Kapitel 53 - Home
Okay, es kamen so süße Gründe, warum es noch ein Kapitel gegeben muss und so süßes Lob an mich, dass ich ganz gerührt bin. Deshalb: Viel Spaß 🤗
Sie gerieten wie auf dem Hinweg trotzt Radiodame mit Staumeldungen noch in drei weitere Staus. Louis schlief die ganze Zeit, aber die anderen beiden nahmen es ihm nicht übel. Sie konnten sich in etwa vorstellen, was für eine Last von Louis' Schultern gefallen war, weil die Sache erledigt war. Alles war nun bei ihm.
Irgendwann kamen sie tatsächlich an.
"Ähm... Was machen wir jetzt? Harry hat gesagt, dass wir keine Angst vor ihm haben müssen, aber..."
"Äh... Geh du vor."
"Pfft... Geh du doch vor."
"Louis!", Entschieden beide gleichzeitig.
"Lou, wir sind da. Komm. Du darfst vor gehen.", Weckte Stan seinen Kumpel.
"Müde?", Brummte der wenig kooperativ.
"Ja... Trotzdem. Du kannst nicht im Auto schlafen. Komm. Du musst klingeln."
"Warum?"
"Wer nicht Auto fährt muss klingeln."
"Hä? Seit wann das denn?", Fragte Louis, schälte sich aber tatsächlich aus dem Auto.
"Wieso eigentlich klingeln? Ich wohne hier. Ich hab einen Schlüssel."
"Ja dann mach auf. Immer rein da."
Louis fand seine Kumpels komisch. Aber egal.
Er öffnete also mit dem Schlüssel die Tür und trat ein.
Er schaffte es keine drei Schritte ins Haus, bevor Harry heran geeilt kam und in die Arme schloss.
"Hey. Schön, dass du wieder da bist.", Murmelte er.
"Schön, wieder zu Hause zu sein.", Seufzte Louis erleichtert.
Dieses Pusten und das Küsschen, dass eine liebende Mutter ihrem Kind gab, wenn es gestürzt war, hatte medizinisch gesehen keinerlei Wirkung. Aber für die Seele hatte es das. Genau so waren für Louis Harrys Umarmungen: Balsam für die Seele.
"Äh... Wir müssen aufs Klo.", Stammelte Stan mit gesenktem Blick.
"Zusammen?", Fragte Louis irritiert.
"Äh..."
"Himmel, ich hasse dieses Wort.", Brummte Harry. Irgendwie machte es Spaß Stan und Oli zu verschrecken.
"Ich zuerst.", Quietschte Oli und verschwand im Bad.
Stan stand da. Den Blick noch immer gesenkt. Dadurch entging ihm Louis' Gesichtsausdruck, der verwirrt aber dennoch belustigt war und Harrys, der einfach nur belustigt war.
"Stan? Du darfst Blickkontakt aufnehmen.", Lachte Louis sich halb schlapp.
"Ähm... Äh...", Stammelte der und riss den Kopf hoch.
"Solche Sätze haben in deinem Mund nichts zu suchen.", Brummte Harry. Klar, sie hatten Louis' Freunde ausgeklammert. Aber dass Louis so etwas sagte, ging trotzdem nicht. Egal ob spaßig oder ernst gemeint.
"Tschuldigung, Sir."
Nanu? Hatte Louis seinen armen völlig von der Rolle befindlichen Kumpel vergessen? Mal abgesehen davon waren sie immer noch im Break.
"Kannst.", Murmelte Oli und stellte sich neben Stan.
"Muss nicht mehr.", Murmelte der und beobachtete, wie Harry Louis im Nacken packte und küsste.
Okay Scheiße. Er sollte seinen Kumpel und dessen Lover nicht in seine Wixfantasien einbauen. Nein. Das sollte er nicht.
"Setzt euch. Pizza ist gleich fertig.", Lächelte Harry, hauchte Louis noch einen Kuss auf die Nasenspitze und ging in die Küche. Louis wäre am liebsten hinterher geeilt. Er wollte Grade am liebsten so nah bei Harry bleiben, wie es ging. Aber er wollte seine Freunde nicht in Verlegenheit bringen. Deshalb ging er mit ihnen, wie angewiesen, ins Wohnzimmer.
Dort lag etwas auf dem Sofa, was Louis schon lange nicht mehr gesehen hatte: Das Buch, was Harry von Liam ausgeliehen hatte. Das mit dem schwarzen Einband.
Louis setzte sich und nahm es in die Hand. Es interessierte ihn zu sehr, was für ein Buch das war. Es stand einfach nichts drauf und es steckte auch kein Lesezeichen irgendwo.
Da Stan irgendwie aussah, als müsse er irgendwas verarbeiten und Oli sein Handy in der Hand hatte, schlug er das Buch einfach irgendwo auf.
Oh. Ooooh. Ooooh. Das war keine Geschichte. Kein Roman. Kein Krimi. Es war ein Katalog. Ein Katalog für... Speziellere Dinge. "Spreizstangen", stand auf der Seite, die Louis aufgeschlagen hatte. Oh.
Okay. Es war offensichtlich ein verfluchtes Buch. Oder besser ein Katalog. Jedenfalls war das Ding verflucht. Man konnte es offenbar nicht weglegen. Louis blätterte fast schon automatisch darin herum.
Wellnessliegen klang doch super. Durfte er sich nicht für die eine Ecke im Spielzimmer etwas wünschen? Wellnessliege klang - oh Fook. Wellnessliege?! Das Ding was da heraus guckte, war vermutlich etwa so groß wie das Ding von einem Pferd.
Abschraubbar. Okay. Also mit einem Ding was nicht so groß war... Louis nahm sich sein Handy und fotografierte das Ding einfach Mal. Seine Kumpels hatte er irgendwie völlig ausgeblendet. Die Reizwäsche war schick. Bislang hatte er mit so etwas nichts am Hut gehabt, aber er könnte sich vorstellen so etwas zu tragen für Harry...
Er blätterte weiter. Ein Dilator... Was das wohl -
"Oh Scheiße!", Kam es ihm dann über die Lippen.
"Was denn?", Fragte Stan der neben ihm saß.
"Siehst du das? Das ist da, damit man es in den Schwanz steckt."
"Oh Scheiße."
"Sag ich doch!"
"Äh... Also wenn ich du wäre, ich würde nie wieder was falsch machen."
"Äh..."
"Was ist das?"
"Ein Penisplug.", Murmelte Louis schockiert. Er bekam gerade ein bisschen Angst.
Plötzlich tauchte Harry wieder auf und sah einen blassen Louis mit dem Katalog in der Hand. Er grinste und zückte sein kleines Louis-war- böse-Büchlein.
Der wurde noch etwas blasser und klappte den Katalog geräuschvoll zu, bevor er ihn weit von sich schob.
Stan sah aus, als wolle er sich dringend vor irgendjemandem auf die Knie schmeißen. Und Oli spielte auf seinem Handy Candy Crush.
"Hier. Lasst es euch schmecken.", Lächelte Harry und stellte nicht nur Pizza, sondern vor Stan und Oli auch Bier hin. Louis bekam Cola. Er meckerte nicht. Natürlich nicht.
Die Pizza war selbst gemacht und köstlich.
Louis saß ganz eng bei Harry und lauschte eher so mäßig dem Gespräch. Mit drei Leuten saß er hier. Den Leuten, die ihm am Meisten überhaupt bedeuteten. Er fühlte sich wohl. Er war willkommen und sie alle gehörten zu seinem Leben auf eine besondere Weise. Sie waren weit mehr, als alles andere. Louis war glücklich, sie zu haben. Jeden einzelnen von ihnen. Er war nicht allein. Selbst wenn niemand bei ihm war, wäre er trotzdem nie einsam.
Harry lächelte. Mit Stan und Oli konnte man sich, wenn sie ihn nicht gerade ansahen, wie verschreckte Rehe den Lauf des Jagdgewehrs, gut mit ihnen unterhalten.
Aber er merkte auch, dass sein Kleiner vollkommen abwesend war.
Deshalb begleitete er schließlich sie besten Freunde seines Subs zur Tür und verabschiedete sich von ihnen, als das Taxi da war. Er hätte sie auch selbst gefahren, aber er wollte und sollte jetzt nur bei Louis bleiben.
Harry stand in der Küche und räumte die Teller noch in die Spülmaschine, als es nochmal klingelte.
"Ich gehe schon.", Entschied Louis und ging an die Tür. Aber niemand stand davor. Hä?
Und dann glitt sein Blick zu Boden und er wollte weinen.
"Take Me Home" stand auf einem kleinen Zettel. Festgebunden war der an einem ganz besonderen Gegenstand: Louis lächelte, als er seinen Ferrari hoch hob.
Nawww, da hat Louis sein Auto also wieder.
Freitag geht's weiter und da ist dann wieder mehr Larry.
Ich hoffe es geht euch nicht zu langsam. Erschreckend, dass das hier schon das 53. Kapitel ist 😅.
Joa. Bis Freitag.
Viele Grüße ^_^
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