Kapitel 29 Band 8
Maestro der Aromen
Gray und Jake saßen zusammen im Büro des dritten Stocks.
Jake lehnte sich mit verschränkten Armen zurück und musterte Gray nachdenklich. „Bist du sicher, dass du keine Sklaven als unterstützende Hände haben willst? Ich habe bereits einige ausgesucht, die unser Geschäft bereichern könnten. Ich könnte dir welche auswählen, die genau deinen Anforderungen entsprechen."
Gray schüttelte den Kopf und schmunzelte leicht. „Du und deine Sklaven, Jake... wirklich." Dann wurde er wieder ernst. „Nein, ich bin mir sicher. Ich habe drei Bewerber ausgesucht, die genau das mitbringen, was wir brauchen. Bitte lad sie zu einem Vorstellungsgespräch ein. Ich will sie erst treffen, bevor ich eine Entscheidung treffe."
Jake zuckte mit den Schultern. „Fein, wenn du es so willst. Sie sind keine Sklaven, aber wenn du denkst, dass sie die Richtigen sind... Ich will nicht alle Bewerbungen ignorieren."
Gray nickte bestimmt. „Ich brauche gezielt Unterstützung für zwei Bereiche. Erstens für die Backstube in Tee im Rosenschimmer, damit Chris und ich entlastet werden, und zweitens für das Labor, um Nymara zu unterstützen. Die drei sind vielversprechend, und ich will sicherstellen, dass sie in unser Team passen."
Jake zog eine Liste aus der Schublade und überflog die Namen. „Dann sag an – wen hast du im Auge?"
Gray legte seine Unterlagen geordnet vor sich. „Ich habe drei Kandidaten ausgewählt."
1. Riven Kaelor – Ein erfahrener Logistiker mit Spezialisierung auf Verpackung und Vertrieb. Er hat zuvor in einer großen Handelsgilde gearbeitet und kennt sich hervorragend mit hygienischen und ordnungsgemäßen Prozessen aus. Sein Fachwissen im Umgang mit Lebensmitteln und medizinischen Produkten macht ihn zur idealen Unterstützung für das Labor. Nymara könnte sich damit stärker auf die Herstellung konzentrieren, während er die Verwaltung und Verpackung übernimmt.
2. Selene Variel – Eine talentierte Bäckerin mit einer Leidenschaft für süße und herzhafte Spezialitäten. Sie hat jahrelange Erfahrung in einer renommierten Bäckerei gesammelt und bringt neue Inspiration für das Gebäcksortiment von Tee im Rosenschimmer. Ihre Kreativität in der Umsetzung von Rezepten könnte das Angebot perfekt abrunden und die Produktion effizienter gestalten.
3. Lysanne Feris – Eine freundliche, serviceorientierte Verkäuferin mit exzellentem Gespür für Kundenwünsche. Sie hat Erfahrung im gehobenen Gastronomiebereich und ist besonders geschickt in der Präsentation und Beratung. Ihre offene und charmante Art macht sie zur idealen Ansprechpartnerin für die Gäste der Teestube und sorgt für eine harmonische Atmosphäre im Geschäft.
Gray sah Jake an. „Diese drei könnten unser Team perfekt ergänzen. Ich will sie kennenlernen und sicherstellen, dass sie in unsere Dynamik passen."
Jake nickte und klappte die Liste zu. „In Ordnung. Ich werde sie kontaktieren und die Gespräche organisieren. Sei bereit, sie dir in den nächsten Tagen anzusehen."
Gray lehnte sich zufrieden zurück. „Perfekt. Dann sehen wir mal, ob sie das Zeug dazu haben."
Gray verschränkte die Arme und musterte Jake skeptisch. „Mal im Ernst, wann hattest du bitte Zeit, zum Sklavenhändler zu gehen?"
Jake lehnte sich entspannt zurück und grinste selbstzufrieden. „Hr. Vallon ist großartig. Immer bereit, mich zu empfangen, wenn ich komme. Er schätzt unsere reibungslosen Prozesse und unterschreibt den Vertrag ohne zu zögern. Er weiß mein professionelles Niveau zu schätzen."
Gray schüttelte den Kopf und seufzte. „Hör auf, dich selbst zu loben. Also, wen hast du ausgesucht?"
Jake ließ sich nicht beirren und holte eine Akte hervor. „Wenn du es unbedingt wissen willst – ich habe sechs Sklaven ausgewählt, die perfekt für unsere aktuellen Bedürfnisse sind."
1. Für den Service an dem Katalog in der Apotheke:
• Celia Rivenell (Halb-Luminari)
• Assistentin im Labor
• Verantwortlich für die Koordination von Warenbeständen und die Prüfung von Kundenanforderungen
• Wird insbesondere für die Bearbeitung individueller Kundenwünsche im Katalog zuständig sein und Bestellungen direkt ans Labor weiterleiten
• Besitzt medizinisches Grundwissen und eine ruhige, strukturierte Arbeitsweise
Sie wird Jeane unter die Arme greifen.
2. & 3. Für den Notdienst in der Apotheke (Nachtschicht):
• Darius Velmont (Noctivar)
• Spezialisiert auf Heilkräuter und alchemistische Mischungen
• Wird für die Notfallversorgung in der Nacht zuständig sein
• Besitzt Grundwissen in Erster Hilfe und Notfallmedizin
• Ilyana Faris (Schattengängerin)
• Schnell, effizient und verlässlich in stressigen Situationen
• Übernimmt administrative Aufgaben während der Nachtschicht und unterstützt Darius
• Kennt sich mit medizinischen Notfallprotokollen aus
4. Für die Kundenbetreuung und Unterstützung für Mio im dritten Stock:
• Riven Castiel (Ein Metavari Stoffwechsler – ein seltener Dämon mit der Fähigkeit, Stoffe magisch zu beeinflussen)
• Besitzt ein ausgeprägtes Wissen über Textilien, magische Gewebe und Veredelungsmethoden
• Wird Mio assistieren bei der Materialauswahl, Qualitätsprüfung und Kundenberatung für Sonderanfertigungen
• Kann Stoffe anpassen, färben und verstärken, um maßgeschneiderte Designs umzusetzen
(Metavari erklärt;
• Dämonen mit der einzigartigen Fähigkeit, ihren Körperstoffwechsel extrem anzupassen.
• Sie können durch Aufnahme bestimmter Substanzen (z. B. Mana, Blut, Elemente) ihre physischen oder magischen Eigenschaften verändern.
• Besonders widerstandsfähig gegen Gifte, Krankheiten und magische Einflüsse.)
5. Für die Kundenbetreuung in der Apotheke (Tagschicht):
• Lyvia Everdeen (Halb-Sylphe)
• Spezialisiert auf Heilpflanzenkunde und pharmazeutische Beratung
• Freundlich, geduldig und kommunikationsstark, ideal für den direkten Kundenkontakt
• Besitzt eine sanfte, beruhigende Aura, die sich besonders für nervöse oder besorgte Kunden als hilfreich erweist
• Übernimmt die Beratung, Bestellannahmen und einfache diagnostische Einschätzungen für Heilmittel
• Ersetzt Sara in der Apotheke, während diese nach der Schulung der neuen in die Teestube wechselt
6. Varok (Tauris-Dämon) – Sicherheit & Schutz
• Aufgabe: Unterstützt Keldor tagsüber im Wachschutz und bei der Sicherheitsüberwachung des Gebäudes.
• Herkunft: Aus einem alten Kriegerclan der Tauris-Dämonen, bekannt für ihre immense Kraft und strategische Denkweise.
• Fähigkeiten:
• Extrem widerstandsfähig gegen physische Angriffe.
• Verbesserte Wahrnehmung für magische Bedrohungen und Täuschungen.
• Spezialisiert auf Barrieren und Schutzsiegel, um unbefugtes Eindringen zu verhindern.
• Erscheinung: Groß und muskulös mit tiefroter Haut und geschwungenen, schwarzen Hörnern. Goldene Augen mit vertikalen Pupillen, die magische Ströme wahrnehmen können.
7. Louisa – Schattenelfin
• Rolle: Nieras persönliche Assistentin, zuständig für den Informationsschalter im Erdgeschoss.
• Einsatzbereich: Übernimmt Marixas bisherige Aufgaben, sobald diese nach der Eröffnung in die Teestube wechselt.
• Fähigkeiten: Hervorragendes Organisationstalent, geschult in Verwaltung und Koordination.
• Hintergrund: Trotz ausgezeichneter organisatorischer Fähigkeiten geriet sie aufgrund schwerer familiärer Umstände in die Sklaverei. Sie besitzt eine ruhige, effiziente Art und meistert selbst hektische Situationen mit Gelassenheit.
• Persönlichkeit: Pflichtbewusst, analytisch und diskret. Sie arbeitet strukturiert und behält den Überblick, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
• Besonderheit: Ihre schattenhafte Herkunft verleiht ihr eine natürliche Wachsamkeit und die Fähigkeit, unauffällig, aber effektiv zu agieren.
Jake klappte die Akte zufrieden zu. „Ich habe bereits mit Ash einen Termin ausgemacht, um die Sklaven abzuholen. Alles ist vorbereitet, die Verträge stehen, und ich vertraue auf Hr. Vallons Empfehlungen."
Gray massierte sich die Schläfen. „Ich hoffe nur, dass diese ganzen Sklaven uns nicht über den Kopf wachsen."
Jake winkte ab. „Keine Sorge, Tyrion wird alle Neuankömmlinge schulen. Außerdem hilft Sara, die Seraphyx, aktuell in der Apotheke aus und wird ebenfalls beim Training des neuen Personals mitwirken. Sobald die Schulung abgeschlossen ist, wechselt sie auf eigenen Wunsch zur Teestube."
Gray nickte. „Das ist gut. Mio wird bald eröffnen, und Chris und Emilia warten nur darauf, dass ich mit der Gebäckproduktion soweit bin. Ich habe meine Rezepte fertig – wenn das Personal sofort anfangen kann, könnten wir in einer Woche eröffnen."
Jake klopfte auf den Tisch. „Perfekt. Dann sehen wir uns die drei Bewerber an, ich hole die Sklaven ab, und dann heißt es: Ran an die Arbeit."
Zeitsprung – Zwei Tage später
Nachdem zwei geschäftige Tage vergangen waren und Jake alle Angelegenheiten rund um die neuen Sklaven und Mitarbeiter abgewickelt hatte, stand nun die nächste Aufgabe an: Grays Bewerber sollten heute empfangen werden.
Jake war in den letzten Tagen massiv eingespannt gewesen. Die neuen Sklaven waren nicht nur angekommen, sondern bereits vollständig geschult worden. Besonders für die Nachtschichten waren nun zwei verlässliche Wachen einsatzbereit:
• Marek, ein Schattenläufer – wachsam, diskret und mit unglaublicher Geschwindigkeit ausgestattet. Perfekt für lautlose Überwachung und sofortiges Eingreifen im Notfall.
• Ikaros, ein Gargoyle – mit seiner massiven Statur und seinem unerschütterlichen Pflichtbewusstsein die ideale Ergänzung zum Wachschutz. Er war bereits in strategischer Position für den Gebäudeschutz eingeteilt.
Beide hatten ihre Schulung abgeschlossen und Rafe hatte sich als perfekter Koordinator erwiesen, um sie in den Dienst einzuführen.
Notdienst & Apotheke:
• Die neuen Notdienst-Mitarbeiter Darius Velmont und Ilyana Faris begannen zunächst mit einer einmonatigen Einarbeitung am Tag, bevor der offizielle Notdienst für akute Fälle in der Nacht anlaufen würde. Zunächst beschränkte sich dieser auf die Apotheke, um erste Abläufe zu testen.
Allgemeine Neuerungen:
• Die neuen Öffnungszeiten von Rosavelle Essence waren inzwischen offiziell und überall plakatiert.
• Die Mitarbeiterschilder waren fertig und an alle zugewiesenen Angestellten und Sklaven verteilt worden.
• Die internen Prozesse waren auf die neuen Strukturen angepasst worden, damit alles reibungslos funktionierte.
Louisa arbeitete unter Niera effizient im Erdgeschoss und verwaltete den Infopoint mit geübter Präzision.
Nachdem all diese logistischen Angelegenheiten abgeschlossen waren, war es nun an der Zeit, sich der nächsten Aufgabe zu widmen: Heute war der Tag, an dem Grays Bewerber in Empfang genommen wurden.
Bewerbungsgespräche – Büro im dritten Stock von Rosavelle Essence
Jake und Gray saßen an ihrem Schreibtisch, als die drei Bewerber in den Raum geführt wurden. Der Blick des tiefgründigen Bäckers war prüfend, seine Arme verschränkt, während Jake die Bewerber mit einer knappen Geste aufforderte, Platz zu nehmen.
Jake lehnte sich in seinen Stuhl zurück. „Ihr drei wurdet aus einer Vielzahl an Bewerbungen ausgewählt. Also spart euch jede überflüssige Selbstdarstellung – wir wollen sehen, was ihr wirklich könnt." Sein Blick glitt zu Gray. „Du hast das Wort."
Gray musterte die drei mit durchdringendem Blick. „Ich erwarte höchste Qualität, besonders in der Teestube. Unser Ruf basiert auf Perfektion – also gibt es bei mir keine halben Sachen."
Er sah zu Riven Kaelor, einem erfahrenen Logistiker mit beeindruckendem Lebenslauf. „Für dich ist vorgesehen gemeinsam mit Nymara im Labor zu arbeiten. Sie ist unsere Expertin für Verpackung und Vertrieb medizinischer Produkte. Deine Aufgabe wird es sein, unsere Abläufe noch effizienter zu gestalten, das Verpacken zu optimieren und sicherzustellen, dass Hygienevorschriften eingehalten werden. Hast du Erfahrung mit medizinischen Produkten?"
Riven nickte selbstbewusst. „Ja, ich habe in einer großen Handelsgilde gearbeitet und war für die Verpackung sensibler Waren zuständig, darunter auch medizinische Kräuter und alchemistische Zutaten."
Gray wirkte zufrieden, aber blieb hart. „Gut. Aber wir testen das praktisch. Nymara wird dich im Labor einweisen. Deine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass jedes Produkt perfekt verpackt und gekennzeichnet wird. Jake, bring ihn ins Labor – ich nehme die Damen mit in die Backstube."
Jake nickte und wies Riven an, ihm zu folgen.
Tee im Rosenschimmer – Backstube (Erdgeschoss)
Gray betrat mit Selene Variel und Lysanne Feris die große, makellose Backstube. Der Geruch von frisch gebackenem Gebäck lag in der Luft, und das makellose Weiß der Fliesen reflektierte das warme Licht. Gray drehte sich zu Selene um.
„Hier wird nichts improvisiert", sagte er scharf. „Ich will, dass du ein Rezept aus unserer Karte haargenau nachbackst. Keine Abwandlungen, keine Spielereien – halte dich exakt an meine Vorgaben."
Selene nahm das Rezept entgegen und studierte es. Gray trat an die Arbeitsfläche und führte die Zubereitung einmal vor, während er jede seiner Bewegungen präzise erklärte. Dann stellte er die fertige Süßspeise zur Seite.
„Du hast alles gesehen. Jetzt bist du dran. Ich dulde keine Improvisation."
Selene nickte mit professioneller Ernsthaftigkeit und begann ihre Arbeit. Ihre Finger bewegten sich geschickt, während sie die Zutaten maß und den Teig genau nach Anleitung mischte. Gray beobachtete jede Bewegung scharf, suchte nach Unsicherheiten oder Fehlern.
Während Selene sich konzentriert ihrer Aufgabe widmete, wandte sich Gray an Lysanne Feris.
„Du wirst die Kundenbetreuung übernehmen. Ich will, dass du mir erklärst, worauf du beim Bedienen achtest – und zwar nicht in auswendig gelernten Phrasen, sondern mit echtem Verständnis. Wie würdest du unsere Gäste empfangen?"
Lysanne lächelte selbstbewusst. „Jeder Gast wird mit einer persönlichen Note begrüßt. Es geht darum, eine warme, einladende Atmosphäre zu schaffen. Besonders in einer Teestube, wo Entspannung und Genuss im Vordergrund stehen. Ich würde mich bemühen, die Vorlieben der Gäste zu erkennen und ihnen Empfehlungen zu geben, die perfekt auf ihre Wünsche abgestimmt sind. Darüber hinaus lege ich Wert auf eine dezente, aber aufmerksame Bedienung – keine aufdringliche Beratung, sondern gezieltes Gespür für den richtigen Moment."
Gray hob eine Braue. „Und was, wenn ein Gast unentschlossen ist?"
Lysanne schmunzelte. „Dann führe ich sie durch unser Sortiment. Ich stelle Fragen, um herauszufinden, ob sie eher fruchtige oder herbere Noten bevorzugen, ob sie Süßes mögen oder eher herzhafte Aromen. Ich nehme mir die Zeit, ihnen ein individuelles Erlebnis zu bieten, das sie wiederkommen lässt."
Gray nickte langsam. „Nicht schlecht."
Nach einer Weile wandte er sich wieder Selene zu, die gerade ihr Gebäck aus dem Ofen holte. Gray trat näher, schnitt ein Stück ab und betrachtete die Textur. Dann kostete er es.
Ein Moment der Stille.
Dann nickte er zufrieden. „Guter Geschmack. Konsistenz stimmt. Du hast meine Anweisungen befolgt."
Gray legte das Gebäck beiseite, musterte Selene ein letztes Mal und verschränkte die Arme. „Gut, ich bin zufrieden. Setzen wir unser Gespräch doch im dritten Stock fort."
Die Gruppe verließ die Backstube und kehrte ins Büro von Rosavelle Essence zurück. Dort wartete bereits Jake mit Riven, der seine Prüfung im Labor abgeschlossen hatte.
Jake lehnte sich lässig an seinen Schreibtisch und schmunzelte. „Herr Riven Kaelor hat sich an Nymaras Anweisungen gehalten. Ich sehe keine Probleme für eine Einstellung."
Gray nickte knapp und wandte sich an die drei Bewerber.
Gray nickte anerkennend. „Ich bin ebenfalls sehr zufrieden mit Ihnen dreien und möchte Sie daher einstellen."
Gray: „Selene, du wirst fest in der Backstube eingesetzt und backst täglich nach meinen Rezepten. Morgens übernimmst du die Hauptproduktion, ich unterstütze am Nachmittag. Wenn Schichtwechsel nötig sind, besprechen wir das. Lysanne, du übernimmst die Kundenbetreuung in der Teestube. Du wirst zwei Kolleginnen haben:
• Marixa Duskveil (Nachtmahrin): Verantwortlich für Verkauf und Marketing. Nach der Eröffnung wird sie die Verkaufsstrategie übernehmen und sofort mit dir zusammenarbeiten.
• Sara (Seraphyx): Sie kommt später hinzu, sobald sie die neuen Mitarbeiter in der Apotheke unterwiesen hat. Sie wird das Team bereichern und mit ihrer Illusionskunst für ein besonderes Ambiente sorgen.
Er wandte sich Riven zu.
Herr Kaelor, sie werden im Labor unter Nymara arbeiten und für den Vertrieb medizinischer Produkte zuständig sein. Außerdem stellen sie sicher, dass unsere medizinischen Süßwaren ordnungsgemäß verpackt werden. Ich erwarte höchste Sorgfalt – besonders bei den spezialisierten Rezepten."
Gray lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „Ihr habt gesagt, ihr könnt ab sofort anfangen?"
Alle drei nickten sofort.
Gray: „Gut. Die erste Woche dient der intensiven Einarbeitung. Ihr bekommt klare Aufgaben. Sobald ihr eine erledigt habt, meldet ihr euch bei uns. Entweder gibt es eine neue oder ihr habt für den Tag Dienstschluss. Wir erwarten keine Wunder, aber konstante Leistung."
Finale Vereinbarung & Vertragsdetails
Jake übernahm das Gespräch und verschränkte die Arme. „Seid ihr einverstanden, ab morgen zu beginnen?"
Alle drei stimmten ohne Zögern zu.
Jake nickte zufrieden. „Wir setzen eine Probezeit von zwei Monaten an. Während dieser Zeit beobachten wir eure Arbeitsweise und gewöhnen euch an unsere Abläufe. Nach Ablauf der Probezeit wird über eine feste Anstellung entschieden.
Jake: „Unser Angebot an euch beträgt 70 Silberkronen und 10 Bronzethaler monatlich. Nach zwei Jahren durchgehender, guter Arbeit wird eine Gehaltserhöhung erfolgen. Zusätzlich gibt es Zuschläge für Sonderveranstaltungen von Rosavelle Essence."
Er ließ eine kurze Pause verstreichen, bevor er hinzufügte: „Das Gehalt kann gerne separat mit mir verhandelt werden, falls ihr individuelle Wünsche oder Fragen habt. Ich kümmere mich um alle vertraglichen Details und werde euch morgen eure Verträge vorlegen."
Die drei Bewerber sahen sich kurz an, dann nickten sie erneut – sichtbar erleichtert, ein Teil von Rosavelle Essence zu werden.
Jake grinste. „Dann willkommen im Team. Ab morgen geht's los."
......
Nachdem die Gespräche abgeschlossen waren, verließen Riven, Selene und Lysanne gemeinsam das Gebäude von Rosavelle Essence. Die Straßen waren noch belebt, und die untergehende Sonne tauchte die Stadt in ein warmes Licht.
Selene, noch voller Euphorie, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste. „Also, das lief besser als erwartet. Herr.Gray ist verdammt streng, aber das ist gut – so wissen wir genau, was er will."
Lysanne lachte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich fand es faszinierend, dass er so viel Wert auf Perfektion legt. Das wird eine Herausforderung, aber ich liebe Herausforderungen."
Riven, der bisher still geblieben war, seufzte und nickte. „Das Labor wird kein Zuckerschlecken. Die Anforderungen sind hoch, aber das Team scheint organisiert. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal in einer der bekanntesten Einrichtungen arbeiten würde."
Selene schmunzelte und stieß ihn sanft an. „Hoffen wir nur, dass wir Jake Rosavelle nicht zu oft über den Weg laufen. Der Mann hat eine Vorliebe für Sklaven – ich hab mich kurz gefragt, ob er uns nicht auch kaufen will."
Lysanne lachte laut. „Oh, ich bin mir sicher, er hätte es getan, wenn wir nicht freiwillig hier wären!"
Riven schüttelte den Kopf. „Na ja, ob Sklaven oder nicht – Rosavelle Essence läuft reibungslos. Das sieht man sofort. Morgen geht es los, also ruht euch besser aus."
Die drei verabschiedeten sich voneinander und machten sich auf den Heimweg – voller Vorfreude auf den ersten richtigen Arbeitstag.
♾️
Eröffnung von „Tee im Rosenschimmer" – Ein neuer Meilenstein
Nach einer Woche intensiver Vorbereitungen war es endlich soweit: Die Eröffnung von Tee im Rosenschimmer stand bevor. Die Luft war erfüllt von einem sanften Kräuterduft, eine Mischung aus frisch aufgebrühtem Tee, warmem Gebäck und subtilen magischen Noten, die Mio mit seinen Illusionen in den Raum gewoben hatte. Er hatte das Ambiente der Teestube mit weichen Lichtspielen und einem Hauch schimmernder Rosenblüten in der Luft verzaubert – nichts Aufdringliches, sondern eine stimmungsvolle Untermalung für einen perfekten Start.
Chris, als Leiter der Teestube und oberster Chef, stand mit stolzer Gelassenheit im Raum. Seine aquamarinfarbenen Augen musterten das Geschäft, in das so viel Liebe und Arbeit geflossen war. Heute würde sich zeigen, ob all die Mühen sich ausgezahlt hatten. Emilia, seine engste Unterstützung, würde sich um den Verkauf der Schamanenkerzen und die Kundenbetreuung kümmern. Nebenbei würde sie ihm überall assistieren, wo es nötig war – sie war das Herz der Teestube, das mit ihrer Präsenz für Wärme und Geborgenheit sorgte.
Neben ihnen waren auch Marixa Duskveil, die für Marketing und Verkauf verantwortlich war, und Lysanne Feris, eine talentierte Servicekraft mit exzellentem Gespür für die Wünsche der Gäste. Lysanne hatte sich schon in der Testphase bewiesen – sie konnte nicht nur Tee servieren, sondern wusste genau, welche Mischung für welchen Kunden am besten geeignet war.
Selene Variel, die neue Bäckerin, hatte in den frühen Morgenstunden bereits das erste Gebäck vorbereitet. Die Theke war gefüllt mit kunstvoll verzierten Plätzchen, duftenden Kuchen und warmen, mit feinen Gewürzen durchzogenen Gebäcken, die sich perfekt mit den Tees des Hauses kombinierten.
Sara, die derzeit noch in der Apotheke arbeitete, würde später zum Team stoßen. Ihre Fähigkeit, Illusionen meisterhaft einzusetzen, würde das Erlebnis der Gäste bereichern – aber bis dahin mussten Chris und Emilia mit dem aktuellen Team einen erfolgreichen ersten Tag bestreiten.
Während sich in der Teestube alles auf die Eröffnung konzentrierte, liefen die Abläufe hinter den Kulissen weiter. Riven Kaelor war in den letzten Tagen intensiv in die Prozesse des Labors eingearbeitet worden. Unter der Aufsicht von Nymara Wavetide und Ash stellte er sicher, dass alle medizinischen Produkte ordnungsgemäß verpackt wurden. Gray führte regelmäßige Kontrollen durch – kein Produkt wurde ausgeliefert, ohne dass er es akribisch überprüft hatte. Er achtete darauf, dass nicht nur die Qualität der Süßwaren als medizinische Ergänzungen stimmte, sondern auch die Hygienevorgaben eingehalten wurden.
Jake hatte die letzten Tage mit Vertragsabwicklungen und der Integration neuer Sklaven verbracht. Die Nachtwachen – Marek und Ikaros – waren nun vollständig in ihren Rollen eingearbeitet und stellten die Sicherheit von Rosavelle Essence sicher. Auch die neuen Notdienst-Mitarbeiter, Darius Velmont und Ilyana Faris, wurden aktiv eingearbeitet, bald können sie ihren Dienst selbstständig antreten, um das Geschäft rund um die Uhr abzusichern.
Tee im Rosenschimmer – Angebote und Dienstleistungen
Mit der Eröffnung von Tee im Rosenschimmer bot die Familie Rosavelle eine neue, harmonische Ergänzung zu ihrem Unternehmen. Die Teestube war nicht nur ein Café, sondern ein Ort der Ruhe, Magie und tiefen Spiritualität.
Hauptangebote:
✅ Tee und Gebäckverkauf – Eine breite Auswahl an fein abgestimmten Teemischungen, begleitet von exquisiten Backwaren.
✅ Zukunftslesen in Teeblättern – Eine seltene Kunst, bei der aus den verbleibenden Teeblättern in einer Tasse mögliche Schicksalsströme gedeutet wurden.
Zusätzliche Dienstleistungen:
✨ Seelenbalsam-Service – Individuell angepasste Teemischungen, die auf die Aura und Bedürfnisse des Kunden abgestimmt wurden.
🌿 Kräuterrituale – Persönliche Mischungen zur Unterstützung spiritueller oder emotionaler Ziele (Harmonie, Schutz, Mut).
🧘 Meditations-Workshops – Von Chris geleitet, um innere Balance zu fördern.
🌸 Duftessenzen – Kreiert nach den Auren der Kunden, für ein einzigartiges Sinneserlebnis.
💖 Herzweben und Paarberatungen (zukünftig mit Emilia) – Eine Vision für die Zukunft, die das Wissen über Seelenbindungen mit persönlicher Beratung kombinieren würde.
Limitierte Kerzeneditionen von Rosavelle Essence:
🕯️ Mondlicht-Ruhe – Lavendel- und Kamillenextrakt für tiefe Entspannung und Schlaf.
🔥 Seelenflamme – Rosen- und Sandelholz für emotionale Heilung und Herzöffnung.
🌫️ Nebelglanz – Zedernholz und Minze zur Förderung von Konzentration und schützendem Schamanen-Einfluss.
Der große Moment: Die Eröffnung
Emilia und Chris standen in der Mitte des Raumes, während die letzten Vorbereitungen getroffen wurden. Das Licht der Morgensonne fiel durch die Fenster und tauchte die Teestube in warmes Gold. Chris legte eine Hand auf Emilias Rücken und neigte sich zu ihr.
„Bist du bereit, Herzglanz?" Seine Stimme war ruhig, doch in seinen Augen lag Aufregung.
Emilia atmete tief ein, dann lächelte sie strahlend. „Ich bin bereit."
Mit einem sanften Nicken an das Team öffnete Chris offiziell die Tür.
Die Eröffnung von Tee im Rosenschimmer hatte begonnen.
Das sanfte Klingeln der Ladenglocke mischte sich mit dem ruhigen Murmeln zufriedener Gäste. Der Tag lief reibungslos – ein geschäftiger, aber harmonischer Auftakt für Tee im Rosenschimmer. Die Gäste saßen an kleinen, elegant eingerichteten Tischen, tranken duftenden Tee und genossen das exklusive Gebäck, das mit Präzision und Liebe hergestellt wurde.
Chris bewegte sich mit gewohnter Anmut durch den Raum. Seine ruhige Präsenz beruhigte die Gäste, während er mit geübten Händen Tee einschenkte und leise mit den Kunden sprach. Sein Wissen über Teekräuter und ihre Wirkung zog viele in seinen Bann – einige lauschten fasziniert, als er einem älteren Ehepaar über die richtige Zubereitung eines speziellen Beruhigungstees erzählte.
Emilia hingegen war das Herz des Betriebs. Sie begrüßte Kunden mit strahlender Freundlichkeit, empfahl Teesorten und half, als ein besonders unentschlossener Gast nicht wusste, welchen Schamanenkerzenduft er wählen sollte. Nebenbei sorgte sie dafür, dass der Verkauf reibungslos lief, und hielt Chris den Rücken frei.
Gray, stets präzise und detailverliebt, betrat die Teestube nach einer kurzen Inspektion der Apotheke. Seine blauen Augen musterten aufmerksam die Theke, das Personal – und vor allem das Gebäck. Er lehnte sich an die Theke und sah zu, wie Selene Variel eine weitere Charge zarter, goldbrauner Teekekse aus dem Ofen holte.
„Nicht schlecht." Gray verschränkte die Arme und beobachtete, wie Selene in einem flüssigen Rhythmus arbeitete. Ihre Hände bewegten sich mit Erfahrung, und sie hielt sich exakt an die Rezepte – kein Gramm zu viel, kein Krümel zu wenig.
„Du setzt meine Rezepte fast schon besser um als ich selbst." Seine Worte waren ein seltenes Lob. „Ich bin beeindruckt."
Selene grinste stolz. „Ich habe schnell verstanden, dass Perfektion hier keine Option, sondern Standard ist."
Gray nickte zufrieden. Dann wandte er sich um und beobachtete den Betrieb weiter. Lysanne arbeitete mit ihrer natürlichen Eleganz im Service und präsentierte den Gästen die Spezialitäten des Tages. Marixa kümmerte sich um Kundenanfragen und sorgte für eine angenehme Atmosphäre – ihr Charme wirkte selbst auf die skeptischsten Gäste.
Alles lief optimal. Es war genau das, was sie sich erhofft hatten.
Die Tür öffnete sich mit einem leichten Klang, und eine Frau trat ein. Lange, blonde Haare, zu zwei eleganten Zöpfen geflochten, und violette Augen, die aufmerksam das Geschäft musterten.
Sie bewegte sich mit einer Mischung aus Neugier und Selbstbewusstsein durch den Raum, betrachtete die Theke, die Teemischungen und das Angebot mit einer interessierten Gelassenheit. Dann setzte sie sich an einen der Tische und schlug entspannt die Beine übereinander.
Chris bemerkte sie aus dem Augenwinkel und trat an ihren Tisch. „Willkommen in Tee im Rosenschimmer. Haben Sie schon eine Teesorte im Sinn, oder darf ich Ihnen eine Empfehlung geben?"
Die Frau betrachtete ihn für einen Moment – ihre violetten Augen musterten ihn mit einer seltsamen Intensität. Dann lächelte sie charmant.
„Empfehlen Sie mir etwas... Unvergessliches."
Chris ließ sich nicht beirren und nickte. „Dann würde ich Ihnen unseren Rosendämmer-Tee empfehlen – eine feine Mischung mit Rosenblüten und einem Hauch von Vanille, der beruhigt und zugleich belebt."
„Klingt exquisit." Sie legte die Hände locker auf den Tisch. „Ich nehme eine Kanne davon. Und dazu..." Ihre Augen glitten über die Auslage. „Von allem etwas. Ich werde probieren – und einiges mitnehmen."
Gray hob eine Augenbraue. „Sie sind eine Genießerin, hm?"
Die Frau lachte leise. „Sagen wir, ich habe eine Chefin mit sehr spezifischem Geschmack. Ich will ihr etwas Gutes mitbringen."
Niemand wusste, wer sie war, doch sie nahm sich Zeit – trank langsam ihren Tee, genoss jeden Bissen des Gebäcks und ließ ihren Blick immer wieder durch den Raum schweifen. Sie wirkte nicht nur wie eine Kundin. Sie studierte das Geschäft.
Die Luft knisterte vor subtiler Spannung.
Die Frau blieb sitzen, ihr Blick ruhte mal auf den Mitarbeitenden, mal auf den Produkten. Sie ließ sich Zeit – vielleicht mehr Zeit, als es eine gewöhnliche Kundin tun würde.
Und während Tee im Rosenschimmer weiter florierte, war eines sicher: Diese Frau war nicht irgendjemand.
Die Frau lehnte sich entspannt in ihrem Stuhl zurück, ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. Ihre violetten Augen funkelten voller Energie, während sie mit einem letzten Schluck ihren Tee leerte.
Chris musterte sie mit einem wissenden Blick. „Wollen Sie vielleicht die Zukunft wissen?" Er nahm ihre leere Tasse in die Hand und betrachtete die darin verbliebenen Teeblätter. „Ich kann es aus Ihrem Tee lesen."
Emilia lächelte und deutete auf den leeren Teller vor der Frau. „Das Gebäck hat Ihnen wohl geschmeckt? Sie haben ja einiges probiert... und noch mehr eingepackt."
Die Frau lachte herzhaft. „Wahnsinnig toll, Ihr Geschäft! Der Tee, das Gebäck – einfach köstlich! Aber was mich noch mehr interessiert, ist derjenige, der hinter den Rezepten steckt. Ist es derselbe Rosavelle, der in der Apotheke diese innovative Idee hatte, Medizin in süße Köstlichkeiten zu integrieren?"
Emilia nickte stolz. „Ja, das war Gray Rosavelle. Er ist der Künstler hinter all dem. Ohne ihn gäbe es weder diese Backkunst noch die süßen Heilmittel."
Die Frau tippte sich nachdenklich gegen das Kinn. „Gray Rosavelle also... wie ich es mir dachte."
Chris verschränkte die Arme. „Sie kennen seinen Namen?"
Die Frau winkte spielerisch ab. „Ach, vergessen Sie das. Sie wollten mir doch meine Zukunft vorhersagen, nicht wahr?"
Chris' aquamarinblaue Augen blitzten auf, als er den Teesatz eingehend betrachtete. Seine Finger strichen über die Innenseite der Tasse, und für einen Moment wirkte er vollkommen versunken. Dann hob er den Blick.
„Ich erkenne, dass Ihnen eine Romanze bevorsteht. Sehr nah. Sie werden sie bald treffen."
Die Frau hob eine Augenbraue. „Sie? Warum glauben Sie, dass es eine Frau sein wird?"
Chris schmunzelte geheimnisvoll. „Ich sage nur, was ich sehe. Und es wird eine ,Sie' sein."
Sein Blick wurde für einen Moment schärfer, als er die Teeblätter erneut betrachtete. Eine feine Falte bildete sich auf seiner Stirn.
Emilia bemerkte es sofort. „Chris? Was ist es?"
Er schwieg einen Moment, als würde er die Worte sorgfältig abwägen, dann legte er langsam die Tasse beiseite. „Interessant... Darf ich Ihre Hand nehmen? Ich würde gerne die Vision empfangen."
Die Frau musterte ihn kurz, dann streckte sie ohne Zögern ihre Hand aus. Chris' Finger umschlossen ihre Handfläche, und für einen Moment schien die Luft um sie herum schwerer zu werden – als würde etwas Größeres in Bewegung geraten.
Chris' Lippen verzogen sich schließlich zu einem wissenden Lächeln. „Ihr Schicksal ist mit dem der Rosavelle Essence verbunden."
Die Frau hob neugierig eine Augenbraue.
„Ich denke... Ihr Weg wird sich mit unserem verweben."
Ein Schatten von Überraschung huschte über ihr Gesicht – doch dann lachte sie leise.
„Das klingt... aufregend."
Die Frau mit den blonden Zöpfen erhob sich mit einer geschmeidigen Eleganz und strich sich sanft den Rock glatt. Ihre violetten Augen funkelten belustigt, während sie Chris und Emilia einen letzten Blick zuwarf.
„Nun, ich bedanke mich für euren gastfreundlichen Service. Ich habe bereits viele Orte gesehen, aber diese Teestube ist wirklich erfrischend. Ihr habt hier etwas ganz Besonderes geschaffen."
Mit einem charmanten Lächeln drehte sie sich zur Tür. „Ich wünsche euch weiterhin einen guten Start. Macht's gut – vielleicht sieht man sich ja wieder."
Mit federleichten Schritten verließ sie die Teestube, hinterließ jedoch eine seltsame Präsenz in der Luft – als hätte ihr Besuch etwas verändert.
Chris verfolgte sie mit seinen aquamarinfarbenen Augen, während Emilia nachdenklich ihre Lippen aufeinanderpresste. Erst als die Tür sich sanft hinter der Fremden schloss, wandte sie sich an ihn.
„Chris... Was hast du genau gesehen?"
Chris ließ sich Zeit mit seiner Antwort, sein Blick ruhte noch immer auf der Tür, als würde er versuchen, die vage Vorahnung zu fassen, die sich in ihm ausbreitete. Dann schüttelte er leicht den Kopf.
„Nicht gesehen... sondern gespürt," murmelte er schließlich. „Die Romanze dieser Frau ist mit unserem Dasein verbunden. Ich weiß nicht genau, wie – aber ich denke, wir werden es bald herausfinden."
Emilia runzelte die Stirn. „Also eine Verbindung zu uns... aber keine direkte? Es bleibt ungewiss?"
Chris' Lippen verzogen sich zu einem geheimnisvollen Lächeln. „Ungewiss – aber nicht bedeutungslos. Warten wir ab, Täubchen. Manche Fäden verweben sich erst, wenn die Zeit reif ist."
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