Kapitel 170 - Zündeln
Sooo heute kommen gleich zwei Kapitel zu Geburtstagen. Den Anfang macht Mal Kaddi90. Herzlichen Glückwunsch. 🥳🥳
Alles viel Spaß 🤗
Beleidigt betrachtete Louis seinen Arm. Endlich war Silvester und nun hatte er dieses doofe Ding. Die anderen waren schon vor einer Stunde gekommen. Sie würden vorerst zu sechst bleiben. Aber nach zwölf Uhr irgendwann wollten noch Zayn mit Gigi und Oli mit Nienett vorbei kommen. Die waren erst noch an einem der öffentlichen Hotspots.
Niall zündelte die ganze Zeit an Feuerwerkskörpern herum. Ja, große Geld-Verschwendung und Umweltverschmutzung. Aber Louis wollte auch. Ging nicht mit einem Arm.
Eigentlich war wohl auch noch irgendwas körperlich aktiveres als Monopoly oder so geplant gewesen. Tja, fiel nun eben aus und hinterließ einen frustrierten Louis. Es war ja nicht so, als könnte nur das den Abend schön machen. Es würde auch so toll werden, hatte Harry gemeint. Das stellte Louis auch nicht in Abrede. Trotzdem ließ es ihn eben keine Luftsprünge machen.
Niall und Stan hatten sich inzwischen beide auf die Böller gestürzt, während Louis mit Punsch in der Tür stand und überlegte, ob Harry ihn wohl Knallerbsen auf den Boden schmeißen lassen würde.
"Passt mit den Dingern auf! Wisst ihr wie viele Leute jedes Jahr wegen dem Scheiß in der Notaufnahme landen?", Rief Harry ihnen zu.
Okay, vielleicht dürfte Louis das eh nicht.
"Wenn mein Auto was abkriegt, benutzte ich eure Gesichter zum rauspolieren.", Gab Liam dazu, während Harry fragte, wer den Kram überhaupt gekauft hatte. Okay, dachte Louis, vielleicht war das auch besser so, dass er nicht mitmachen konnte. Immerhin waren Fettnäpfchen quasi sein Spezielgebiet.
"Übrigens hab ich den Kram gekauft.", Erklärte Liam dann noch.
"Ach? Wo du immer Vorträge hältst?", Fragte Harry.
"Tja, Brot und Spiele, mein Freund."
"Schau, Baby. Das sagt Liam, wenn Niall ihn mit was genervt hat."
"Klingt auch besser.", Grinste Louis nur.
"Also bitte? Untergräbst du grade meine Autorität?", Fragte Liam und sah Louis plötzlich grinsend tief in die Augen, was den sofort erröten ließ.
Liam lachte.
"Tja.... offensichtlich warst du in Action beeindruckender, als die Tatsache, dass du Niall Feuerwerk kaufen lässt.", Seufzte Harry theatralisch, nur um im nächsten Moment zu schreien: "Macht da vorsichtig!", Weil Stan und Niall eben herum spielten.
"So denn, das für das ältere Semester offensichtlich schon ein bisschen reich an Spannung ist...", Sprach plötzlich Josh und schob sich mit einer Menge Feuerwerk an den anderen vorbei. Die Tür ließ er auf. Von drinnen hörten sie die Stimme von Harrison Rimmer aus den Boxen schallen.
"Äh...", Machte Harry nur schockiert.
"Na? Schockiert, weil er sagt, dass du alt bist, oder weil er Feuerwerk hat?", Fragte Louis grinsend.
Liam kicherte.
"Oh, ich liebe diese Art. Wirklich.", Kams dann von ihm, während Harry nur die Augen verdrehte und flüsterte: "Aktuell sind hier noch alle eingeweiht. Ich wäre also an deiner Stelle etwas vorsichtiger mit meinen Worten, mein Herzblatt."
Louis schluckte trocken. Oops.
Toll... Er musste aufpassen, was er sagte und Stan, Josh und Niall hatten Spaß. Wobei die Dynamik der drei sehr witzig zu beobachten war. Stan turnte irgendwie um Josh herum und Niall begegnete diesem mit Respekt, was Louis Mal so gar nicht verstehen konnte. Er würde Josh die Leviten lesen, wenn der nicht nett zu Stan wäre.
Entsprechend schnaubte er, was Liam irgendwie schon wieder lachen ließ.
"Wir sollten Mal zu sechst ins Handcuffs gehen.", Meinte er nach einem Moment.
"Du willst nur deinen Spaß, wenn ich Louis davon abhalten muss, Josh die Leviten zu lesen.", Kams von Harry und Louis sah ihn schockiert an. Konnte der Gedanken lesen?!
"Aber sowas von.", Kams sofort von Liam.
"Ich will auch...", Kams dann von Louis und er beobachtete, wie Niall sich einen Spaß daraus machte, sich drehendes Feuerwerk in die Zweige einer Korkenzieherweide zu hängen.
"Das ist nichts für dich, mein Kleiner.", Flüsterte Harry und küsste Louis' Nacken. Der atmete tief durch und konnte es nicht aufhalten, wie sein Hirn von Erinnerungen überflutet wurde.
Es war vor seinem Armbruch gewesen. Genau am Tag davor. Louis hatte Zuhause gesessen und Harry war einkaufen gewesen. Er hatte mit seinem Handy herum gespielt, als er plötzlich eine Nachricht erhalten hatte. Von seiner Mutter. Ohne Nachricht. Nur ein Foto von einem kleinen Geschenkestapel.
Louis hatte ausdruckslos aufs Handy gestarrt. Was hatte ihm das denn bitte sagen sollen? Komm her und hol sie dir? Oder: Tja, hättest du Mal weiter nach unseren Regeln gespielt? Oder: wir haben dich nicht vergessen? Louis hatte keine Ahnung. Vielleicht hatten sie das auch einfach nicht mehr zurück geben können?
Louis hatte dringend in den Arm genommen werden wollen und was war? Keiner da. Tja, da hatte er Schnuuu geholt und sich eben mit dem unter eine Decke aufs Sofa gesetzt. Je länger er sich das Bild mit dem Geschenkestapel und den kleinen Ferrari, der inzwischen neben dem großen Ferrari im Regal stand, ansah, desto trauriger wurde er. Wieso bekam er nur so kryptische Nachrichten. Wieso genau so, dass er sich wieder unendlich viele Gedanken machte?
Schlussendlich hatte er gar nicht mitbekommen, dass Harry nach Hause gekommen war. Dafür bekam der dadurch sofort mit, dass etwas nicht stimmte. Er räumte nur schnell die Sachen in die Schränke und setzte sich zu Louis.
"Was ist da im Handy?", Fragte er und nahm das wortlos herüber gereichte Mobiltelefon entgegen.
Sobald er verstand was die Nachricht darstellte und von wem sie gekommen war, legte er das Gerät auf den Tisch und zog Louis in seine Arme.
"Es ist, wie das Auto Louis. Du bestimmst, was passiert."
"Sie kann sehen, dass ich die Nachricht gesehen habe."
"Und?"
"Naja, sie weiß dann, dass ich nicht geantwortet habe und das sagt doch eine Menge."
"Oh, Watzlawick wäre stolz. So schön, kannst du die fünf Axiome anwenden."
"Äh?"
"Tschuldige. Du hast Recht. Man kann nicht nicht kommunizieren. Aber sie kann es auch genau so verstehen: mein Sohn will gerade nicht mit mir in Kontakt treten. Lass sie doch denken was sie will. Mache niemanden zur Priorität, für den du eine Option bist. Du hast Zeit. Warte bis nach Silvester."
"Mein Kopf ist voll damit."
"Worum bittest du gerade, ohne es zu tun?"
"... Kuscheln?...", Fragte Louis mit roten Bäckchen. Harry lächelte, drückte Louis in eine liegende Position, legte sich selbst daneben, bevor er Louis in seine Arme zog.
"Du bist nicht allein."
"Danke, Harry."
"Gern. Belaste dich nicht so sehr. Es ist dein Leben und deine Entscheidungen. Dinge übers Knie brechen, um es anderen Recht zu machen ist nichts für dich, mein Kleiner."
Und so lagen sie zu dritt da. Louis hatte Schnuuu im Arm und Harry ihn. Und irgendwie war das einfach perfekt, sodass kurz darauf die Nachricht seiner Mutter für Louis tatsächlich vergessen war. Viel zu gerne kuschelte er hier und dachte an schönere Dinge.
Hui, jetzt weiß ich auch nicht, ob das so wirklich gut rüber kam. Naja. Okay. Wir sehen uns dann später nochmal.
Viele Grüße ^_^
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