Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

"Hol den Kuchen, Kitten."


Die Woche verging wie im Flug. Es war bereits Freitagabend. Minho musste die Woche öfter ins Büro, was mich einerseits nervte, dafür war Ahri aber mit meinem Anzug fast fertig geworden. Es fehlten wirklich nur noch Kleinigkeiten und somit wurde das Thema 'Hochzeit' unglaublich real in meinem Kopf. Ja, wir hatten bei der letzten Anprobe mal wieder geheult und sie hatte mir aus Versehen eine Stecknadel in den Arm gerammt, weil sie wegen der Tränen in ihren Augen nur verschwommen sah. Sie hatte sich knapp tausendmal dafür entschuldigt und mir ein kleines Pflaster mit Bärchendruck auf die Stelle geklebt, obwohl man nicht im Geringsten sehen konnte, was passiert war. Dieses Pflaster zog ich gerade von meiner Haut und warf es in den Mülleimer. Ich setzte mich an den Küchentisch und schnappte mir den Schreibblock, der dort lag. Minho hatte mich gebeten, alles aufzuschreiben, mit dem ich für das Treffen morgen einverstanden war - und was ich keinesfalls wollte.


"Erlaubt:

- Knien lassen 

- Anketten (nicht zu lange!) 

- An den Haaren packen 

- Im Nacken festhalten 

- Auf den Boden drücken 

- Verbale Erniedrigung (Nichts Böses!) 

- Redeverbot 

Nicht erlaubt:

- Sex vor ihm haben 

- Mich ausziehen 

- Beleidigungen (Schlampe, faules Stück oder sowas..) 

- Spanking  

- Handschellen anlegen  

- Handlungen von ihm! (Gehöre nur dir!)" 


Der letzte Punkt war mir am wichtigsten. Ich wollte nicht, dass unser Besuch irgendwas mit mir anstellte oder mich als seinen Sub betrachtete. Ich grübelte, ob ich irgendwas Wichtiges vergessen hatte. Minho schlich von hinten an mich heran und legte seine Arme über meine Schultern. "Ist dir noch was eingefallen?", fragte er und las sich die Stichpunkte durch. "Nein, ich überlege aber noch. Was sind denn eigentlich deine Grenzen dabei?", fragte ich interessiert. Ja, auch ein Dom hat Grenzen. Viele waren ja erstmal der Ansicht, dass immer nur geschaut werden muss, was der oder die Sub nicht will, aber auch der dominante Part kann etwas ablehnen. Auch bei ihnen kann es Trigger geben und sie müssen ihr Handeln jederzeit mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Es macht mental etwas mit einem, wenn man seinem Partner beispielsweise Schmerzen zufügt. Das ganze Leben lang bekommst du vorgelebt, dass du respektvoll mit deinen Menschen umgehen musst, dass du niemanden verletzen darfst, sowohl verbal als auch körperlich - was ja auch absolut richtig ist - und dann kommst du in diese Welt und wirst darum gebeten, all deine Wertvorstellungen hinter dir zu lassen und jemand anderem etwas 'anzutun'. Aftercare ist deshalb also für beide Seiten immens wichtig. Minho hatte einige Sekunden überlegt und sagte dann: "Eigentlich nur, dass er was mit dir anstellt. Ich habe ihn ja schon lange nicht mehr gesehen und will das Vertrauen ihm gegenüber erst wieder komplett aufbauen.". "Das heißt, er dürfte sowas irgendwann mal mit mir machen?!", sagte ich etwas schockiert und mein Dom erklärte mir: "Ja, meinetwegen dürfte das irgendwann mal stattfinden, wenn ich mir zu 200% sicher bin, dass du es probieren möchtest. Ich könnte dein schönes Gesicht mal aus einem anderen Winkel sehen.". Den letzten Satz flüsterte er mir ins Ohr und sofort lief es mir kalt den Rücken runter. "Willst du auch vor anderen mit mir schlafen?", bohrte ich noch weiter nach und bekam einen Kuss in den Nacken. "Wie wäre es, wenn wir erstmal das Treffen morgen abwarten und uns dann über den weiteren Verlauf Gedanken machen?", hielt er mich davon ab, mir schon über die wildesten Dinge den Kopf zu zerbrechen.


"Können wir beim Bäcker Kuchen holen?", quengelte ich etwas. Es war wesentlich entspannter, zu der kleinen Bäckerei von letztens zu fahren und nicht jedes mal den langen Weg zum Supermarkt zu unternehmen. "Fahren oder laufen?", fragte Minho, der mir einfach keinen Wunsch abschlagen konnte. Ich warf einen Blick auf die Uhr und sagte: "Lieber fahren. Ganz so viel Zeit haben wir ja nicht mehr und ich will mich dann in Ruhe umziehen und so.". Er schnappte sich sein Schlüsselbund und wir gingen zum Auto. "Sobald die Cheesecake anbieten, laufe ich da jeden Tag hin.", merkte ich an, als ich mich gerade anschnallte und Minho schüttelte seinen Kopf. Mit dem Auto waren wir natürlich um einiges schneller da. Ich stieg aus und wartete, dass ich endlich die Hand meines Verlobten nehmen konnte. Gemeinsam betraten wir die kleine Bäckerei und ich erkannte den blonden Verkäufer sofort wieder. Sein Gesicht hatte ich mir nicht so richtig eingeprägt, dafür aber seine tiefe Stimme, mit der er uns auch jetzt wieder freundlich begrüßte: "Guten Morgen! Hey, Sie waren doch letztens schon mal hier!". Minho legte seinen Arm um mich, um mir etwas mehr Sicherheit zu geben, sodass ich tatsächlich antworten konnte: "Ja, ich bin's schon wieder. War einfach zu lecker bei Ihnen!". Ein Lächeln breitete sich im Gesicht des Blonden aus und er fragte, was wir haben wollten. Ich entschied einfach, dass wir drei verschiedene Sorten Kuchen mitnehmen würden und Minho bezahlte für uns. "Wir machen auch sehr guten Kaffee. Würde mich freuen, wenn Sie demnächst einen hier trinken!", wurden wir indirekt um einem erneuten Besuch gebeten. Dabei wirkte er überhaupt nicht aufdringlich. Irgendwas hatte er an sich, dass man ihn sofort mochte. Ich willigte direkt ein und wir wurden mit einem fröhlichen Winken verabschiedet. "Der ist ja mal total lieb.", sagte ich zu Minho, als wir wieder ins Auto stiegen und er gab mir recht. "Vielleicht traue ich mich ja irgendwann mal, allein einen Kaffee trinken zu gehen." - "Ich wollte eigentlich gern mitkommen, aber wenn du lieber allein gehen wi.." - "Nein! Natürlich will ich, dass du mitkommst!".


"Wie spät?", rief ich Minho zu und er sagte, dass ich noch knapp zehn Minuten Zeit hatte. Ich war gerade dabei, mich doch nochmal umzuziehen. Ich hatte eine enge, schwarze Jeans an und hatte mich nun doch für einen etwas weiteren, schwarzen Pullover entschieden. "Pulli vorn in die Hose stecken oder so lassen?", fragte ich Minho nach seiner Meinung, der sich daraufhin hinter mich stellte und den Saum des Pullovers sanft in den Bund meiner Hose schob. Ich hielt ihn schnell davon ab, seine Hand noch tiefer in meine Hose schieben zu können und wurde dafür leicht in den Hals gebissen. "Hast du ein Glück, dass uns die Zeit fehlt, um das auszudiskutieren.", meinte er und ließ von mir ab. Meine Nervosität erreicht dadurch einen neuen Höhepunkt und ich malte mir bereits aus, was gleich alles passieren könnte. Minho trat erneut hinter mich und legte mir mein Halsband um. Er konnte es sich nicht nehmen lassen, es etwas enger zuzuziehen, bevor er es in meinem Nacken schloss und entlockte mir so doch ziemlich einfach ein leises Keuchen. "Scheu dich nicht davor, unser Safeword zu benutzen, wenn es dir zu viel wird, versprochen?", kam seine weiche Seite zum Vorschein und ich nickte ihm lächelnd zu. Im nächsten Moment rutschte mein gesamtes Blut ins untere Drittel meines Körpers: Es klingelte an der Tür. "Bereit?", fragte Minho und obwohl ich mich in diesem Moment eigentlich nicht so fühlte und lieber den Fluchtweg durchs Fenster nehmen wollte, stimmte ich ihm zu. Er ging in den Flur, drückte den Türöffner und öffnete ein wenig später die Wohnungstür.


Er war der erste Mensch, der nicht keuchend vor unserer Tür ankam und hatte somit schon mal meinen tiefsten Respekt. "Hey! Lange nicht gesehen.", sagte er und drückte Minho kurz. "Schön, dass das so schnell geklappt hat. Komm rein!", sagte mein Dom und ich wäre fast rückwärts ins Wohnzimmer gelaufen, um mich wie ein kleines Kind zu verstecken. "Hey, du musst Jisung sein! Es freut mich, dich kennenzulernen. Ich bin Chan!", begrüßte er mich freundlich und ich verbeugte mich leicht vor ihm. Worte schafften es nicht über meine Lippen. Chan war in etwa so groß wie Minho, hatte breite Schultern und ein absolut ansteckendes Lächeln. Nachdem er seine Mütze vom Kopf gezogen hatte, kamen seine dunkelbraunen Haare zum Vorschein, die er einmal kurz richtete, indem er mit seinen Finger durch sie hindurch fuhr. Seine Ausstrahlung war sehr angenehm und wäre ich ihm irgendwie anders begegnet, hätte ich wohl nicht unbedingt vermutet, dass er ähnliche Vorlieben hatte, wie Minho. Er strahlte etwas Warmes, Vertrautes aus und ich fühlte mich doch sehr schnell etwas besser in seiner Gegenwart. Nachdem Chan seine Schuhe hinter der Wohnungstür abgestellt hatte, gingen wir drei in die Küche, wo wir uns an den Tisch setzten. "Kaffee?", bot Minho ihm an und er freute sich über das Angebot. Auffordernd wurde ich angeschaut und brauchte einen kurzen Moment, bis ich die Aufforderung verstand. Eilig stand ich auf und suchte drei Tassen aus dem Hängeschrank, die ich nacheinander unter den Kaffeevollautomaten stellte. Während meine Tasse sich noch füllte, stellte ich Minho und Chan Ihre schon mal hin und erhielt von beiden ein "Dankeschön.". Ich nahm meine Tasse und setzte mich wieder zu den beiden an den Tisch.


"Wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte Chan mit ehrlichem Interesse und Minho erzählte ihm den doch etwas fragwürdigen Anfang unserer Beziehung. Mit einem weichen Lächeln sagte Chan: "Ich freue mich sehr für euch. Ihr scheint sehr gut zusammenzupassen.". Endlich schaffte ich es auch mal, etwas zu sagen: "Hast du auch einen Partner oder eine Partnerin?". Chan schüttelte den Kopf und ich hoffte, dass ich mit meiner Frage keinen wunden Punkt getroffen hatte. "Nein. Ich habe mich von meinem letzten Partner getrennt, weil es einfach nicht gepasst hat. Er war ein Vanilla und irgendwann musste ich einsehen, dass ich einfach etwas anderes wollte. Das war echt hart, weil wir schon zwei Jahre zusammen waren, aber es hat mich zunehmend kaputt gemacht.", erklärte er überraschend neutral. Es musste echt hart sein, diese Entscheidung zu fällen. Für manche Leute war Sex eben nur Sex. Aber wenn du ständig unterdrücken musst, was du dir eigentlich wünschst, dann zerbrichst du irgendwann daran. Das hat nichts damit zu tun, dass du deinen Partner nicht liebst, das hat damit zu tun, dass du irgendwie nicht du selbst sein kannst. "Offene Beziehung kam auch nicht in Frage?", fragte Minho und ich sah zwischen den beiden hin und her. "Nein, dass wollte er leider nicht.", sagte Chan nun doch mit einem leichten Seufzen. Eine offene Beziehung war für manche eine gute Alternative. Man konnte so dem Partner ermöglichen, seine Bedürfnisse mit jemand anderem auszuleben, während man trotzdem ein festes Paar war. Ich konnte aber verstehen, dass es sich für manche Menschen falsch anfühlte. Irgendwie so, als würde man dem Partner nicht reichen. Auch für diese Beziehungsform brauchte es ein überdurchschnittliches Maß an Vertrauen. Und vor allem musste man verstehen, dass man hierdurch keinesfalls ersetzt wurde. Es konnte durchaus reizvoll sein, mit jemand anderem Sex zu haben, aber bei seinem festen Partner eben eine viel tiefere Gefühlswelt zu erleben.


Ich mochte Chan sehr und fühlte mich in seiner Gegenwart unglaublich wohl. Vielleicht etwas zu wohl, denn ich wurde schon wieder viel zu mutig gegenüber Minho. "Kitten, würdest du bitte den Kuchen anschneiden?", bat er mich und frech rutschte mir raus: "Wie wäre es, wenn du das machst?". Minhos Augen verdunkelten sich schlagartig und schnell sprang ich von meinem Stuhl auf. Blut und Adrenalin vermischten sich und rasten durch meinen Körper. Minho und Chan unterhielten sich weiter, während ich mit einem scharfen Messer das Gebäck in annähernd gleichgroße Teile schnitt. War ich bereit für den nächsten Schritt? Eine bessere Gelegenheit gab es ja kaum. Mein Herz schlug wie verrückt, wenn ich nur über meinen Plan nachdachte. Ja, es fühlte sich richtig an! Und wenn ich mich getäuscht hatte, könnte ich noch immer das Safeword sagen. Ich spülte das Messer ab und legte es leise zurück in die Besteckschublade. Ich sah noch einmal kurz auf den Kuchenteller und ging dann zurück an den Tisch, ohne ihn mitzunehmen. "Wieso bringst du den Kuchen nicht mit?", fragte Minho und mit einem leichten Schulterzucken sagte ich: "Du hast gesagt, ich soll ihn anschneiden. Du hast nicht gesagt, dass ich ihn mitbringen soll.". Oh, da war er wieder. Dieser Ausdruck in seinem Gesicht, der nichts Gutes verhieß. Langsam schob Minho seinen Stuhl nach hinten, stand auf und stellte sich dicht vor mich. Seine Finger schoben sich zwischen meine Haut und mein Halsband und mit einem leichten Ruck zog er mich zu sich. "Hol. Den. Kuchen. Kitten!". Oh, das machte eindeutig zu viel Spaß!  

___________________________________________________________________________


Alle, die sich jemand anderen gewünscht haben:

Ihr kriegt noch eure Gelegenheit ;)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro