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~ bastiplatte part 1 ~

pov basti

Eine Mischung aus Wut, Verzweiflung, Angst, Panik und Schuldgefühle schwappt wellenartig durch meinen Körper.

Der Weg zurück zu meiner Wohnung fühlte sich an wie ein Marathon. Ich brauchte fast doppelt so lange als auf dem Hinweg.

Meine Glieder fühlten sich schwer an, weshalb es mir umso schwerer fiel mich anständig voran zu bewegen. Mein Kopf war geflutet mit den schrecklichen Erfahrungen aus meiner Kindheit.

Niemals hatte ich damit gerechnet mich jemals wieder mit diesem Thema auseinandersetzten zu müssen. Und das nur, weil ich einfach nicht auf Kevin hören wollte.

Nach fast zwei Stunden kam ich dann endlich an meiner Wohnung an. Meine Hände waren so stark am zittern, sodass ich extreme Schwierigkeiten hatte die Tür für den Hausflur aufzuschließen.
Es dauerte noch gute weitere zehn Minuten, bis ich es die Treppe hoch in meine Wohnung geschafft hatte. Irgendwie schaffte ich es die penetranten Gedanken für einen kurzen Augenblick zu verdrängen, sodass ich mir etwas keines zu Essen machen und mich kurz unter die Dusche stellen konnte.

Erleichtert lies ich mich in mein weiches, angenehm kühles Bett fallen. Meine Augen schlossen sich, allerdings musste ich diese wenige Sekunden später bereits wieder öffnen.

Mein Puls war in die Höhe geschossen und mein Herz begann zu rasen, da sich sofort die schlimmsten Erinnerungen aus meiner Kindheit vor meinem inneren Auge abspielt hatte. Allerdings war es dieses Mal deutlich realer gewesen, als noch vor wenigen Stunden auf dem Nachhauseweg.

Für den Bruchteil einer Sekunde, hatte ich den Schmerz, welchen ich als Kind nahezu täglich hatte erleben müssen wieder gespürt. Instinktiv hatte ich damit angefangen an meinen Unterarmen zu kratzen, dort wo ich damals immer die meisten Wunden gehabt hatte.

Selbst die grauenhaften Gerausche hatten in meinen Kopf nachgehallt. Ich saß mittlerweile wieder hell wach und aufrecht in meinem Bett.

Die kleine Lampe, die neben meinem Bett stand, hatte ich wieder angeschaltet, sodass mein Schlafzimmer angenehm hell ausgeleuchtet wurde.
Mit meinen Händen fuhr ich mir über das Gesicht, ehe ich die Decke auf Seite schlug, meine Füße auf dem Boden abstellte und mich aus dem Bett erhob.

Ich lief in Richtung Wohnzimmer und Küche, auf der Suche nach meinem Handy, da es nicht wie sonst auf dem Nachttisch lag. Fündig wurde ich dann schließlich im Wohnzimmer. Mein Handy lag auf dem Couchtisch.
Allerdings konnte ich mich nicht mehr daran erinnern es dort hingelegt zu haben. Es war schon halb drei in der Nacht. Ich hatte überhaupt keine Ahnung wie so viel Zeit vergangen sein konnte.

Kurz spielte ich mit dem Gedanken Kevin anzurufen, um ihm zu beichten, was ich getan hatte und welche schrecklichen Konsequenzen ich nun davon  zu tragen hatte. Seinen Kontakt hatte ich bereits ausgewählt.

Allerdings entschied ich mich im letzten Moment dann doch dagegen. Zum einen weil es bereits so spät in der Nacht war und ich wusste, dass Kevin aufgrund der Termine, die er hatte erst spät am Abend zurück ins Hotel kommen und deshalb seinen Schlaf dringend benötigen würde. Und zum anderen wusste er noch nicht einmal das aus meiner Kindheit, da wir noch nicht als zulange zusammen waren und ich auch eigentlich nie vorhatte mit ihm darüber zu reden.

Ich legte also schließlich meine Handy zurück auf der Tisch um mich dann wieder ins Bett zu legen. Endlich zu schlafen war allerdings nur Wunschdenken.

So sehr ich es auch versuchte, konnte ich meine Gedanken einfach nicht mehr abschalten. Ungehindert zogen sie durch meinen Kopf. Vor allem waren es, was hätte ich auch anders erwarten können, Erinnerungen aus meiner Kindheit.

Besonders schlimm war es in der Zeit, in welcher ich aufs Gymnasium gewechselt war. Ab dieser Zeit interessierte sich kaum jemand in der Schule wie es mir ging oder wie ich aussah, im Gegensatz zum Kindergarten und Grundschule. Im Nachhinein gesehen, waren es vermutlich nicht die körperliche Gewalt, die ich hatte mitmachen müssen.

Am meisten traumatisierte mich mit hoher Wahrscheinlichkeit die psychische Gewalt meines Vaters und, dass ich mit zusehen musste was dieser meiner jüngeren Schwester antat.

Tränen liefen bereits schon seit einigen Minuten ungehindert mein Gesicht hinunter, als ich an die vielen Male denken musste, in denen ich sie, so gut es mir in meinem Alter möglich war, versorgte, nachdem unser Vater seine schlechte Laune an ihr ausgelassen hatte.

Auch wenn ich am liebsten immer für sie hergehalten hätte, war dies leider nicht immer möglich. Aber vermutlich hatte ich ihr dadurch trotzdem einige schlimme Dinge ersparen können.

Ich wälzte mich zwei weitere Stunden in meinem Bett hin und her. Fand allerdings nach wie vor keine Ruhe, bis mir einfiel, dass ich noch die Tabletten hatte, die mir mein Arzt vor Wochen aufgrund meiner Schlafstörungen verschrieben hatte.

Zwei drei Mal hatte ich sie genommen. Allerdings war die Wirkung so heftig, dass ich für den gesamten Tag danach nicht besonders viel machen konnte. Zu der Zeit hatte ich dies noch als sehr Störend wahrgenommen, doch nun waren die Tabletten womöglich meine letzte Hoffnung.

Ich stand also ein weiters Mal auf, ging ins Badezimmer, um die Tabletten zu holen und mit diesen in die Küche zu laufen.

Um sicher zu gehen, drückte ich direkt zwei Tabletten aus der Packung und um ganz sicher zu gehen, dass ich hoffentlich in wenigen Minuten gut schlafen können würden, nahm ich diese mir einigen großzügigen Schlucke Wein ein.

Nachdem ich den rest der Flasche ausgetrunken hatte, legte ich mich zurück ins Bett und schloss die Augen.

Je mehr Zeit verging, desto intensiver konnte ich das langsame Einsetzten der Wirkung spüren. Ein angenehm warmes Gefühl breitete sich in mir aus, sodass ich irgendwann dann das Gefühl bekam ich würde schweben.

Die Gedanken lösten sich mit einem Mal komplett in Luft auf und auch wenn ich wieder daran hätte denken wollen, hätte selbst das nicht funktioniert.
Es war ein absolut Atemberaubendes Gefühl.

Dadurch merkte ich nicht einmal so richtig, dass ich bereits tief am schlafen war. Es war ein traumloser Schlaf, für welchen ich so unendlich dankbar war.

Als ich einige Stunden später jedoch wieder aufwachte, die Tabletten und der Alkohol ihre Wirkung schon fast vollständig wieder verloren hatten und somit auf das Trauma wiederkam, wusste ich, dass ich ohne nicht mehr leben könnte.

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