Young Forever
Die Luft war still, nur der sanfte Wind ließ die trockenen Grashalme rascheln, während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. Sieben Jungen standen auf einer weiten, verlassenen Ebene, umgeben von alten Metallzäunen, die von der Zeit gezeichnet waren.
Der Himmel war ein Gemisch aus warmem Orange und sanftem Blau, und in der Ferne erstreckte sich das Nichts - ein Symbol für das Unbekannte, das vor ihnen lag.
Jin war der Erste, der sprach. Seine Stimme war leise, beinahe ein Flüstern.
„Ist das alles, was uns bleibt? Erinnerungen, die langsam verblassen?"
Er hielt ein Foto in der Hand, ein Bild von den sieben Jungs, lachend und sorglos, als die Welt ihnen gehörte. Jetzt war es anders. Es fühlte sich an, als ob die Zeit gegen sie arbeitete, als ob sie vor dem Unvermeidlichen davonliefen.
„Erinnerungen sind das Einzige, was für immer bleibt", sagte Namjoon nachdenklich.
Er lehnte sich an den Zaun, den Blick in die Ferne gerichtet.
„Aber was ist mit dem Jetzt? Was ist mit dem, was noch vor uns liegt?"
Jungkook, der jüngste von ihnen, stand etwas abseits. Seine Augen waren auf die alten Heißluftballons gerichtet, die auf dem Feld verstreut lagen, ihre bunte Farbe verblasst und zerrissen.
„Manchmal habe ich Angst", gab er zu, seine Stimme zitternd.
„Angst, dass ich eines Tages vergesse, wie sich das alles angefühlt hat. Das Lachen, die Tränen, die Träume."
Taehyung legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte leicht.
„Wir werden nie vergessen. Nicht wirklich. Es wird immer ein Teil von uns bleiben, irgendwo hier drin."
Er deutete auf sein Herz.
Yoongi saß auf dem Boden, eine Hand voller Erde haltend.
„Wir können versuchen, ewig jung zu bleiben, aber die Wahrheit ist, dass wir älter werden. Die Welt wird sich weiterdrehen, ob wir es wollen oder nicht."
Sein Ton war nicht kalt, sondern ehrlich - eine Wahrheit, die schmerzte, aber auch Frieden brachte.
Hoseok stand aufrecht, sein Lächeln schwach, aber aufmunternd. „Vielleicht geht es nicht darum, jung zu bleiben. Vielleicht geht es darum, so zu leben, als wären wir jung - frei, mutig, ohne Angst vor dem, was kommt."
Jimin, der bisher geschwiegen hatte, sah auf das Gras unter seinen Füßen. „Aber was ist, wenn der Weg vor uns einsam wird? Wenn wir auseinandergehen?"
Seine Stimme brach und er biss sich auf die Lippe, um die Tränen zurückzuhalten.
Jin trat vor und nahm Jimin sanft in den Arm.
„Wir werden vielleicht nicht immer zusammen sein, aber das bedeutet nicht, dass wir jemals wirklich getrennt sind. Solange wir uns aneinander erinnern, solange wir diese Momente hier festhalten, sind wir für immer verbunden."
Die Jungen standen still, ihre Blicke aufeinander gerichtet, als die Sonne endgültig unterging. Eine letzte warme Brise wehte über das Feld, als ob die Natur selbst sie trösten wollte.
Dann, einer nach dem anderen, gingen sie auf die Heißluftballons zu. Es war Jungkook, der den ersten Ballon entzündete, das Feuer leuchtete hell in der Dunkelheit.
Die anderen folgten, und bald schwebten die Ballons, einer nach dem anderen, in den Nachthimmel.
Sie sahen den Ballons nach, wie sie höher und höher stiegen, bis sie kaum noch zu sehen waren - wie Träume, die in den Himmel aufstiegen.
„Wir sind nicht wirklich allein", flüsterte Jungkook.
„Solange wir uns daran erinnern, wer wir sind, werden wir immer jung sein."
Die Jungen standen zusammen, vereint in der Stille der Nacht, die Worte in ihrem Herzen unausgesprochen, aber verstanden.
Für immer gemeinsam.
Für immer jung.
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