Wattpad hat das Kapitel vorhin ja irgendwie nicht allen angekündigt und jetzt bin ich neugierig, ob's wieder geht. Daher gibt's noch eins.
Dieses Kapitel ist für beyouself weil ihre Gedanken einfach sehr inspirierend sind für Situationen zwischen gewissen Leuten. 😉
Allen viel Spaß 🤗

"Harry? Harry?"
"Hngh? Was ist los?... Warum bist du schon wach?"
"Stan hat angerufen. Oli hat Stress. Ich muss dahin."
"Ich fahr dich.", Brummte Harry und schlief prompt wieder ein. Jup. So sah das aber nicht aus.

Louis rieb sich nochmal durchs Gesicht und legte Harry einen Zettel hin. Freund generell, aber besonders Freund in Not oder sowas war ausgeklammert. Louis wusste nicht, was genau los war. Aber Stan wollte ihn in fünf Minuten abholen. Also machte er sich Mal besser auf die Socken. Den heutigen Morgen hatten sie eigentlich entspannt angehen wollen. Naja, Freunde gingen vor. Fertig.

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"Morgen.", Brummte Stan, als Louis ins Auto stieg.
"Morgen? Es ist mitten in der Nacht."
"Wenn man zum Eventabend im Handcuffs war bestimmt."
"Das- woher... Moment. Von wem ist das Auto?"
"Okay. Wir sind quitt."
"Okay.", Brummte Louis und schloss dann wohl Mal die Tür von Joshs Auto.

"Was ist denn los?", Fragte Louis, als sie noch einen Moment bedächtig geschwiegen hatten.
"Ich weiß nicht genau. In letzter Zeit war ja eigentlich alles gut. Oder hast du was mitbekommen?", Fragte Stan.
Louis sah auf seine Hände. Er hatte nichtmal von Joshs Existenz gewusst und nun hockte er in dessen Auto, weil Stan eben, offenbar sehr erfolgreich, angefangen hatte, mit diesem Erfahrungen zu sammeln. Er hatte in letzter Zeit ja von niemandem viel mitbekommen.

"Keine Ahnung. Aber das kann auch an mir liegen."
"Mach dir keinen Kopf, Tommo. Wird schon wieder."
"Jop."
"Und sonst so?"
"Och ja. Muss. Und bei dir?"
"Auch."
Naja, als gute Freunde musste man ja auch nicht ständig quatschen.

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"Wie siehst du denn aus?!", Fragte Stan das erste, was ihm einfiel, als er Oli sah. Der war Mal hinüber. Dicke Augenringe, blutunterlaufene Augen, schmuddelige Kleidung und ein äußerst grenzwertiger Geruch, zeichneten den aus, als er ihnen nach ewigem Klopfen die Tür zu seinem Zimmer öffnete.

"Man, ich hab geschlafen..."
"Was ist los?", Fragte Stan und Louis stolperte durch das Wimmelbild, welches Olis Zimmer darstellte um irgendwie ein Fenster zu öffnen. Es stank. Und das Bett, was er erst ansteuerte war sehr sehr fleckig.

"Ähm... Ich also..."
"Hau raus."
"Nienett..."
"Was ist mit ihr?", Fragte Louis und überlegte, ob er sich wohl irgendwo gefahrlos hinsetzen könnte.

"Ähm... Ich hab Scheiße gebaut."
"Was hast du gemacht?", Fragte Stan und schubste Louis einfach aufs Sofa, um sich dann auf den drauf zu setzen. Zack, zumindest er blieb sauber. Life-Hack mit Freunden.

Louis maulte erst, aber war wohl noch zu kaputt, weshalb er erstaunlich schnell auch wieder aufhörte.

"Ich hab... Also ich wollte nicht, aber ich...."
"Es ist zu früh für so ein Gestammel. Hau raus jetzt.", Befahl Louis erstaunlich bestimmt. Stan bekam kurz große Augen.

"Wir haben uns gestritten... Und irgendwie haben wir Schluss gemacht, aber ich will das doch gar nicht."
"Hast du aus Versehen Schluss gemacht?", Fragte Louis und guckte, als solle er die ersten 16 Nachkommastellen von Pi aus dem Kopf aufsagen.

"Äh... Gewissermaßen."
"Okay. Du gehst duschen, ziehst dich vernünftig an und dann reden wir. Und zwar ohne äh und Rumgehampel.", Knurrte Louis.
Stan sprang bestimmt einen Meter aus dem Stand.
"Wow! Was ist denn mit dir? Hat Harry dir nicht nur Sperma, sondern auch seine Allüren in den Arsch geblasen oder was?", Fragte Stan schockiert. Louis war immerhin unegkrönter Meister im Ähm sagen.

"Pfft. Hopp jetzt. Ich will schlafen und hier traue ich mich nirgends hinzulegen."
"Armes du...", Brummte Stan und Oli verschwand ängstlich vor Arsch-Themen im Bad.

"Wenn du müde bist und Hunger hast... Schläfst du dann zuerst oder isst du zuerst? Welches Bedürfnis ist wichtiger?", Fragte Stan und Louis überlegte, ob er einfach schweigen könnte. Stans Hirn war manchmal ein äußerst seltsamer Organismus.

"Guck Mal.", Brummte Stan als nächstes und hielt Louis seine Hand vors Gesicht.

"Ne Hand?"
"Nein. Schau. Ich habe eine Blase."
"Äh... Wovon?"
"Ich wollte in der Nacht eine Wasserflasche aufmachen und hab es nicht hingekriegt."
"Was?", Fragte Louis entgeistert.
"Na, diese Rillen vom Deckel... Die sind voll gefährlich."
"Boah, Stan, was ist das Problem?"
"Nichts..."
"Stan?"
"Hm?"
"Ich liebe dich. Du bist ein verdammt wichtiger Mensch für mich, aber..."
"Aber?"
"Wenn du nicht gleich deinen Arsch von meinem Schoß nimmst, werde ich dir nie wieder in die Augen gucken können."
"Wieso?"
"Weil dein Plug wohl so groß ist, dass dein ganzer Arsch vibriert."
"Äh... Das ist nicht mein Arsch, sondern dein Handy. In deiner Hosentasche."
"Waaas? Oh... Äh... Tschuldigung..."
"Hihi.", Kicherte Stan und erhob sich, sodass Louis sein Handy aus der Hosentasche friemeln konnte.

"Was ist passiert?"
"Oli hat Stress mit Nienett. Ich brauche noch. Stan bringt mich dann nach Hause. Okay?"
"Okay. Pass auf dich auf."
"Du auf dich auch.", Lächelte Louis vor sich hin und horchte noch, wie Harry wieder auflegte.

"Awww. Wie romantisch.", Ätzte Stan und betrachtete ein wenig angeekelt Olis Bett.
"Wie macht man ausversehen mit jemandem Schluss?", Fragte Louis nur.
"Äh... In dem man sich Ausversehen beim Fremdgehen erwischen lässt... Oder in dem man sagt: es ist aus! Aber eigentlich das Licht meint oder so."
"Okay... Warten wir besser einfach auf Oli.", Grinste Louis.

"Okay. Beim Kampf zwischen einem Pelikan und einem Esel... Wer würde gewinnen?", Fragte Stan nach einem Moment und setzte sich seitlich wieder auf Louis.
"Was?!"
"Ja, sag Mal."
"Äh, der Pelikan natürlich."
"Bist du doof? Natürlich der Esel."
"Wieso? Der Pelikan kann wegfliegen, wenn der Esel doof ist und dann von oben angreifen und er hat einen Schnabel."
"Ja, aber der ist dumm. Der hat nur so ein Mini-Hirn."
"Pfft. Der Esel ist auch dumm."
"Nein, der Esel ist schlauer. Und schnell und kann treten."
"Aber nicht in die Luhuft."
"Zu dem Gedanken ist der Pelikan ja nicht fähig."
"Muss er auch nicht. Er kann ja auch so hochfliegen."
"Das ist dann aber eine Aufgabe. Also ist der Esel Sieger."
"Nicht, wenn der Pelikan über dem Esel bleibt. Steh auf. Wir müssen das Bett beziehen, für den Fall dass die Reden müssen.", Erklärte Louis und schob Stan von sich.
"Zum Reden muss man nichts ins Bett."
"Nein, aber vom Hinsetzen soll sie ja auch nicht gleich schwanger werden."
"Da Lob ich mir Kerle."
"Sag ich doch."
"Ähm... Also ich würde auch sagen, dass der Esel gewinnt.", Grinste Oli, der wohl schon einen Moment im Türrahmen gestanden hatte.
"Ihr seid bescheuert.", Schnaubte Louis.
Natürlich würde der Pelikan gewinnen.

Joa. Mit diesen tiefsinnigen Gedanken sag ich Mal: bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^