6. Kapitel
Magnus
Das Piepsen meines Handys riss mich aus den Gedanken, in die gerade versunken war und genervt stellte ich meinen Martini auf dem Beistelltisch ab.
Miau Tse-Tung fauchte missmutig, stand auf und sprang dann von der Couch, auf der er gerade noch gelegen hatte.
Ich verstand meinen Kater nur zu gut, schließlich mochte ich es auch nicht, gleich am Samstag Morgen gestört zu werden.
Seufzend griff ich nach meinem Handy, während ich mit dem Gedanken spielte, es einfach abzuschalten.
Es war nicht unüblich, dass man mich zu so einer Zeit benachrichtigte. Meist waren es irgendwelche Schattenweltler, die irgendwas verbockt hatten und nun darauf hofften, dass ich es mit einem schnellen Zauber wieder richtete.
Meine Güte, konnten die sich nicht einmal selbst helfen? Ich war nun wirklich nicht das Hausmädchen für alles, abgesehen davon war ich gerade dabei, mich zu betrinken.
Und wenn ich etwas mehr hasste, als alleine zu trinken, dann war es, beim Trinken gestört zu werden.
Dennoch richtete ich mich von der Couch auf, das Handy noch immer in der Hand.
Mit einer schnellen Handbewegung entsperrte ich den Bildschirm und blickte auf den Absender der SMS.
„Welch Überraschung“, murmelte ich sarkastisch.
Die SMS kam von Alec.
Ich hatte ihm in den letzten Wochen oft genug mittgeteilt, dass er mich gefälligst in Ruhe lassen sollte und ich hatte wirklich gehofft, dass meine letzte Nachricht endgültig dafür sorgte, dass er mir nicht mehr schrieb.
Umso überraschter, wenn auch genervter, war ich, als ich sah, dass die SMS von ihm kam.
Kurz überlegte ich, die Nachricht einfach zu löschen und mein Handy dann abzuschalten um weitere Störungen zu vermeiden.
Bei jedem anderen meiner Exfreunde, von denen ich viel zu viele hatte, hätte ich das getan.
Aber bei Alec war es anders.
Ich wusste, dass er sich vermutlich nur wieder entschuldigen würde, für das, was er getan hatte. Er würde beteuern, wie sehr er mich liebte und er würde um ein Gespräch mit mir bitten.
Und ich hatte auf nichts davon Lust.
Nichtsdestotrotz öffnete ich die Nachricht, deren Inhalt mir sofort ein Stirnrunzeln entlockte. Denn die SMS enthielt nur drei Worte:
Tut mir leid.
Was tat ihm leid? Die Sache mit Camille?
Ich schaltete das Display aus und legte das Handy wieder auf dem kleinen Tisch, zu meiner Rechten, ab.
Alec wusste, dass ich diese ganzen Entschuldigungen nicht mehr hören wollte, denn sie würden nichts an dem, was er getan hatte, ändern.
Trotzdem kam mir etwas seltsam an dieser Nachricht vor.
Es untypisch für Alec, der mir in der letzten Zeit ellenlange Nachrichten geschickte hatte, sich so kurz zu fassen.
Und normalerweise begründete er alles was er schrieb.
Hätte ich mir zu diesem Zeitpunkt mehr Gedanken über die Nachricht gemacht, hätte ich versucht ihn anzurufen. Oder vielleicht hätte ich auch Izzy oder Jace gefragt, ob es Alec gut ging. Ob alles in Ordnung war.
Aber ich machte mir keine weiteren Gedanken um die SMS, weswegen ich mir einfach meinen Martini schnappte und mich wieder bequemer auf die Couch legte.
Mich schon so früh am Morgen zu betrinken, war eine Angewohnheit die ich abgelegt hatte, als ich mit Alec zusammen gekommen war.
Wenn ich richtig darüber nachdachte, hatte ich für Alec sogar alle meine Trinkgewohnheiten abgelegt…
Aber seit mein blauäugiger Shadowhunter nicht mehr bei mir war brauchte ich etwas, um das Ganze zu kompensieren.
Und Alkohol war dafür mehr als geeignet.
Es waren vielleicht zehn Minuten vergangen, seit ich Alecs SMS gelesen hatte, als mein Handy erneut laute Geräusche von sich gab.
Doch diesmal war es nicht aufgrund einer Nachricht, die ich erhalten hatte.
Nein, irgendjemand versuchte mich anzurufen.
Ich stöhnte leise und gereizt auf.
Verflucht, war es denn zu viel verlangt, einmal seine Ruhe zu haben?
Missmutig richtete ich mich auf und schielte auf mein Display um zu sehen, wer es wagte, mich einfach beim Trinken zu stören.
„Isabelle“, murmelte ich, nahm den Anruf jedoch nicht an.
Erstens hatte ich Alec gesagt, dass ich weder mit ihm, noch mit irgendjemandem seiner Shadowhunter-Familie je wieder reden wollte.
Und zweitens war ich nicht das kleine Hexenmeister-Haustier, für das mich die Schattenjäger offensichtlich hielten.
Ich hatte wirklich genug davon, dass man mich für jede Kleinigkeit irgendwo hin rief.
Also trank ich weiter, während ich versuchte, das penetrante Klingeln meines Telefons zu ignorieren.
Was ich nicht ganz schaffte, wie sich nach zwei Minuten herausstellte.
Egal was Isabelle von mir wollte, es schien ihr wichtig genug zu sein, um mich gleich fünf Mal hinter einander anzurufen.
Und bei ihrem fünften Versuch schaltete ich das Handy schließlich ganz aus, wohl wissend, dass sie es merkte, wenn ich sie wegdrückte.
Aber das war mir herzlich egal.
Sie konnte ruhig merken, dass ich nicht mit ihr sprechen wollte. Nicht mit ihr, Jace, Clary und ganz besonders nicht Alec.
Mit dem naiven Gedanken, endlich meine Ruhe zu haben, trank ich mein Glas leer und füllte es erneut mit Alkohol.
Diesmal waren es nur fünf Minuten, die vergangen waren, als plötzlich jemand laut und mit wenig Gefühl, gegen die Tür meines Apartments klopfte.
Ich überlegte kurz, so zu tun, als ob ich nicht da wäre, doch die Person, die sich noch immer so aufführte, als würde sie gleich meine Tür eintreten, machte mir einen Strich durch die Rechnung.
„Magnus Bane, ich weiß, dass du da bist! Mach die Tür auf!“
Die Stimme identifizierte ich fast sofort als die von Isabelle und bei Raziel, wie die Shadowhunter immer sagten, sie klang verdammt wütend.
„Mach auf, oder ich trete diese Tür ein!“, fauchte Isabelle gereizt.
Schnell beschloss ich, dass ich es meiner Tür nicht zumuten wollte, von einem aggressiven Shadowhunter eingetreten zu werden, weswegen ich missmutig aufstand und Isabelle in mein Loft ließ.
Die Schwarzhaarige ging einfach an mir vorbei ins Apartment und ich bemerkte, wie sie augenscheinlich nach jemandem suchte.
Ich ließ sie einfach machen, schließlich wäre es zwecklos, sie aufhalten zu wollen und setzte mich zurück auf die Couch.
Als Isabelle nicht fündig wurde, lief sie einfach zu mir und baute sich, sichtlich angefressen, vor mir auf.
„Also, wo ist er?“, verlangte sie zu wissen.
„Dir auch einen guten Morgen“, erwiderte ich trocken, „und wärst du jetzt bitte so freundlich, mein Apartment wieder zu verlassen? Ich hab noch einiges zu tun heute.“
Gut, das war gelogen. Das Einzige, das ich heute noch vor hatte, war, eine weitere Flasche Alkohol zu leeren.
Allerdings musste Izzy das nicht wissen.
Bei meinen Worten verfinsterte sich der Blick der Schwarzhaarigen zunehmend und gab mir damit das Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben.
Ich erhob mich von der Couch, noch immer mit dem Cocktailglas in meiner Hand.
„Also gut, Darling“, meinte ich in einem versöhnlicherem Tonfall, „was ist los? Aber bitte, mach es kurz.“
Dabei strich ich mit dem Zeigefinger betont desinteressiert über den Rand meines Glases. In Wahrheit war ich nun doch neugierig, was Isabelle so derart wütend machte.
Und obwohl ich mir das nicht einmal selbst eingestehen würde, so hoffte ich doch, ihr ein paar Informationen über Alec entlocken zu können.
„Oh ja, Hexenmeister, ich mache es verdammt kurz!“, knurrte sie und ich sah, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten.
Egal, was vorgefallen war, es musst ernst sein, wenn es die Schwarzhaarige so aus der Fassung brachte.
„Seit du mit Alec Schluss gemacht hast, ritzt er sich! Und jetzt ist er abgehauen und tut sich Raziel weiß was an!“, brüllte sie mir fast schon entgegen.
Bei ihren Worten zuckte ich unwillkürlich zusammen und vor Schreck vergaß ich, mein Glas festzuhalten.
Mit dem Ergebnis, dass es unter lautem Klirren auf dem Boden zersprang.
Mein Herz schien für einen Moment lang stehen zu bleiben und kurz war ich sprachlos.
„Alec tut *was*?“, fragte ich entgeistert nach, in der naiven Hoffnung, mich verhört zu haben und ich brauchte einige Sekunden, ehe ich das volle Ausmaß von Isabelles Worten begriff.
„Du hast mich schon verstanden!“
Die Schwarzhaarige ließ sich auf einen Stuhl fallen und stützte ihr Kinn in ihre Hände.
Ihre Wut schien verraucht zu sein, denn nun sah sie nur noch verzweifelt aus.
Und das konnte ich nur zu gut nachvollziehen.
Das es Alec nach unserer Trennung schlecht ging, wusste ich. Ich hatte es in seiner Stimme gehört, wann immer er mir eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen hatte.
Aber ich hätte nie gedacht, dass er so etwas tun würde…
„Was meinst du mit 'abgehauen'?“, hakte ich nach und fuhr mir manisch durch die Haare.
Dass dabei kleine Glitzerwolken zu Boden rieselten war mir egal.
Isabelle rieb sich über die Arme, so, als würde sie sich selbst beruhigen wollen und ihr leerer Blick glitt kurz durch das Zimmer.
„Keine Ahnung“, begann sie leise, „wir sind in sein Zimmer gekommen und… da lag dann dieses Messer und das Fenster war offen… und da war so viel Blut…“
Sie schüttelte kurz den Kopf, ehe sie fortfuhr.
„Und dann hat er noch einen Zettel da gelassen. Das sollte wohl so eine Art Abschiedsbrief sein, aber…“
„Was stand auf dem Zettel?“, unterbrach ich sie angespannt.
„Nur drei Worte“, antwortete sie, „und zwar: 'Tut mir leid.'“
Bei ihrer Antwort lief mir ein kalter Schauer über den Rücken und sofort dachte ich an die SMS, die Alec mir nur wenige Minuten zuvor, geschickt hatte.
'Tut mir leid.'
Mich hatte schon von Beginn an etwas an dieser Nachricht gestört und nun wusste ich auch, was es war.
Alec hatte sich nicht für die Sache mit Camille entschuldigen wollen.
Er entschuldigte sich für das, was er im Begriff zu tun war.
Ich hatte ihm so oft gesagt, dass er mich in Ruhe lassen sollte, und doch hatte er sich die Mühe gemacht, sich von mir zu verabschieden. Zumindest auf seine Weise.
Und ich hatte die Nachricht einfach ignoriert.
Die Schuldgefühle die in mir hochkamen, drohten, mich zu überwältigen, doch ich versuchte krampfhaft rational zu bleiben.
Wenn ich jetzt durchdrehte, würden wir ihn vielleicht nie rechtzeitig finden und mir wurde schlecht bei dem Gedanken, dass Alec sich selber etwas antun wollte.
Mechanisch ließ ich mich ebenfalls auf den nächsten Stuhl sinken, während mein Herz so schnell klopfte, als hätte ich einen Marathon hinter mir.
„Ich kapiere nicht, warum er das tut“, meinte Izzy plötzlich und riss mich damit aus meinen Gedanken, „Ich meine, dass er sich ritzt ist eine Sache, aber dass er versucht sich… also, ich verstehe es einfach nicht. Es ging ihm mies in den letzten drei Wochen, aber er hat nie Andeutungen gemacht, dass er sich selbst umbringen will. Warum jetzt?“
Und damit fiel die harte Fassade der Schattenjägerin endgültig.
Stumm ließ sie ihre Tränen fließen, was mich zugegebener Maßen ehrlich erschütterte, schließlich kannte ich sie gut genug um zu wissen, dass sie eigentlich zu stolz war um zu weinen.
Mit einem Mal kam mir ein schrecklicher Gedanke und sofort waren die Schuldgefühle wieder da.
„Ich glaube, das ist meine Schuld“, murmelte ich leise, mehr zu mir selbst als zu ihr und doch hatte Izzy meine Worte gehört.
„Was meinst du?“, wollte sie wissen.
„Ich hab Alec heute früh eine SMS geschrieben“, erklärte ich tonlos.
Isabelle nickte.
„Ja, Jace hat davon erzählt“, erinnerte sie sich, „aber Alec wollte nicht sagen, was drin stand.“
Für einen Moment biss ich mir auf die Lippe, unsicher, wie ich fortfahren sollte.
„Alexander hat nicht aufgehört mich anzurufen“, sagte ich leise, „Ich habe ihm gesagt, er soll mir keine Nachrichten mehr schicken, aber er hat es trotzdem getan, also… Also habe ich ihm geschrieben, dass ich einen neuen Freund habe, in der Hoffnung, er würde mich dann in Ruhe lassen...“
Schlagartig kehrte die Wut in Isabelles Augen zurück.
Sie sprang so heftig vom Stuhl auf, dass er nach hinten umkippte und funkelte mich beinahe hasserfüllt an.
„Das ist nicht dein Ernst, oder?“, fauchte sie, „Er leidet ohnehin schon darunter, dass du mit ihm Schluss gemacht hast und jetzt behauptest du einfach, du hättest einen neuen Freund? Kein Wunder, dass Alec…“
Ihr entwich ein Schluchzen und einen Augenblick lang befürchtete ich tatsächlich, dass sie mich einfach umbringen würde.
„Wenn mein Bruder stirbt, ist das deine Schuld!“, schrie sie mir entgegen.
Ich schwieg auf ihre Worte hin, denn es gab nichts, was ich darauf erwidern konnte.
Sie hatte Recht, das wusste ich und dieser Gedanke verstärkte das Gefühl von Schuld in mir nur noch.
Izzy wischte sich ein paar Mal über das Gesicht um ihre Tränen daraus zu vertreiben, dann ging sie zu meiner Couch und ließ sich darauf fallen. Den umgekippten Stuhl ließ sie einfach liegen.
„Aber dir kanns ja egal sein“, knurrte sie, „du bist unsterblich. Alec hast du in ein paar Jahren eh vergessen. Dich kümmert es nicht, ob er stirbt oder nicht.“
Ich öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, als mir plötzlich einfiel, was ich vor langer Zeit mal gesagt hatte:
'Du hast mich gefragt, wie ich als Unsterblicher so viele Tote überstanden habe. Dahinter steckt kein großes Geheimnis. Man erduldet das Unerträgliche und erträgt es. Das ist alles.'
Aber das hier… das wollte ich nicht ertragen.
Ich *konnte* es nicht.
Wie sollte ich es einfach hin nehmen, dass Alec irgendwo in Brooklyn war und seinen eigenen Tod plante?
Wie könnte ich damit leben, dass es meine Schuld war, wenn er starb?
„Nein, Alexander ist mir nicht egal“, widersprach ich Isabelle laut und in dem Moment, in dem ich diese Worte ausgesprochen hatte, wusste ich, dass sie der Wahrheit entsprachen.
Ich wusste, dass Alecs Leben auf dem Spiel stand und ich wusste auch, dass ich ohne ihn nicht leben wollte.
„Hast du eine Ahnung, wo er jetzt sein könnte?“, fragte ich und hoffte wirklich, dass Isabelle sich zumindest für ein paar Stunden zusammen reißen konnte.
Umbringen konnte sie mich später immer noch.
„Wenn ich wüsste wo er ist, würde ich ihn nicht suchen!“, kam die bissige Antwort zurück, dann seufzte sie leise, „Clary hat Luke Bescheid gesagt. Das ganze Rudel hilft bei der Suche, aber bisher gab es keine Nachricht von Jace, dass sie ihn gefunden haben. Ich hatte gehofft, dass Alec vielleicht hierher gekommen wäre, also…“
Sie verstummte.
Ah, das hatte sie also gemeint, als sie in mein Loft kam und mich fragte, wo 'er' ist.
Ich stand von meinem Stuhl auf und begann damit, im Zimmer auf und ab zu laufen.
Sitzen zu bleiben schien plötzlich ein Ding der Unmöglichkeit für mich zu sein und jetzt, wo sich der Schock den ich verspürt hatte, langsam legte, spürte ich, wie besorgt ich wirklich um Alec war. Adrenalin pumpte fleißig durch meinen Körper, während sich alles um mich herum so anfühlte, als sei ich in meiner persönlichen Hölle gelandet.
„Kannst du bitte mit dem rumlaufen aufhören? Du machst mich nervös“, meinte Izzy.
„Dann weißt du ja, wie’s mir geht“, gab ich aufgewühlt zurück, „Ich *bin* nämlich verdammt nervös!“
Damit lief ich einfach weiter, während meine Gedanken um Alec kreisten. In meinem langen Leben hatte ich viele Leute gekannt, die Selbstmord begangen haben.
Natürlich war das nicht einfach für mich gewesen, doch es hatte sich nie so schlimm angefühlt wie jetzt.
Krampfhaft drängte ich meine Gefühle zurück, darum bemüht, ruhig zu bleiben.
Wenn Menschen sich umbrachten, dann gingen sie meist zu einem Ort, der ihnen sehr am Herzen lag.
Ein Ort, zu dem sie eine ganz spezielle Verbindung, oder Erinnerung hatten.
Es war also gar nicht so dumm von Isabelle gewesen, zu glauben, dass Alec zu mir gekommen war.
Nervös kaute ich auf meiner Lippe herum, dann blieb ich abrupt stehen.
Mir war plötzlich ein Gedanke gekommen und obwohl ich vermutlich nur nach Strohhalmen griff, war die Sache einen Versuch wert.
Also schnappte ich mir meine Weste und lief zur Tür.
„Hey Magnus, wo willst du hin?“, rief mir Izzy nach.
„Ich glaube, ich weiß wo Alexander ist!“, rief ich zurück, ehe ich mir meine Schuhe anzog und aus dem Apartment lief.
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