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Kapitel 7 - Bedenkzeit

"Erde an Tommo, Erde an Tommo, Erde an Tommo - Bitte melden."
"Was willst du eigentlich, du komischer Mensch?", Fragte Louis Stan genervt.
"Was ist los mit dir?"
"Nichts."
"Du bist so ruhig."
"Ich bin nachdenklich."
"Ach, du kannst denken?"
"Bedauerlicherweise als einziger hier.", Seufzte Louis schwer und versank wieder tief in seinen Gedanken.

Gestern Morgen war er aufgewacht. In den Armen des Mannes, der ihm spätestens seit dem nicht mehr aus dem Kopf ging. Harry war wach gewesen, hatte ihm angeboten duschen zu können und hatte ihm anschließend für einen Studenten ein verdammt üppiges Frühstück serviert, bevor er ihn nach Hause gebracht hatten. Den ganzen Sonntag gestern hatte Louis im Bett herum gehangen.

"Wann können wir uns testen lassen?", Hatte er im Auto gefragt und Harry hatte gegrinst, hatte ihm sowohl seine dienstliche, als auch seine private Nummer gegeben und gemeint, Louis solle sich Zeit nehmen und über alles nachdenken. Er laufe nicht weg. Louis solle erstmal verarbeiten. Er solle sich ein wenig über BDSM informieren und besonders auf 24/7 achten. Dass sei es, was er wolle und es sei wichtig, dass Louis das wisse. Bei Fragen könne er ihn zu jeder Zeit erreichen, oder er würde schnellstmöglich zurück rufen.

Louis hatte ja keine Ahnung, wie schwer Harry das gefallen war. Aber er wusste, dass er Louis am Abend zuvor sehr gefordert hatte. Er wollte ihn nicht überrumpeln oder irgendwie drängen. Louis musste aus freien Stücken zu ihm kommen. Denn nur dann könnte das zwischen ihnen funktionieren. Die erste Kostprobe war, aus seiner Sicht, so verdammt gut gewesen. Louis hatte diese, unter einer frechen Maske versteckte, submissive Seite. Harry würde sie nur zu gern hervor kitzeln. Sie offenlegen und sich um sie kümmern. Sie beschützen, damit Louis sie nicht mehr verdecken müsste. Es war etwas ganz Besonderes, weil Louis diese Seite an sich schließlich selbst nicht kannte. Trotzdem würde Harry zwei Wochen lang die Füße still halten. Er wollte nicht, dass es für einen oder beide hinterher ein böses Erwachen gab.

Louis selbst war von allem irgendwie erschlagen. Harry hatte ihm eigentlich nur einen runter geholt. Aber es war so unendlich viel mehr gewesen. Die Blicke, die Ansagen, diese Bestimmtheit - Louis hatte das Gefühl, als ob Harry ihn überall berührt habe. Als könnte er ihn jetzt noch spüren. Überall.
So einen intensiven Orgasmus hatte Louis noch nie gehabt und als sei das noch nicht besonders genug, war da noch das Hinterher. Harry hatte ihn zugedeckt und gehalten. Die ganze Nacht. Und er hatte ihn gelobt und gestreichelt. Louis hatte festgestellt, dass er das sehr, sehr, sehr gern mochte. Es war, durch die intensive Erfahrung zuvor und einfach durch Harrys Persönlichkeit noch intimer gewesen. So liebevoll. Louis hatte sich unglaublich gut gefühlt damit.
Es war ein krasser Gegensatz zu dem, was er sonst kannte. Oft ging es nur um den Sex und hinterher lag jeder auf seiner Seite des Bettes und fertig. Aber bei Harry schien beides gleichwichtig zu sein. Als ginge das eine nicht ohne das andere. Und das machte es unglaublich.

Er hatte gegoogelt. Und irgendwann sein Handy weggelegt. Zahlreiche Begrifflichkeiten hatte er gesehen. Manche hatten ihn etwas verstört, andere hatte er nach der ersten Zeile übersprungen und bei manchen hatte er sogar lachen müssen.
Aber er hatte erfahren was 24/7 war. Eine Beziehung beruhend auf BDSM. 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche. Das Machtgefälle nicht nur im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Nur wie? Sollte Louis den ganzen Tag auf Knien herum rutschen?
Louis hatte mit Angst gelesen, dass manche Doms ihre Subs vollkommen kontrollierten. Bestimmten, mit wem sie sich treffen durften, entschieden, welche und wie viele Freunde sie haben dürften und so etwas. Das kam für Louis nicht in Frage. Stan und Oli waren wichtig für ihn. Schon immer. Er könnte es nie über sich bringen diese Freundschaften aufzugeben. Zumal das gar nicht möglich war. Stan und Oli waren wie Fußpilz. Sie kamen immer wieder. Wenn Louis sich nicht melden würde, würden sie irgendwann auftauchen, ihn ausquetschen, was los wäre und ihm den Kopf waschen, warum er nicht offen geredet hätte. Und dann würden sie sich betrinken und wieder eine Wette abschließen und sich dadurch wieder annähern und alles wäre wie vorher. So was das immer. Sollte er mit ihnen drüber reden? Vermutlich würden sie ihn im ersten Moment angucken, als habe er den Verstand verloren. Aber er wusste, dass sie ihn letztlich akzeptieren würden. Das taten sie immer.

Genau so unvorstellbar war es für Louis, nicht mehr studieren zu gehen um Harrys Haushalt zu schmeißen. Mal abgesehen davon würde Harry das bestimmt nicht mehr wollen, wenn Louis nur ein paar Tage versuchte den Haushalt nur zu unterstützen. Abhängigkeit im finanziellen Sinne wollte Louis auch nicht. Das ging ihm gänzlich gegen den Strich.

Abhängigkeit im Bett? Die Hände nur mit Worten und Blicken gefesselt zu bekommen hatte definitiv was gehabt. Es hatte eine Menge gehabt. Es hatte Louis unglaublich angemacht. Es hatte ihm gefallen, auch wenn er es zwischendurch schon als quälend empfunden hatte, sich nicht selbst helfen zu können. Dafür war das Gefühl, als er dann kommen durfte durch Harrys Hand, unglaublich gewesen. Wie fliegen.

Kurzum: Louis hatte Fragen. Er musste abklären, ob er sich auf Harry einlassen könnte oder nicht. Er wollte sich nicht selbst verlieren, wollte nicht blutig geschlagen werden und Fäkalien standen definitiv nicht auf seinem Speiseplan. Nichts davon wollte er.
Aber wenn er ehrlich mit sich war, wollte er auf Harry nicht mehr verzichten. Die paar Treffen hatten seine Aufmerksamkeit mehr als gefesselt. Er wollte ihn haben. Exklusiv, aber sich unterwerfen?
So drehte sich sein Gedankenkarussell immer weiter.
"Erde an-"
"Halt die Klappe, Stan."

Harry unterdessen untersuchte gerade Mr Robarts. Er war ein Herr Mitte 70 mit Gicht und Bluthochdruck. Nichts, was man ihm nehmen, aber durch entsprechende Medikationen erleichtern konnte. Harry war ein guter Arzt. Er versuchte auf seine Patienten so gut es ging einzugehen und ein offenes Ohr zu haben. Viele waren skeptisch gewesen, als so ein junger Mann die Praxis übernommen hatte. Harrys Vorgänger war bereits weit über das Alter hinaus gewesen, was andere haben, wenn sie in den Ruhestand gehen.
Entsprechend war der Kontrast, als Harry mit dreißig Jahren anfing. Er konnte mit stolz von sich behaupten, dass nur wenige Patienten gewechselt hatten.
Er hatte sich in den letzten drei Jahren einen recht guten Ruf erarbeitet und liebte seinen Beruf. Das tat er wirklich. Notfälle und Überstunden gehörten hin und wieder dazu. Aber das schmälerte seine Liebe dazu nicht.

Zudem achtete er für sich eben auch auf eine gute Balance zwischen Arbeitszeit und Erholungszeit. Nichts hätte er dabei lieber an seiner Seite als Louis. Louis, dem er zwei Wochen Bedenkzeit eingeräumt hatte. Zwei Wochen schienen ihm selbst grade schon lang. Aber für Louis würde sich fast alles ändern, wenn er zusagen würde. Deswegen musste er abwarten. Und sich nun um die Mandelentzündung von Miss Hudgens kümmern.

Joa. Versteht ihr die Gedankengänge?
Zeitsprung von zwei Wochen als nächstes okay? 😅
Bis übermorgen.
Viele Grüße ^_^

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