Kapitel 96 - Fokus
Louis dachte noch viel über das Gespräch nach. Es beschäftigte ihn einfach, wie Stephen sich selbst sah und in Folge dessen auch seinen Sub. Würde es Louis geil machen, von Harry so angeboten zu werden? Einem ganzen Club? Nun, theoretisch vorstellen könnte er sich das tatsächlich ziemlich geil, weil er eben Harry vertraute. Und als fünf Leute ihn durchgenommen hatten, war das absolut geil gewesen. Also was das anging... Hinterher mit tropfendem offenem Arsch begafft werden? Das wäre natürlich ein Stück weit peinlich. Hach, verflucht, auf die geile Weise peinlich... Recht schnell stellte er fest: mit Harry an seiner Seite könnte er sich fast alles vorstellen. Oder auch alles was Harry bestimmte, selbst wenn der selbst nicht mitmischte. Zum Beispiel hatte er in letzter Zeit auffällig oft Sexträume mit Liam. Und zwar bei einer Session. Und das war geil, auch wenn Louis wusste, dass Liam ihm eigentlich zu viel war.. weil er wusste, dass Liam ein guter Dom war. Bei Unwohlsein des Subs wäre sofort Feierabend. Mal abgesehen davon war Liam auf seine Art irgendwie knuddelig. Bei Louis würde der bestimmt nie so rangehen, wie bei Niall. Was Louis extrem angeturnt hatte, war als Liam ihn genommen und Harry angelockt hatte. Die Vorstellung, Harry so präsentiert zu werden und das Gefühl, dass der und auch andere bei seinem Anblick geil wurden und ihn dann auch besteigen wollten... Och ja.. das war schon nett...
"Schön, wie du die Kartoffel streichelst, aber ich dachte, wir hätten uns auf Schälen geeinigt.", Sprach Harry belustigt.
"Oh... Äh... Tschuldigung, Sir. Ich war in Gedanken."
"Das kann ich mir, bei solch sehnsüchtigen Seufzern denken. Dennoch solltest du dich jetzt auf das fokussieren, was wir gerade tun.", Sprach Harry und schnippelte... Was gesundes Grünes.
"Natürlich.", Seufzte Louis schwer und fuhr fort: "Es ist nur... Mit Leon ist im Grunde doch das passiert, wovor ich anfangs Angst hatte. Du hast das aber mit mir nicht gemacht."
"Ja. Und?"
"Naja... Aber das, was Stephen mit Leon im Club gemacht hat... Das fände ich, wenn du dabei bist, gar nicht sooo schlimm, wie ich sollte... Also Mal abgesehen vom Warten und so einem Mist..."
"Wieso solltest du das schlimm finden? Wir haben doch darüber gesprochen: was du gut findest, was sich in deinem Kopf geil anfühlt, gehört dir. So lange, bis du beschließt es auszuleben und auch dann: wenn es alle Beteiligten ebenfalls wollen, spricht nichts dagegen."
"Also macht den Unterschied eigentlich nur die Dom?"
"Nein. Die Personen, die es leben. Nicht nur eine. Das hab ich dir von Anfang an gesagt. Du würdest dich mit jemand anderes anders verhalten und ich auch. Und dann entwickelt man sich ja auch noch zusammen weiter und dieses Gemeinsame ist unglaublich entscheidend. Möglichweise wäre ich bei einem anderen Sub nicht auf die Idee gekommen, meine persönliche Grenze zu verschieben und andere Sexualpartner zuzulassen. Das hat, finde ich, auch viel mit der Dynamik zu tun."
"Stimmt. Ich denke, dass ich gewisse Sachen vorher grundsätzlich abgelehnt hätte, weil ich sie mir nicht vorstellen konnte. Oder mir nicht vorstellen konnte, das zu mögen. Aber würdest du es mir vorschlagen, wäre es was ganz anderes, als wenn mir... Keine Ahnung, irgendwer davon erzählt."
"Ganz genau. Und irgendwann willst du vielleicht Mal ganz bewusst etwas von den Dingen ausprobieren und sagst mir dann Bescheid."
"Im Grunde hab ich ja alle Grenzen aufgehoben..."
"Richtig. Im Grunde. Du weißt aber, dass ich gewisse Dinge nicht von mir aus forcieren werde."
"Das mit Nadeln zum Beispiel...", Nickte Louis.
"Ja, ganz genau. Wobei man da dazu sagen muss, dass man das nicht miteinander gleichsetzen kann. Du hast ja bei deinem Tattoo gesehen, dass da die Nadel kein Problem war."
"Das stimmt natürlich."
"In dem Sinne kann man das alles nicht über einen Kamm scheren. Aber es könnte natürlich Ängste triggern. Deswegen würde ich alles, was das betrifft, bei dir nie so einfach fragen, ob du es Mal probieren möchtest.", Erklärte Harry und kippte viel klein geschnittenes buntes Zeig in eine Auflaufform.
"Kommt da wenigstens Käse drüber?", Fragte Louis verstört.
"Ja ja.", Grinste Harry
"Gut... Also wenn ich nun aber sagen würde, ich will in der Hinsicht was ausprobieren... Was würdest du machen?", Fragte Louis ganz unschuldig.
Harry grinste breit, überlegte kurz und ließ sich dann aber tatsächlich auf das Gedankenexperiment ein.
"Ich würde dir ein bisschen einheizen. Dich vielleicht ein bisschen um den Verstand bringen? Vielleicht immer Mal kurz wixen... Oder dir ein Vibroei geben oder so... Vielleicht dürftest du mir den Schwanz ein bisschen lutschen. Irgendwann müsstest du dich hinlegen. Die Hände über den Kopf nehmen. Ich würde dich nicht anbinden, aber dir jedesmal in die Nippel kneifen, sobald deine Arme ihren Platz verlassen. Deine Beine würde ich weit spreizen. Dein Arsch würde etwas erhöht liegen. Ich würde dir vielleicht die Augen verbinden. Und dann würde ich ein Nervenrädchen nach Wartenberg herholen."
"Ist das nicht son Folterinstrument?", Fragte Louis. Bis eben hatte er das alles noch sehr geil gefunden.
"Genau genommen ist es ein medizinisches Instrument, dass für neurologische Untersuchungen der Schmerzwahrnehmung erfunden wurde. Von Robert Wartenberg."
"Äh..."
"Es ist ein Rad mit sternförmig angeordneten Nadeln daran und man kann es über die Haut fahren lassen."
"Und jede Nadel bohrt sich dann in die Haut?", Fragte Louis leicht blass um die Nase.
"Kommt drauf an. Es gibt sie auch aus Kunststoff oder mit abgerundeten Ecken. Je nach Druck tut es mehr oder weniger weh und selbst bei den ganz spitzen ist es eine Frage des Drucks, ob sie in die Haut eindringen oder nicht. Wenn man die ganze leicht führen kann, dann verletzen auch die die Haut nicht. Alles eine Frage der Technik. Ich würde nur abgerundete Ecken nehmen. Die aus Plastik mag ich vom Handling her nicht so gern. Und ich möchte dich reizen. Blutspiele sind für mich ein No-Go. Daher wären abgerundete Ecken das Äußerste."
"Dann würde mich das also nicht lochen?"
"Lochen sowieso nicht."
"Merkt man das denn mit abgerundeten Ecken überhaupt?"
"Oh ja. Es ist eben eine Frage des Drucks. Man könnte auch für den Anfang eine härtere Bürste auf der Haut benutzen. Damit kommt man eben nur nicht so gut in die Ecken... Also zurück zum Wartenbergrad... damit würde ich an der Innenseite deiner Oberschenkel herum fahren. So lange, bis du nur noch ein wimmerndes Häufchen bist. Denn weißt du was der Vorteil ist?", Fragte Harry mit leicht funkelnden Augen.
"Äh... Nö?... Sir..."
"Man benötigt zum Führen nur eine Hand. Stell dir vor: du bist mir vollkommen ausgeliefert. Spürst meinen Körper nah bei dir und während ich mit der einen Hand das Rad führe, was dir Schmerzen zufügt, streichelt die andere Hand nahezu tanzend über deine Haut... Pumpt hin und wieder deinen Schwanz, liebskost deine harten Nippel... Parallel, widersprüchlich und sich doch perfekt ergänzende Gefühle.... Na? Wäre das etwa was für dich?"
Hm... Wäre es?
Was denkt ihr?
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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