Kapitel 131 - Sammeln
Das Ei von gestern hat sich zum fleißigen Bienchen entwickelt und einen One-Shot geschrieben. Schaut also rein bei beyouself 🤗🤗
Viele Spaß 🤗
Ein öffentliches Café war ein denkbar schlechter Ort für eine derartige Krise. Die Leute an den Nebentischen guckten sie an, als übten sie für die Zweitbesetzung eines Dramas nach Shakespeare oder so.
Harry trank den Kaffee, weil er sich irgendwie sammeln musste. Toll. Er hatte drei Stunden im Auto verbracht und eine davon mit Liam und Niall telefoniert, die irgendwie gekocht hatten. Glaubte er. So ganz sicher war Harry sich nicht...
Er hatte die Zeit genutzt und sich Horrorszenarien ausgemalt. Er neigte eigentlich nicht zu Dramatisierungen, aber bei Louis lagen die Dinge eben anders. Nur irgendwie musste er jetzt mit einem weinenden Louis in einem Café fertig werden. Und er musste in dieses verfluchte Drecksnest von Elternhaus.
Erstmal ließ er Louis eng an sich gekuschelt noch weinen und schrieb Stan und Oli, dass er bei Louis war und ihn wieder mitnehmen würde. Nachdem er jetzt noch ein bisschen was gerade rücken würde.
"Harry?"
"Hm?"
"Ich muss Mal..."
"Okay. Dann gehst du aufs Klo und ich bezahle. Dann können wir gleich gehen, ja?"
Louis guckte komisch. Sagte aber nichts.
"Lou?"
"Hm?"
"Soll ich mitkommen?"
"Ja?", Fragte Louis mit roten Bäckchen und gesenktem Blick mehr, als dass er antwortete.
Harry ging mit. Wenn Lou das gerade brauchte, war das okay. Scheiße, er würde sich auch vor den Pissoirs auf dem Boden rollen, wenn das irgendwie helfen würde. Louis sagte nichts. Aber er summte vor sich hin. Aber scheinbar merkte er es nicht einmal richtig. Harry ließ ihn. Stress hatte viele Gesichter. Manche wurden hektisch, andere laut und andere sehr in sich gekehrt. Letztlich diente all das der Bewältigung des Stresses. Der Körper suchte einen Weg damit umzugehen. Und was ihm hilfreich erschien, das nutzte er. Schließlich wusch Louis noch seine Hände und schob dann einfach seine Hand in Harrys. Sagte nichts, sah ihn nicht an. Aber die Botschaft verstand Harry auch so. Deshalb küsste er ihn kurz auf den Kopf und machte sich mit ihm auf den Weg zu Monica um zu bezahlen.
Wow! Louis hatte fast drei Liter Kakao getrunken. Hatten die eine Ahnung, wie viel Zucker dadrin war?! Ein Wunder, dass der nicht öfter aufs Klo gegangen war. Da war Harry wohl etwas zu nachdrücklich gewesen, damit, dass er sitzen bleiben sollte. Mist. Daran hätte er denken können oder besser müssen.
Sie verließen Monica und das Café. Die wünschte ihnen einfach Mal alles Gute. Eine nette Frau.
Sie setzten sich ins Auto. Es brach so langsam der Abend herein und es war schlicht und ergreifend schweinekalt. Der Frost klirrte förmlich in der Luft.
"Kkkk... Können wir nach Hause?", Fragte Louis unsicher.
"Noch nicht. Nein. Wir brauchen noch deine Sachen."
"Aber... Die sind doch nicht... Soooo wich- Schnuuu."
"Siehst du? Es sind deine Sachen und wir werden sie holen. Außerdem werde ich mich mit deinen Eltern unterhalten."
Sofort blickte Louis ihn schockiert an.
"Nichts, was du sagen könntest, würde mich davon abhalten. Du hast mich um Hilfe gebeten und die bekommst du. Ich will, dass du auch in dieser Sache die Verantwortung jetzt an mich abgibst. Ich passe auf dich auf und du lässt dich fallen. Weil ich der bin, der vor dir steht, okay?"
Louis guckte ihn nur verunsichert an. Was würde passieren, wenn Harry auf seine Eltern traf? Was würden die reden? Louis konnte sich die drei Personen nicht einmal im selben Universum vorstellen, geschweige denn in einem Raum.
"Was hast du die letzten drei Tage gemacht? Ich möchte das jetzt wissen und zwar ehrlich."
Louis zuckte unwillkürlich zusammen. Und dabei war er so stolz gewesen, dass er Harry hatte anflunkern können. Pustekuchen.
"Als wir ankamen... Waren sie nicht da. Sie sind essen gegangen und ins Kino... Ich.. hab mir am Bahnhof Asianudeln gekauft und dann... Bin ich nach Hause. Aber sie kamen nicht und dann bin ich ins Bett und dann am nächsten Morgen... Sie... Ich bin extra zum Frühstücken aufgestanden. Aber sie hatten nicht für mich mitgedeckt und meinten dann, es würden Freunde kommen und ich solle so lange verschwinden und dann wusste ich nicht so richtig wohin... Und dann... Ich wollte gern auf den Weihnachtsmarkt und Schlittschuhfahren, aber nicht allein und dann... Bin ich erst ein bisschen herum gelaufen und hab gefrühstückt und dann hab ich einen Kino-Marathon gemacht... Und dann gestern kamen Verwandte und ich war da... Aber... Auch nicht... Weil... Meine Eltern und mein Bruder haben mich immer ignoriert.... Und ich weiß gar nicht mehr warum... Sie wollten doch, dass ich komme und... Ich muss die ganze Zeit auf dem Sofa schlafen, weil mein Zimmer gibt's ja nicht mehr... Und ich war abends teils echt müde... Aber wenn sie da noch saßen... Gestern bin ich in der Küche am Tisch eingeschlafen... Sie haben mich nicht Mal geweckt, bevor sie hochgegangen sind und .. heute Morgen fing es wieder so an. Sie haben gesagt, dass sie auf den Weihnachtsmarkt wollen und dann was ich vor habe und ich habe gesagt, dass ich mit möchte .. und ich bin dann mit, aber sie... sie haben nie auf mich gewartet und waren die ganze Zeit genervt und dann nach einer halben Stunde meinten sie, wir sehen uns heute Abend zu Hause und dann sind sie einfach gegangen... und ich hab dich angerufen... Das klingt alles gar nicht so schlimm und-"
"Stopp. Hör auf. Es ist schlimm."
"Aber sie haben mir nicht weh getan, oder mir mein Handy weggenommen oder so."
"Natürlich haben sie dir weh getan. In dir drin. Das sieht niemand und macht es um so schmerzhafter. Spiel es nicht herunter. Deine Gefühle sind nie falsch und du kannst dich auf sie verlassen."
"Ich hab Angst, wenn wir da hin fahren."
"Ich lasse dich nicht allein. Ich bin bei dir und du brauchst nichts sagen. Ich werde sprechen. Ich werde alles tun, damit es schnell geht. Aber eine Ansage ist überfällig."
"Aber sie werden das nicht gut finden."
"Darauf Wette ich.", Schnaubte Harry.
Louis blickte nur auf seine, sich knetenden Hände.
"Ich hab dich angelogen..."
"Ja, das hast du.", Seufzte Harry.
"Und ich hab mich nicht so oft gemeldet, wie ich sollte..."
"Ich weiß."
"Es tut mir leid."
"Ich wusste es. Deine Nachrichten waren kurz ab und ohne Gefühl oder Witz. Bei dem Videoanruf hat dein Auge gezuckt und dein Grinsen war aufgesetzt. Als du angeblich baden warst, was für dich kein Grund wäre, dich mir nicht zu zeigen: es war kein Geplätscher. Du hast vorher geweint, stimmt's?"
"Ich wollte dich doch nicht beunruhigen..."
"Louis, ich möchte immer wissen, wenn es dir nicht gut geht. Das hat nichts beunruhigen zu tun. Du bist mir wichtig."
Louis lehnte sich einfach an ihn.
"Na, komm. Wir machen das jetzt und dann beginnt danach Weihnachten. Wir fahren nach London und tun alles, was man zu Weihnachten macht. Und dann werden es schöne Feiertage."
"Ja?"
"Ja. Glaub mir mein Schatz: ich werde mir alle Mühe geben, damit du und wir ein wunderschönes Fest haben."
Harry wusste, dass Louis ihm nicht alles erzählt hatte. Aber das, was er wusste, reichte. Reichte. Reichte ihm und es zu erzählen reichte für den Moment wohl auch Louis. Also dann Mal los.
Jup. Auf geht's. Na? Trifft das eure Vorstellung von Louis' Zeit bei seinen Eltern? Ich weiß, Gewalt, Handy wegnehmen usw... Aber nein. Ich bekomme noch immer relativ oft PNs, dass meine Storys zu seicht sind und nicht spannend genug und dass diese Dimension fehlt... An allen, denen das so geht: es gibt genug Storys, die genau sowas beinhalten. Schaut bitte da Mal nach.
Ich möchte so etwas nicht schreiben. Unabhängig davon, dass Gewalt und BDSM nicht zusammen passen: wem meine Storys nicht spannend genug, nicht dramatisch genug oder nicht aggressiv genug sind: ihr müsst das wirklich nicht lesen. Wieso sich das ewig antun (ich mein, wir sind inzwischen bei Kapitel 131, also...) wenn es nicht den eigenen Geschmack trifft? Ich freue mich eigentlich über jede PN, aber die, die nur schimpfen, sind manchmal echt schwer zu ertragen. Ich schreibe hier in meiner Freizeit. Da möchte ich mich nicht permanent rechtfertigen. Und dieses "Wann haut er denn Mal richtig drauf?" "Wann betrügt er ihn?" "Ich fänds ja geil, wenn er Louis Mal in eine Situation bringt, die der wirklich absolut nicht will - gefesselt und dann kommen mehrere rein und benutzen ihn und Harry geht einfach." "Wieso zwingt er ihn nicht einfach zu diesem und jenem"
Es steht im Vorwort und auch in der Beschreibungen schon, dass ich so etwas nicht schreibe. Ich freue mich über Ideen usw. Und baue gern Dinge ein, die von Lesern kommen. Aber bitte nicht sowas. Unabhängig davon, dass es am Thema vorbei wäre: ich finde Louis hat auch so schon genug zu verklüseln und dann noch Harry der abdreht? Sorry, aber das wäre für mich keine Freizeitgestaltung, sowas zu lesen, geschweige denn zu schreiben. Es kommen hier noch ein paar Kapitel. Quält euch nicht durch, wenn es euch langweilt.
Huch... So war das jetzt nicht gedacht, aber es war mir nochmal wichtig das los zu werden. 😅 (Bitte sei stolz auf mich StarWarsFan3008)
So, bis Morgen.
Viele Grüße ^_^
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