Kapitel 74 - Fuchs sein
Nein, heute ist noch nicht Montag. Aber es macht Grade so Spaß 😅. Und es gab so viele Wünsche für ein verfrühtes Update und ich kann immer nicht nein sagen. Es tut mir leid, wenn ich nicht sofort auf alle Kommentare antworte. Wegen der Lesenacht gestern (danke an alle Teilnehmer, die auch hier dabei sind 😘) war ich sehr eingespannt.
Also als kleine Entschädigung gibt's hier heute was neues. Bei Wolfsbund war ebenfalls ein weiteres Kapitel gewünscht. Also ich versuche mal, das heute noch zu schaffen. Spätestens morgen. Aber ich hoffe heute.
Viel Spaß 🤗
Louis betrachtete skeptisch die Handschuhe. Der Stirnreif störte ihn nicht groß und der Plug war größentechnisch sogar ganz angenehm, aber er konnte seine Finger nicht benutzen.
Zweifelnd sah er zu Harry hoch, der völlig verzückt von Louis' Anblick war.
Hm.. Louis war sich noch nicht allzu sicher, ob er das gut fand oder nicht. Aber dann führte Harry ihn an der Leine vor den Spiegel. Hm.. irgendwie war das schon ein bisschen komisch, aber er sah schon... Flauschig aus. Der Fuchsschwanz berührte seine Beine beim krabbeln und war sehr weich.
"So lange du die Sachen trägst, bist du mein kleiner Fuchs, okay?"
Louis guckte nur misstrauisch. Ein kleiner Fuchs würde sich doch wahrscheinlich unter einem Schrank verkriechen, oder? Da passte Louis aber nicht drunter.
"Zeig mir also, dass du brav sein kannst, und benimm dich wie ein Fuchs, ja?"
Tja, hätte Louis das vorher gewusst, hätte er sich vielleicht noch eine Doku angesehen. Aber so musste Harry eben mit seinen begrenzen Kenntnissen über Reineken leben.
Louis folgte Harry erstmal den Flur entlang. Harry ging extra langsam, sodass Louis Schnritt halten konnte. Na, das war doch ganz simpel.
Aber dann ging Harry die ersten Treppenstufen herunter.
Toll. Und jetzt?
Louis setzte Probehalber seine "Vorderpfoten" zwei Stufen herab. Aber es fühlte sich an, als würde er auf Eiern laufen. Hm.. Ne. Das ging nicht. Er wollte schon Harry fragen, wie der sich das vorstellte, als ihm einfiel, das Füchse nicht sprachen. Und Louis wollte so gern brav sein. Er wollte heute Abend noch kommen. Also schwieg er und versuchte es seitwärts. Eine Hand ein Bein. Ging auch nicht. Mal abgesehen davon hatte er keine Lust abzurutschen und sich seine Kronjuwelen zu zerquetschen.
Er stieß einfach Mal ein Quietschen aus. Was für ein Geräusch machten denn Füchse? Keine Ahnung. Naja. Harry sollte wohl klar sein, dass er einen Fuchs immitierte und keinen Fuchs, der als Fremdsprache Meerschweinchensprache übte.
"Awww, kommst du nicht runter kleiner?"
Toll. Harry. Eigentor. Ich darf doch nicht reden, dachte sich Louis.
"Komm her, Süßer. Ich trage dich.", Freute sich Harry.
Louis grinste frech, sobald er bei Harry auf dem Arm war und herunter getragen wurde.
Füchse hatten keine Ahnung, was man durfte und was nicht. Super. Louis mochte das. Oh und wie er das mochte.
Sobald er auf dem Boden war, machte Harry tatsächlich die Leine ab und Louis eierte (mit den Handschuhen fühlte sich eben alles komisch an) ins Wohnzimmer. Er kletterte aufs Sofa und schmiss die Kissen runter, bevor er noch ein paar Bücher aus dem Regal fegte und alibimäßig so tat, als würde er mit ihnen spielen.
Harry stand in der Tür und grinste. Faszinierend. Petplay war speziell. Nicht jeder mochte das. Im Grunde war der Hintergrund sehr simpel. Für eine gewisse Zeit tauchte der Sub in eine ganz andere Welt ein. Die nichts mit seinem Alltag zu tun hatte. Dadurch konnte der Flow sehr viel leichter erreicht werden. Sub konnte sich, wenn es klappte, einfach viel mehr fallen lassen. Völlig frei von Konventionen und Erwartungen. Nur Tier sein. Es gab natürlich krassere und weniger krasse Varianten. Harry mochte Petplay. Allein Louis so zu sehen, turnte ihn an.
Theoretisch könnte er ihm jetzt streng die Leviten lesen, denn natürlich sollte sich auch ein Haustier nicht so benehmen, wie Louis das gerade tat. Aber Grad die Heranführung an Petplay wollte Harry sanft gestalten. Und gerade erlebte Louis eben, wie schön das sein konnte, wenn er auf alle Regeln nichts geben musste.
Louis nahm im Augenwinkel wahr, dass Harry in den Raum kam. Er trug was Großes. Louis wollte gern wissen, was das war und hüpfte aufs Sofa um besser gucken zu können.
Oh. Ein Körbchen.
"Hier Louis, komm her.", Lockte Harry Louis an. Der lief tatsächlich hin und schnupperte sogar an der Hand, die ihm entgegen gestreckt wurde. Sofort spürte er, wie Harrys Hand lobend durch seine Haare strich.
"So lieb.", Lächelte Harry und streichelte Louis, bevor er ihn unter den Armen packte und aufs Körbchen packte. Es war ganz weich und groß. Louis konnte sich bequem hinein kuscheln. Ey, von hier aus konnte man sogar den Fernseher sehen. Das Teil war super.
"Das ist dein Körbchen. Ich möchte dass du dich hier rein legst, wenn du eine Pause brauchst, ja?"
Louis nickte. Das taten Füchse nicht, aber er hatte den Drang zu antworten. Und dann versuchte er Harrys Hand mit seinen Vorderpfoten zu packen. Mit beiden. Ohne Finger ging es sonst nicht anders. Er wollte, dass Harry ihn streichelte. Am Bauch. Und gern auch weiter unten.
"Naaawww. Willst du kuscheln? So ein süßes Füchslein.", Gab Harry gurrend von sich. Er streichelte Louis' Brust und kniff leicht in dessen Nippel. Louis ächzte sofort auf.
Harry sagte nichts dazu und streichelte Louis' Bauch.
"Awww, ich glaube, mein Baby braucht was zu Essen. Kann das sein? Hast du Hunger, Süßer?", Sprach Harry lieb weiter.
"J... Praauw!", Gab Louis von sich und hoffte, dass das als Zustimmung gewertet werden würde.
Harry holte noch drei Spielzeuge aus einer Stofftasche und legte sie zu Louis ins Körbchen. Anschließend gab er ihm einen Kuss auf die Stirn und erhob sich.
Louis auch. Aber nur so, dass er saß.
"Ich gehe in die Küche. Du bleibst lieb hier und spielst mit deinen Sachen. Ich rufe gleich.", Sprach Harry, strich Louis nochmal durch die Haare und ging dann.
Erst sah Louis ihm traurig nach. Aber dann sah er sich die Sachen an, die Harry dorthin gelegt hatte. Das eine war eine Maus. Sie sah gummig aus. Es sah nicht wirklich aus wie ein Katzenspielzeug. Louis stellte seine Eine Hand darauf. Er wollte wissen, ob sie quietschte. Aber er konnte eben nicht greifen. Deshalb rutschte das Ding einfach weg. Er ging wieder hin und schob sie über den Boden vor einen Schrank. Dort versuchte er es erneut mit dem Schrank als Stopper. Aber auch das ging nicht. Sie rutschte einfach zur anderen Seite weg.
Louis seufzte und nutzte dann seinen Mund um drauf zu beißen. Sie quietschte nicht. Dafür find sie an zu vibrieren. Huch! Louis machte vor Schreck einen Satz rückwärts und verlor die Maus aus dem Mund. Das Ding bewegte sich nun auf dem Boden herum. Louis wollte es wieder packen und aus machen. Auf dem Parkett war es schließlich ganz schön laut.
Er brauchte mehrere Anläufe und war verdammt stolz, dass er es geschafft hatte. Himmel, Hände waren schon echt praktische Dinger.
Harry stand in der Küche und beobachtete Louis unbemerkt. Louis war auf genau dem richtigen Weg. Noch fand er das Teils vielleicht albern, aber er dachte gerade nicht darüber nach, ob es okay war, so etwas mit sich machen zu lassen. Er testete das Spielzeug und war darauf fixiert. So, wie es sein sollte. Wie Louis damit wohl spielen würde?
Harry war sehr gespannt auf das Essen und ob er heute schon dazu kommen würde, Louis auch ein bisschen zu erziehen.
Uahu... wirkt das einigermaßen nachvollziehbar? Wie gefällt euch Louis' erste Erfahrung mit Petplay und Harrys Heranführung daran?
Es gibt noch ein Kapitel als Fuchs. Lust auf Montag?
Viele Grüße ^_^
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