Kapitel 46 - Böses Erwachen
Okay. Ihr seid knuffig und NiallsBox2809 hat sogar gute Gründe gegoogelt und das arme Huhn hat gleich Chemie. Also: Viel Spaß 😉
"Warum willst du jetzt eine Strafe?", Fragte Harry ruhig.
"Dann... Dann ist alles wieder gut?"
"Baby, es ist auch so alles gut. Ich bin hier bei dir. Ich passe auf dich auf."
"Aber ich war so ... böse... Hab nicht gehört."
"Ja."
Louis guckte wieder unschuldig. Egal was, aber Harry würde ihn nicht anlügen, nur damit er sich besser fühlte, wenn sie doch beide die Antwort kannten. Ganz einfach. Harry hatte Louis verboten Alkohol zu trinken und der war betrunken gewesen. Hätte er sich an alle Absprachen gehalten, hätte das nicht passieren können. Fertig.
"Ich bestrafe dich nicht, solange du noch unter Alkoholeinfluss stehst.", Gab Harry dann zurück. Das war ein Grundsatz für ihn. Alkohol hatte bei soetwas nichts zu suchen. Für ihn von beiden Seiten aus. Es gab auch Leute, die die Ansicht vertraten, das Subs unter Alkoholeinfluss eben besonders empfänglich für Strafen wären. Harry fand das als Mediziner sehr zweifelhaft, aber auch als Dom und schlicht und ergreifend als Mensch. Er wollte, dass sein Sub in Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten war, wenn er ihn abstrafte.
Louis saß nun ziemlich verloren auf seinem Schoß. Er schniefte noch, aber wirkte stabiler als eben noch.
"Pass auf. Ich muss das hier jetzt machen. Ich will, dass du hier in diesem Raum bleibst. Am besten gehst du aufs Sofa und schläfst deinen Rausch richtig aus."
"Ja... Sir.", Murmelte Louis traurig und ging wie ein geprügelter Hund zum Sofa.
Zehn Minuten später flossen Louis wieder Tränen aus den Augen. Er fühlte sich furchtbar. Nicht wegen den Kopfschmerzen oder dem flauen Gefühl im Magen. Also auch. Natürlich. Aber eben nicht nur. Er hatte einen Befehl missachtet. Er war böse gewesen. Was tun? Er konnte nicht schlafen. Im Leben nicht. Er fühlte sich völlig matschig und überfordert mit sich selbst.
Google ist dein Freund, dachte Louis und googelte. Wie besänftigten andere Subs ihre Doms?
Okay. Abgefahren. Louis wollte sich nicht selbst in Folie wickeln und ein Gangbang kam auch nicht in Frage. Aber dann fand er etwas, was ihm gefiel und wofür er nicht erst zwei Stunden einkaufen oder einen Caterer bräuchte.
Louis war ganz leise. Er kroch langsam vom Sofa. Harry lauschte einem sehr alten Mann der irgendwas mit zu vielen lateinischen Wörtern faselte. Louis verstand in etwa soviel wie in seinen Vorlesungen in der Uni.
Er legte sein Handy aufs Sofa und rutschte dann davon weg. Harrys Büro hatte so einen seltsamen Industrieteppich. Nicht wirklich weich, aber besser als Fliesen.
Louis kniete sich einfach neben Harry. So, dass er ihn nicht berührte.
Harry blickte alle fünf Minuten zu Louis. Er hatte die wieder zuckenden Schultern bemerkt und ging bereits davon aus, sein Seminar abbrechen zu müssen. Verdammter Mist.
Aber dann blickte er wieder auf und Louis war weg.
Irritiert blickte Harry sich um und konnte kaum glauben, was er da sah. Das besoffene Häufchen Elend kniete neben ihm am Boden.
Harry grinste. Da hatte sich wohl einer irgendwo Tips geholt. Er strich Louis einfach durch die Haare, der tief durchatmete und sich an ihn lehnte.
"Es kommt alles wieder in Ordnung, Baby.", Flüsterte Harry und konzentrierte sich wieder auf den Dozenten. Er ließ ihn knien. Er würde so etwas in Louis' aktuellem mentalem und körperlichem Zustand nie verlangen. Aber wenn es seinem Sub gerade half, würde er es ihm auch nicht verwehren.
Louis seufzte erleichtert. Selten hatte ihm ein Satz mehr bedeutet. Und damit kam die Müdigkeit. Aber kniend konnte man nicht schlafen. Aber von Harry weg wollte er auch nicht. Er versuchte zu schlafen, indem er weiter kniete, aber seinen Kopf auf Harrys Knie legte und sich ein bisschen an ihn lehnte und sein Bein, nun sicherheitshalber festhielt.
Harry traute seinen Ohren nicht, als Louis schnarchte. Oh Himmel. Harry hob Louis hoch. Sonst hätte der die nächsten drei Wochen Nackenprobleme. Er trug ihn zum Sofa, aber Louis krallte sich fest.
"Sag keinem, dass du 20 und nicht zwei bist.", Grinste Harry und setzte sich wieder auf seinen Platz. Einen seelig wie ein Baby schlafender Louis lag in seinem Schoß. Naja... Dafür könnte Harry nun doch sein Seminar weiter belegen. Aber er war froh, dass seine eigene Kamera ausgeschaltet war. Denn das würde bestimmt komisch aussehen wie er hier saß mit Louis im Arm. Aber es gab Schlimmeres, dachte Harry schmunzelnd.
"Wach auf. Es gibt jetzt Mittag.", Brummte Louis' Matratze. Oh Fuck! Er war im Arsch! Offensichtlich lief sein Hirn langsam wieder! Scheiße! Er war Mal sowas von im Arsch! Er hatte sich besoffen! Hatte Harry warten lassen und sich dann nach Hause fahren lassen! Er hatte gekotzt. Ins Bad, aber nicht ins Klo. Und dann heute Morgen. Er hatte sich benommen, wie ein Baby! So eine verfluchte Scheiße!
"Wofür schämst du dich? Für heute morgen? Das ist unnötig. Für gestern Abend? Gut.", Sprach Harrys Stimme.
Okay. Schlafend oder direkt tot stellen war offenbar keine Lösung. Vielleicht Humor? Besser nicht. Dann half nur eins.
Harry beobachtete fasziniert Louis' Minenspiel. Erst verschlafen, dann geschockt und blass und dann so rot, dass jede Tomate vor Neid erblassen würde. Faszinierend.
Und dann blickte Louis auf. Mit seinem größten Kulleraugenblick. Und so unendlich unschuldig, dass man meinen könnte, er könnte kein Wässerchen trüben. Aber Harry wusste es besser. Oh und wie er es besser wusste.
"Wenn du glaubst, dass du alles mit einem Blick ungeschehen machen kannst, dann liegst du falsch.", Sprach der Dom ungerührt.
"Ähm... Es tut mir leid?"
"Oh glaub mir, das wird es.", Kams nur von Harry und er schob Louis sanft von seinem Schoß. Allerdings legte er ihm direkt eine Hand um die zusammensackenden Schultern. Er würde Louis bestrafen. Himmel, wie er das tun würde. Aber er würde ihn nie allein lassen. Auch nicht mit seinen Emotionen und davon hatte er wohl gerade mehr, als er überhaupt fassen konnte.
"Wir gehen jetzt Mittagessen. Wenn wir wieder kommen, setzt du dich mit gegenüber an den Schreibtisch. Du schreibst alles auf, was du seit gestern, als du das Haus verlassen hast, gemacht hast. Verbote, die du ignoriert hast, markierst du mit einem Textmarker. Deine Strafe bekommst du erst zu Hause."
"Nicht hier?"
"Das hier ist meine Arbeit und du stehst einer Arztpraxis nicht neutral gegenüber. Ich kann die Gründe, die dagegen sprechen gar nicht zählen."
"Oh."
"Verstanden?"
"Ja, Sir."
Harry bestellte. Er fragte Louis nicht was er wollte und so fand der sich vor einem Mittagsessen wieder, wie er selbst es nie bestellen würde. Aber er murrte nicht. Aß Tomaten, Champignons, Rucola und Paprika ohne auch nur einmal zu Murren. Er beschwerte sich nicht darüber, dass er nur Unmengen Wasser trinken durfte, während Harry eine verdammt gut aussehende Maracujaschorle vor sich hatte.
Drei Stunden ging Harrys Seminar schließlich noch und so lange brauchte Louis auch für seine Aufgabe. Er schluckte schwer. Er hatte wirklich einiges markieren müssen. Oh oh. Wenn er jetzt so drüber las, klang es ein bisschen wie der Verteidiger eines Mörders, der freudig gestanden hatte. Bemüht um Schadensbegrenzung. Würde Harry das feige finden? Keine Ahnung, aber Louis wollte das eben gern dazu sagen.
Harry hingegen war stolz. Louis schrieb sehr viel und markierte und jedesmal biss er sich auf die Zunge. Wahrscheinlich wurde ihm gerade erst klar, was er eigentlich alles so getrieben hatte. Tja, Kleiner. Auf geht's. Ab nach Hause, dachte Harry.
Louis ist wieder klar in der Glocke. Na? Vermutungen, was Harry nun alles mit ihm anstellen wird? Wie fandet ihr Harrys Vorgehen bisher? Und was hat Louis wohl markieren müssen?
Ich könnte jetzt schreiben, bis übermorgen, aber eine Freundin, die ich heute besuchen wollte hat nun Corona und damit hab ich nun Zeit und sie hoffentlich auch weiter keine Beschwerden.
Lust auf noch ein Kapitel?
Viele Grüße ^_^
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