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Kapitel 9 Band 8

Jake erwachte am frühen Morgen, seine Gedanken unruhig. Kaum hatte er den Schlaf von sich abgeschüttelt, sprang er förmlich auf die Beine. Sein erster Instinkt trieb ihn zu Chaylin und den Babys, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung war. Als er bemerkte, dass Alex auf dem Sofa eingeschlafen war, atmete er einen Moment erleichtert durch – ein gutes Zeichen. Dennoch hielt ihn seine Besorgnis nicht zurück, und er machte sich direkt auf den Weg ins Schlafzimmer.

Dort angekommen, spürte Jake, wie sich die Anspannung in seiner Brust löste. Alles war ordentlich, Chaylin lag ruhig und mit einem entspannten Gesichtsausdruck im Bett, ihr Zustand schien ausgezeichnet. Gray, der dicht an ihrer Seite lag, wirkte wachsam und friedlich zugleich. Jake nickte zufrieden, sein Puls beruhigte sich langsam. Doch bevor er das Zimmer verließ, überprüfte er die Babys.

Auf dem Dachboden fand er Nyssa, die bereits wach war und sich liebevoll um die Neugeborenen kümmerte. Sie wiegte eines der Babys sanft in ihren Armen, während das andere ruhig in einer kleinen Wiege schlummerte.

„Nyssa, ist alles gut?", fragte Jake mit leiser Stimme, um die Babys nicht zu wecken. „Konntest du dich auch etwas ausruhen?"

Nyssa hob den Blick und lächelte ihn warm an. „Ja, Herr Rosavelle. Die Babys waren ganz lieb und haben kaum einen Laut von sich gegeben. Nur ab und zu haben sie leise gequiekt. Ich konnte mich ein wenig ausruhen, aber das macht mir nichts aus. Es ist mein Job, mich um die Kleinen zu kümmern, und ich tue es mit Freude."

Jake nickte dankbar. „Ich danke dir, Nyssa. Kannst du noch eine Weile weitermachen? Ich will kurz wieder zu Chaylin sehen."

„Natürlich, aber ich fürchte, es ist bald wieder Fütterungszeit", antwortete Nyssa sanft.

„Gut. Ich werde Emilia wecken oder schauen, ob Chaylin es vielleicht selbst schafft. Ich komme bald wieder." Mit einem letzten Blick auf die Babys verließ Jake den Raum.

Zurück im Schlafzimmer kniete er sich neben Chaylins Bett. Seine sanfte Berührung an ihrer Hand weckte Gray, der sofort aufmerksam wurde. Der Wassergeist setzte sich auf und musterte Jake mit einem scharfen, aber ruhigen Blick.

„Wie geht es ihr?" Jakes Stimme war leise, aber voller Sorge.

Gray lächelte schwach. „Sie ist stabil. Ich habe die ganze Nacht über alles kontrolliert. Ihr Mana fließt wieder normal, und sie hat die Ruhe bekommen, die sie braucht. Es geht ihr gut, Jake."

Jake nickte erleichtert und streichelte zärtlich über Chaylins Haar. In diesem Moment betraten auch Felix und Alex das Schlafzimmer, beide ebenfalls wach und neugierig, wie es Chaylin und den Babys ging.

„Und?", fragte Felix mit einem Hauch von Besorgnis in der Stimme, während Alex bereits prüfend die Atmosphäre im Raum musterte.

„Alles ist in Ordnung", antwortete Gray ruhig. „Chaylin erholt sich gut, und die Babys sind ruhig bei Nyssa. Wir haben keine Grund zur Sorge."

Jake wandte sich zu Felix und Alex um, sein Gesicht endlich entspannt. „Gut, dann können wir heute etwas durchatmen."

Alex überprüfte sorgfältig die Vitalzeichen von Chaylin, während Gray langsam wach wurde und sich verschlafen aufrichtete. Alex runzelte beeindruckt die Stirn.

„Das ist unglaublich. Letzte Nacht war ich so besorgt über die Verknotungen in ihren Nervenbahnen und die Blutstaus. Aber heute ist alles wie weggeblasen – sie ist vollkommen geheilt. Gray, was hast du bitte genau gemacht?"

Gray, noch halb verschlafen, winkte ab. „Nichts Besonderes. Ich habe nur das gemacht, was ich bei Ash gemacht habe, als es ihm damals schlecht ging."

Jake hob eine Augenbraue. „Ach ja? Und das wäre?"

Gray zuckte mit den Schultern. „Ich habe meinen Wassergeist-Körper wieder als Schleim geformt, sie umhüllt und dann den Manafluss kanalisiert und stabilisiert. Ist nichts Großartiges. Ich kann das halt."

Alex schüttelte den Kopf, sichtlich beeindruckt. „Hör auf, so bescheiden zu sein. Das ist unglaublich! Du solltest ernsthaft darüber nachdenken, als Mediziner zu promovieren, Gray. Oder zumindest in meiner Praxis auszuhelfen – bei genau solchen Fällen! Stell dir vor, du umhüllst meine Patienten so wie Chaylin und heilst sie. Wir wären unschlagbar! Und nebenbei könntest du noch meditative Massagen anbieten."

Gray errötete augenblicklich, und seine Gesichtsfarbe wandelte sich bis zu den Ohren in ein kräftiges Rot. „VERFLUCHT, NEIN! NIEMALS!" schrie er panisch und schützte sich beinahe instinktiv mit seinen Armen.

Der plötzliche Lärm weckte Chaylin, die sich blinzelnd aufrichtete. „Was ist denn hier los?"

Alex warf Gray einen vorwurfsvollen Blick zu. „Toll, Gray, jetzt hast du Chaylin geweckt. Warum stellst du dich eigentlich so an?"

Gray verschränkte die Arme defensiv vor seiner Brust, als wolle er sich vor den neugierigen Blicken schützen. „Ihr versteht wirklich nicht, wie ein Wassergeist funktioniert. Vergesst es einfach."

Jake kniete sich neben Chaylins Bett und legte behutsam seine Hand auf ihre. „Wie geht's dir?"

Chaylin lächelte schwach, aber zufrieden. „Alles gut. Ich fühle mich topfit."

Jake erwiderte das Lächeln erleichtert. „Das verdankst du Alex und Gray. Sie haben die ganze Zeit auf dich aufgepasst."

Alex schüttelte den Kopf. „Ich habe dich stabilisiert, klar. Aber Gray hat dich komplett geheilt. Er hat dich mit seinem Schleim-Körper umhüllt und den Manafluss reguliert."

Chaylin drehte ihren Kopf zu Gray und lächelte ihn warm an. „Danke, Gray. Du hast wirklich Großartiges geleistet." Dann runzelte sie die Stirn. „Aber warum bist du eigentlich so rot?"

Felix, der neben der Tür stand, lachte leise. „Na, weil Alex gesagt hat, Gray sollte seine Schleim-Therapie auch bei anderen anwenden. Zum Beispiel bei Kunden in seiner Praxis. Oder als Massage-Service anbieten."

Gray verschränkte die Arme noch enger um sich. „Ich habe aber ‚Nein' gesagt."

Chaylin hob eine Augenbraue. „Aber das wäre doch wirklich eine großartige Idee. Du bist schon im Labor so genial, und das hier könnte wirklich noch etwas Besonderes sein. Du würdest damit sicher vielen helfen."

Gray seufzte tief und ließ seinen Blick sinken. „Ihr versteht das einfach nicht. Ich kann das nicht bei Fremden machen. Bei euch ist es etwas anderes. Bei Euch widert es mich nicht an. Aber bei Fremden... ich will das nicht."

Alex musterte ihn neugierig. „Warum nicht?"

Gray schloss genervt die Augen, sein Gesicht glühte immer noch. „Muss ich das wirklich laut aussprechen?" Er hielt inne, rang mit sich selbst und schüttelte schließlich den Kopf, bevor er fortfuhr. „Wenn ich das mache, dann... dann fühlt es sich an, als würde jemand in meinen Körper eindringen. Es ist wie... wie..." Er wurde knallrot und sah Alex flehend an. „Es ist viel zu intim, okay? Es ist, als würde ich meinen Körper komplett öffnen – das ist nicht einfach nur Heilen, es ist, als würde jemand meine Essenz berühren. Es fühlt sich zu intensiv an, fast wie... ein geschlechtlicher Akt. Und das kann -und will ich bei Fremden einfach nicht tun."

Das Zimmer war kurz still, und dann nickte Alex langsam, mit einem Verständnis in seinen Augen, das Gray nicht erwartet hatte. „Okay, Gray. Das war klar und deutlich. Niemand wird dich zu irgendetwas zwingen. Aber trotzdem – bei uns bist du eine unschlagbare Hilfe. Danke."

Gray verschränkte die Arme und sah die Runde eindringlich an. „Gut. Da ihr das jetzt endlich verstanden habt, reden wir nie wieder davon, klar?"

Felix grinste breit und lehnte sich lässig gegen den Türrahmen. „Oh, keine Sorge, Schleimi. Ich werde höchstens einmal im Jahr daran erinnern, wie du die Mutter meines Sohnes mit deinem 'intimen' Heiltrick gerettet hast. Aber nur, weil du so bescheiden bist."

Chaylin hob eine Augenbraue und lächelte verschmitzt. „Weißt du, Gray, ich hätte nichts dagegen, wenn du das bei mir irgendwann wiederholst – war anscheinend sehr effektiv." Sie zwinkerte ihm zu, bevor sie sich bequem zurücklehnte.

Gray starrte die beiden an, sein Gesicht leuchtete erneut in einem tiefen Rot. „Ihr seid alle unmöglich..." Er schüttelte den Kopf und murmelte vor sich hin. „Das ist genau der Grund, warum ich das nicht mehr machen will."

Jake trat vor, legte Gray eine Hand auf die Schulter und sah ihn ernst an. „Gray, ich meine das vollkommen ehrlich: Danke. Du hast nicht nur Chaylin, sondern auch uns allen einen riesigen Dienst erwiesen. Ohne dich wäre sie heute nicht in diesem Zustand, und ich schulde dir dafür mehr, als ich jemals zurückzahlen könnte."

Gray sah Jake in die Augen, sein Gesicht etwas weicher. „Schon gut, Jake. Es war nichts."

„Doch, es war alles", entgegnete Jake ruhig. „Und das weißt du."

Chaylin setzte sich auf, noch etwas vorsichtig, aber mit einem entschlossenen Ausdruck in ihren Augen. „Meine Babys. Wo sind sie? Ich will sie halten..."

Felix lächelte sanft und nickte. „Ich bringe sie dir." Er drehte sich zur Tür, während Alex seine Utensilien für die Versorgung wegräumte.

Alex sah zu Chaylin und erklärte mit ruhiger Stimme: „Da du so topfit bist, kannst du gleich stillen. Die Babys haben Hunger, und das ist das Beste für sie."

Chaylin wirkte einen Moment unsicher und strich sich nervös über den Arm. „Schaffe ich das denn?"

Gray trat neben sie, verschränkte die Arme und grinste. „Also, wenn Emilia es letzte Nacht geschafft hat, dann du erst recht."

Chaylins Augen wurden groß. „Emilia? Meine Sonne hat meine Babys gefüttert?" Sie wirkte sichtlich überrascht und zugleich gerührt.

Alex nickte, während ein sanftes Lächeln über sein Gesicht huschte. „Oh ja, und es war unglaublich. Sie hat keine Sekunde gezögert und war völlig selbstlos. Deine Babys waren bei ihr bestens aufgehoben."

Felix und Nyssa kamen ins Zimmer, jeweils eines der Babys liebevoll in den Armen haltend. Die beiden Kleinen gaben leise Geräusche von sich, als sie an ihre Mutter herangeführt wurden.

Chaylins Augen füllten sich mit Tränen, als sie ihre Babys endlich in den Armen hielt. „Meine Kleinen... ihr seid so perfekt..." Ihre Stimme war voller Liebe, und sie drückte sie sanft an sich.

Alex legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Los, probier es. Erst eines, dann das andere. Sie werden es dir leicht machen."

Chaylin nickte und richtete sich etwas auf, während Nyssa ihr half, eines der Babys anzulegen. Es dauerte nur einen Moment, bis das Kleine anfing zu trinken, und Chaylin lachte leise vor Erleichterung und Glück. „Ich... ich kann es!"

Als sie das erste Baby gefüttert hatte, übernahm Felix es wieder und gab ihr das zweite. Chaylin wiederholte den Vorgang, und ihre Augen strahlten vor Freude, als auch das zweite Baby zufrieden trank.
„Ihr seid das Beste, was mir je passiert ist," flüsterte sie, während sie ihre beiden Babys nach dem Stillen in den Armen hielt. „Ich bin so glücklich, dass ich euch endlich bei mir habe."

Emilia trat vorsichtig ins Zimmer, gefolgt von der restlichen Familie. Ash, Shade, Sei, Mio und Chris betraten ebenfalls den Raum, ihre Blicke voller Zuneigung und Neugier, als sie die Zwillinge in Chaylins Armen sahen.

Ash lehnte sich an die Tür und grinste. „Na, jetzt wird's hier aber richtig voll. Kleine Rosavelles, herzlich willkommen."

Shade nickte, seine gelben Augen sanft, trotz seines schattigen Ausdrucks. „Zwei neue Lichtpunkte in unserer Familie."

Sei stand mit verschränkten Armen, seine warme, starke Präsenz spürbar. „Sie sehen kräftig aus. Genauso, wie es sein sollte."

Chris trat näher, betrachtete die Babys mit funkelnden Augen. „Sie sind wunderschön. Genau wie ihre Mutter."

Mio lächelte verschmitzt. „Zwei kleine Wunder, passend für eine Familie voller einzigartiger Persönlichkeiten."

Chaylin sah lächelnd zu Emilia auf. „Sonne, ich möchte, dass du die Namen für die Zwillinge auswählst. Du bist unsere Wärme, unser Licht."

Emilia blickte überrascht auf. „Ich? Bist du sicher? Es sind eure Babys."

Chaylin nickte mit Tränen in den Augen. „Ja, Sonne. Du bist Teil von uns. Du hast meine Tochter in der schwersten Nacht gefüttert, und ich weiß, dass dein Herz die richtigen Namen findet."

Emilia zögerte einen Moment, dann sah sie das kleine Mädchen an, das ruhig in Chaylins Armen lag. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Wie wäre es mit Haylin? Es passt zu dir, Chaylin, und zu ihr."

Chaylins Augen weiteten sich, und sie drückte ihre Tochter sanft an sich. „Haylin... es ist perfekt. Danke, Sonne."

Felix trat näher und sah seinen Sohn an, der ruhig in Nyssas Armen schlief. Chaylin drehte sich zu ihm. „Felix, wie möchtest du unseren Sohn nennen?"

Felix lächelte stolz und schien einen Moment nachzudenken. Schließlich sagte er leise: „Arden. Er soll stark sein, wie Feuer, das in der Dunkelheit leuchtet."

Chaylin wiederholte den Namen und lächelte. „Arden und Haylin. Unsere beiden Wunder."

Die Familie blickte voller Wärme auf die Zwillinge, die still in den Armen ihrer Eltern lagen. Ein Moment voller Liebe und Zusammenhalt erfüllte den Raum.

Chaylin richtete sich vorsichtig auf, während sie ihre Arme abstützte, um langsam aufzustehen.

Alex trat sofort näher und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Mach langsam, Luna. Dein Kreislauf braucht Zeit, sich wieder zu stabilisieren."

Chaylin sah ihn skeptisch an, während sie einen Blick auf sich selbst warf. „Alex, ich bin immer noch... fett. Wieso sehe ich immer noch aus, als hätte ich die Babys in mir?"

Alex konnte nicht anders, als zu lachen. „Du bist nicht fett, das ist völlig normal. Dein Körper hat gerade ein Wunder vollbracht, und es braucht ein paar Tage – manchmal auch Wochen – bis sich alles wieder zurückzieht. Du wirst deine schlanke Figur zurückbekommen, keine Sorge."

Chaylin runzelte die Stirn und fuhr zögernd mit den Fingern über ihren Bauch. „Und... ich habe keine Narben oder sowas, oder? Es bleibt nichts zurück, richtig?"

Alex schüttelte den Kopf und lächelte beruhigend. „Nein, garantiert nicht. Ich habe dafür gesorgt, dass alles perfekt verheilt ist. Die Geburt verlief völlig natürlich, und es gibt keinerlei bleibende Schäden. Du hast das großartig gemacht."

Jake, der das Gespräch still mit angehört hatte, trat näher und sprach leise, aber mit merklicher Anspannung in der Stimme. „Alex, ich war kurz davor, Luna zu verlieren. Was ist da passiert? Warum ist das passiert?"

Alex nahm sich einen Moment, bevor er antwortete, sein Gesicht ernst. „Jake, ich verstehe, wie du dich fühlst, aber solche Komplikationen können bei Geburten immer auftreten. Ihr Blutdruck ist plötzlich dramatisch gefallen, was wahrscheinlich auf die enorme Belastung durch die Geburt zurückzuführen war. Es ist niemandes Schuld, und niemand hätte es verhindern können – selbst ich nicht."

Er legte Jake eine Hand auf die Schulter. „Das Wichtige ist, dass sie es geschafft hat. Sie hat gekämpft, und Gray und ich haben alles gegeben, um sie zu stabilisieren. Ihr Körper hat sich hervorragend regeneriert, und sie ist jetzt vollkommen gesund. Aber ich verstehe deine Angst. Es war knapp, das gebe ich zu."

Jake atmete schwer aus und nickte schließlich, seine Haltung entspannte sich ein wenig. „Danke, Alex. Ich habe dir und Gray mein ganzes Vertrauen geschenkt, und ihr habt es nicht enttäuscht. Aber ich will so etwas nie wieder erleben. Nie wieder."

Chaylin sah zu Jake auf und streckte die Hand nach ihm aus. „Jake, ich bin hier, und ich bin in Ordnung. Du bist nicht der Einzige, der Angst hatte, okay? Aber jetzt sind wir alle zusammen, und das ist alles, was zählt."

Jake nahm ihre Hand und beugte sich zu ihr hinunter, seine Stirn gegen ihre gelehnt. „Luna, du bist alles für mich. Ich wollte dich nicht verlieren."

Felix, der still in der Ecke gestanden hatte, trat vor und sprach mit ruhiger Stimme. „Wir haben sie nicht verloren, und das ist, was zählt. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, dass sie und die Babys sich vollständig erholen."

Alle nickten, dankbar für die momentane Ruhe nach der Anspannung der letzten Stunden.

Chaylin lehnte sich zurück, den Kopf schüttelnd, während sie ihre Hände verschränkte. „So oder so – ich werde nie wieder schwanger. Nie wieder. Ich will sowas nie wieder durchmachen."

Emilia konnte sich ein leises Schnauben nicht verkneifen. „Sag niemals nie, Luna."

Chaylin sah sie fassungslos an, ihre Augen weiteten sich. „Du weißt doch irgendwas! Ich sage dir, nie wieder!"

Emilia grinste nur leicht und hob beschwichtigend die Hände. „Ich kann dir beim nächsten Mal beruhigende Kräuter und Schmerzmittel bereitstellen... oder Ash. Ich war nur überfordert, aber nächstes Mal verspreche ich dir, bin ich viel gefasster."

Chaylin starrte sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Es wird aber kein nächstes Mal geben." Ihre Stimme war unmissverständlich, doch ihre Wangen färbten sich leicht.

Chris trat in den Raum, klopfte Emilia sanft auf den Hinterkopf und grinste schelmisch. „Wie auch immer, Leute. Manche Dinge regeln sich ganz von selbst."

                                          ♾️
Es vergingen einige Tage, und das Leben im Rosavelle-Haus nahm seinen neuen Rhythmus an. Chaylin blieb zu Hause und kümmerte sich liebevoll um ihre beiden Babys. Ihre Tage waren gefüllt mit Fürsorge, während die anderen der Familie sich darauf konzentrierten, das Geschäft und den Alltag am Laufen zu halten.

Mio hatte in der Zwischenzeit Emilias Geburtshütte im Garten fertiggestellt. Emilia hatte sich bereits in ihrem neuen „Nest" eingerichtet – einer gemütlichen Ecke, die mit weichem Heu, wohligen Kissen und Decken ausgestattet war. In ihrer Tiger-Valkyrie-Bestienform hatte sie endlich den Raum, den sie so dringend gebraucht hatte. Der Drang, sich zu verwandeln, war einfach zu stark geworden, und jetzt, in der Stille und Sicherheit der Hütte, fühlte sie sich endlich frei.

Auch ihr Bauch hatte in den letzten Tagen sichtbar zugenommen, und die Geburt rückte immer näher. Alle achteten darauf, dass Emilia alles hatte, was sie brauchte, und Felix sah jeden Morgen und Abend nach ihr, um sicherzustellen, dass es ihr und dem Baby gut ging.

Chris trat wie versprochen an ihre Seite. In seiner Fuchsgeist-Form mit seinen drei flauschigen Schwänzen machte er es sich bei der Tigerin gemütlich. Seine Schwänze umhüllten sie sanft und spendeten ihr Wärme. Emilia spürte die beruhigende Präsenz ihres Schneeherzes, und ein Gefühl der Ruhe durchströmte sie.

Die Geburtshütte wurde zu ihrem Rückzugsort – ein kleines Reich, das sie mit Chris teilte, der sie in dieser besonderen Zeit unterstützte. Hier, abseits des Trubels, bereitete sich Emilia auf den Moment vor, der ihr Leben für immer verändern würde.

                                          ♾️

Heute war der große Tag gekommen: Rosavelle Essence feierte endlich seine Eröffnung. Die gesamte Familie nahm ihre Rollen ein, um das gemeinsame Projekt zum Erfolg zu führen. Alles verlief wie abgesprochen, doch Emilia konnte dem Ereignis nicht beiwohnen. Das machte ihr nichts aus – sie war viel zu sehr damit beschäftigt, in ihrer Geburtshütte auszubrüten. Vollständig auf ihre bevorstehende Geburt fokussiert, nahm sie kaum wahr, wie ihr gemeinsamer Traum Realität wurde.

Chris' Teestube blieb vorerst geschlossen. Ein Vermerk an den Türen des Geschäfts informierte die Kunden, dass eine separate Eröffnung stattfinden würde, sobald der Inhaber, Chris, bereit dafür war. Chaylins Detektei, das „Dämonische Observatorium", das sich im Innenhof befand, blieb ebenfalls verschlossen. Die Verwalterin Lyanna und die drei Werwolf-Mitarbeiter waren jedoch bereits dabei, die ersten eingegangenen Anfragen zu sortieren. Klare Anweisungen stellten sicher, dass nichts ohne Chaylins persönliche Leitung in Gang gesetzt wurde.

Auch der dritte Stock, unter Mios Verantwortung, blieb vorerst geschlossen. Mio arbeitete noch an den letzten Details, um dort ein einzigartiges Konzept umzusetzen. Der Pausenraum im dritten Stock war jedoch für alle Mitarbeiter zugänglich und ein Ort der Entspannung.

Im Erdgeschoss befand sich die Sicherheitszentrale, geleitet von Keldor. Dort wurde alles überwacht und sichergestellt, dass der Betrieb reibungslos verlief. Im Innenhof war ein Gewächshaus eingerichtet worden, in dem Nadine bereits damit begonnen hatte, frische Kräuter und Pflanzen für die Herstellung von Arzneien zu züchten. Diese wurden in der Arzneistätte im Erdgeschoss, bestehend aus Labor und Apotheke, weiterverarbeitet.

Felix und Alex hatten ihre Praxen ebenfalls eröffnet. Beide arbeiteten Hand in Hand, um ihre Patienten zu versorgen, während der Rest der Familie sich darauf konzentrierte, das Geschäft als Ganzes zum Leben zu erwecken. Der erste Tag begann mit viel Enthusiasmus und einer klaren Vision für die Zukunft.

Erdgeschoss - Sicherheitszentrale: (Alle Rosavelles )
    •    Keldor (Ork): Leiter der Sicherheitszentrale, verantwortlich für die Überwachung und Sicherheit des Gebäudes.
    •    Rafe (Werwolf): Sicherheitsassistent, Nachtwache und Unterstützung bei Überwachungsaufgaben.
    •    Tyrion (Halbdämon): Unterstützt Keldor bei sicherheitsrelevanten Checks und Ausbildungen.
    •    Niera (Dunkler Fuchsgeist ein Hybrid wesen): Informationsschalter, zentrale Ansprechperson für Kunden und Mitarbeiter.

Gewächshaus im Hof: Grays Führung;
    •    Nadine (Luminari): Verantwortlich für die Pflege und Züchtung von Pflanzen und Kräutern für die Arzneistätte.

Labor und Apotheke: Führung Gray und Ash;
    •    Jeane (Myrthilith): Assistentin im Labor, verantwortlich für die Koordination von Warenbeständen und die Prüfung von Kundenanforderungen.
    •    Sara (Seraphyx): Kundenbetreuung und Service in der Apotheke, spezialisiert auf Illusionen und Kundenkommunikation.
    •    Sephina (Formwandlerin): Kundenberatung und Service an der Rezeption der Apotheke.
    •    Nymara Wavetide (Undine): Verpackung und Vertrieb medizinischer Produkte, sorgt für hygienische und ordnungsgemäße Prozesse.

Lager und Logistik (Hof und Keller) Führung Sei und Jake;
    •    Iliana (Kitsune): Lagerverwaltung und Logistik, organisiert die Warenbewegungen und überwacht die Bestände.
    •    Karo (Golem): Unterstützt im Lager bei Schwertransporten und Bauprojekten.
    •    Rhogar (Gargoyle): Schwerarbeit und Lagertransport, zusätzlich als Wächter für Hof und Lager zuständig.
    •    Tharion Silvastro (Kentaur): Unterstützung bei Transport und Kurierdiensten, arbeitet eng mit Leona zusammen.
    •    Leona (Echsenmensch): Zuständig für Kurierdienste und den Transport von Waren.

Erster Stock - Alex' Praxis:
    •    Aelira (Sylphe): Verantwortlich für die Krankenpflege und Betreuung von Patienten.
    •    Kaelin Snowdrift (Berg-Kitsune): Lehrling, spezialisiert auf Heilpflanzen und magische Heilmethoden, unterstützt Alex direkt.
    •    Lyriana Everbloom (Dryade): Empfang und Kundenservice, sorgt für eine angenehme Atmosphäre und organisiert Termine.

Zweiter Stock - Felix' Gefährtenklinik:
    •    Thalassa (Nymphe): Pflege und Wohlfühlbetreuung für Gefährten, speziell geschult für deren Bedürfnisse.
    •    Lorinda Windwhisper (Loreley): Lehrling, spezialisiert auf die Pflege und das Training von Gefährten, unterstützt Felix direkt.
    •    Syrion Darkwhisper (Schattenelf): Empfang und Kundenservice, organisiert Termine und betreut Kunden.

Dritter Stock - Mio's Bereich und Verwaltung:
    •    Dorian (Erzling): Verwaltungsarbeit und Buchhaltung, arbeitet eng mit Jake zusammen, um alle finanziellen und logistischen Prozesse zu überwachen.
    •    Calythea Greentide (Elementargeist): Unterstützung im Vertriebswesen und strategischer Planung, besonders für nachhaltige Integration von Naturprodukten geeignet.
    •    Vayroth Emberflare (Fengg): Lehrling in der Alchemie, unterstützt Mio und Ash bei der Herstellung alchemistischer Produkte.
    •    Altharion Starveil (Sternenwandler): Unterstützung bei der Entwicklung neuer Rituale und magischer Infrastruktur, arbeitet eng mit Mio zusammen.

Shades Basis im Keller:
    •    Shade (Essenz der Gräuel): Leiter der Archiv- und Informationsprozesse.
    •    Veyra (Noctivara): Unterstützt Shade in der Spionage und Überwachung, verwaltet die Archive und externe Informationsflüsse.

Noch nicht eröffnet: (Gray garantiert in der Zukunft die Versorgung für das Gebäck;)
    •    Chris' Teestube:
    •    Marixa Duskveil (Nachtmahrin): Verantwortlich für Verkauf und Marketing, wird nach der Eröffnung der Teestube ihre Aufgaben übernehmen.

    •    Chaylins Detektei „Dämonisches Observatorium":
    •    Lyanna (Werwolf): Verwalterin, die Anfragen sortiert und organisiert.
    •    Drei Werwolf-Mitarbeiter: Unterstützung bei Informationssammlung und Überwachung.

Der erste Tag in der Apotheke von Rosavelle Essence

Die Apotheke erwachte an diesem Tag mit einer ruhigen, aber aufgeregten Energie zum Leben. Die Mitarbeiter waren früh da, hatten die Regale gefüllt und letzte Vorbereitungen getroffen. Jeane, die verantwortliche Laborassistentin, überprüfte zum letzten Mal die Bestände, während Sara und Sephina sich an der Rezeption einrichteten. Die Atmosphäre war klar strukturiert, einladend und bereit, die ersten Kunden willkommen zu heißen.

Sara war die erste, die einen Kunden an der Tür begrüßte. Ein junger Dämon, offensichtlich ein Abenteurer, betrat die Apotheke. Seine Lederrüstung war zerkratzt, und er trug einen Gefährten an seiner Seite – ein kleiner Flügelschwinger mit verletztem Flügel.

„Willkommen bei Rosavelle Essence", sagte Sara mit einem warmen Lächeln. „Wie können wir Ihnen helfen?"
„Ich brauche etwas für meinen Gefährten", erklärte der Kunde. „Er wurde während einer Mission verletzt."
„Natürlich", antwortete Sara. „Sephina, könntest du bitte eine Auswahl an Gefährten-Elixieren und Salben heraussuchen?"

Sephina brachte eine kleine, edel gestaltete Box mit verschiedenen Salben und Elixieren. „Für die Flügel empfehle ich diese Salbe. Sie fördert die Heilung von Gewebe und Federn. Und für die Regeneration Ihres Gefährten wäre das Gefährten-Elixier hier genau das Richtige."

Der Kunde nickte dankbar. „Das nehme ich." Sara begleitete ihn zur Kasse, während Sephina ihm erklärte, wie die Produkte anzuwenden waren.

Die erste individuelle Beratung

Kurz darauf kam eine ältere Dämonin herein, die nach einem personalisierten Heiltrank suchte. Sie litt unter Stress und verlangte eine Kombination, die sowohl ihre mentale Stabilität stärkte als auch ihre körperliche Energie förderte.

Jeane kam aus dem Labor und nahm die Bestellung entgegen. „Ich stelle Ihnen einen Balance-Elixier mit einer leichten Beimischung unseres Energie-Keks-Extrakts her. Das dauert nur wenige Minuten."

Während Jeane arbeitete, führte Sephina die Kundin durch die Apotheke und zeigte ihr die Nahrungsergänzungsmittel. „Vielleicht könnten die Tagesvitamine in Gummibärchenform für Ihren Alltag interessant sein?" Die Kundin schmunzelte. „Das klingt wunderbar."

Ein Kunde mit einer besonderen Anfrage

Später am Tag betrat ein gut gekleideter Dämon mit einem ernsten Gesichtsausdruck die Apotheke. Er hielt eine Liste in der Hand. „Ich brauche etwas... Diskretes", sagte er leise. „Ein Tarntrank, personalisiert."

Sara und Sephina wechselten einen Blick. „Das kann etwas Zeit in Anspruch nehmen", erklärte Sephina. „Wir benötigen ein paar persönliche Angaben und eine Anzahlung, da solche Tränke äußerst präzise gefertigt werden."

Der Dämon nickte und gab die Informationen diskret an Jeana weiter, die bereits Notizen machte. „Ihr Tarntrank wird innerhalb von zwei Tagen fertig sein", erklärte sie schließlich. „Wir senden Ihnen eine Nachricht, sobald er abholbereit ist."

Eine Familie mit einem kranken Kind

Ein weiteres Highlight des Tages war der Besuch einer jungen Familie. Das Kind hatte noch ein Nachall der Dämonengrippe, und die besorgte Mutter war auf der Suche nach einem geeigneten Medikament.

Sara holte sofort eine Auswahl an Grays berühmten Gebäck-Medikamenten hervor. „Diese Kekse enthalten die richtige Dosierung gegen die Dämonengrippe. Sie sind speziell für Kinder gemacht und schmecken hervorragend."

Das Kind griff neugierig nach einem der Kekse, und die Mutter lächelte erleichtert. „Das ist perfekt. Vielen Dank!"

Eine Notfallbestellung

Kurz vor Ladenschluss stürmte ein Abenteurer in die Apotheke. Seine Kleidung war blutverschmiert, und er wirkte panisch. „Ich brauche ein Notfallpaket – jetzt!" rief er.

Jeana und Sara reagierten sofort. Sie holten ein vorgefertigtes Set mit Mana-Tränken, Heil-Elixieren und Nahrungsergänzungsmitteln aus dem hinteren Lager. „Hier, das Notfallpaket enthält alles, was Sie brauchen", erklärte Jeane. „Es reicht für eine Woche intensiver Missionen."

Der Abenteurer zahlte schnell und verschwand genauso hastig, wie er gekommen war.

Der erste Tag endete in der Apotheke

Als der Tag sich dem Ende zuneigte, begannen Jeana, Sephina und Sara mit der Reinigung und Nachbestückung der Regale. Nymara sorgte dafür, dass alle Bestellungen korrekt verpackt und vorbereitet waren, während Iliana und Rhogar im Lager die nächsten Lieferungen sortierten.

Keldor und Rafe machten ihre Runden durch das Gebäude und überprüften die Sicherheit, während Leona und Tharion die letzten Kurierdienste des Tages erledigten.

Sara lächelte erschöpft, aber zufrieden. „Das war ein unglaublicher erster Tag."

Sephina nickte. „Die Kunden waren begeistert. Ich denke, das wird ein großer Erfolg."

Jeane schloss den Katalog mit den Bestellungen. „Wir haben mehr erreicht, als ich dachte. Morgen wird bestimmt genauso spannend."

Der erste Tag war ein voller Erfolg, und Rosavelle Essence hatte bereits begonnen, sich einen Namen zu machen.

                                          ♾️
Hinter den Kulissen des Labors: Ash und Vayroth Emberflare

Im hinteren Bereich der Apotheke herrschte eine konzentrierte, aber gelassene Atmosphäre. Ash, der für seine ruhige und souveräne Art bekannt war, stand an einem langen, glänzenden Arbeitstisch. Vor ihm lagen verschiedene Fläschchen, Zutaten und eine schwebende magische Flamme, die die Temperatur konstant hielt. Neben ihm stand Vayroth Emberflare, sein neuer Lehrling, ein Fengg mit feurigem Temperament und viel Neugierde.

Ash musterte die Zutaten vor sich mit einem kritischen Blick. „Vayroth, was würdest du sagen, wenn ich die Balance zwischen Mondkräuter und Feuerwurz hier etwas verändern möchte? Was würde das bewirken?"
Der Fengg überlegte kurz, seine goldenen Augen funkelten vor Begeisterung. „Es würde die Regenerationsrate des Elixiers erhöhen, aber vielleicht auf Kosten der Stabilität."

Ash nickte. „Richtig. Und warum könnte das ein Problem sein?"
„Weil instabile Elixiere bei der Anwendung unerwartete Nebenwirkungen haben könnten", antwortete Vayroth schnell.

Ash lächelte. „Gut. Du lernst schnell. Hier, misch die Zutaten vorsichtig zusammen, aber halte die Feuerwurz minimal. Und denk daran, die Flamme unter Kontrolle zu halten – wir wollen keine Explosionen."

Der Fengg nahm vorsichtig die Zutaten und begann, sie zu mischen. Ash beobachtete ihn genau, griff aber nur ein, wenn Vayroth unsicher wurde. „Du machst das gut, Vayroth. Es geht nicht nur um Präzision, sondern auch um Geduld. Alchemie ist wie ein Tanz – Balance und Timing sind alles."

Gray und Nymara: Kreative und präzise Arbeit

Am anderen Ende des Labors war Gray in seinem Element. Vor ihm standen verschiedene Schalen mit farbenfrohen Zutaten, und er rührte eine dickflüssige Masse in einer großen Schüssel. Nymara Wavetide, eine Undine mit einer ruhigen und ordentlichen Ausstrahlung, stand neben ihm und notierte die Mengen der Zutaten.

„Pass auf, Nymara", begann Gray, während er mit einer kleinen Kelle die Masse prüfte. „Das hier wird der neue Energie-Keks. Ich kombiniere Honiggras mit einem Hauch von Mondtau. Das gibt einen kleinen Energieschub, aber ohne die typische Überdosierung, die man bei stärkeren Ergänzungsmitteln hat."

Nymara nickte. „Wie stellst du sicher, dass die Konsistenz perfekt bleibt? Honiggras neigt dazu, die Masse zu verhärten."

Gray grinste. „Genau deshalb füge ich eine Spur Nebelblatt hinzu. Es hält die Masse geschmeidig, ohne die Wirkung zu beeinträchtigen. Hier, probier es selbst."

Er reichte ihr eine kleine Portion der Mischung. Nymara nahm sie vorsichtig und testete sie mit einem kritischen Blick. „Das ist... wirklich beeindruckend. Du schaffst es, Geschmack und Funktion perfekt zu verbinden."

Gray zuckte mit den Schultern, wurde aber leicht rot. „Es ist keine große Sache. Aber danke. So, jetzt zeige ich dir, wie wir das hygienisch verpacken."

Nymara begann, die fertigen Kekse mit ihrer präzisen Art zu verpacken. Jeder Keks wurde in magisch versiegelte Hüllen gesteckt, um Frische und Wirksamkeit zu garantieren. Währenddessen koordinierte sie parallel die Bestellungen, die von Jeane weitergeleitet wurden.

Zusammenarbeit im Labor

Ash und Gray arbeiteten nahtlos nebeneinander, auch wenn sie völlig unterschiedliche Ansätze hatten. Während Ash methodisch und gelassen war, sprühte Gray vor Energie und Kreativität. Vayroth und Nymara passten sich den beiden an und lernten schnell, wie man unter Druck effizient und sorgfältig arbeitet.

„Vayroth, hilf Gray mit den Zutaten", rief Ash, ohne den Blick von seinem Elixier abzuwenden. „Das Labor ist ein Ort der Zusammenarbeit. Jeder muss hier Hand in Hand arbeiten."

Der Fengg nickte eifrig und brachte Gray die fehlenden Zutaten. Nymara hingegen koordinierte die nächsten Schritte der Verpackung und sorgte dafür, dass nichts durcheinander geriet.

Am Ende des Tages war das Labor produktiv wie nie. Die Mitarbeiter hatten nicht nur neue Produkte kreiert, sondern auch ihre Zusammenarbeit vertieft. Ash war zufrieden, Gray inspiriert, und die Lehrlinge hatten einen wichtigen Schritt in ihrer Ausbildung gemacht.

Reges Treiben in Alex' Klinik

Während der Betrieb im Erdgeschoss von Rosavelle Essence florierte, herrschte auch im ersten Stock von Alex' Klinik reges Treiben. Die moderne Praxis, mit ihrem hellen und beruhigenden Ambiente, hatte bereits am ersten Tag viele Patienten angezogen. Eine leise, aber stetige Betriebsamkeit erfüllte die Räume, unterbrochen vom freundlichen Lachen und den sanften Worten des Personals.

Die Patienten;
Dämonen unterschiedlichster Herkunft und Altersgruppen besuchten die Klinik. Einige kamen für die neue Impfung gegen die Dämonengrippe, die Alex speziell entwickelt hatte. Familien mit Kindern warteten geduldig, während Lyriana Everbloom, die am Empfang tätig war, mit ihrer warmen und professionellen Art die Termine organisierte. Besonders die Eltern lobten das einladende Flair der Praxis.

„Diese Praxis ist wirklich beeindruckend", meinte eine Mutter mit zwei kleinen Dämonen-Kindern, die an der Hand zogen. „So viel Freundlichkeit und Professionalität – das findet man selten."

Andere Patienten hatten komplexere Anliegen. Eine hochschwangere Dämonin wurde von Aelira betreut, die mit ihrer sanften Stimme beruhigend auf sie einsprach, während Alex selbst die Untersuchung durchführte. „Ihre Werte sind gut", versicherte er der Patientin. „Doch ich möchte Sie in den nächsten Wochen häufiger sehen, um sicherzustellen, dass alles perfekt verläuft."

Ein älterer Dämon mit Beschwerden im Rücken ließ sich ebenfalls untersuchen. „Diese Praxis ist eine Wohltat für die Seele", murmelte er, als Alex mit präzisen Heiltechniken seine Beschwerden linderte.

Das Team in Aktion;
Lyriana am Empfang sorgte nicht nur für einen reibungslosen Ablauf, sondern kümmerte sich auch um die Bedürfnisse der Patienten, während sie Termine vergab. Ihre herzliche Begrüßung und ihre schnellen organisatorischen Fähigkeiten wurden von allen geschätzt.

Im Behandlungsraum unterstützte Kaelin Snowdrift Alex mit ihrem Wissen über Heilpflanzen und magische Heilmethoden. Sie bereitete Heiltränke vor und nahm an den Behandlungen teil. „Kaelin, bereite bitte die Kompresse mit Nebelblatt vor", wies Alex sie an, und sie führte die Aufgabe mit beeindruckender Präzision aus. Alex lobte sie später: „Du hast ein natürliches Talent, Kaelin. Ich sehe viel Potenzial in dir."

Aelira kümmerte sich mit Hingabe um die Patienten. Sie war nicht nur für die Krankenpflege zuständig, sondern beruhigte auch die wartenden Patienten. „Atmen Sie tief ein, alles wird gut", sagte sie sanft zu einer jungen Dämonin, die von Angst geplagt war.

Lob und Anerkennung
Am Ende des Tages waren viele Patienten beeindruckt von der Qualität der Behandlung und dem einfühlsamen Team. „Ihr alle macht Eversum zu einem besseren Ort", sagte ein älterer Dämon, als er die Praxis verließ.

Alex selbst war zwar erschöpft, aber zufrieden. Mit einem Blick zu seinem Team sagte er: „Wir haben heute Großartiges geleistet. Ich bin stolz auf euch." Die Worte fanden Zustimmung, und ein Gefühl der Zufriedenheit erfüllte alle.
...
Reges Treiben in Felix' Gefährtenklinik

Im zweiten Stock, wo sich Felix' Gefährtenklinik befand, herrschte ebenso geschäftiges Treiben. Die Einrichtung, speziell für die Pflege und Behandlung von Gefährten konzipiert, hatte sich schnell herumgesprochen. Gefährten aller Art – von kleineren flügelschwingenden Kreaturen bis hin zu mächtigen Bestien – wurden von ihren Besitzern gebracht, um die hochgelobten Dienstleistungen von Felix und seinem Team in Anspruch zu nehmen.

Die Patienten;
Schon am Morgen strömten die ersten Kunden in die Klinik. Eine Dämonin betrat den Empfangsbereich, eine kleine, verletzte Bestie in den Armen. „Er wurde angegriffen", erklärte sie besorgt, während Syrion Darkwhisper, der am Empfang tätig war, sie mit ruhiger Stimme beruhigte. „Felix wird sich persönlich darum kümmern. Bitte nehmen Sie Platz, ich werde alles vorbereiten."

Eine weitere Kundin brachte einen riesigen, majestätischen Gefährten mit schimmerndem Fell, der vor Schwäche kaum noch stehen konnte. „Das ist Azuran, mein treuer Begleiter", sagte sie, ihre Stimme voller Sorge. Felix, mit seiner imposanten und zugleich warmherzigen Ausstrahlung, trat sofort heran. „Wir kümmern uns um ihn", versprach er, seine tief goldenen Augen strahlten vor Zuversicht. „Ich werde nichts unversucht lassen."

Das Team in Aktion
Syrion am Empfang organisierte die Termine und sorgte dafür, dass jeder Kunde sich willkommen fühlte. Mit seiner höflichen und charmanten Art klärte er Fragen, während er die Patienten weiterleitete. „Felix wird sich gleich um Sie kümmern. In der Zwischenzeit können Sie sich im Wartebereich setzen", erklärte er einem nervösen Dämon, der mit einem jungen, nervösen Gefährten gekommen war.

Im Behandlungsraum unterstützte Thalassa, die Nymphe, Felix bei der Pflege der Gefährten. Sie brachte ihre ruhige, liebevolle Ausstrahlung ein und kümmerte sich besonders um die Wohlfühlbetreuung. Während Felix die Wunden von Azuran versorgte, strich Thalassa mit geübten Händen über das schimmernde Fell des Gefährten, flüsterte ihm beruhigende Worte zu und verwendete sanfte Öle, um seine Muskulatur zu entspannen.

Lorinda, Felix' Lehrling, lernte von ihm die präzisen Techniken der Gefährtenpflege und -heilung. „Schau genau hin", erklärte Felix, während er mit einer ruhigen, sicheren Hand die gebrochene Klaue einer Bestie behandelte. „Du musst spüren, wie der Körper reagiert, nicht nur sehen." Lorinda nickte eifrig, während sie ihm assistierte und schnell lernte.

Die beeindruckende Völlerei
Felix' Essenz der Völlerei zeigte sich nicht nur in seiner unermüdlichen Hingabe, sondern auch in der Menge und Vielfalt der Aufgaben, die er gleichzeitig meisterte. Während er einem Gefährten das Fell mit einer speziellen Salbe behandelte, erklärte er Lorinda detailliert die Anwendung von Kräutern. Nebenbei gab er Thalassa Anweisungen, wie man einen besonderen Entspannungstee für einen traumatisierten Gefährten zubereitet, und hielt auch noch ein Auge auf die Kunden im Wartebereich.

„Du bist ein wahres Wunder, Felix", meinte Thalassa, als sie einen Blick auf die perfekt behandelten Gefährten warf. Felix grinste breit. „Das ist nichts. Ich habe noch Energie für eine ganze Armee Gefährten. Und wenn ich fertig bin, gehe ich runter und helfe im Labor. Oder esse was. Oder beides."

Lob und Anerkennung
Am Ende des Tages hatten alle Gefährten die Klinik in einem deutlich besseren Zustand verlassen, und die Kunden zeigten sich beeindruckt. „Diese Klinik ist ein Segen", meinte ein Kunde, als er Azuran, jetzt sichtbar gestärkt, nach Hause führte.

Felix war zwar müde, aber zufrieden. „Das war ein guter Tag", sagte er, während er Thalassa und Lorinda ein aufmunterndes Lächeln schenkte. „Wir haben Großes geleistet – und morgen machen wir weiter." Seine Familie und sein Team wussten, dass Felix nie nachließ, und genau das machte ihn zu einem unverzichtbaren Teil von Rosavelle Essence.

Felix blieb im Gebäude zurück, um Rafe, seinen treuen Werwolf-Assistenten und Rudelmitglied, etwas Auslauf zu geben. In der ruhigen Dämmerung führte er ihn durch den Innenhof und erklärte ihm mit ruhiger, aber bestimmter Stimme die genauen Abläufe der Nachtsicherheit. „Du wirst das Geschäft nachts bewachen, Rafe. Keldor und ich werden uns abwechseln, aber die Hauptverantwortung liegt bei dir. Deine Sinne sind unschlagbar, und ich vertraue darauf, dass du jeden Winkel im Blick behältst."

Rafe nickte ernst. „Natürlich, Meister Felix. Ich werde nichts übersehen. Das hier ist jetzt auch mein Zuhause, und ich werde es beschützen."

Felix legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Gut so. Wenn du irgendeine Unregelmäßigkeit bemerkst, gehst du sofort zu Keldor oder mir. Bald werden wir eine separate Nachtwache anschaffen, um die Verantwortung besser zu verteilen, aber bis dahin zähle ich auf dich."

Mit diesen Worten ließ Felix Rafe noch ein wenig durch den Hof laufen, um ihm die Umgebung vertrauter zu machen. Die beiden arbeiteten harmonisch zusammen und vertieften sich in die Sicherheitsvorkehrungen, während der Rest der Familie Rosavelle nach einem langen, erfolgreichen Tag den Heimweg antrat.

Zurück ins Rosavelle-Haus
Die restlichen Familienmitglieder machten sich müde, aber zufrieden auf den Weg nach Hause. Der erste Tag ihres neuen Unternehmens war ein Erfolg gewesen, und die Atmosphäre unter ihnen war geprägt von Stolz und Erleichterung. Alex und Gray diskutierten angeregt über mögliche Erweiterungen ihrer jeweiligen Praxen, während Jake und Mio Pläne schmiedeten, wie sie die Informationsflüsse noch effizienter gestalten könnten.

Emilia und Chris hatten es sich inzwischen im Geburtshäuschen bequem gemacht, wo sie in ihrer stillen Zweisamkeit verweilten. Die Familie wusste, dass die kommenden Tage weitere Herausforderungen mit sich bringen würden, aber für den Moment erlaubten sie sich, die ersten Früchte ihrer harten Arbeit zu genießen.

Nach dem langen und anstrengenden Tag zog es Jake hinauf zum Dachboden, wo das Babyzimmer lag. Er wollte nach Luna sehen, nach seiner geliebten Chaylin. Als er die Tür leise öffnete, bot sich ihm ein rührender Anblick: Chaylin saß in einem Sessel, ihre kleine Tochter Haylin fest an ihre Brust geschmiegt, beide friedlich eingeschlafen. Ein weiches Licht fiel auf ihre Gesichter, und für einen Moment blieb Jake einfach stehen, ließ den Anblick auf sich wirken.

Er trat leise näher und bemerkte, dass Haylin langsam zu rutschen begann. Vorsichtig nahm er das kleine Bündel Glück aus Chaylins Armen und legte sie sanft in ihr Bettchen. Dann beugte er sich zu Luna hinab, gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Du bist unglaublich."

Jake blieb einen Moment stehen, betrachtete seine Tochter in ihrem Bettchen und spürte, wie sein Herz sich mit unermesslicher Wärme füllte. Haylin war so klein, so zerbrechlich, und dennoch war sie der Inbegriff von Stärke und Liebe. „Ich werde alles tun, um euch zu beschützen", flüsterte er leise. Sein Blick wanderte weiter durch den Raum.

Am anderen Ende des Zimmers entdeckte er Arden, der wach war und unruhig in seinem Bettchen quengelte. Mit einem sanften Lächeln ging Jake zu ihm, hob das kleine Wölfchen aus dem Bett und hielt ihn fest in seinen Armen. Arden strampelte kurz, doch als er Jakes vertraute Wärme spürte, beruhigte er sich sofort. Jake spürte die Verbindung, die sich zwischen ihnen knüpfte – nicht nur durch Felix, sondern durch das Band ihrer Familie. Arden war Felix' Sohn, ja, aber er war ebenso Jakes Sohn. Die beiden gehörten zusammen, wie alle Mitglieder der Rosavelle-Familie.

Jake blickte zwischen seinen beiden Kindern hin und her, ein Gefühl der Glückseligkeit durchströmte ihn. Er hatte eine Tochter und einen Sohn, eine wundervolle Frau, die er über alles liebte, und seine Sonne Emilia, die immer nah bei ihm war. Seine Familie war vollkommen, ein unvergleichbares Geschenk.

Während er Arden sanft hin und her wiegte, sprach er leise: „Ihr seid alles, was ich brauche. Ihr seid meine Welt. Ich werde für euch kämpfen, euch beschützen, alles, was nötig ist. Mein Glück – unsere Familie – ist unantastbar."

Jake drückte Arden an sich und verharrte noch eine Weile im Zimmer, das erfüllt war von Frieden, Liebe und dem Gefühl eines neuen Anfangs.

Als beide Babys schließlich friedlich schlummerten, trat Jake zurück zu Chaylin, die immer noch tief und erschöpft im Sessel schlief. Behutsam kniete er sich vor sie hin und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Luna, Liebste, wach auf", flüsterte er sanft.

Chaylin blinzelte verschlafen und sah sich kurz verwirrt um, bevor sie Jakes Gesicht erkannte. „Jake... sind die Babys in Ordnung?" Ihre Stimme war leise, voller Sorge und Müdigkeit.

Jake lächelte beruhigend. „Alles bestens. Haylin und Arden schlafen tief und fest. Jetzt bist du dran, etwas Ruhe zu bekommen."

Chaylin nickte langsam, ließ sich von Jake helfen, aufzustehen, und lehnte sich müde an ihn. „Ich wollte nur bei ihnen bleiben... ich hab sie kaum loslassen können."

Jake schlang einen Arm um sie und führte sie sanft aus dem Babyzimmer. „Das verstehe ich. Aber sie sind sicher, und jetzt musst du auch an dich denken. Du hast genug für sie getan."

Gemeinsam verließen sie den Dachboden, und Jake führte Chaylin ins gemeinsame Schlafzimmer. Als sie sich aufs Bett legte, zog er die Decke über sie und kuschelte sich dicht an sie heran. Er strich zärtlich über ihr Haar und sagte: „Schlaf gut, Luna. Ich bin bei dir. Wir schaffen das gemeinsam."

Chaylin seufzte leise und entspannte sich in seiner Nähe, während Jake ihr liebevoll einen Kuss auf die Stirn gab. Innerhalb weniger Minuten war sie wieder eingeschlafen, und Jake hielt sie fest in seinen Armen, bereit, in dieser ruhigen Nacht für seine Familie zu wachen.

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