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Kapitel 91 - Tränen

Nervös stand Louis am Bahnhof und wartete auf den einfahrenden Zug. Stan und Oli hatten ihm vorhin in der Uni beide geraten, einfach zu behaupten, er habe keine Zeit. Vielleicht müsse er ja zum Arzt?, Hatte Oli lachend vorgeschlagen.
Harry hatte ihm nur gesagt, dass er noch nicht eingriff, dass aber ändern würde, wenn es Louis merklich schaden würde. Louis wusste, dass Harry das hier nicht gut hieß. Aber was sollte er tun? Er hatte eben nur diese eine Familie. Und bisher war er George immer lästig gewesen. Vielleicht wäre das ja auch für die ganze Woche der einzige Termin. Und dann vergab er sich nichts, wenn er zumindest dort hin ging.

"Ach, doch da?", Fragte George, sobald er Louis erblickte und Louis überlegte schon, ob er nicht einfach auf die anderen hätte hören sollen.

"Ähm.. Hi."
"Tag auch. Da muss ich hin.", Erklärte George knapp und reichte Louis einen Zettel.

"Das ist in der Nähe der Uni.", Erklärte Louis einfach Mal und lief neben George her. George ging schnell. Der machte das schon immer extra. Schnell gehen, weil er wusste, dass Louis dann joggen musste.

"Also... Ich habe die Abende frei und keine Lust im Hotel zu versauern. Was machen wir?"
"Äh... Machst du nichts mit Klassenkameraden?", Fragte Louis verwirrt. George war immerhin nicht allein hier. Theoretisch. Alle Auszubildenden des Betriebs, in dem er arbeitete, waren da.

"Nein. Ich trenne Berufliches und Privates." Rümpfte George die Nase und guckte äußerst ängstlich zu ein paar Obdachlosen.
Glückliche Leute, mit denen George keine Zeit verbringen wollte, dachte Louis.

"Ähm... Naja... Also ich werde nicht ständig Zeit haben... Vielleicht zwei Abende die Woche und -"
"Wo wohnst du?", Fragte George plötzlich direkt.
"Was hat Mama denn erzählt?"
"Dass du mit einem Kerl oder mehreren Kerlen in einer WG lebst und dem einen das Haus gehört. Ich will es sehen."
"Nein."
"Nein?"
"Nein. Das... Nein. Das möchte ich nicht.", Gab Louis plötzlich zurück. Harry hatte ihm nochmal eingetrichtert, dass er selbst seine Entscheidungen traf und allein bei dem Gedanken von George im Wohnzimmer, drehte sich Louis der Magen um.

Aber super. Seine Eltern wollten offensichtlich nicht, dass Louis schwul war und deswegen redeten sie einfach was anderes. Mensch, diese absolute Unterstützung in seinen Belangen war ja wirklich herzerfrischend, dachte Louis ironisch, während er George in die entsprechende Haltestelle der Tube führte.

"Wie bitte?! Du willst deinen eigenen Bruder nicht wissen lassen, wo du wohnst?"
"Oh, du wirst es gleich nicht mehr wissen wollen. Es ist keine WG. Ich wohne mit meinem Freund zusammen. Meinem festen Freund.", Grinste Louis möglichst selbstsicher.
"Ach, hab ich's mir doch gedacht. Du bist ja ne Schwuchtel. Fickst du, oder lässt du dich ficken? Ach warte, wahrscheinlich zahlst du so die Miete?"
"Nein tue ich nicht. Ich kann auch wieder fahren, also wenn ich dich wegbringen soll, dann hör auf.", Stammelte Louis unsicher.
Theoretisch wusste jeder in Doncaster, dass er mit einem Kerl geknutscht hatte und spießige Leute hatten Hirne wie Elefanten. Natürlich wusste auch George davon. Aber sie hatten nie darüber geredet. Louis wusste auch warum.

"Wie sieht dein Stecher denn aus?", Fragte George nur grinsend.
"Auch das geht dich nichts an."
"Na hör Mal, du wohnst bei ihm. Vielleicht will er irgenwann um deine Hand anhalten. Da sollte er sich besser gut mit mir stellen, damit ich bei Mama und Papa vorfühlen kann.", Lachte George.

Louis sagte nichts mehr und setzte sich in die Tube. Neben einen möglichst gefährlich aussehenden Typen. Es klappte. George traute sich nicht, blieb stehen, um Louis nicht aus den Augen zu verlieren und wurde herum geschleudert. Trotzdem nur ein schwacher Trost.

Irgendwann stieg Louis wortlos und damit George wortreich aus.
"Was sollte das?! Hast du keinen Überlebensinstinkt? Man setzt sich nicht neben solche Leute.", Schimpfte George.
"Wieso? Weil er anders aussieht als du? Weil er Farbe unter der Haut hat? Weil er gepierct ist?", Fragte Louis nur und schlug den Weg zum Hotel ein. Er konnte es kaum erwarten George in der Lobby abzuliefern. Er wollte nach Hause. In Harrys Arme.

"Stehst du auf solche Typen?", Fragte George nach ein paar Sekunden des Schweigens.
"Das interessiert dich doch nicht wirklich."
"Doch. Wer weiß schon, ob du nicht irgendwelche Krankheiten hast."
Louis verdrehte nur die Augen.

"Also, nur nochmal kurz: Mama ist immer noch stinksauer auf dich. Sie erwartet, dass ich dich Freitag mitbringe und sie will ihr Geld zurück. Das von den letzen drei Monaten."
"Zwei. Ein Monatsgeld habe ich ihr bereits zurück gegeben.", Kams nur von Louis.
"Keine Ahnung. Sie meinte drei. Solltest du Theater machen, soll ich dich überzeugen und ich soll in Erfahrung bringen, wo du wohnst und was du für Kontakte hast. Mama und Papa wollen nicht, dass du uns in einem schlechten Licht zeigst und sich das bis Doncaster herum spricht."
"Natürlich... Aber ihr könnt beruhigt sein, niemand aus meinem Umfeld, außer Oli und Stan, hat eine Beziehung zu Doncaster oder legt irgendwie Wert darauf.", Kams nur von Louis. Es tat weh. Die Gleichgültigkeit ihm gegenüber. Natürlich tat es das. Aber das wollte er George nicht zeigen. Diese Macht über ihn, die seine Familie ganz offenbar hatte, wollte er ihm einfach nicht zeigen.

"Pfft... Als könntest du das beurteilen, wenn du dich sogar aushalten lässt. Ich werde mir ein Bild machen."
"Also... Das ist das Hotel. Morgen früh musst du nach deinem Plan nur hier die Straße runter. Bis zu Hausummer 5. Ansonsten gibt's auch Googlemaps. Bis Weihnachten dann.", Murmelte Louis nur und wollte sich zum Gehen anwenden, als ihm plötzlich die Luft knapp wurde.

Instinktiv schlug er nach Georges Hand, die sein Halsband seitlich gegriffen hatte.

"Ich glaube, du verstehst nicht, Louis. Das war keine Bitte. Weder dass du mich hier zu begleiten hast, noch, dass du Freitag mitkommen wirst, noch, dass du mir sagst, wo du wohnst.", Kam es von George, der seinen Griff nicht lockerte. Eher belustigt grinste.

Schließlich verlor George doch irgendwann den Halt. Louis atmete einmal tief durch. Niemand hatte sein Halsband anzufassen, außer Harry und er selbst. Es stand niemandem sonst zu.

"Vorsicht George. Ich mag die egal sein, aber mit meinem Freund kannst du es nicht aufnehmen. Ich rate dir also davon ab, das jemals wieder zu tun. Ich bin nicht dein Kindermädchen und ich habe keine Lust mich permanent beleidigen zu lassen. Also viel Spaß in London.", Zischte Louis, drehte sich möglichst schnell um und machte, dass er weg kam. Die Tränen ließ er einfach laufen.

Und dann sah er es. Harrys Auto. Nur ein Stück weiter auf der anderen Straßenseite. Schnell rannte er hin.
Harry stieg aus und öffnete die Arme. Er hatte nicht sehen können, was vor der Hoteltür passiert war. Aber er wusste sofort, dass es Stunden brauchen würde, um Louis wieder erden.

Oh oh.... Na, was passiert wohl? Ideen? Erwartungen?
Bis Mittwoch.
Viele Grüße ^_^

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