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Das Gespräch - Part 1


Fertig ohne Ende. Ich schleppte mich ins Badezimmer. Lustlos wanderte meine Zahnbürste nicht mal halbherzig von links nach rechts. Meine Augenringe ragten gefühlt bis zu meinen Knien. Mein Bauch tat vor lauter Anspannung schon weh, mir war übel. Ich stieg in die Wanne und setzte mich auf den kalten Boden. Ich hatte nicht die Kraft, im Stehen zu duschen. Ich nahm den Duschkopf nicht in die Hand, ich ließ es einfach zu, dass das Badezimmer geflutet wurde.


Anstatt mich abzutrocknen, warf ich mir einfach nur mein riesiges Handtuch um den Körper und schaute völlig fertig in den Spiegel. Ich hatte mindestens die halbe Nacht wach gelegen. Ich hatte einen Alptraum nach dem anderen und wälzte mich ständig im Bett hin und her. Genauso sah ich auch aus. Mit so einer Fresse, wie ich sie heute hatte, könnte niemand jemanden davon überzeugen, dass man es wert war, eingestellt zu werden. Wenn man dann noch sozial so unfähig war, wie ich, dann war das alles mehr als nur zum Scheitern verurteilt. Meine Motivation lag also bereits jetzt unter dem Nullpunkt.


Mit noch nassen Haaren und begleitet von leisen, wimmernden Geräuschen, schlurfte ich die Treppe hinab. "Guten Morgen, Kitten.", begrüßte Minho mich und ich entgegnete ihm ein lustloses "Hmm..". Er sah mich von oben bis unten an und verfolgte mich mit seinem Blick, während ich mich zur Kaffeemaschine schleppte. Kein Bock.


"Du hast wohl nicht allzu gut geschlafen.", stellte er fest. Anstatt ihm zu antworten, sah ich ihn nur angepisst an. Ich war nicht sauer auf ihn, aber ich war mit der Situation echt alles andere als happy. "Soll ich dich in Ruhe lassen?", fragte er und sofort fühlte ich mich schuldig. Immerhin war er der Einzige von uns beiden, der sich darum bemühte, dass ich mal etwas dafür tat, unser Leben mit zu finanzieren. "Nein. Tut mir leid. Ich bin einfach nur total fertig, weil ich die Nacht nicht pennen konnte.", erklärte ich ihm kurz.


Ich setzte mich mit der dampfenden Tasse Kaffee zu ihm an den Tisch und ließ meinen Kopf kraftlos auf die Tischplatte knallen. "Tust du mir einen Gefallen?", nuschelte ich ihm entgegen. "Was denn?", bat er mich um eine Ausführung. "Kannst du mir nächstes mal früher Bescheid sagen? Ich sterbe tausend Tode und es hat nicht mal angefangen.", nörgelte ich mit einer gewissen Berechtigung. Sein Nicken hörte ich nicht.


"Möchtest du frühstücken?", fragte er vorsichtig. Mein Kopf ruhte noch immer auf dem Tisch: "Bloß nicht. Das würde niemals drin bleiben.". Seine Hand strich zärtlich durch meine Haare und endlich hatte ich die Kraft, mich halbaufrecht hinzusetzen. Es war still. Zu still. Es fühlte sich irgendwie leer an. "Wo sind die anderen?", fragte ich und lauschte, ob ich einen von ihnen hören konnte. "Felix ist arbeiten, Chan hat gleich einen Termin.", sagte Minho und nahm eilig einen Schluck aus seiner Tasse. Anscheinend hatte ich doch nicht so schlecht geschlafen, wenn ich ganze zwei Wecker überhört hatte.


"Kannst du mir bitte endlich sagen, wer Derjenige ist, bei dem ich das Gespräch habe?", jammerte ich weiter. Minho blieb still. Ich blieb genervt. "Minho, jetzt mal im ernst! Mir geht es echt beschissen mit der Situation.", motzte ich. Er griff sich in aller Ruhe ein bescheuertes Hochglanzmagazin und schlug die erste Seite auf. "Hallo?!", fuchtelte ich mit meiner Hand zwischen seinen Augen und der Zeitschrift hin und her. "Nö.", mehr bekam ich nicht aus ihm heraus.


Irgendwann war ich mittelgradig wütend nach oben gegangen, um mir etwas Ordentliches anzuziehen. Aber was war denn das Richtige? Dunkle Jeans und Hemd? Anzug? Badehose? Ich kannte die Person, wieso sollte ich mich also in einen Anzug zwängen?! "Gott verdammte Scheiße!", stieß ich wütend aus und war kurz davor, gegen die Kommode zu treten. Wieso verriet er mir nichts?!


Ich zog mir einfach eine schwarze Jeans und ein hellgraues Hemd an. Wenn es nicht fein genug war, würde er mir das hoffentlich sagen. Ich stampfte die Treppe absichtlich laut nach unten und schmiss mein Jackett über die Stuhllehne. "Gut siehst du aus!", lobte er meine Wahl und ich griff meine Tasse vom Tisch, die ich erneut mit Kaffee volllaufen ließ. "Redest du jetzt nicht mehr mit mir?", fragte er und drehte sich zu mir um. Er hatte mir vorhin auch nicht geantwortet.



Während der Automat die Kaffeebohnen schredderte, schlich Minho von hinten an mich heran. Ich drehte mich um und erschrak so sehr, dass mir die Tasse aus der Hand fiel und auf dem Boden in tausend Teile zersprang. "Man, Minho!", fluchte ich entsetzt und sah auf das Chaos hinab. Noch bevor ich mir den Lappen greifen konnte, drückte er mich nach hinten gegen die Küchenzeile. Seine Hand legte sich fest um meinen Hals und er kam meinem Gesicht bedrohlich nahe: "Ist das die richtige Art, mit mir umzugehen?". Meine Lungen quittierten ihren Job. 


Heilfroh darüber, dass meine Klamotten nichts abbekommen hatten, beseitigte ich die Scherben. Ich hätte schwören können, dass ich in ihnen ein schlechtes Omen lesen konnte. Während ich den Lappen unter warmem Wasser ausspülte, meldete sich diese ätzende kleine Stimme in mir. "Es..tut mir leid.", sagte ich leise. "Schon in Ordnung. Ich weiß, dass es hart für dich ist. Aber nachher wirst du verstehen, wieso ich dir nicht so viel verrate.", ließ er mich die Augen verdrehen. Das half mir gerade überhaupt nicht.


Die letzte Viertelstunde hatte ich damit verbracht, auf die Uhr zu starren. Zwischendurch war Chan kurz durch die Küche gestolpert und hatte mit den Worten "Viel Erfolg! Ich habe gleich auch einen Termin!" eine Kanne Kaffee mit nach oben geschleppt. Er drückte uns beiden einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, mehr war wohl gerade nicht drin. 


"Hat er einen Termin zuhause?", fragte ich verwirrt und Minho erinnerte mich daran, dass es doch sogar mein Vorschlag war, das größere Büro für genau diesen Zweck zu nutzen. "Wann müssen wir los?" 

"In zwei Minuten oder so." 

"Bringst du mich rein?" 

"Ich werde dich bis zur Tür bringen." 

"Aber du wartest da auf mich, oder?" 

"Ich hole in der Zwischenzeit Felix ab und wir gehen einkaufen. Es sei denn, du möchtest unbedingt mit in den Laden." 

"Bloß nicht! Ich werde nach dem Termin komplett fertig sein." 

"Das wirst du." 

"Was?!" 

"Na, ich meine ja nur.." 

Ich schüttelte den Kopf. Ja, ich wusste, wie er das meinte, aber ich wollte es gerade nicht hören. Ich wollte, dass er mir einfach sagt, dass ich das nicht machen muss, mich in eine flauschige Decke einwickelt und mir den Kopf krault. Für den Rest meines Lebens! Es war nicht so, dass ich keine Lust auf all das hatte, ich hatte einfach nur Schiss. Ich war super angespannt und war genervt von seiner Heimlichtuerei. Sollte er mir doch bitte einfach sagen, mit wem gleich sprechen würde.

"Wollen wir?", fragte er und stand von seinem Stuhl auf. "Von 'wollen' ist hier nicht die Rede..", sprach ich mehr mit mir selbst. Ich schnappte mir mein Jackett und lief in Richtung Haustür. "Shit, meine Schuhe!", meinte ich panisch. Die hatte ich vollkommen vergessen. "Minho, weißt du, wo meine Anzugschuhe sind?!", kamen mir die ersten panischen Tränen in die Augen. "Die müssen oben sein. Wir schauen gemeinsam nach.", sagte er ruhig und nahm mich an der Hand.

Wir schauten sämtliche Kisten durch, die Minho vor einigen Tagen ordentlich eingeräumt hatte. Meine Verzweiflung wuchs immer mehr. Ich fand alles, von Boots bis Flipflops, aber meine guten Schuhe blieben verschollen. Was sollte ich denn bitte sonst für Schuhe anziehen? Dieses Gespräch war einfach jetzt schon ruiniert. Ich hätte auf die Scherben der zerbrochenen Tasse hören sollen, die mir meinen Untergang prophezeiten. "Ich habe sie.", sagte Minho endlich die erlösenden Worte. Erleichtert schloss ich die Kiste wieder, in der ich ein schönes Chaos hinterlassen hatte. 


"Bist du bereit?" 

"Nein." 

"Kitten, du schaffst das. Ich glaube ganz fest an dich." 

"Danke. Es ist schön, dass wenigstens du davon überzeugt bist." 

Er nahm mich fest in seine Arme und ich versuchte, beständig weiter zu atmen. Meine Tränen zog ich mit meinem letzten Bisschen Willenskraft zurück in mein Inneres. "Wie lange geht so ein Gespräch denn normalerweise?", sprach ich, unsicher an ihn gedrückt, sodass meine Worte an seinem Pullover gedämpft wurden. "Ich rechne mit einer Stunde. Felix und ich werden uns beeilen, damit du nicht auf uns warten musst, okay?", versprach er und ich nickte stumm an seiner Brust.


Er zog mich hinter sich her auf den Flur. "Du siehst toll aus, Kitten. Denk dran: Immer höflich sein und lächeln.", sagte er, richtete den Kragen meines Hemds und klopfte leise an die Tür unseres Büros an. Stimmt, es würde mir bestimmt gut tun, auch von Chan einen Kuss zu bekommen. Er schlenderte die Treppe nach unten und ich wartete, bis Chan mir die Tür öffnete. Einen Kuss würde er mir bestimmt noch kurz geben können. Er zog die Tür auf und lächelte mich an: "Herr Lee? Kommen Sie rein. Ich habe bereits auf Sie gewartet.", sagte er und wies mich hinein. Überfragt setzte ich einige Schritte ins Büro. Chan schloss die Tür und deutete mit einer Hand auf die Stühle am Tisch: "Bitte, setzen Sie sich. Möchten Sie einen Kaffee?".  


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