ihr sicher, dass es hier langgeht? Mir kommt gar nichts bekannt vor.", sagte ich skeptisch. "Doch, doch! Da hinten kommt gleich so eine ganz komische Straße! Wenn wir da durch sind, dann sind wir quasi bei euch.", beruhigte mich der Beifahrer. Ich warf Felix einen kurzen Blick zu, der zog allerdings auch nur mit fragendem Blick die Schultern hoch. Noch immer spürte ich, wie sich der Blick des Fahrers immer wieder kurz durch den Rückspiegel in mich bohrte.
Wir fuhren durch menschenleere Gegenden. Die versprochene Straße kam endlich näher und das Auto begann ordentlich zu wackeln. Fast reflexartig griff ich nach Felix' Hand und drückte sie zwischen meinen Fingern leicht zusammen. Der Fahrer bremste leicht runter. Links und rechts waren schmale Bauzäune, von denen alle paar Meter eingerissene Stücke Absperrband herunterhingen und leicht im Wind tanzten. "Darfst du hier langfahren?", fragte ich und spürte die Enge in meiner Brust.
"M-Hm.", antwortete er mir knapp. "Aber wo sind wir denn hier? Wir sind niemals richtig!", Felix lehnte sich in die Mitte der Rückbank und schaute zwischen den Sitzen durch die breite Windschutzscheibe. Er streichelte sanft meinen Handrücken. Das Auto rollte immer weiter und wir kamen zu einem hohen Gebäude. Sah aus, wie eine verlassene Fabrik oder so. Und gerade, als Felix sich wieder richtig hingesetzt hatte, um aus dem Seitenfenster zu sehen, hörte man das Geräusch der Türverriegelung.
Panisch schnellte mein Blick zum Griff der Tür. War sie verriegelt? Ich wollte nachsehen, hatte aber zu große Angst, bei der Geschwindigkeit einfach an dem kleinen Hebel zu ziehen. "Was war das?!", fragte ich mit nervöser Stimme und wieder antwortete mir der Beifahrer. "Ach, das ist so 'ne Sonderfunktion. Wenn das Auto merkt, dass man über sehr unwegsames Gelände fährt, dann riegelt es hinten ab. Falls man Kinder auf der Rückbank hat, weißt du?". Ich nickte.
"Und wann geht das wieder auf?", hakte ich weiter nach. "Wenn wir von außen am Türgriff ziehen. Keine Sorge, wir lassen euch gleich raus~.", sagte er in einem viel zu melodischen Ton, als dass es normal klingen könnte. Meine Finger bohrten sich in Felix' Hand und ich spürte, dass auch seine Handflächen feucht waren.
Immer langsamer rollte das Auto auf das Fabrikgebäude zu und Fahrer und Beifahrer sahen sich ausgiebig auf dem Gelände um. "Wisst ihr, was hier mal drin war?", fragte Felix. Er wollte wohl seine Nerven beruhigen, indem er sich unterhielt. "Das ist ein alter Standort von einem Stahlwerk.", drang die Stimme vom Beifahrersitz wieder in einer natürlichen Tonlage zu uns nach hinten. Ich lehnte mich zu Felix rüber und sah aus seinem Fenster nach draußen. Scheiße, es war so dermaßen abgelegen hier und Beleuchtung gab es auch nirgends.
Die bräunlichen Backsteine türmten sich neben uns auf und ich hätte schwören können, den Wind, der durch die zerbrochenen Fenster zog, sogar hier drin zu hören. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus. "Können.. Wir vielleicht umdrehen und einen anderen Weg nehmen?", stammelte ich. "Aber nein, wir haben doch einen Plan~.", da war sie wieder, die komische Stimmlage.
Nahe an dem Gebäude stoppte das Auto und ließ dafür mein Herz auf Hochtouren laufen. "Was ist denn jetzt?", fragte Felix mit seiner naiven Natur. "Jetzt beginnt der richtige Spaß..", meinte der Fahrer und seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.
"Ich.. Verstehe nicht so ganz.. Was meinst du?", stammelte ich und zog einmal aus reiner Verzweiflung an dem kleinen Türhebel. Sie blieb verriegelt. Das Blut in meinem Körper sackte Liter für Liter weiter nach unten. "Nur, damit ihr es kapiert: Ihr könnt schreien, wie ihr wollt. Hier draußen hört euch niemand.", der Beifahrer drehte sich mit einem breiten Grinsen zu uns um.
Der Fahrer hob den Arm, rückte den Schalter für die Innenbeleuchtung nach links und zog in einer fließenden Bewegung den Schlüssel aus dem Zündschloss. Dann stiegen sie zeitgleich aus und schlugen ihre Türen zu. "Jetzt geht's los~", unterbrach Felix für genau zwei Millisekunden meine Panik. Die war jedoch wieder auf ihrem Höhepunkt, als ich am Fenster der Hintertür einen Schatten sah. Die dunkle Gestalt zog ruckartig die Tür auf und griff nach mir.
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