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Blood, Sweat And Tears

In einer fernen, zeitlosen Welt, in der Marmorpaläste mit schwebenden Gärten die Ewigkeit zieren, wanderten sieben junge Männer durch eine gewaltige Halle. Die Wände waren geschmückt mit lebendigen Gemälden, die sich zu bewegen schienen, flüsternd, lockend, als würden sie Geheimnisse von Göttern und Dämonen preisgeben.

Jin, der Älteste, blieb vor einer Statue stehen. Ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln hielt in einer Hand eine goldene Schale und in der anderen eine verbotene Frucht. Die anderen schritten weiter, aber Jin konnte den Blick nicht abwenden. Sein Herz pochte schneller, als ob die Frucht ihn rufen würde.

„Nimm sie nicht", flüsterte eine innere Stimme.
Doch eine andere, süß und verführerisch, versprach ihm Macht, Wissen und ein ewiges Leben frei von Schmerz.

In der Ferne tanzten die anderen. Die Melodie eines unsichtbaren Orchesters ließ sie sich verlieren, schwebend zwischen Ekstase und Wahnsinn. Taehyung schritt an einem Abgrund vorbei, wo der Boden zu leuchten begann, als würde eine unsichtbare Kraft ihn emporheben. Er spürte das Ziehen des Verbotenen, doch lächelte er.
„Warum nicht fallen?"

Hoseok und Jimin standen vor einem bemalten Fenster. Es zeigte die Geschichte des Sündenfalls - wie ein Engel vom Himmel gestoßen wurde. Plötzlich zersplitterte das Glas, und sie fühlten, wie ein unsichtbarer Nebel sie umhüllte, schwer wie Seide und doch erstickend.

Namjoon, der immer zu wissen schien, wo es lang ging, stand reglos in der Mitte eines Raumes. Vor ihm schwebte ein Buch, alt und verstaubt, doch die Worte darin pulsieren mit einem unirdischen Licht.
„Der Mensch ist für die Sünde geboren", murmelte er und berührte das Buch.

Als Jin schließlich die Frucht berührte, durchfuhr ein Blitz die Halle.
Die Engelstatuen um sie herum zerbrachen, ihre Marmoraugen erweckten zum Leben, und der Raum begann sich zu drehen.
Ein Schrei zerschnitt die Luft - vielleicht ihrer, vielleicht der Welt.

Dann Stille.

Die sieben fanden sich wieder in einem leeren Raum, wo die Zeit nicht existierte.
Jin hielt die Frucht in der Hand, dann biss er hinein.
Süß wie Blut, bitter wie Tränen.
Jin hielt die Frucht in seiner zitternden Hand.
Das süße Fleisch hatte ihn berauscht, die Bitterkeit hinterließ eine Spur von Schmerz, der sich wie flüssiges Feuer durch seine Adern zog.
Um ihn herum sah er die anderen.
Sie standen da, schweigend, und doch erzählte ihre Stille von der gleichen Erkenntnis: Sie hatten etwas Unwiderrufliches getan.

Taehyung trat vor, sein Gesicht verzogen zu einem seltsamen Lächeln.
„Was hast du gespürt?" fragte er, die Augen glühend wie die untergehende Sonne.

„Alles", antwortete Jin mit heiserer Stimme.
„Das Leben, der Tod, die Ewigkeit - und den Bruch."

Ein unsichtbarer Wind fegte durch die Halle, ließ die Trümmer der zerbrochenen Engelstatuen wie Staub in der Luft tanzen.
Es war ein Flüstern darin, ein Lied, das sie an ihre Sterblichkeit erinnerte, an die Last ihrer Wahl.

Namjoon kniete vor dem Buch, das sich nun langsam auflöste, die Seiten in purpurnem Licht zerfließend.
„Wir haben den Schleier zerrissen", sagte er, mehr zu sich selbst als zu den anderen.
„Wir haben das Verborgene enthüllt."

Doch das Verborgene war kein Paradies.

Jimin keuchte plötzlich, seine Hände umklammerten seinen Hals, als würde er ersticken.
Aus seinem Mund tropfte goldenes Licht, das sich wie Tränen über sein Gesicht ergoss.
Hoseok stürzte zu ihm, doch seine Hände gingen durch Jimin hindurch, als ob er nur ein Schatten wäre.

„Wir lösen uns auf", murmelte Jungkook, seine Stimme voller Ehrfurcht und Furcht zugleich.
„Wir werden zu dem, was wir gesucht haben."

Die Bilder an den Wänden begannen sich zu verändern.
Die tanzenden Szenen von Schönheit und Lust zerfielen, wurden von Dunkelheit verschlungen.
Wo einst Engel lachten, standen nun gesichtslose Wesen, ihre Augenhöhlen leer, ihre Münder zu Schreien geöffnet.

Jin spürte es zuerst.
Ein Riss zog sich durch seine rechte Wange, kaum spürbar, doch deutlich sichtbar.
Als er seine Finger hob, fühlte er, wie die Haut nicht mehr Haut war, sondern kalt und hart wie Marmor.

„Was passiert mit mir?" flüsterte er, doch niemand antwortete.

Stück für Stück begann sein Gesicht zu bröckeln.
Die Risse breiteten sich aus, als hätte jemand ein unsichtbares Netz aus Sprüngen über sein Gesicht gespannt. Seine Wangenknochen, seine Stirn, sogar seine Lippen - alles begann zu zerfallen, kleine Fragmente, die wie Glas zu Boden fielen.

„Jin!" schrie Taehyung, doch als er nach ihm griff, war da nichts Greifbares mehr.
Jin stand da, ein zerfallendes Abbild seiner selbst, doch in seinen Augen lag eine Ruhe, die die anderen nicht verstehen konnten.

„Ich bin das Opfer", sagte er leise, und seine Stimme klang wie das Echo eines sterbenden Sterns.
„Das war immer der Weg."

Die letzte Marmorplatte fiel, und was übrig blieb, war nicht Jin - sondern ein leuchtendes, unfassbares Etwas, das zu groß war, um es zu begreifen, zu hell, um es anzusehen.

Dann ein letzter Lichtblitz - und Stille.

Als die anderen ihre Augen wieder öffneten, war Jin fort.
Wo er gestanden hatte, lag nur noch ein Staubkorn, schimmernd wie ein Splitter eines zerbrochenen Sterns.

„Er ist frei", flüsterte Namjoon, seine Stimme brüchig.
Doch die anderen wussten: Freiheit hatte ihren Preis.

Sie schritten hinaus, zurück in die Welt, die sie kannten.
Doch sie trugen Jins Opfer in sich - und wussten, dass sie nun die Träger des gebrochenen Lichts waren.

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