"Der Nachtisch."
Ich schaute auf die Sauerei vor mir und war gerade doch ganz glücklich damit, keinen Wein bekommen zu haben. Minho war vorausschauend und dachte immer um drei Ecken. Gut, die Situation hing gerade auch ehrlich gesagt so ziemlich allein von ihm ab. Ich dachte eigentlich, dass er das Vibroei immer nur dann anschalten würde, wenn ich etwas Freches sagte, aber er genoss es anscheinend, das alles komplett wahllos auszuführen. Wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn ich den genauen Zeitpunkt vorhersagen konnte. Er steckte sich genüsslich den nächsten Löffel Suppe in den Mund und fragte dann ziemlich provokant, weshalb ich noch nichts gegessen hatte. "Ich weiß auch nicht. Irgendwas hält mich davon ab!", sagte ich sarkastisch und tauchte meinen Löffel erneut in die Keramikschüssel. Ich versuchte krampfhaft, den Löffel in meinen Mund zu stecken, ohne ihn dabei zu verbiegen. Sicherheitshalber verzichtete ich darauf, die Suppe anzupusten und nahm in Kauf, mir eventuell die Zunge zu verbrennen. Endlich breitete sich der sanfte Geschmack der Brühe in meinem Mund aus und ich schluckte alles herunter. "Hmm!", machte ich und Minho nickte mir zu. Endlich schaltete er das Vibroei aus und ich konnte kurz durchatmen und die Suppe richtig genießen. Zumindest konnte ich mich gänzlich darauf konzentrieren. "Und was sagst du? Ich fänd sie super als Vorspeise.", erkundigte sich mein Verlobter bei mir und griff das Thema auf, weswegen wir eigentlich hier waren. "Ja, ich bin total dafür. Sie ist super lecker und macht echt Lust auf mehr Essen!", gab ich meine Meinung preis und steckte schnell den nächsten Löffel in meinen Mund, bevor er mir das Essen doch wieder erschweren konnte. "Sollten wir einen Salat als Alternative anbieten? Für alle, die vegan essen?", schlug er vor und ich hielt nur meinen aufgerichteten Daumen hoch. "Vielleicht sollten wir mal mit Ahri sprechen, ob sie auch eine kleine vegane Torte zaubern kann. Wäre doch schade, wenn an dem Abend jemand keine Torte essen würde.", überlegte ich. "Ein Abend ohne Torte geht ja mal gar nicht! Ich gebe dir recht!", entgegnete er und ich wusste genau, dass er damit auf meinen teils kindlichen Ernährungsstil anspielen wollte. Ich wollte aber einfach das Beste für unsere Gäste und wenn wir beim Menü schon darauf achteten, machte es ja nur Sinn, auch bei der Torte darauf zu achten, dass für jeden etwas dabei war. Gut, ich konnte mir wirklich vorstellen, wie fies es wäre, eine Torte vor sich zu haben und nicht anrühren zu können. Manche fanden es bescheuert, wenn jemand auf so viele Dinge verzichtete. Ich konnte es aber gut nachvollziehen, auch wenn ich selbst nicht so lebte.
Zufrieden legte ich den Löffel ab und ließ mich nach hinten sinken. "Das war schon mal ein sehr guter Anfang!", sagte ich leise und Minho lächelte mir zu. Ich richtete mich gerade auf, da ich sah, wie der Kellner an unseren Tisch herantrat. Er lächelte uns an und fragte, wie uns die Suppe geschmeckt hat, da zog sich mein Körper schlagartig zusammen. "VERDAMMT... gut! Sie war verdammt gut, danke!", presste ich überrascht heraus und wollte am liebsten zu Minho rüberlaufen und ihn an Ort und Stelle erwürgen. Mit leicht zitternden Händen versuchte ich, dem Kellner meine Schüssel zu reichen. Er nahm sie mir auf halbem Wege aus der Hand, bedankte sich und sagte: "Ich würde dann das Hauptmenü servieren, wenn Sie soweit sind.". Wir stimmten zu und er drehte sich mit dem benutzten Geschirr in der Hand um. Sofort richtete ich meinen verzweifelten Blick auf Minho, der mich anschaute, als hätte er gar nichts gemacht. "Musste das sein?!", fuhr ich ihn nun doch etwas an. "Ja, Kitten. Das sind alles Erziehungsmaßnahmen. Für mich ist das auch nicht einfach.", sagte er und schaute mich an, als würde es ihm tatsächlich leid tun. Das tat es nicht. Nicht im Geringsten. Im Gegenteil, der kleine Sadist in ihm, würde sich selbst auf die Schulter klopfen. Er zuckte einmal kurz mit der Augenbraue und konnte sein fieses Grinsen nicht mehr unterdrücken, bevor er wieder den anderen Modus des Eis aktivierte, der mich in jeder anderen Situation zu einem lauten Stöhnen veranlasst hätte. Nun quetschte ich die helle Stoffserviette fest zusammen und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. Nicht gut. So konzentrierte sich mein Hirn erst recht auf den Reiz und schnell drückte ich mir die Serviette vor den Mund, um meinen Atem gebremst rauszulassen. "Ich hoffe, du schaust nachher nochmal so für mich.", sagte Minho und erlöste mich erneut.
Je öfter Minho das Vibroei anschaltete, desto schlimmer wurde es für mich. Mein Hirn war komplett davon eingenommen und ich musste irgendwie den Impuls unterdrücken, Minho auf die Herrentoilette zu schleppen, wo er mir das Hirn rausvögeln konnte. Nur Geduld, JIsung. Du würdest noch früh genug bekommen, was du dir gerade sehnlichst wünschst. Vorerst bekam ich den Hauptgang serviert und musste mich wohl oder übel damit zufrieden geben. Es roch verführerisch, aber ich rechnete damit, dass Minho mir den ersten Bissen gleich wieder etwas versauen würde. Skeptisch schnitt ich ein kleines Stück Fleisch ab, hielt es mir vor den Mund und schaute zu Minho. Der hatte gerade beide Hände auf dem Tisch, also nutzte ich den Moment und steckte mir schnell die Gabel in den Mund. Wow! Das Fleisch war so zart, dass ich nicht mal kauen musste. Mit großen Augen sah ich zu Minho rüber, der auch gerade den ersten Bissen nahm. Er schloss die Augen und nickte monoton beim Kauen, was als Aussage reichte, dass er mindestens genauso begeistert war, wie ich. Er schaute zu mir und nun nickten wir beide stumm vor uns hin. Manchmal brauchte es eben wenig Worten, um sich zu verständigen. Auch vom veganen Essen war ich positiv überrascht und aß direkt alles davon auf. "Wow.", sagte ich und machte eine kurze Pause, "das ist so verdammt gut!". "Und wie ist das?", fragte Minho und ich sah, wie seine Hand wieder verschwand. Ich wusste, was nun auf mich zukommen würde und trotzdem überrumpelte es mich, als die Vibration in mir wieder begann. "Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit?", fragte der Kellner, der gerade unbemerkt an unseren Tisch kam und Minho sagte: "Wir sind vollkommen zufrieden, nicht wahr, Liebling?", sagte er und ich nickte nur. Mehr ging gerade nicht. Ich hoffte, dass der Kellner nun wieder gehen würde, aber er schlug uns noch vor, ob er uns nach dem Gang noch einmal die Karte für die Nachspeisen bringen sollte. "Oh, Nachtisch klingt gut. Jisung, möchtest du gleich auch Nachtisch haben?", fragte Minho und sah lächelnd zu mir. "Nachtisch klingt gut, danke!", antwortete ich angespannt und war heilfroh, als der Kellner sich nickend umdrehte und weiterging. "Minho, schalt es aus!", sagte ich zunehmend gequält und wurde von ihm aufgefordert, das doch gefälligst etwas netter zu sagen. "Minho, stellst du es bitte aus?", wiederholte ich meinen Wunsch und er gab nach. Mein Körper war mittlerweile leicht verschwitzt.
Wir hatten uns zum Nachtisch einfach einen Eisbecher bestellt, den wir uns nun teilten. Minho hatte mir eine lange Pause gegönnt und ich war wirklich dankbar dafür. Als wir mit dem Eis fertig waren, hob Minho die Hand und bat den Kellner darum, ihm die Rechnung zu bringen. Kurze Zeit später war der Kellner zurück und legte meinem Verlobten einen kleinen Zettel hin, woraufhin er sein Portemonnaie zückte und alles bezahlte. Natürlich mit einem ordentlichen Trinkgeld. Sie besprachen noch kurz, dass sie telefonisch alles wegen des Caterings abklären würden, dann wurden wir freundlich verabschiedet. Ich stand auf und trat an Minhos Seite, da versackten plötzlich meine Beine, weil das verdammte Ei in mir wieder loslegte. Ich machte einen Ausfallschritt und klammerte mich mit hochrotem Kopf an Minho. "Alles in Ordnung?", fragte der Kellner besorgt. Ich drehte mich flüchtig zu ihm um und versicherte: "Alles gut! Bin nur gestolpert!". Ich schnappte mir Minhos Hand und presste sie fest zusammen, während ich mir größte Mühe gab, normal geradeaus zu laufen. Ich sah ihn an und sein Blick sprach Bände. So zügig wie möglich, zog ich ihn hinter mir her zum Auto. Ungeduldig wartete ich, dass er die Türen öffnete, schmiss mich regelrecht auf den Sitz, zog die Tür zu und stöhnte dann endlich laut auf. Als Minho ebenfalls Platz genommen hatte, ließ ich meinen Kopf nach links kippen und schaute ihn an, während mein heiserer Atem noch immer rhythmisch aus mir drang. "Mir gefällt der Anblick. Vielleicht sollte ich es auf dem Weg nach Hause doch nicht abstellen?", sagte er und sofort griff ich nach seiner Hand. Er überlegte kurz, griff dann endlich in seine Hosentasche und drückte noch zweimal auf den kleinen Knopf. Ich verfluchte ihn dafür so sehr. Ich verfluchte ihn dafür, dass er seinen Lieblingsmodus eingestellt hatte. Und was ich noch viel mehr verfluchte, war die kleine Batterie in der Fernbedienung, die anscheinend gerade den Geist aufgegeben hatte. "Minho?!" - "Das ist keine Absicht.." - "Min..hoo...!!" - "Jisung, ich schwöre dir, ich drücke auf den Knopf!!" - "Minho, ich.. Ahh!! Bitte! Mach, dass es aufhört!". Schnell öffnete er das Batteriefach der Fernbedienung, rieb die Batterie mit seinem Finger hin und her und drückte wieder den Knopf. Endlich! Kraftlos und zitternd rutschte ich ein Stück vom Sitz und wischte mir die feinen Schweißperlen von der Stirn. "Das war knapp.", sagte Minho und wäre ich nicht gerade so am Ende gewesen, dann hätte ich ihm für diesen Satz eine Kopfnuss gegeben.
Ich hatte ihm die kleine Fernbedienung aus der Hand gerissen und auf die Rückbank geschleudert, damit das nicht nochmal passieren konnte. Es war schon so fies genug, über die ganzen Schlaglöcher zu fahren und ich hätte schwören können, dass jemand sie mit voller Absicht in die Straße gemacht hatte, nur um mich bei jedem Huckel wehleidig stöhnen zu lassen. Die Fahrt kam mir endlos lang vor und ich hatte mich noch nie so darüber gefreut, dass Minho den Motor abstellte und ich aussteigen konnte. Zielstrebig lief ich auf die Tür zu und schaute ungeduldig zu Minho, der schon die Schlüssel aus seiner Tasche gezogen hatte. Eilig ging ich die Treppe nach oben und wartete auch hier wieder, dass Minho aufschloss. Endlich waren wir wieder in den sicheren vier Wänden und sofort ging ich ins Schlafzimmer, wo ich mich aufs Bett fallen ließ. "Heilige Scheiße.", sagte ich erleichtert. Minho legte sich neben mich und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Wange. "Bist du fertig mit den Nerven?", fragte er etwas besorgt und ich beruhigte ihn: "Jetzt geht es wieder. Hatte ja zum Glück eben eine Pause.". Falsche Antwort, Jisung. Sofort setzte mein Dom sich neben mir auf und drehte mich auf den Rücken, um meine Hose zu öffnen. "Minho, nein!", meine Hände griffen nach Seinen und sofort bekam ich an den Kopf geknallt: "Du hattest schon deinen Spaß, jetzt bin ich dran, Kitten.". In Nullkommanichts war ich hüftabwärts nackt. "Wenn du artig bist, bin ich auch ganz sanft zu dir.", versprach er und drehte mich auf den Bauch. Behutsam zog er das Vibroei aus mir heraus und strich mir ein paar mal liebevoll über den Rücken. "Bitte, mach nicht so doll, ja?", sagte ich schüchtern und ich wusste genau, dass er diese Seite an mir mochte. Unterwürfig, unterlegen und untergeben. Er zog sich aus und nahm zwischen meinen Beinen Platz. "Heb deine Hüfte, Kitten.", forderte er mich auf und ich zog brav meine Beine unter meinen Körper, sodass er problemlos in mich eindringen konnte. Mein Körper war durch das Vibroei vorher schon so überreizt gewesen, dass es sich gerade so intensiv anfühlte, ihn in mir zu haben. Ein wohliges, langgezogenes und heiseres Stöhnen kam aus mir heraus und ich genoss es, endlich wieder laut sein zu können. "Wie fühlt sich das an, Kitten? Hast du meinen Schwanz vermisst?", fragte er und sofort antwortete ich ihm: "Verdammt, ja!". Minho hielt sein Versprechen und stieß im Gegensatz zu sonst wirklich sehr sanft zu. Was komisch war, war, dass ich trotzdem viel schneller als sonst zum Höhepunkt kam und er fühlte sich auch anders an, als sonst. Er war viel länger und intensiver. Ich verstand nicht, wieso das so war, aber es war mir gerade auch wirklich egal. Ich war einfach nur glücklich, endlich kommen zu dürfen! Minho behielt das langsamere Tempo noch eine Weile bei, bis ich ihn irgendwann förmlich anflehte: "Minho, bitte mach schnell!". Ich hörte ihn daraufhin leise stöhnen und sofort zog er mein Becken immer heftiger an sich heran. Er drang tief in mich ein und ich schaffte es nicht mehr, mich auf meinen Unterarmen abzustützen. Während er unerbittlich weitermachte, sank mein Kopf immer weiter nach unten, bis mein Gesicht nur noch auf dem Laken vor- und zurückgeschoben wurde. Mein Atem wurde immer ruhiger und mein Hirn schaffte es kaum noch, alle Eindrücke zu verarbeiten. Ich gab mich ihm voll und ganz hin und eine angenehme Stille herrschte in meinem Kopf. Kein Gedanke fand gerade Platz, nur das Hier und Jetzt existierte. Meine Augen schlossen sich und ich genoss es, immer wieder an der Hüfte nach hinten gezogen zu werden. Unregelmäßig stöhnte Minho immer wieder leise auf. Mal lag sein Griff sanft um mich, mal vergruben sich seine Finger tiefer in mir. Immer wieder entlockte er mir ein hingebungsvolles Stöhnen, wenn er den richtigen Punkt in mir traf. Wieder und wieder drang er tief in mich ein. Sein Atem hielt an und er presste sein Becken fest an mich heran. Eine Weile verharrte er so und strich zärtlich meinen unteren Rücken entlang. "Braver Junge.", lobte er mich leise und legte sich dann zu mir. ___________________________________________________________________________
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