Kapitel 125 - Feiern mit Schnuuu
Louis war in den nächsten Tagen sehr kuschelig. Praktischerweise Harry aber auch. Sie luden Liam, Niall, Stan, Oli und Nienett zum Essen ein. Quasi eine kleine private vorverlegte Weihnachtsfeier. Harry übertraf sich selbst mit den Gerichten, die er auftischte und Louis... Naja, er hatte zumindest Servietten auf den Tisch gestellt, also nachdem Harry gedroht hatte, ihn zu versohlen, als er eine Küchenrolle hatte hinstellen wollen.
Es gab eigentlich nichts Kompliziertes. Es sollte ein schöner Abend werden und dafür waren einfachere Speisen einfach viel besser geeignet. Aber mit Pfiff, wie Harry anmerkte, woraufhin Louis meinte, seine Oma hätte es moderner formulieren können.
Danach merkte Louis: Ein Kochlöffel auf dem Hintern tat ganz schön weh.
"Der Punsch ist echt gut. Was machst du da noch rein?", Fragte Liam Harry, während die anderen über irgendeine Band sprachen, die die beiden Älteren nicht einmal kannten.
Harry grinste nur.
Liam schnaubte und grinste auch. Das machten sie immer, wenn sie über Essen oder Getränke sprachen. Immer der gleiche Dialog. Nur mit wechselnden Rollen.
Und dann holte Harry Getränke und stellte ein Bier vor Louis. Der glotzte ihn an, als sei er der Weihnachtsmann.
"Wir-"
"Wenn du das fragst, werde ich es verneinen und nehme es wieder weg. Nimm es einfach an und hinterfrag nicht ständig alles.", Brummte Harry. Himmel, wie er dieses Geplapper hasste. Louis hatte doch gesagt, dass er Mal unter seiner Aufsicht trinken wollte. Dann sollte er jetzt gefälligst nicht so einen Wirbel machen. Liam, der Arsch, grinste natürlich schon wieder sein "Durchschaut-Grinsen".
Ja vielleicht war Harry die letzten Tage sehr viel kulanter gewesen als sonst. Vielleicht könnte er Louis bequatschen, doch nur ein paar Tage zu fahren?
Louis genoss es Bier zu trinken wie selten. Und dann durfte er schließlich auch noch mit den anderen Glühwein trinken. Weihnachten? Ostern? Heute musste alles gleichzeitig sein. Während sie sich locker unterhielten überlegte Louis was mit seinem Dom los war. Er wusste, dass der damit haderte, dass er fahren würde. In ein paar Tagen. Aber Louis würde ja zurück kommen. Das würde kein Abschied sein. Louis würde eben nur eine Woche Urlaub machen. Quasi.
Louis bemerkte die Wirkung des Alkohols und wurde anhänglicher. Wie immer. Er knutschte an Harry herum, der sich eigentlich gerade mit Oli über Autos unterhielt. Naja, das Thema fand Louis ja sowieso langweiligen.
"Okay, genug Alkohol für dich.", Brummte Harry nur, als Louis begann, an ihm herum zu grabbeln.
"Meins...", Murmelte der nur und kletterte im nächsten Moment auf Harrys Schoß.
"Louis, was-"
"Meins, ganz allein. Meins, meins, meins..", brummte der nur und saugte sich echt an Harrys Hals fest. Der war für einen Augenblick viel zu perplex um zu reagieren.
"Daddy nur meins...", Kams wieder leise genuschelt und bevor Louis ihm eine Knutschfleckkette machen konnte, schob Harry ihn weg.
"Naw, ich mag das.", Kicherte Liam schadenfroh.
"Klar. Weil Niall so nicht drauf ist...", Brummte Harry und musste beide Hände nehmen, um Louis davon abzuhalten, sich irgendwie an ihm zu vergreifen.
"Wieso? Besitzergreifende Subs sind toll.", Lachte Liam.
"Gibt's sowas echt?", Fragte Stan und konnte sich das irgendwie nur schwer vorstellen.
"Oh ja. Sehen Sie hier Model Louis. Sonst zu schüchtern, aber unter Alkohol die reinste Klette.", Lachte Liam schadenfroh, als Louis bereits halb auf Harrys Schultern saß.
"Aber Harry bräuchte ihn doch nur zurecht weisen?", Fragte Stan und Oli verschwand fluchtartig irgendwas, was er nicht brauchte, aus der Küche holen. Nienett hingegen schien völlig begeistert und beobachtete das Schauspiel fasziniert.
"Ja, aber Louis sucht Nähe und Harry, der Softi, will ihn dafür nicht maßregeln.", Lachte Liam sich schlapp.
"Du machst das nie?", Fragte Nienett Niall und überlegte im nächsten Moment, ob sie ihm nun wohl zu Nahe getreten war. Das Mädchen musste noch lernen, dass es verdammt schwer war, Niall zu Nahe zu treten.
"Nie so. Keine Ahnung. Wenn wir ficken, kann es schön sein, wenns auch mal kuscheliger wird. Aber nicht so oft. Nur als Ausnahme Aber sonst... Ich bin ja kein Teddybär. Und keine Ahnung. Wir lieben uns. Dafür muss ich Liam keine Ödeme zufügen.", Erklärte Niall.
"Wow, du bist ja ein richtiger Romantiker."
"Romantik ist, wenn er dir auf den Arsch Haut und sagt, dass es seiner ist.", Grinste Niall zu Nienett. Die nickte. Stan lag fast am Boden. Denn Oli war zurück gekommen, hatte nichts in der Hand und hatte nur den letzten Teil des Gesprächs mitbekommen. Der stand nun da mit aufgerissenem Mund und aufgerissenen Augen. Und Stan schied leider dahin, weil totgelacht. Also geistig.
"Hazzy knutschen."
"Lou, es reicht. Wir sind in Gesellschaft."
"Sollen die weg."
"Nein. Du setzt dich jetzt vernünftig aufs Sofa oder kniest auf dem Boden."
"Blasen?"
"Nein."
"Ooooooh.", Machte der traurig.
Harry strich sich über die Augen. Himmel. Eben war noch alles gut gewesen und dann plötzlich mutierte Louis zu so etwas. Von einem Moment auf den anderen. Immerhin war Liam so nett, die anderen abzulenken.
"Kuscheln?"
"Kuscheln beinhaltet nichts mit deinem Arsch oder meinem Schwanz."
"Meinem Schwanz?"
"Willst du einen Käfig?"
"Nein!"
"Dann nicht."
"Ooooooooh..."
"Baby jetzt hör auf.", Brummte Harry als Louis schon wieder an seinen Hals wollte.
"Jetzt zier dich nicht so.", Lachte Liam.
Arsch.
"Vielleicht sollten wir langsam-", begann Oli.
"Nein. Schon gut. Entschuldigt. Meine Schuld.", Lehnte Harry ab und stand auf.
"Mit?", Fragte Louis sofort.
"Nein. Denk an deinen Satzbau.", Brummte Harry.
Hä? Bei einem Wort? Das war doch gar kein richtiger Satz. Dummer Harry...
Schließlich kam Harry zurück. Mit Schnuuu. Und siehe da. Louis packte sich das Harrytier, drehte sich weg, schmiegte sich an Harry und schlief innerhalb von fünf Minuten ein.
"Puh.", Machte Harry erleichtert und würde die nächsten Tage Rollkragen tragen.
"Es... Das nächste Woche ist zu viel.", Brummte Oli.
"Ja, ich weiß.", Seufzte Harry.
"Er lässt sich nicht von abbringen. Hab zwei Stunden mit ihm telefoniert und so getan, als würde ich auch überlegen erst zu Heiligabend zu fahren. Aber er meinte, dann würden wir uns danach sehen.", Erklärte Stan.
"Ni?", Fragte Liam nur.
"Guckt ihn euch an. Er hat einen eigenen Kopf. Und den darf er haben. Das geht zu weit. Er ist kein Baby und kein unmündiges Kind. Eure Fürsorge als Freunde und deine als Freund und Dom hat Grenzen. Genau hier.", Kams sofort von dem, während Liam völlig entspannt daneben saß.
"Sir.", Murmelte Niall noch zu Harry. Der nickte lächelnd. Niall war ein verdammt guter Sub und hatte Recht. In der Theorie wusste Harry das.
"Aber es wird ihm schlecht gehen dort. Es gibt keinen anderen Weg.", Kams sofort von Oli.
"Und was passiert, wenn ihr ihn davon abhaltet, jetzt besprecht, wie ihr ihn hindert? Wer gewinnt dabei was?"
"Wir wollen ihn doch nur vor Schaden bewahren."
"In dem ihr ihm welchen zufügt, weil ihr seine Entscheidungen nicht akzeptiert?"
"Äh..."
"Was mein Niall damit sagen möchte: am Besten ist es, für jemanden da zu sein, wenn er einen braucht. Aber das beinhaltet auch zu akzeptieren, wenn jemand was allein machen will. Und Louis ist sich in der Sache sicher. Je mehr ihr jetzt auf ihn einwirkt, desto wahrscheinlicher zieht er es am Ende mit seinem Trotzkopf durch, nur um zu beweisen, dass er es kann.", Erklärte Liam völlig ruhig.
Ja... Das klang nach Louis.
Hui, Weihnachtsfeier.
Ja... Das nächste Kapitel wird nochmal etwas Special und dann geht's an Weihnachten...
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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