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12 - Ella

Entschlossen klopfe ich und schließe dann auch diese Tür auf, als ich keine Antwort erhalte. "Stegi?"

-Bastis P.o.V.-

Der Flur der Wohnung, die ich betrat, war unaufgeräumt. An beiden Enden lag jeweils ein Schuh und eine Jacke lag auf dem Boden, als hätte sie jemand  heruntergerissen.

Kopfschüttelnd stieg ich über zwei, nicht zusammenpassende, Sneaker und spähte in die Küche. Dort stapelten sich dreckige Schüsseln und Teller, Gläser und Besteck lagen neben der Spüle.

'Stegi, Stegi, Stegi...', dachte ich mir und steuerte dann das Wohnzimmer an, in welchem sich, den Geräuschen nach zu urteilen, Stegi befinden musste.

Und so schien es auch zu sein. Nachdem ich leise die Tür hinter mir geschlossen hatte, sah ich einen blonden jungen Mann mit dem Rücken an einem Sofa lehnen, welches auch schon einmal bessere Zeiten erlebt hatte.

Seine Haare waren fettig und lagen verwuschelt auf seinem Kopf, die grünen Augen, die zu mir aufschauten, waren matt und müde. Kurz sah ich einen Ausdruck von Verwunderung in diesen, bevor es von Gleichgültigkeit verdrängt wurde.

Dies versetzte mir einen kleinen Stich ins Herzen und nur am Rande bekam ich mit, wie Stegi leise „Ehm hi." murmelte. „Hi.", brachte ich hervor.

„Warum du einfach so in meiner Wohnung aufkreuzt muss ich nicht wissen, oder?", kam es auf einmal von Stegi.

Gute Frage, was machte ich eigentlich hier? Ach stimmt, wegen dem Knall...

"Oh ehm ja sorry, ich hab mir halt Sorgen um dich gemacht, da du in letzter Zeit so übertreibst und dann war da auf einmal dieser Knall..."

„Welcher Knall?", fragte Stegi.

Nun war auch ich verwirrt. Erinnerte er sich nicht mehr? 

„Wir haben doch telefoniert und du bist irgendwie gefallen oder so, was genau konnte ich nicht heraushöre, und dann habe ich mit Nora geredet, und ja, jetzt bin ich hier."

Hilfe klang ich verunsichert. Dabei war es doch nur Stegi, der hier vor mir saß. Der Mann, mit dem ich stundenlang im Discord oder TeamSpeak chillte, einfach nur sprach oder die lustigsten Challenges spielte, stundenlang grinte....

„Okay wer bist du überhaupt?"

Oha. Das saß dann doch tief. Erkannte er mich denn so gar nicht? Müsste er nicht wenigstens meine Stimme erkennen? Und was noch viel schlimmer war, wenn er mich nicht erkannt hatte, warum wunderte er sich dann nicht, dass ein völlig Fremder spät Abends in seiner Wohnung auftauchte?

Doch ein kurzer Blick in seine Augen machte mir klar, was los war. Stegi war betrunken. Und das nicht wenig.

Ein kleines Räuspern von Stegi riss mich wieder in die Gegenwart und ich antwortete schnell auf seine eben gestellte Frage.

„Ehm ich bin Bastian, also halt Basti wir spielen recht oft Minecraft zusammen falls du das brauchst...

Ich konnte nicht verhindern, dass in meiner Stimme ein kleiner leicht gekränkter Unterton mitschwang.

„Oh... ehm, tut mir Leid, ich hatte, für dich hoffentlich verständlich, keine Vorstellung wie du aussehen könntest.", entschuldigte Stegi sich schnell und senkte leicht den Kopf.

Vielleicht um die Röte zu verstecken, die ihm bei diesem Satz in die Wangen schoss. Irgendwie süß....

Stop Basti, was denkst du da schon wieder?

Um nicht weiter Stegis fragendem Blick ausgesetzt zu sein, machte ich den Mund auf um etwas zu sagen, aber es kamen nur zusammenhangloser Quatsch raus.

„Ja klar kein Problem... dürfte ich, naja... also... vielleicht?"

Eine kurze unangenehme Stille folgte, bevor Stegis kratzige Stimme diese unterbrach.

„Ehm willst du dich vielleicht setzen?"

„Ja, wenn ich darf."

Ich setze mich und wieder entstand diese Stille. Es gab gute Stillen, aber diese war doof. Um mich abzulenken schaute ich mich ein wenig um. „Schön hast du es hier."

Wir beide wussten, dass das gelogen war. Es war nicht aufgeräumt, die Möbel passten nicht wirklich zusammen und das Geschirr, das sich in der Küche stapelte, konnte man auch von hier sehen. Mein Perfektionismus meckerte seit ich hier war, dass ich etwas machen müsste, das Chaos nicht so lassen konnte und durfte.

Und doch musste ich dem Drängen widerstehen, immerhin konnte ich nicht einfach aufstehen, Stegis Geschirr spülen und seine Wohnung aufräumen.

Mit der Zeit entstand dann ein oberflächliches Gespräch, welches immer mehr in die Richtung ging, wie wir auch redeten, wenn wir über 500 Kilometer von einander getrennt waren.

Und auch wenn Stegi nur Blödsinn laberte, war es lustig. Entspannt. Fast so wie immer.

„Wollen wir einen Film kucken?", fragte Stegi, wie aus dem Nichts.

Völlig überfordert antwortete ich mit dem erstbesten Satz, der mir in den Sinn kam. „Ja gerne, was schlägst du denn vor?"

(Zu der folgenden "Challenge" gibt es eine ausführliche und genaue Beschreibung und Erklärung im nächsten Kapitel, ich wollte es nicht doppeln, außerdem hatte Sunny das schon so toll beschrieben. Kurz gesagt geht es darum, dass sie beide regelmäßig etwas (Alkohol) trinken müssen.)

Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Wie zur Hölle hatte ich mich nur von Stegi dazu überreden lassen können mit ihm diese beknackte Challenge zu spielen? Ich trank keinen Alkohol! Und das wusste Stegi auch, und doch hatte er diesen kleinen Twist vorgeschlagen.

Und so kam es, wie es kommen musste: ich konnte Stegis bettelnden Augen nicht widerstehen und sagte schweren Herzens zu.

Stegi hatte zwei Bier getrunken, ich ungefähr ein halbes. Allerdings wusste ich nicht, wie viel er vorher schon getrunken hatte, es konnte nicht wenig sein, da er mir sehr angeschickert vorkam.

Wieder einmal verfluchte ich mich im Stillen dafür, zugesagt zu haben.

"Hmm...", murmelte Stegi vor sich hin und kuschelte sich näher an mich heran.

Als ich zu ihm herunter blickte, sah ich, dass er seine Augen geschlossen hatte und sein Mund einen Spalt offen stand.

Ein, wie mir aus dieser näheren Perspektive auffiel, sehr schöner Mund. Die Amorbogen seiner Oberlippe war scharf geschwungen, die Unterlippe deutlich voller als die Obere...

Langsam beugte ich mich herab um Stegi noch genauer mustern zu können. Er schien zu schlafen, doch damit konnte ich mich auch täuschen.

Leicht berührten unsere Nasenspitzen sich und mir kam wieder in den Sinn, dass ich das hier nicht tun sollte. Nicht tun durfte.

Und doch zog ich mich nicht zurück, sondern kam ihm noch näher.

Plötzlich streckte Stegi sich und schlug die Augen auf. Einen kurzen Augenblick sahen wir uns noch an, dann trafen unsere Lippen sich. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Wange und intensivierte den Kuss.

'Was machst du da, Basti?', hörte ich eine Stimme in meinem Kopf sagen und zog sofort meinen Kopf zurück. Scheiße, ich durfte das hier nicht tun. Nicht, wenn er nur mein bester Freund war, und bei mir daheim Nora wartete. Wie konnte ich ihr das antun?

Diese vor Unheil warnenden Gedanken wurden von Stegis Körper vertrieben, der sich näher an mich schmiegte. Sein Kopf rutschte von meiner Brust über meinen Bauch auf meinen Schoß. Seine Nase ganz nah an einer sehr gefährlichen Stelle.

Fast sofort spürte ich, wie sich dort etwas regte. Ich legte den Kopf in den Nacken, presste Augen und Lippen zusammen und flehte einfach nur, dass das Gefühl der Enge in meiner Hose verschwinden möge.

Aber natürlich tat es das nicht und als Stegi seinen Kopf ein wenig bewegte, musste ich ihn wegschieben.

Verwundert schlug dieser die Augen auf und sah mich fragend an.

"Kann ich noch ein Bier haben?", fragte ich kurz angebunden und trank den Rest meines Bieres, welches noch über war, in einem Schluck aus.

"Ähmm, na klar." Stegi schien verdattert.

Etwa eine halbe Stunde später lag Stegi wieder auf meinem Schoß und wir lachten. Zwar über unlustige Witze, aber betrunken waren sie gar nicht Mal so schlecht, wie sie wahrscheinlich nüchtern gewesen wären.

"Du Basti?", fragte Stegi wie aus dem Nichts. "Ja?" "Ach nichts so wichtiges, hab's vergessen glaube ich."

Stegi richtete sich auf und sah mir in die Augen. Verdattert sah ich ihn an, als er langsam näher auf mich zukam und unsere Nasenspitzen sich erneut berührten.

"Wir sollten das nicht tun, Basti", flüsterte er an meine Lippen und ich nickte langsam, zu keiner richtigen Antwort fähig.

Bedächtig kam Stegi mir wieder näher und ich schloss meine Augen, in Erwartung.

Doch Stegi küsste mich nicht. Stattdessen zog er sich wieder zurück. "Wir dürfen das wirklich nicht tun, Basti.", hauchte er. "Warum nicht?" Was als ernsthafte Frage gemeint war, hörte sich in der Stille, die sich zwischen uns ausbreitete, lächerlich an. Natürlich wusste ich, warum wir das nicht durften, nur fiel es mir gerade nicht ein.

"Basti... ich... es tut mir leid"

"Was, ich verstehe nicht...?",setze ich an, doch wurde von Stegis Lippen unterbrochen, die sich auf meine pressten.

Ohne weitere Gedanken, erwiderte ich den Kuss leidenschaftlich. Ich legte alle meine Emotionen in den Kuss, die Verzweiflung, die Angst davor, Stegi könnte etwas über meine Gefühle für ihn herausfinden. Mit der gleichen Intensität küsste auch Stegi mich, unsere Lippen und Zungen kämpfte, ließen all den Frust der vergangen Jahre aneinander aus.

Als Stegi sich bewegte, zog ich ihn ohne zu Zögern auf meinen Schoß und er schlang seine Arme um meinen Hals.

Langsam löste er sich von meinen Lippen, aber nur um sich meinem Hals zu widmen. Sanft verteilte er Küsse auf meinem Kehlkopf, was mir ein leichtes Stöhnen entlockte.

Bedächtig fuhren seine Hände meinen Oberkörper hinunter, umfassten den Saum meines Shirts und zogen es mir über den Kopf.

Mit einem Ruck drehte ich uns um, sodass er unter mir lag und zu mir hoch sah. Dieser Anblick löste irgendwas in mir aus, was mich dazu veranlasste, meine Lippen wieder auf seine zu drücken und leicht seine Oberarmmuskeln nachzufahren.

Stegi seufzte auf und das nutzte ich aus, indem ich auch ihm den Pulli auszog und danach Küsse auf seiner Brust verteilte.

"B.. Basti...", stöhnte er und ich legte meine Lippen wieder auf die seinen.

Mit überraschend viel Kraft drückte Stegi mich von sich weg und stand auf, nur um mich wieder an sich zu ziehen.

Vorsichtig dirigierte er mich aus dem Wohnzimmer, durch den Flur und in sein Schlafzimmer. Dort schubste er mich auf sein Bett und küsste mich hart. Fordernd.

In dieser Sekunde gab ich alles in mir auf, das einzige was noch zählte war Stegi, der Kuss und dass wir zusammen waren...


(1600 Wörter)

Das solange kein Kapitel mehr kam, geht auf meine Kappe. Sorry. Ich hatte komplett vergessen, dass ich ja noch ein Kapitel schreiben musste...

Jetzt geht es (hoffentlich) normal weiter, nächstes Kapitel ist schon geschrieben und ja :^)

Bis nächsten Sonntag

xoxo Ella + Sunny

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