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Große Klappe.


Ich bereute es, dass ich heute Morgen nicht aufstehen wollte. Ich lag allein in unserem riesigen Bett und mir fehlte die Wärme der Anderen. Melancholisch strich ich über das zerknitterte Bettlaken und innerlich fühlte ich dieselbe Leere. Felix war im Café, Chan und Minho in der Firma. Und ich lag hier. Allein und verlassen. Gut, ich hatte mir das ja selbst ausgesucht.


Nachdem ich mir die Zähne geputzt und mich in einen flauschigen Bademantel eingewickelt hatte, tapste ich unnötig leise die Treppe runter. Während mein Kaffee in die Tasse lief, holte ich schnell die Post rein, die ich zu drei Stapeln sortierte. Für mich kam eigentlich nie Post. Das war die beste Post!


Ich startete meine Lieblingsplaylist und saß mit der Tasse in der Hand am Küchentisch. Meine Laune wurde von den Regentropfen unterstrichen, die gerade das kalte Glas hinabwanderten. Der Winter würde bald kommen. Meine Beine wippten im Takt der Musik, während meine Augen den kleinen Garten nach etwas Spannendem abscannten. Nichts.


Mit einer zweiten Tasse Kaffee in der Hand, schleppte ich mich aufs Sofa. Ich war schon ewig nicht mehr allein zuhause. Ich wusste überhaupt nichts mehr mit mir anzufangen! Es war so seltsam, niemanden um mich herum zu haben. Normalerweise würde ich mich jetzt mit mindestens einem der Anderen unterhalten, wir würden lachen, kuscheln, fummeln, keine Ahnung.


Es war halb 10 und es würde noch lange dauern, bis jemand nach Hause käme. Felix wäre vermutlich der Erste, er hatte um 6:00 Uhr angefangen. Seine Schicht ging bis 14:30 Uhr. Ich ließ mich seitlich aufs Sofa fallen und überlegte, wie ich meine Zeit hier allein absitzen wollte. Ich hätte ja einfach schon einmal meine Aufgaben erledigen können, aber... Mir war gerade echt nicht nach putzen. So, wie immer.


Ich verschwendete die nächste halbe Stunde damit, mich durch Social Media abzulenken, doch dann war auch das öde. Ich öffnete unseren Gruppenchat, der noch immer "Rumhuren" hieß. Wieso hatte eigentlich bisher niemand den Namen der Gruppe geändert?


Ich:HILFE


Chan <3:Was ist passiert?! Ich fahre gleich los!


Ich:Mir ist langweilig!!!


Minho <3:Selbst Schuld.


Chan <3:Oh Gott, ich dachte schon, es wäre was.. Mach das bitte nie wieder!


Ich schmunzelte. Und ich war erstaunt darüber, wie unterschiedlich die beiden mir antworteten. Ich konnte Chan genau vor mir sehen, wie er bereits nervös die Autoschlüssel herausgewühlt hatte, während Minho fies grinsend die Nachricht gelesen hatte.


Minho <3:Zieh dich an und mach deine Aufgaben.


Ich:Ich will meine Aufgaben aber nicht machen!


Unbewusst setzte ich beim Schreiben denselben Blick auf, den ich machte, wenn ich das wirklich sagte. Meine Gedanken starteten den Kurzfilm in meinem Hirn und ich sah Minhos strengen Blick schon vor mir. Es schüttelte mich kurz am ganzen Körper und ich spürte große Vorfreude auf seine Antwort. Sowas wie 'Mach deine Aufgaben, sonst wird es dir leid tun.'. Ihr kennt das ja.. Es fand ein wahres Feuerwerk in meinem Unterleib statt und der Film in meinem Hirn wurde immer aufregender. Oh ja, ich wusste genau, was ich wollte!


Ich sperrte meinen Bildschirm und machte mir eine neue Tasse Kaffee. Tasse Nummer 3. Es war ja wichtig, viel zu trinken! Während ich in der Küche war, hörte ich leise meinen Klingelton von nebenan und mein Bauch zog sich noch einmal sehr angenehm zusammen. Mal sehen, was mir Schönes geantwortet wurde! Ich stellte die Tasse ab, entsperrte mein Handy und starrte verwirrt auf das Display.


Chan <3:Diese Nachricht wurde gelöscht.


Minho <3:Okay.


"Was zum...", sagte ich verwirrt. Was passierte hier?! Normalerweise war das für ihn eine willkommene Einladung, mir irgendwelche Strafen zu versprechen! Und was hatte Chan da bitte vorher geschrieben, was er wieder löschte?! Ich fühlte mich durch die Nachrichten etwas herausgefordert.


Ich:Okay, dann liege ich den ganzen Tag auf dem Sofa und esse Süßigkeiten. Und ich hole mir ganz viele neue Spiele, die ich den ganzen Tag lang zocke! Und mein Halsband mache ich nicht um, das stört ja nur beim Liegen!


Minho <3: Viel Spaß, Kitten. Wir lieben dich!


Ich musste den Satz fünfmal lesen. Mal abgesehen davon, dass der zweite Teil seiner Nachricht echt niedlich war, so verwirrte mich der erste Teil umso mehr. Was war hier los?! Hatte ich die beiden kaputt gemacht? Da half nur eins: Noch mehr Provokation!


Ich lehnte mein Handy an meine Tasse und schaltete die Kamera an. Ich nahm mich selbst dabei auf, wie ich das Halsband öffnete und breit grinsend auf den Boden fallen ließ. Siegessicher schickte ich das Video ab und wartete auf eine böse Antwort.


Chan <3:Bis nachher <3


Fast schon wütend schmiss ich das Handy neben mich auf das dunkle Sofa. "WARUM?!", brüllte ich und wurde immer verzweifelter. Mit angespanntem Blick hob ich mein Halsband auf und legte es wieder an, denn irgendwie verspürte ich dem Ding gegenüber ein schlechtes Gewissen. Wieder ertönte mein Handy und ich öffnete den Chat.


Felix <3:Was passiert hier?


Er schien darüber genauso verwirrt zu sein, wie ich. Was mich wirklich erleichterte! Normalerweise versprach man mir tolle Strafen, sodass ich es kaum noch erwarten konnte, bis es endlich losging. Aber das? Es machte mich wahnsinnig. Ich rauschte nach oben und schlug die Tür zu Chans Büro auf. Alles war penibel und bis ins kleinste Detail aufgeräumt.Wieder öffnete ich den Chat und tippte eine Nachricht ein.


Ich:Bin im großen Büro. Wäre es nicht eine Schande, wenn der Papierkram durcheinander geraten würde?


Chan <3:Ach, ich muss sowieso alles nochmal sortieren.


Ungläubig las ich seine Worte. Na schön! Ich filmte, wie ich sämtliche Zettel über dem Tisch verteilte und dabei provokant "Uuuupsiiii." sagte. Jetzt konnte er aber wirklich nicht mehr ruhig bleiben! Wenn es um seine Ordnung ging, war er eigen. Ich hatte gerade die harte Arbeit mehrerer Tage zerstört. Einfach so!


Chan <3:Danke, dass du schon mal angefangen hast :)


Ich war innerlich so wütend! Wieso regte sich keiner der beiden auf?! Verzweifelt knallte ich mit den Händen auf die Tischplatte. Vorerst gab ich es auf, einen von ihnen auf die Palme zu bringen und schlich enttäuscht nach unten, wo ich mir wirklich zwei neue Spiele für meine Switch kaufte und anspielte.


Mit der Konsole in der Hand, war ich irgendwann auf dem Sofa eingeschlafen. Ich schreckte nach oben, als ich hörte, wie sich die Haustür öffnete. Sofort rutschte ich vom Sofa und wollte mich bereits auf den Boden werfen, da ertönte Felix' dunkle Stimme: "Bin zuhause!". Ich stemmte mich auf und trottete auf ihn zu. Als er mich sah, verzog sich sein Blick sofort.


"Da ist was faul!", sagte er und sofort nickte ich ihm stürmisch zu. Er zog Jacke und Schuhe aus, während ich seinen Rucksack verstaute. "Ich glaube, ich habe die beiden kaputt gespielt!", jaulte ich verzweifelt. "Spätestens für die Aktion mit dem Papierkram, hätten sie eigentlich sofort nach Hause kommen müssen..", stellte Felix fest und ich konnte ihm nur zustimmen. Ich hätte für diesen Schachzug eigentlich bereits an den Füßen von der Decke baumeln müssen!


"Wollen wir schnell deine Aufgaben zusammen erledigen?", schlug der zarte Blonde mir vor. Ach, er war so niedlich! Ich griff mir seine Hand und stellte mich direkt vor ihn: "Nein! Wir ziehen das durch! Wir provozieren sie solange, bis einer von ihnen platzt!". "Und.. Du bist dir sicher, dass wir das wollen?", fragte er mit besorgter Stimme. Felix war einfach zu lieb für die Welt. "Ja, verdammt! Irgendwann müssen sie ja aufgeben! Ich will meine Strafe!", bestimmte ich über unser Schicksal.


Aus dem Sofa wurde eine riesige Kissenburg und wir hatten alle Süßigkeiten herausgeholt, die wir finden konnten. So saßen wir in Jogginghosen und ohne Halsbänder nun in dem weichen Nest und wussten nicht, ob wir uns freuen oder doch lieber Angst haben sollten. Für den Moment fand ich unsere Lage jedoch super.


"Soll ich schreiben, dass die beiden Pizza mitbringen sollen?", fragte ich, während ich den Kopf auf Felix' Schoß ablegte. "Soll ich es schreiben? Dann wissen sie, dass wir uns verbündet haben!", schlug er vor und ich war über seinen Vorschlag erschüttert - Im Positiven! Ein gehässiges Lachen verließ meine Lippen, was Felix als Antwort reichte. Ich zückte mein Handy, um das Geschehen live zu verfolgen.


Felix <3:Bringt Pizza mit!


Minho <3:Machen wir. Wir fahren hier gleich los. Geht es euch gut?


Ich:Fahrt jetzt, wir haben Hunger! Uns geht's super! Wir haben alles an Süßkram vernichtet!


Chan <3:Okay, bis gleich!


Wir sahen uns an und wussten nicht wirklich, was wir sagen sollten. Die beiden verhielten sich so unnormal normal. Das fühlte sich verdammt falsch an. "So langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen. Eigentlich hätte Minho uns schon per Nachricht zusammenscheißen müssen..", meinte Felix leise. Sein Blick war fragend und skeptisch.


"Ob das so eine gute Idee von uns war?", fragte er und stützte sich auf dem Sofa weiter nach oben. Ich richtete mich neben ihm auf, sah ihm tief in die Augen und sagte: "Wir werden die Strafe unseres Lebens kriegen... Ist doch super!". Strafen sind einfach etwas Tolles, auch wenn sie manchmal schmerzhaft sein konnten. Sie sind einfach das Aufregendste, was ich kannte und ich liebte es, die Erniedrigung zu spüren. Meine Vorfreude wuchs immer weiter. 



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