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Back to school - Part 1


Bereits ein paar Minuten bevor mein Wecker mich aus meinem verdienten Schlaf reißen konnte, wurde ich von allein wach. Ich steckte meine Finger in mein zerzaustes Haar und rieb mir anschließend das Gesicht. Ich drehte mich vorsichtig zur Seite und sah Minho an. So spannend mein Buch gestern Abend auch war, ich war eingeschlafen, bevor er wieder ins Bett kam.

Normalerweise war ich immer so besorgt, dass ich gar nicht hätte schlafen können, aber ich wusste, dass ich mich einfach auf ihn verlassen konnte. Er hatte mit Sicherheit alles geregelt. Ich war dankbar dafür, dass er mir indirekt so vieles abnahm. Was sollte auch schon Schlimmes gewesen sein? Entweder war Jisung etwas Peinliches passiert oder er wurde wieder von einer seltsamen Frage gequält. Ich schmunzelte etwas. Er war einfach zu süß.

Unsere Konstellation zu viert war einfach perfekt. Ja, ich war auch mit Felix allein überglücklich. Als er das Thema damals ansprach, fühlte es sich erst seltsam an, aber wir wussten beide, dass wir den anderen nicht ersetzten. Wir hatten einfach nur noch viel mehr Liebe in uns übrig, die wir geben wollten. Und nun war es für uns ein wahrgewordener Traum.

Ich nahm mein Smartphone und stellte meinen Wecker schon einmal aus. Ich wollte noch kuscheln. Stück für Stück rutschte ich näher an Minho, immer weiter unter seine Decke. Sanft legte ich meinen Arm über seinen Bauch. Meinen Kopf stützte ich auf meiner anderen Hand ab und genoss einfach seinen Anblick.

Während ich ihn so anstarrte, überlegte ich bereits, wie der Tag heute ablaufen sollte. Wir hatten zwar alles grob im Voraus geplant, aber über den zweiten Tag des Rollenspiels waren wir uns noch nicht so ganz einig geworden. Es war aber auch nie verkehrt, etwas Spielraum für spontane Einfälle zu haben. Außerdem waren wir Dominanten sowieso wesentlich eher wach, als Jisung und Felix. Naja, vor Felix nicht immer, aber definitiv vor Jisung.

Ich beschloss, dass ich die drei anderen mit dem Frühstück überraschen würde. Ich kroch so sachte wie möglich aus dem Bett und schlich zum Kleiderschrank. Minho hatte uns schon die Sachen herausgelegt, doch plötzlich schoss mir ein Gedanke in den Kopf. Er würde doch in Uniform auch verdammt gut aussehen. Bewegungslos verharrte ich.

Ich sah durch seine Fächer, zog mehrere Kisten heraus und wühlte mich fast lautlos durch die perfekt zusammengelegten Sachen. Er würde mich dafür erwürgen, wenn ich Chaos in seinen Klamotten hinterließ. Dann endlich fand ich sie. Ein diabolisches Grinsen zog über mein Gesicht. Ich nahm Hemd und Jackett aus der untersten Kiste heraus und verstaute alles wieder.

Ich hing seine anderen Sachen wieder in den Schrank und tauschte sie durch die Schuluniform aus. Mit meinen Sachen unter dem Arm huschte ich über den Flur, hinein in mein Büro. Ich kritzelte schnell auf ein Blatt Papier die Worte „Willkommen, lieber Austauschschüler!" und tapste zurück ins Schlafzimmer. Den Zettel legte ich zu seinen Sachen, dann sprang ich schnell unter die Dusche.

Ich schlenderte in die Küche und nahm mir alles, was ich für das Frühstück brauchte. Als ich den Reis gewaschen hatte, hörte ich leise Schritte auf der Treppe und war mehr als überrascht darüber, wer durch den Türrahmen trat. Jisung?! „Du bist schon wach?", fragte ich etwas ungläubig. Stumm schüttelte er nur den Kopf und schlurfte auf mich zu.

Ich umarmte ihn fest und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er brauchte immer etwas länger, um wach zu werden. Ich ließ ihn los und schon watschelte er stumm zum Küchentisch. „Hast du gut geschlafen?", fragte ich und stellte den Reiskocher an. „M-Hm.", krächzte er mir entgegen. Ich drehte mich zu ihm um: „Was war denn gestern Abend los?". Wirklich beunruhigt war ich nicht, aber ich wollte es trotzdem einfach wissen.

Jisungs Blick änderte sich sofort, als ich ihm diese Frage stellte. „Ähm..", fing er an und nun wurde ich doch sehr neugierig. „Nix!", sagte er. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Aber.. Du hast doch Minho gebeten, zu euch zu kommen?", sein Blick wich mir aus. „Ich gehe mal schnell du-" – „Du gehst nirgendwohin.", hielt ich ihn auf und trat einige Schritte auf ihn zu. Ich wollte Antworten.

Die nächsten Schritte kamen aus dem Flur und ein ebenfalls müde aussehender Felix betrat die Küche. „Guten Morgen.", sagte er und gab uns nacheinander einen Kuss. „Felix, was war gestern Abend los?", fragte ich ihn und ich sah, wie Jisungs Blick den seinen suchte. „Jisung hatte 'ne komische Stelle am Körper.", antwortete der aufgehende Sonnenschein völlig gelassen. Eine komische Stelle? Wieso würde Jisung mir das nicht erzählen wollen?

„Was für eine Stelle?", hakte ich weiter nach. „Ein komischer Fleck. Ist aber wieder weg.", erklärte der Dunkelhaarige und kratzte sich am Unterarm. Gut, ich musste dann wohl Minho ausquetschen. „Gehen wir schnell duschen?", fragte Jisung und schnappte Felix an der Hand. Ohne Widerworte tapste dieser mit ihm mit. Was verheimlichten die beiden vor mir? Hatten sie sich etwas für das Rollenspiel ausgedacht? Aber wieso haben sie dann nur mit Minho gesprochen und nicht mit uns beiden?! Das war alles sehr merkwürdig.

Ich schnitt gerade etwas Obst auf. Die ersten meiner beiden Schüler kamen wieder nach unten. Felix nahm sich sofort ein Messer aus der Schublade und half mir. Jisung sah sich verunsichert um. „Deckst du den Tisch?", bat ich ihn und sogleich legte er los. Ich wollte so langsam wieder im Rollenspiel ankommen, aber ich war mir nicht sicher, ob Minho sich tatsächlich in die Rolle eines Schülers begeben wollte. Ich sollte also lieber noch nichts verraten.

Genau in dem Moment, als ich darüber nachdachte, hörte ich die nächsten Schritte. Sie hielten vor der Küche an und es folgte ein tiefes Seufzen. Ich musste leise lachen. Erwartungsvoll drehte ich mich um und schluckte. Wow. Er sah verdammt nochmal zum Anbeißen aus. Felix und Jisung schauten sehr verwirrt zu ihm. „Was...", endete Felix' Satz nach nur einem Wort.

„Guten Morgen! Schön, dich hier begrüßen zu dürfen.", sagte ich und musste mein breites Grinsen unterdrücken. Die beiden Subs sahen fragend zu mir. „Ich möchte euch jemanden vorstellen. Das ist Lee Minho. Er ist ein Austauschschüler.", erklärte ich kurz und knapp. Minho sah mich an und ich wusste, dass er mich tief in seinem Inneren gerade dafür verteufelte. Das würde sich aber mit Sicherheit noch ändern.

„Stellt euch vor.", forderte ich die beiden anderen auf. Jisung legte alles aus der Hand und verbeugte sich unsicher: „Ich bin Lee Jisung.". Felix schmiss ebenfalls alles hin und sprang den beiden aufgeregt entgegen: „Ich bin Lee Felix! Es freut mich sehr, dich kennenzulernen! Erzähl mal was von dir! Du bist ein Austauschschüler? Wo kommst du her? Ich bin auch nicht von hier, ich komme-" – „Kaffee.", unterbrach eine dämonische Stimme das überhastete Reden des Blonden. Ich konnte ihn förmlich schlucken hören.

Felix hatte Minho mit einer Tasse Kaffee besänftigen können und half mir anschließend wieder bei der Vorbereitung des Frühstücks. Somit saßen wir ein paar Minuten später alle am Tisch und wünschten einander einen guten Appetit. Plötzlich fiel mir wieder etwas ein: „Ihr seid euch doch gestern Abend schon kurz begegnet. Über was habt ihr gesprochen?", sprach ich Minho direkt darauf an.

Er kaute und kaute.. Und kaute.. Etwas ungeduldig drehte ich mich zu ihm: „Schluckst du auch mal?". „Man soll jeden Bissen dreißigmal kauen, bevor man schluckt.", antwortete er und steckte sich den nächsten Happen in den Mund. „Wieso antwortest du mir nicht auf meine Frage?!", sagte ich entsetzt. Wieder vergingen gefühlte Stunden: „Ich habe geantwortet.". Ich sah ihn noch entsetzter an. Das war die Schiene, die er fahren wollte? Das würde es mir in meiner Rolle alles andere als leicht machen, denn er würde sofort Jisung auf seiner Seite haben, sodass ich zwei freche Schüler bändigen musste.

„Über was habt ihr gestern gesprochen?!", sagte ich mit deutlich tieferer Stimme. „Über die Stelle, Herr Bahng.", sagte Felix und sofort bremste ich ihn: „Ich möchte von unserem Neuen wissen, um was es ging.". „Hat er doch gesagt.", wehrte Minho sogleich ab. „Und was für eine Stelle soll das gewesen sein?", hakte ich weiter nach. Ein weiterer Happen Reis wanderte in seinen Mund, sodass ich die Schale an mich riss. Meine Geduld war allmählich am Ende. „Hey! Darf man hier nichts essen?!", sagte er entgeistert.

„Doch, aber zuerst will ich, dass du mir antwortest.", mein Ton wurde immer schärfer. „Es ging um die Stelle!", patzte er mich an und mit einem mal klinkte sich Jisung ein: „an meinem..". „An seinem Arsch.", vollendete Minho. Ich sah zwischen den beiden hin und her. Ich glaubte ihnen nicht ein Wort.

Ich sah Minho tief in die Augen. „Über was habt ihr wirklich gesprochen?", sagte ich nun wesentlich sanfter. Es fühlte sich merkwürdig an, wie sie mir antworteten. Der Zweitälteste legte seine Stäbchen aus der Hand. „Tut mir leid. Die beiden hatten gestern Abend tatsächlich denselben Einfall, wie du heute morgen. Ich hatte allerdings gestern Abend gesagt, dass ich das lieber auf das nächste mal verschieben würde. Naja und heute Morgen hatte ich dann die Sachen von dir im Schrank, also habe ich mich doch dazu entschieden.", erklärte er mir endlich, was los war.

"Und du bist dir sicher, dass du es jetzt doch machen willst?",  vergewisserte ich mich noch einmal. Er nickte mir selbstsicher entgegen. „Meine Rolle als Lehrer lebe ich dann halt beim nächsten mal weiter aus... Kann ich jetzt meinen Reis zurückhaben?", sagte er und streckte seinen Arm aus. Beruhigt gab ich ihm das Schälchen zurück und wir setzten unser Frühstück fort. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass die beiden Unterwürfigen auch auf diese Idee kommen würden. Zufrieden mit der Erklärung nahm ich auch endlich den ersten Bissen meines Frühstücks. Nebenbei zerbrach ich mir schon einmal den Kopf darüber, was für einen Unterricht ich mit den Dreien machen sollte.  


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