Kapitel 187 - Warten
Für daydreamer_00_ wurde zum Geburtstag ein Kapitel mit bestimmtem Inhalt gewünscht. Also herzlichen Glückwunsch. 🥳
Und weil ich selbst ein bisschen krank bin, hat's Kapitel sogar Überlänge.
Viel Spaß 🤗
"Wie genau meinte er das?", Fragte Harry verwirrt.
"Weiß ich nicht. Meine Mutter hat ihm das Wort abgeschnitten und danach hat er nichts mehr gesagt. Aber genau das frage ich mich eben die ganze Zeit. Er hatte doch alles. Die Liebe unserer Eltern, Erfolge, alles. Ich hatte nichts, war ständig krank und war egal..."
"Vielleicht solltest du, wenn du soweit bist, mit ihm reden und ihn fragen?"
"Ich weiß nicht... Vielleicht hat er es auch nicht ernst gemeint und wollte in dem Moment nur irgendwas sagen? Und wenn ich ihn dann frage, dann weiß er gar nicht, wovon ich überhaupt rede?"
"Vielleicht zerdenkst du auch einfach alles gern, hm? Du entscheidest, was du willst. Aber wenn du die ganze Zeit dran herum grübelst, dann solltest du dem vielleicht nachgehen."
"Ja... Vielleicht..."
Das hieß dann wohl so viel wie: ich will, traue mich aber nicht und grübel lieber weiter Ewigkeiten daran herum, dachte Harry, sagte aber nichts mehr. Vielleicht war das der Grund, warum Louis oft so gedankenlos wirkte? Weil er in seinem Kopf permanent irgendwelche anderen Dinge hin und her wälzte, die ihn nicht los ließen?
Gedankenverloren pickte Louis im Essen herum und aß wohl in etwa die Dinge, die ihm nicht so ganz suspekt schienen. Demnächst würde Harry Gemüsesuppe kochen und fein pürieren...
-
Warten.
Warten.
Warten.
Louis hasste warten. Wie hatte es Erhard Schümmelfeder so schön gesagt: Die subtilste Form der Folter: Einen Ungeduldigen warten lassen.
Tja, Louis war ein Ungeduldiger. Er stand hier nun seiner Ansicht nach schon viel zu lange im Käfig. Er konnte sich nicht hinsetzen und auch sonst nicht allzu viel tun mit auf dem Rücken gefesselten Händen.
So langsam könnte Harry auch Mal wieder kommen...
Überhaupt verdiente Louis das hier gerade doch gar nicht. Wirklich nicht. Er hatte nichts gemacht. Okay, ja gut, er hatte Harry blamiert. Aber nicht mit Absicht... Es war eben eine unglückliche Verkettung von Umständen gewesen...
Einkaufen war gefährlich. Schon immer. Besonders durch Mitmenschen. Manche Leute boten aber auch einfach so unendlich viele Gelegenheiten zu verbalen Entgleisungen... Und Harry hatte heute eben irgendwie auch einen Lauf gehabt... Louis konnte also eigentlich als Einziger nichts dazu...
"Hol bitte ein Netz Möhren.", Kams von Harry und er sah sich seinen viel zu kleinen Einkaufszettel durch. Wieso so ein kleiner Zettel? Das machte den Einkauf nicht günstiger, nur weil man alles, ganz eng zusammen schrieb, sodass man es hinterher kaum noch lesen konnte.
"Aber die machen nicht, dass man besser guckt. Das ist ein Mythos.", Erklärte Louis und wollte noch gern anbringen, woher der Irrglaube kam, aber Harry meinte nur unbeeindruckt: "Dass man Spinnen im Schlaf isst, stimmt auch nicht."
"Aber sie können theoretisch durchs Gesicht krabbeln."
"Ja. Theoretisch. Aber sie meiden Vibrationen, und wenn man tief schläft, sendet man die aus. Also eigentlich haben Spinnen wohl kein allzu großes Interesse daran."
"Aber wenn sie es dann doch machen, dann reiben die doch ihre Spinnenpimmel über unser Gesicht, oder?", Überlegte Louis laut. Und bereute es im nächsten Moment, als nicht nur Harry, sondern auch eine Frau mittleren Alters ihn verstört ansah.
"Hol einfach die Möhren. Und Bananen."
-
"Schau. Ich hab noch was gefunden..."
"Louis, nicht schon wieder. Räum den Kram weg."
"Aber das ist lecker. Und ich hab Hunger. Mit leeren Magen einkaufen gehen ist eben teurer."
"Gut."
"Wie? Was?"
"Nichts. Beim nächsten Mal testen wir dann, wie es mit vollem Magen und voller Blase klappt. Und jetzt räum es weg. Sofort."
Seufzend machte Louis sich auf den Weg und räumte alles wieder weg.
"Und jetzt anfassen.", Erklärte Harry knallhart und griff sich Louis' Hand.
"Awww. Guck Mal wie süß!", Quietschte kurz drauf ein Mädchen ihren Freundinnen zu.
"Nein, der macht das nur, damit ich nicht wegrenne und Sachen kaufe.", Rief Louis empört. Da dürfte Harrys Geduld bereits arg strapaziert gewesen sein.
Das Schlimmste aber passierte dann an der Kasse. Ewig lange Schlangen mit genervten Leuten. Das kombiniert mit einer Kassiererin, die so dermaßen schnell die Produkte scannte, das man selbst zu zweit nicht hinterher kam. Aber Louis hatte da einen tollen Trick. Dummerweise war Harry nicht so begeistert. Louis hatte das Klebeschildchen in die Biegung der Banane geklebt, sodass die gute Frau nun erstmal beschäftigt war mit einscannen. Dummerweise war die nun auch genervt. Und dann streikte auch noch die dumme Bankkarte.
"Sie müssen drüber wischen. Vielleicht ist noch Koks drauf...", Kams von Louis, der doch so gern die Stimmung anheben wollte. Klappte nicht. Also bei den Leuten drum herum schon. Aber nicht bei Harry und die Kassiererin guckte irgendwie geschockt zu diesem.
"Tschüss, Doktor Styles.", Kams schließlich genuschelt von ihr und ja, da wusste auch Louis, dass das vielleicht nicht so ganz schlau von ihm gewesen war. Aber im Grunde war er eigentlich unschuldig... Also im ganz tiefen Grunde. Ein bisschen.
Harry hatte die ganze Fahrt über keinen Piep gesagt und Louis zu Hause einfach nackt in den Käfig gesteckt. Und so stand er nun hier herum und wartete. Harry räumte bestimmt erst die Einkäufe ein. Aber wie lange dauerte sowas? Louis hatte noch nie die Zeit gestoppt. Aber so langsam könnte der doch auch Mal wieder kommen, oder?
Immer hibbeliger wurde er in dem Käfig. Das Doofe: er dachte automatisch drüber nach, was ihn hier herein gebracht hatte. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass dort eine Patientin arbeitete. Das war wie Lehrer oder so. Die hatten eben auch kein Privatleben. Punkt. Aber hätte er es gewusst, hätte er die Klappe gehalten. Vielleicht. Möglicherweise.
Harry unterdessen hatte nur kurz die Sachen die dorthin mussten in den Tiefkühlschrank und in den Kühlschrank gesteckt und stand seither direkt neben der Tür zum Playroom. Die verspiegelte Wand ermöglichte ihm einen guten Blick auf Louis und wie der die verschiedenen Stadien von Frustration durchlief.
Er wartete, bis der die Phase der Aktivität und des Zappelns hinter sich gelassen hatte und wieder einigermaßen ruhig stand, bevor er den Raum betrat und wortlos zur Kommode ging. Dabei spürte er genau den Blick von Louis auf sich.
Unbeeindruckt davon bediente er sich an der Kommode, ging schließlich zum Käfig und öffnete ihn.
"Komm raus.", Kams dann nur von ihm und Louis beeilte sich, dem nachzukommen.
"Weißt du, in gewissen Situationen ist es nicht verkehrt, seine Gedanken für sich zu behalten.", Kams von Harry.
Louis schwieg und war da ziemlich stolz drauf.
"Du wirst also schweigen. Ab jetzt. Egal, was ich tue. Wenn du nicht dein Safeword benutzen möchtest, will ich nichts hören. Vollkommen egal, was passiert. Verstanden?"
"Ja, Sir."
"Gut. Aufs Bett."
Louis tat wie geheißen und war nicht groß verwundert, als er spürte, wie erst Gleitgel auf ihm verteilt und dann ein Plug in ihn gedrückt wurde. Allerdings bekam er im nächsten Moment die Handfesseln gelöst und einen Bademantel gereicht. Das war nun doch... Neu.
"Komm mit runter.", Kams dann und Louis folgte brav im Bademantel.
Was sollte das denn nun werden? Louis war angewiesen worden, am Küchentisch zu sitzen und das tat er. Harry räumte Einkäufe weg, was in Louis' Kopf die unbequeme Frage aufwarf, worauf er denn bitte eben die ganze Zeit gewartet hatte. Und nun hockte er schon wieder nur hier herum. Nichts. Nichts passierte. Hier sitzen und warten. Toll. Was man in der Zeit alles machen könnte... Harry reizen? Oh nee, sonst käme der nachher auf noch dümmere Gedanken. Nicht gut.
Harry fiel es fast schon schwer nicht zu grinsen. Es war nahezu erfrischend zu beobachten, wie Louis immer mehr mit sich kämpfte. Aber er gehorchte und sagte nichts. Selbst als Harry noch die Spülmaschine ausräumte und die Waschmaschine anstellte, blieb Louis' Mund geschlossen. Und ein genervtes Seufzen verkniff er sich zumindest so lange Harry in Hörweite war. Mehr ging quasi nicht.
Louis glaubte gerade, dass Harry sich jetzt eigentlich nicht mehr anders beschäftigen könnte, außer er würde spontan stricken lernen oder so. Aber der wandte sich tatsächlich ihm zu.
"Setz dich aufs Sofa."
Wow! Vom Küchenstuhl aufs Sofa! Heute eskalierte Harry ja völlig. Louis' Laune war inzwischen so ziemlich am Gefrierpunkt. Er fand das hier gerade richtig Scheiße.
Harry wusste das. Genau da bekam er Louis an den Eiern: warten lassen. Kein Spanking würde den Kleineren so quälen wie warten.
Louis hockte also auf dem Sofa und starrte finster auf den Tisch vor sich, als Harry sich völlig entspannt neben ihn setzte.
Jetzt!
Jetzt!
Neeiin! Was wollte der denn jetzt mit seinem Handy?! Louis wollte heulen!
"Ja? Guten Tag. Harry Styles hier. Sie hatten um Rückruf gebeten."
Okay. Jetzt wollte Louis heulen und auf dem Boden aufstampfen. Was sollte denn das?!
Harry unterdessen, betätigte unbemerkt die kleine Fernbedienung und warf Louis nur einen scharfen Blick zu, als der aufkeuchte.
Okay, Louis wünschte sich nichts tun zurück. Denn Vibrationen und still sein war... Kritisch. Sein Bademantel teilte sich vorn unter der sich sehr schnell bildenden Erhebung und so lukte sein Schwanz Recht schnell aus dem Bademantel heraus.
Harry griff danach, als sei es die Fernbedienung. Völlig selbstverständlich, während er am Telefon über Solaranlagen oder so etwas quatschte.
Louis biss sich sofort auf die Hand, als er sie eigentlich nur vor seinen Mund drücken wollte. Denn Harry begann direkt ihn mit der Hand zu bearbeiten, ließ wieder von ihm ab, begann erneut und immer so weiter.
Louis drückte sich irgendwann selbst ein Kissen aufs Gesicht und flehte innerlich nur noch, dass Harry einfach aufhören möge. Die Vibration tat immerhin ihr übriges.
Plötzlich wurde er gepackt und landete über Harrys Knien.
Irritiert sah er auf. Oh. Harry telefonierte nicht mehr. Jetzt?
Aber der zog nur den Bademantel hoch, entfernte den Plug und ersetzte ihn durch einen relativ kleinen Vibrator.
"Sei still.", Kams nur nochmal, bevor Harry ihn begann mit dem Ding zu vögeln.
Und dann klingelte es.
Schockiert sah Louis zur Wohnzimmertür, als habe es dort und nicht an der Haustür geklingelt.
"Oh, das dürfte mein Paket sein.", Kams von Harry und drückte Louis wieder den Plug rein.
"Hol es."
Louis bekam große Augen. Jetzt? So? Hallo?
"Irgendwelche Unklarheiten?"
Louis glotzte ihn nur an wie ein Fragezeichen.
"Du darfst den Menschen begrüßen und noch einen schönen Tag wünschen. Jetzt."
Mit zittrigen Beinen und vor dem Schritt verschränkten Händen lief Louis wackelig zur Tür.
Davor stand tatsächlich ein Typ mit einem Paket in der Hand.
"Guten Tag ..", stammelte Louis und stand mehr neben als in der Tür, als er sich überwand und die Tür öffnete.
"Hi. Ich hab ein Paket für einen Harry Styles?"
"Ja, ist richtiiiiig!", Scheiße! Nein! Der Plug fing sehr plötzlich an zu vibrieren und hatte Louis eiskalt erwischt. Scheiße. Wie peinlich.
Der Typ vor ihm hatte ihn vermutlich schon vorher für einen schrägen Vogel gehalten. Aber jetzt guckte der doch ein bisschen misstrauisch.
"Alles klar bei dir?", Fragte er.
"Ja... Bestens..."
"Okay... Dann bräuchte ich hier noch eine Unterschrift."
Louis quackelte mit diesen Spezialstift auf das kleine Digitalfeld, dass es ein bisschen aussah, als habe er das kleine Feld am Gerät ausmalen wollen. Egal.
"Schönen Tag... noch.", Kams von Louis und er nahm das doofe Paket mit zittrigen Händen entgegen.
"Ihnen auch?", Fragte der Typ, der das Zittern natürlich bemerkt hatte.
"Danke.", Quietschte Louis noch, als das Ding in ihm genau seinen süßen Punkt traf und knallte ziemlich unhöflich einfach die Tür zu.
Er schmiss das Paket hektisch auf das Tischchen, sodass die Schlüssel klimperten und eilte ins Wohnzimmer. Er wollte nur ankommen, bevor ihm die Beine wegknickten.
Als er durch die Tür kam, konnte er nicht glauben, was er da sah. Harry saß mit heruntergelassener Hose auf dem Sofa und rieb seinen Schwanz.
Louis war einfach in der Tür stehen geblieben und glotzte Harry an, der seine Hand gelöst hatte und Louis Aufforderung ansah. Aber der bewegte sich noch immer nicht.
"Was ist? Brauchst du eine schriftliche Einladung?", Fragte Harry grinsend.
Das brachte Leben in Louis. Schneller, als Harry gucken konnte, hatte er Louis auf dem Schoß und der suchte mit seinen Lippen sofort die seinen.
Harry gewährte ihm den Kuss, zog den Plug aus ihm und knetete kurz seinen Arsch.
Louis wimmerte an seinen Lippen. Streckte seinen Hintern raus und machte ziemlich deutlich, was er wollte. Also ließ Harry ihn diesesmal tatsächlich nicht länger warten und schob sich mit Nachdruck in ihn.
Louis keuchte und stöhnte. Durfte er wieder Geräusche machen? Keine Ahnung. Egal. Anders ginge es gerade einfach nicht.
Laut stöhnend begann er sich lustvoll auf Harry zu bewegen, der ihn an der Hüfte hielt. Kreiste mit seinem Becken und hob es immer wieder an, nur um sich dann möglichst tief wieder herunter zu drücken.
Harry lenkte Louis diesesmal nicht. Er ließ ihn machen. Durch das viele Warten und den Frust darüber, hatte Louis viel Tatendrang entwickelt und den genoss Harry gerade nur zu gern.
Selten ließ er den anderen so machen, wie der wollte. Aber gerade turnte ihn genau das unglaublich an. Keiner der beiden hielt besonders lange durch und so hing Louis schließlich spermaverziert in Harrys Armen. Jetzt war er ganz ruhig und kuschelig.
"Ich liebe dich."
"Ich dich auch."
Das war's für heute.
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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