Kapitel 118 - Viel zu sagen
Hey. Überraschung 😅 im doppelten Sinn. Es war eine Lesenacht gewünscht. Puh. Das klingt natürlich super. Aber das ist echt eine Menge Arbeit, besonders, wenn man Pro Woche regulär (also ohne Zusatzkapitel!) schon insgesamt 14 Kapitel Updatet wie ich (aufgeteilt auf insgesamt sechs Storys) und eine bereite ich bei einer anderen Story gerade vor. Äh... Kaum zu glauben, aber ab und an mache ich auch was, was nichts mit Schreiben zu tun hat 😅. Aber dafür werde ich jetzt das hier hochladen und danach ein Kapitel, was längentechnisch zwei sind. Also heute drei Zusatzkapitel. Das ist fast eine Lesenacht und das morgens. Also ich denke, das ist okay, oder?
Viel Spaß 🤗
Harry sah ihn nur an.
"Hast du mir was zu sagen, Louis?"
"Nein, wieso sollte ich?! Du sagst ja alles. Und ich muss hinterher springen! Ich darf keine Meinung haben! Das ist so unfair. Mir geht's Scheiße und statt auf dem Sofa zu liegen, muss ich hier über mich richten lassen! Das ist nicht fair! Oli und Stan müssen das auch nicht."
Harry sagte nichts. Sah Louis nach seinem Ausbruch einfach nur neutral an.
"...Sir...", Kam es dann kleinlaut genuschelt.
"Bist du fertig?"
"Ich weiß nicht. Wenn du so fragst, fällt mir bestimmt auch mehr ein. Genau. Tut es. Du wärst doch gestern eh nicht hier gewesen. Ich bin Student. Ich will auch Mal Party machen. Nicht mit Sprite. Und ich darf schon lange weg bleiben!"
"Jetzt?"
"Nein! Ich will kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn ich was trinke! Oder war Süßes esse."
"Wieso hast du es?"
"Was?"
"Das schlechte Gewissen?"
"Äh?"
"Ich kriege nichts mit, wenn du in der Uni einen Kiosk überfällst, oder würdest du nur ein oder zwei Bier trinken am Vorabend. Wieso also ein schlechtes Gewissen?"
"Weil... Weil ich lieb sein will.", Seufzte Louis dann. Mist.
"So, du willst also lieb sein? Von dir aus?"
"Jaha."
"Worüber beschwerst du dich dann?"
"Würdest du mir mehr Freiraum geben, könnte ich lieb sein und trotzdem solche Sachen machen."
"Machst du es dir da nicht ein bisschen leicht?"
"Wieso?"
"Hier. Schreib mir auf, wie du dir das vorstellst.", Meinte Harry und hangelte einen Zettel und einen Kugelschreiber vom Schreibtisch.
"Was?"
"Na los..wenn du dir so viel dabei gedacht hast, sollte das kein Problem sein. Die Regeln und die Konsequenzen schreibst du auf. Unten hätte ich dann gern noch ein Fazit. Bis dahin gebe ich dir eine Menge Freiraum, indem ich nach unten gehe. Viel Spaß.", Sprach Harry und verschwand. Hä?
Hm... Tja... Gut... So viele Gedanken hatte Louis sich eigentlich nicht gemacht... Es war eben nur aus ihm heraus geplatzt. Weil er Grad eben wirklich gern auf dem Sofa liegen würde. Aber daraus würde wohl erstmal nichts werden.
Welche Regeln also?
Louis darf Alkohol trinken und alle zwei Wochen mit Stan und Oli uneingeschränkt um die Häuser ziehen... Hm.. Konsequenzen? Besoffener Louis? Am nächsten Tag auf dem Sofa schlafen?
Was noch? Hm... Louis war sich selbst nicht so sicher und so langsam beschlich ihn das Gefühl, dass das hier eine sehr dumme Aktion gewesen war.
Harry räumte die Einkäufe weg. Äußerlich war er ruhig. Innerlich das Gegenteil. Sollte Louis wirklich ausbrechen wollen aus 24/7 müsste er ihn ziehen lassen. Wenn er es aufweichen wollen würde? Harry wusste bei jeder einzelnen Regel, warum er sie aufgestellt hatte. Sie alle hatten ihren Sinn und verfolgten keineswegs eine Schikane oder so. Im Gegenteil. Letztlich sollten diese Regeln ihnen Sicherheit geben. Sie waren Hinweise und Geländer an ihrem Weg. Damit keiner herunter fiel. Die Frage war, wie Louis sich verhalten wollte.
Harry hatte irgendwann alles weggeräumt und ein neues Getränk in den Kühlschrank gestellt. Selbstgemachter Punsch. Man musste ihn nur aufwärmen. Die ganze Küche erfüllte der Geruch von frisch geschnittenen Orangen, Kirschen, Äpfeln, Zimt, Nelken, Kardamom und Anis.
Harry liebte diese Aromen und lüftete extra nicht. Es roch einfach nach Gemütlichkeit und Kuscheln im Winter.
Es dauerte noch eine ganze Weile, aber schließlich kam Louis runter getapst. Mit einem Zettel in der Hand.
"Bist du fertig?", Fragte Harry einfach.
"Ja.... Glaub schon..."
"Dann zeig her.", Lächelte Harry und reichte Louis im Gegenzug Punsch.
Jetzt würde sich zeigen, ob er es als Dom richtig gemacht hatte, oder nicht. Ein wenig nervös war Harry schon. Aber er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, während er sich aufs Sofa setzte und den Zettel langsam herum drehte.
Louis darf Alkohol trinken und alle zwei Wochen mit Stan und Oli uneingeschränkt um die Häuser ziehen... Konsequenzen: Besoffener Louis. Darf am nächsten Tag auf dem Sofa schlafen.
Stand ganz oben. Aber es war durchgestrichen. Spannend. Also las Harry Mal das Fazit.
Hey.
Also irgendwie kann ich das so nicht aufschreiben... Weil im Grunde mag ich die Regeln und fühle mich durch sie dir näher, auch wenn du nicht da bist. Ich glaube, ich mag es einen Rahmen zu haben und weiß, dass es nicht sinnvoll ist, wenn ich mich alle zwei Wochen besaufe und dann den nächsten Tag verschlafe. Mein verkatertes Ich sieht das halt eben nur etwas anders... Und vielleicht gibt es ja auch einen anderen Weg. Dass ich, wenn du dabei bist Mal mehr trinken darf und mir auch MAL die Kante geben darf? Keine Ahnung. Was ich da eben gesagt habe tut mir Leid.
Ich wollte und will das hier. Mit Machtgefälle und allem drum und dran. Ich bin froh, dass ich dich habe. Stan und Oli müssen sich zwar nicht an Alkoholverbote halten, aber sie haben auch keine Brotdosen bei oder bekommen besonderes Trinken. Keine Ahnung, was du da unten gerade machst, aber es riecht echt gut.
Jedenfalls... Ich habe es gestern wirklich einfach vergessen. Ich habe nicht nachgedacht, weil ich wusste, dass du nicht hier bist und das war falsch. Das weiß ich jetzt. Und ich bin wieder lieb.
Ich hab dich lieb.
Ich liebe dich.
L.
"Louis?"
"Hm?"
"Wieso lasse ich dich keinen Alkohol trinken?"
"Weil du ein Arzt bist und weil Alkohol ungesund ist?"
"Ja. Auch. Aber warum insbesondere?"
"Weil es Dinge zu Tage fördern könnte?"
"Ja. Besonders bei dir. Louis, ich möchte nicht, dass du unter Alkoholeinfluss oder generell Drogeneinfluss, Dinge mit dir ausmachst, die aktuell einfach zu groß sind. Für die es Zeit braucht. Alkohol lässt einen in den seltensten Fällen kluge Entscheidungen treffen und kluge Gedanken haben. Ich möchte, dass dir nichts passiert. Dass du im Vollbesitz deiner geistigen Fähigkeiten bist. Die Regeln die wir haben, sind für 24/7 sehr wenige und sie alle haben ihre Gründe. Es geht mir nicht um Schikane oder darum dir Dinge zu verbieten, einfach nur weil ich es kann. So bin ich nicht."
"Gibt's echt solche Doms?"
"Es ist keine eigene Spezies. Du findest alles, was du in der Gesellschaft eben auch findest. Die Regel mit dem aufs Handy gucken und reagieren besteht ebenfalls nicht aus Spaß. Sie dient unser beider Absicherung. Du erwartest, wenn du mir schreibst auch eine Antwort. Zurecht. Aber ich erwarte das umgekehrt eben auch. Du wirst bis Weihnachten nirgends mehr hingehen ohne mich, weil ich mich nicht auf dein Wort verlassen konnte, klar?"
"Ja, Sir.", Kam es genuschelt.
"Wir könnten eventuell zusammen gehen oder du kannst eben nicht. Aber einfach Mal einen drauf machen und nicht erreichbar sein gibt's nicht."
"Ja, Sir."
🤣🤣 Ich muss zugeben, es macht Spaß, den Teil der Strafe, auf den vermutlich die meisten warten hinaus zu zögern. Nebenbei: wie macht ihr das? Die Kapitel mit Smut haben ne Ecke mehr Leser als die ohne? Spürt ihr das? Habt ihr das im Urin? Oder wie läuft das? Finde das ja sehr spannend, weil anhand der Kapitelnamen kann es eigentlich nicht ableiten... 😅😅
Also bis gleich.
Viele Grüße ^_^
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