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Kapitel 133 - Aktivität

Die Tür schloss sich. Hinter Louis oder vor seiner Familie? Harry war sich nicht sicher. Aber er war froh, dass er seinen Louis dort raus bekommen hatte. Vielleicht würden sie ihr Verhalten irgendwann überdenken? Manchmal brauchte der Mensch einfach Erfahrungen, um zur Vernunft zu kommen.
Nach wie vor fand Harry, dass sie Louis nicht verdienten. Dass sie eine absolut schreckliche Familie für ihn gewesen waren und sie ihrem Sohn letztlich nicht gut getan hatten.
Trotzdem: Familie konnte man sich nicht aussuchen. Louis würde wohl immer Mal wieder über sie nachdenken, würde Fehler bei sich suchen und würde lange brauchen, um darüber hinweg zu kommen. Aber Harry würde bei ihm sein, ihn unterstützen und ihm Familie sein. Richtige Familie. Und Harry war sich sicher: sobald seine Familie Louis kennen lernen würde, würden sie ihn unter ihre Fittiche nehmen. Immerhin stand Louis nicht auf Curry-Kekse.

Er wartete, bis Louis zittrig im Auto saß und ließ es sich nicht nehmen, die Tür hinter ihm zu schließen, bevor er selbst sich auf den Fahrersitz setzte und Louis anschnallte. Der war gerade in seinem eigenen Film und das war okay. Ein Abschied war eben nicht nur "Tschüss" sagen.

Harry hatte eigentlich den Plan gehabt möglichst schnell nach London zu fahren. Aber irgendwie wäre das nicht richtig. Wer weiß, wie lange Louis nicht nach Doncaster fahren würde? Es sollte kein böser Fleck auf der Landkarte für ihn werden, an den er als letzte Erinnerung immer an die Situation eben denken würde.

Nein. Er fuhr in die Innenstadt und dort auf einen Parkplatz.
"Wwwwas... Machen wir?", Fragte Louis zittrig.
"Wir gehen auf den Weihnachtsmarkt. Ich war noch nie hier. Zeig mir alles."

Louis guckte verwirrt. Harry sah, dass das hatte jetzt Mal so überhaupt nicht in seinen Plan gepasst hatte. Perfekt. Pläne unterbrechen war in so einem Fall was Gutes. Weil Louis sich aus seinen Gedanken reißen musste und er aktiv etwas tun musste. Passivität in einer Krise, Tatenlosigkeit in einer Situation, in der man sich ausgeliefert fühlte, war eine Verstärkung der Verzweiflung. Harry hingegen nötigte Louis etwas aktiv zu tun. Das verwirrte diesen zwar, aber dennoch folgte er. Und das lenkte ihn für den Moment ab. Gab ihm einen Handlungsspielraum und damit Kontrolle.

Louis kletterte also aus dem Wagen, schloss seine Jacke, ließ sich von Harry eine Mütze aufsetzen und einen Schal umbinden und wankte an Harrys Hand zum Weihnachtsmarkt.

Er sprach nicht wirklich. Es war schön hier zu sein und das nicht allein. Aber trotzdem wusste er gerade nicht so richtig, ob dass das Richtige war. Aber diskutieren wollte er auch nicht.

Harry unterdessen summte und hielt bereits nach kürzester Zeit an einem der Marktständen. Louis sah nicht, was es dort gab, aber kurz darauf drückte ihm Harry gebrannte Mandeln in die Hand.

"Was möchtest du noch gern Essen, mein Schatz? Kakao gibt's heute nicht mehr für dich."
"Gut. Ich glaub, heute kann ich ihn auch nicht mehr sehen."
"Also, was magst du Essen?"
"Pommes."
"Okay."
Louis guckte überrascht. Aber Harry küsste ihn nur auf den Kopf. Louis sah kränklich aus. Hatte in den letzten Tagen vermutlich nicht richtig gegessen. Für heute war das okay.

Louis erwischte sich dabei, wie er plötzlich doch gern hier war. Wegen Harry. Sie liefen über den Weihnachtsmarkt und Harry hatte die ganze Zeit einen Arm um ihn gelegt. Und irgendwie machte das alles schön. Viel schöner als jeh ein Weihnachtsmarktbesuch gewesen war.

Harry befahl nichts. Er wirkte gerade einfach wie Louis fester Freund, nicht wie ein Dom. Wobei. Das waren ja auch Menschen. Wo stand, dass die nicht Mal einfach auf den Weihnachtsmarkt gingen und sich amüsierten? Nirgends stand das.

Sie machten alberne Fotos von sich, genossen die Leckereien, die Gerüche und die Musik. Und schließlich gingen sie noch auf dem See Schlittschuhlaufen. Beide fielen sie Mal hin. Und schließlich haute Harry doch einmal bei Louis auf den Po, weil der sich einfach nicht mehr halten konnte, weil Harry eben hingefallen war. Aus dem Stehen. Aber Louis hatte das mit dem Hauen kein bisschen gestört. Er hatte nur noch lauter gelacht. Das erste Mal, seit er von Harry weggefahren war, lachte er wieder so.

Schließlich schlief Louis im Auto ein, noch bevor sie Doncaster verlassen hatten. Harry war zufrieden. Louis sollte nicht vergessen, was mit ihm und seiner Familie passiert war, aber er sollte sehen, dass das Leben weiter ging. Dass er eben auf diese Menschen wirklich nicht angewiesen war.
Für die nächsten zwei Tage oder so würde er Louis nochmal abschalten lassen. Damit sich sein Sub nochmal richtig fallen lassen könnte und die Anspannung der letzten Tage ein Stück weit von ihm abfallen könnte.

Louis schlief die ganze Fahrt über und Harry quälte sich bis nach Hause. Er war hundemüde und war heilfroh, als sie endlich da waren. Noch schnell schrieb er seiner Familie, Stan, Oli und Liam, dass sie nun wieder zu Hause waren, bevor er Louis reintrug, auszog und ins Bett legte. Anschließend räumte er noch das Auto aus. Es war inzwischen weit nach Mitternacht.

Als er ins Schlafzimmer kam, blickte Louis ihn aus kleinen Augen an.
"Hey, ich komme jetzt zu dir. Schlaf ruhig weiter."
"Harry?"
"Hm?"
"Können wir morgen was machen?"
"Klar. Was möchtest du gern?"
"Urlaub im Kopf."
Harry lächelte.

"Machen wir. Du kannst dich bei Age Play gut fallen lassen."
Louis nickte nur.
"Wir werden morgen dann Plätzchen backen. Ja?"
Louis kuschelte sich an ihn, sobald Harry lag.

"Ja, Daddy."
"Na nur, bist du schon so weit?", Fragte Harry, als er sah, dass Louis echt am Finger nuckeln wollte. Für Harry war das ein Geschenk. Age Play war nicht Jedermanns Sache. Viele diskutierten, ob es überhaupt so wirklich zu BDSM gehörte. Weil es eben mehr um Fürsorge, als um Unterwerfung an sich ging. Dazu kam, dass es nach wie vor das Vorurteil gab, pädophile Neigungen auszuleben, was Blödsinn war. Louis war kein kleines Kind. Er war Erwachsen. Sein Körper war Erwachsen. Einem Pädophilen ging es um den jungen Körper, Age Player "spielten" dieses Alter aber nur. Sie lebten kindliches Verhalten aus. Aber letztlich hatten sie eben keine Zeitmaschine. Sie waren keine Kinder und entsprachen damit nicht dem Muster für Pädophilie. Beim Ageplay handelte es sich um einvernehmliche Fantasien und sie hatte nichts mit echten Minderjährigen zu tun. Nur mit Erwachsenen, die eben spielten.

Harry stand nochmal auf. Dabei war es schon morgens um vier.
Er holte einen Schnuller, eine Windel und einen Body und aus Louis' Tasche noch Schnuuu.

Louis ließ sich brav wickeln. Wobei er, auch Dank dem Schnuller, im Halbschlaf hing und wohl auch einfach zu müde war und letztlich wohl auch die Windel als Teil des Spiels verstand.

Harry war klar, dass er jetzt besonders vorsichtig sein musste. Er wollte Louis den Urlaub im Kopf geben. Aber letztlich war das Ageplay eben auch eine Form von Edgeplay. Eine Grenzerfahrung, die im schlimmsten Fall eben psychische Folgen haben könnte. Zum Beispiel könnte Louis einfach in seiner Rolle bleiben wollen, oder Dinge aus der Vergangenheit, die nun, nach der aktuellen Situation mit seinen Eltern natürlich alle aufgewühlt waren, quasi mitbringen. Dinge, von denen Harry nicht einmal etwas wusste. Deshalb hatte Harry direkt gesagt, dass sie Plätzchen backen würden. Louis sollte nicht völlig losgelöst in den nächsten Tag stolpern.

Dazu müsste Harry eben noch mehr aufpassen als sonst. In einem Machtverhältnis wurde von einem Dom ohnehin eine Menge abverlangt. Nicht nur der Ablauf der Sessions lag in seiner Hand, sondern auch das Einhalten der Limits. Die Intensität zu regulieren und den Sub zu führen - all das tat er. Auch körperlich konnte es durchaus anstrengend werden. Sei es durch kräftezehrendes Verhalten, oder eben zum Beispiel durch Knoten, die nicht so sitzen, wie sie sollen, obwohl sie davor zig Mal perfekt saßen.
Neben dem körperlichen gab es aber auch den psychischen Aspekt. Theoretisch sollte es im Kopf eines jeden Menschen sein, dass es falsch ist, einen Menschen physisch oder psychisch weh zu tun. Bei sadomasochistischen Spielen ging es aber genau darum. Einvernehmlich. Trotz dieses Konsens kann es dabei eben in einem selbst zu einem Unwohlsein kommen. Besonders, wenn man Nüchtern in einem stillen Moment drüber nachdachte.

Deshalb war es Harry wichtig, sich immer zu überlegen, was er bereit war zu tun. Sie waren heute auch unterwegs gewesen, weil Harry sich hatte denken können, dass Louis Ageplay wollte. Für Harry selbst, wäre das heute aber zu viel gewesen. Durch die Tagesgestaltung heute, würden sie beide aber nun erstmal schlafen und damit morgen mit frischer Energie neu starten können.

Hui. Na, wie gefiel euch der Tag? Im nächsten Kapitel werden also nochmal Plätzchen gebacken mit dem kleinen Lou. Ich hoffe, das passt für euch soweit?
Ja, zum Schluss gab's noch ein bisschen was zu Doms ganz allgemein. Muss gestehen, dass ich das ja irre anstrengend fände.. naja. 😇
Ja, die Rolle des Subs können wir uns auch gern nochmal ein bisschen faktischer angucken. Hättet ihr Lust?
Bis Montag.
Viele Grüße ^_^

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