Geburtstags Special Mio
Das wonach sich alle sehnten..
Geburtstags-Special für Mio – Ein längst überfälliges Fest
Meine lieben Leser,
dies ist ein kleines Extra für Mio, denn sein Geburtstag erhielt in der Haupthandlung nicht den Raum, den er eigentlich verdient hätte. Doch das holen wir jetzt nach!
Zu diesem Zeitpunkt war Herzlicht noch schwanger 🤰, und obwohl die Feier verspätet kommt, bleibt sie umso bedeutender.
Mio, unser geliebtes Glühwürmchen, unser Meister der Illusionen, unser unwiderstehlicher Schöpfer von Schönheit und Geheimnissen – heute dreht sich alles nur um ihn.
Lasst uns eintauchen in eine Nacht voller Licht, Magie und vielleicht der ein oder anderen Überraschung.
Denn wenn jemand eine unvergessliche Feier verdient hat, dann ist es Mio.
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Chris öffnete langsam die Augen, blinzelte schläfrig und ließ seinen Blick durch das warme, gedämpfte Licht des Zimmers schweifen. Ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen, als er sich an die weiche Wärme neben sich schmiegte. Mio. Sein Glühwürmchen.
Behutsam drehte er sich auf die Seite, betrachtete Mios friedliches Gesicht und strich mit den Fingerspitzen zärtlich über seine Wange. Ein leiser Atemzug entwich seinen Lippen, ehe er sich näher beugte und einen sanften Kuss auf Mios Stirn hauchte.
„Mein Glühwürmchen," flüsterte er liebevoll, „wach auf. Heute ist dein Tag."
Mio blinzelte verschlafen, verzog leicht das Gesicht und grummelte. „Samtpelz... lass mich schlafen..."
Chris lachte leise und streichelte ihm sachte durchs Haar. „Aber mein Flauschherz, wenn du weiter schläfst, verpasst du deinen eigenen Geburtstag. Und das wäre doch eine Tragödie."
Mio rümpfte die Nase, rieb sich mit einer Hand müde die Augen und murmelte: „Wenn du mich so weckst, Flauschherz, dann kann ich ja gar nicht anders als aufwachen."
Chris grinste triumphierend. „Ich wusste, dass du das sagst." Er beugte sich erneut vor und drückte einen verspielten Kuss auf Mios Lippen, ehe er sanft flüsterte: „Alles Gute zum Geburtstag, mein Glühwürmchen."
Mio blinzelte ihn an, ein Hauch von Verlegenheit schlich sich in seine Gesichtszüge. Dann verzog er die Lippen zu einem schelmischen Lächeln. „Und was hast du für mich vorbereitet, Flauschherz?"
Chris strich mit seinen Fingern über Mios Wange und flüsterte verträumt: „Ich habe den Himmel nach den schönsten Sternen abgesucht, nur um dir ein Geschenk zu bringen, das so einzigartig ist wie du."
Mio lachte leise. „Das klingt vielversprechend. Also gut... du hast meine Aufmerksamkeit. Zeig mir, was du vorbereitet hast."
Chris schnappte sich Mios Hand und zog ihn spielerisch aus dem Bett. „Zieh dich an, mein Glühwürmchen. Heute gehört dir die ganze Welt."
In der Küche von Rosavelle Essence
Unten in der Küche wartete bereits eine Überraschung – und das nicht nur irgendeine. Gray stand mit verschränkten Armen da, sein Blick stolz, während auf dem großen Tisch eine kunstvoll verzierte Torte thronte. Mehrstöckig, filigran dekoriert mit feinem Zuckerguss und funkelnden Schimmerperlen, die im Kerzenlicht sanft leuchteten. In der Mitte prangte ein meisterhaft gestaltetes Symbol aus Illusionszucker – Mios persönliches Wappen, eine feine, leuchtende Irrlicht-Flamme, eingefangen in schimmernder Glasur.
„Alles perfekt", murmelte Gray zufrieden, als er die Torte noch einmal prüfte.
Die Tür schwang auf, und Mio trat in die Küche – noch leicht verschlafen, aber sichtlich neugierig. Kaum, dass er einen Fuß über die Schwelle setzte, erklang plötzlich ein fröhlicher Gesang.
Emilia und Ash, mit voller Hingabe und breitem Grinsen:
„Für unser Licht, das ewig tanzt,
Für unser Herz, das Liebe pflanzt.
Für unser Glühwürmchen, strahlend schön,
Möge dein Leuchten nie vergehn!
Mio, Mio, heut ist dein Tag,
Ein Tag, den jeder feiern mag!
Drum wünschen wir dir Freude, Glück,
Und all das Licht, das kehrt zu dir zurück!"
Mio blieb stehen, die Augen geweitet, und sein Blick flog zwischen Emilia und Ash hin und her. Dann hob er eine Hand vor sein Gesicht, als wollte er seine plötzlich geröteten Wangen verbergen.
„Oh Himmel, das ist ja peinlich...", murmelte er, doch sein Lächeln war breit und voller Wärme.
Chris trat von hinten an ihn heran und flüsterte schmunzelnd: „Peinlich? Ich sehe eher einen überwältigten Glühwürmchen-Prinz."
Mio drehte sich halb um, funkelte ihn gespielt empört an, doch Chris' grinsendes Gesicht ließ keinen Zweifel daran, dass er sich köstlich amüsierte.
Felix lehnte mit verschränkten Armen am Türrahmen. „Also wirklich, Mio, du wirst 129. Stell dich nicht so an."
„Das ist normales Dämonenalter!", protestierte Mio. „Und außerdem...!"
Jake trat vor, mit einer kleinen, kunstvoll geschnitzten Kiste in der Hand. „Und außerdem bist du unser Glühwürmchen, das wir heute verwöhnen. Also halt still und genieß es."
Mio starrte die Kiste an, dann die Torte, dann seine Familie, die sich allesamt um ihn versammelt hatte. Sein Blick wanderte weiter zu Emilia, die strahlend vor ihm stand, zu Gray, der sich demonstrativ auf die Hüfte stemmte und auf die Torte deutete, als wolle er sagen "Du wirst sie genießen, und das ist keine Option", zu Ash, der frech grinste und bereits eine Gabel bereit hielt.
Schließlich schloss Mio für einen Moment die Augen, atmete tief durch – und dann schüttelte er grinsend den Kopf.
„Na schön", sagte er und hob eine Hand, während ein leises, schelmisches Leuchten in seinen violetten Augen tanzte. „Aber erwartet nicht, dass ich mir das nicht irgendwann mit einer übertriebenen Revanche zurückzahle!"
Die Familie brach in Lachen aus.
„Natürlich nicht", meinte Alex mit einem gespielt unschuldigen Lächeln. „Also, Glühwürmchen... wünsch dir was."
Mio trat vor die Torte, betrachtete die leuchtenden Kerzen und das kunstvolle Werk von Gray, bevor er die Hände faltete.
„Dann wünsche ich mir..."
...
Mio schloss für einen Moment die Augen, ließ den flackernden Kerzenschein auf sich wirken, das warme Lachen seiner Familie, die strahlenden Blicke, die nur ihm galten. Er öffnete die Augen wieder, seine violetten Iriden leuchteten im sanften Schein der Kerzen.
„Ich wünsche...", begann er und ließ sich Zeit, um die Wirkung seiner Worte zu genießen. „Ein Liebesgeständnis von jedem von euch."
Ein Moment der Stille. Ein kollektives Blinzeln.
„Was?", platzte es aus Alex heraus.
„Oh wow", murmelte Gray und strich sich über die Stirn, als hätte er das nicht kommen sehen.
Ash grinste. „Frech, aber ich mag's."
Mio verschränkte die Arme und trat selbstgefällig näher an die Torte heran. „Na los. Ich habe Geburtstag. Erfüllt mir meinen Wunsch."
Jake verschränkte die Arme, doch sein Lächeln konnte er nicht verbergen. „Gut gespielt, Mio."
Alex trat als Erster vor. Er schüttelte amüsiert den Kopf, nahm Mios Hand und küsste sie kurz auf den Knöchel.
„Du bist mein Glühwürmchen, mein funkelndes Licht in der Dunkelheit. Auch wenn du manchmal unausstehlich sein kannst – ich würde dich um nichts in dieser Welt eintauschen."
Mio schmunzelte, doch seine Ohren liefen leicht rot an.
Gray seufzte und trat als Nächster vor.
„Ich bin nicht gut in so was... aber du bist meine Familie, Mio. Ohne dich wäre mein Leben um so vieles grauer. Also ja, ich liebe dich, auch wenn du mich mit deinen Einfällen manchmal in den Wahnsinn treibst."
Mio grinste triumphierend.
Ash grinste breit.
„Ach Mio, du weißt doch längst, dass ich dich liebe. Du bist wie ein flammendes Feuerwerk – wunderschön, unberechenbar und immer ein Spektakel. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde."
Jake nickte.
„Ich bin nicht gut mit Worten, aber du bist mein teuflisches Herz. Ohne dich wären wir nicht komplett. Du bist ein Teil von uns, Mio. Und ich liebe dich für das, was du bist – einzigartig."
Felix brummte leise, trat vor und tätschelte Mios Kopf. „Was soll ich da noch sagen? Ich liebe dich, Kleiner. Ohne dich wäre die Familie nicht dieselbe. Und ich gebe zu... deine verrückten Ideen bringen uns manchmal wirklich weiter."
Mio zwinkerte. „Natürlich tun sie das."
Chaylin grinste.
„Mein Glühwürmchen, du bist mein Licht in der Nacht. Ich kann gar nicht anders, als dich zu lieben. Selbst wenn du mich zur Weißglut bringst."
Sei, der meist ruhige Fels in der Brandung, legte eine Hand auf Mios Schulter.
„Du bist unser Chaos, aber ein schönes Chaos. Ich liebe dich, Mio. Für alles, was du bist."
Shade lehnte sich an eine Wand, seine gelben Augen leuchteten geheimnisvoll.
„Du bist mein dunkler Schatten, Mio. Und ich liebe dich, weil du den Weg beleuchtest und selbst in die tiefste Dunkelheit Licht bringst."
Chris trat zuletzt vor.
Seine aquamarinfarbenen Augen leuchteten voller Zärtlichkeit, als er Mios Gesicht in die Hände nahm.
„Mein Flauschherz... du bist mein Glühwürmchen, mein ewiges Licht. Ich liebe dich so sehr, dass selbst die Sterne verblassen, wenn du strahlst. Du bist mein Herz, mein Licht, meine schönste Muse."
Mios Herz setzte einen Schlag aus, dann zwei. Sein Blick flackerte zwischen ihnen allen hin und her, seine Brust hob und senkte sich schwerer als sonst.
„Ihr seid alle...", seine Stimme war rau, und dann – dann lachte er leise. „Oh Himmel. Ich wusste, dass es peinlich wird, aber ich wollte es trotzdem hören."
Zum Schluss trat Emilia vor. Sie legte ihre Hände um Mios und drückte sie sanft.
„Mein Lebenslicht..." Sie sah ihn voller Wärme an. „Du bist mein Licht in jeder Dunkelheit. Meine Familie. Mein Glühwürmchen. Ich liebe dich mehr, als Worte es jemals sagen könnten."
Mio schluckte. Sein Herz raste.
Und dann, mit einem breiten Grinsen, atmete er tief ein und blies die Kerzen aus.
„Das war das beste Geburtstagsgeschenk aller Zeiten."
Mio trat einen Schritt zurück, legte eine Hand auf sein Herz und schloss die Augen. Sein Brustkorb hob sich mit einem tiefen Atemzug, und als er die Augen wieder öffnete, leuchteten sie in einem magischen Violett.
„Eure Worte haben mein Herz berührt, und so, wie ihr mir eure Liebe geschenkt habt...", ein leises Lächeln umspielte seine Lippen, „... werde ich euch meine zurückgeben."
Plötzlich flackerte das Licht im Raum, als würde die ganze Welt für einen Moment den Atem anhalten. Eine sanfte Dunkelheit senkte sich über den Raum, doch anstatt bedrohlich zu wirken, wirkte sie wie ein samtiger Schleier der Ruhe. Und dann—
Licht.
Mio begann zu leuchten. Sein Körper verwandelte sich in ein strahlendes, violettes Irrlicht, das in sanften, fast hypnotischen Kreisen durch den Raum tanzte. Wie ein funkelnder Stern, der sich mit der Dunkelheit verwebte, zog er Lichtbahnen hinter sich her. Doch das war erst der Anfang.
Die Dunkelheit des Raumes wurde zur Leinwand für seine Illusionen.
Sanfte Bilder formten sich aus Licht— Erinnerungen.
Er zeigte Alex, wie er Emilia zum ersten Mal eine Blume schenkte.
Gray, wie er liebevoll einen Tee für Ash zubereitete.
Jake, wie er Chaylins Hand hielt, während sie auf ihr Baby warteten und den Bauch tätschelten.
Chris, wie er Emilia und ihren wachsenden Bauch mit einem sanften Lächeln betrachtete, das von reiner Liebe sprach.
Sei, Shade, Felix— jeder von ihnen war Teil dieses kunstvollen Lichtspiels, das aus Mios Herz geboren wurde.
Die Bilder flossen ineinander über, wurden zu einer warmen Melodie aus Licht und Bewegung. Sterne funkelten in der Illusion, drehten sich um die Rosavelle-Familie, während Mios Irrlicht-Gestalt sich in der Mitte des Raumes drehte, schwebte, glühte.
Dann kam der finale Moment.
Sanfte, leuchtende Irrlichter entstanden überall im Raum, jedes einzelne schwebte zu einem von ihnen und setzte sich auf ihre Schultern, ihre Hände, ihre Haare – als wollte Mio sie mit seinem Licht berühren. Ein Band aus violettem Licht verband sie alles für einen Moment, pulsierte wie ein Herzschlag, als wollte es sagen:
„Ihr seid mein Licht, meine Familie, meine Liebe."
Mio ließ sich langsam wieder sinken, sein Körper nahm wieder seine feste Gestalt an. Sein Atem war ruhig, sein Herz pochte schnell. Dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht.
„Dafür habt ihr mich Glühwürmchen genannt, nicht wahr?" Seine violetten Augen funkelten verspielt, während er sich auf Chris zubewegte und sanft gegen seine Brust lehnte.
Chris legte die Arme um ihn und drückte ihn an sich. „Mein Glühwürmchen... du hast uns verzaubert."
Mio grinste und sah die anderen an. „Ich liebe euch alle, und ich wollte, dass ihr es seht. Dass ihr es fühlt."
Ein Moment der Stille. Dann—
Applaus.
Felix grinste. „Okay, das war wirklich das beste Geburtstagsgeschenk."
Chaylin wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Glühwürmchen... du bist unglaublich."
Emilia nickte und drückte seine Hand. „Mein Irrlicht... du hast uns alle sprachlos gemacht."
Mio lehnte sich in Chris' Arme und schloss für einen Moment die Augen, als könnte er diesen Moment für immer in sich bewahren.
„Dann war mein Wunsch perfekt."
Mio betrachtete das geöffnete Kästchen mit großen, glänzenden Augen. Er hatte es soeben geöffnet, das Geschenk von seiner Familie erhalten. Sein neues Zeichenwerkzeug – perfekt gefertigt, kunstvoll verziert, genau so, wie er es sich gewünscht hatte. Sein Herz machte einen kleinen Sprung vor Freude.
„Das ist... Perfektion!" Er strahlte. „Danke, wirklich! Ihr wisst genau, womit ihr mich glücklich macht."
„Natürlich wissen wir das, Glühwürmchen." Chris grinste verschmitzt und schob ihm ein Stück Torte hin. „Aber weißt du, was noch besser ist als Perfektion?"
Mio hob eine Augenbraue. „Was denn?"
Chris tauchte seinen Finger in die Sahne der Torte, musterte ihn einen Moment lang – und strich sie dann ohne Vorwarnung auf Mios Wange.
Mios Augen wurden groß. „...Flauschherz."
„Ja, Glühwürmchen?" Chris grinste nur unschuldig.
Mios Augen funkelten spielerisch, und er schnappte sich ebenfalls ein kleines Stück Sahne. „Oh, so spielst du also?"
Chris lachte, wich aus, doch Mio war schneller und landete einen perfekten Sahnefleck auf seiner Nasenspitze.
„Jetzt hast du mich erwischt." Chris leckte sich über die Lippe, und sein Blick wurde plötzlich intensiver. „Aber du weißt, dass ich immer gewinne, oder?"
Mio wollte gerade protestieren, als Chris sich ihm näherte. In einer geschmeidigen Bewegung zog er ihn an sich, und bevor Mio reagieren konnte, hatte Chris seine Lippen auf seine gelegt.
Ein leidenschaftlicher, spielerischer Kuss, süß wie die Sahne, die noch an ihren Wangen klebte.
Mio schmolz unter der Berührung, seine Hände glitten an Chris' Schultern hoch, bis sie in seinem weißen Haar vergraben waren. Sein Herz raste – nicht nur wegen der Sahneschlacht, sondern wegen Chris, wegen diesem Moment, wegen der Wärme, die ihn durchflutete.
Chris löste sich kurz, sah Mio mit halb geschlossenen Augen an. „Hm. Ich glaube, du schmeckst noch süßer als die Torte."
Mio lachte leise, seine Stimme ein sanftes Flüstern. „Dann solltest du noch mehr kosten, Samtpelz."
Chris ließ sich nicht zweimal bitten. Sein Daumen strich sanft über Mios Wange, entfernte den letzten Sahnefleck – bevor er seine Lippen erneut auf die seines Geliebten legte. Diesmal tiefer, verlangender.
Die anderen lachten im Hintergrund.
„Ich wusste, dass das passiert!" Alex schüttelte grinsend den Kopf.
Emilia schmunzelte. „Mein Lebenslicht wird verwöhnt. Genau so soll es sein."
„Sahneküsse – irgendwie passend für Mio." Chaylin kicherte.
Felix lehnte sich zurück. „Wer hätte gedacht, dass der Geburtstag sich so entwickelt?"
Doch Mio hörte sie kaum. In Chris' Armen, mit Sahne auf seinen Lippen und Liebe in seinem Herzen, war er für den Moment ganz genau dort, wo er sein wollte.
Die Stimmung war ausgelassen, warm, voller Liebe und Geborgenheit. Noch immer haftete ein süßer Hauch von Sahne in der Luft, während Chris und Mio eng beieinander saßen, ihre Finger sanft verflochten.
Doch Emilia, die gemütlich an Chris' Seite lehnte und mit einem verspielten Funkeln in den Augen ihre Torte aß, konnte es nicht lassen.
„Sagt mal..." begann sie, ihre Stimme unschuldig, doch ihre Absicht alles andere als das.
Chris hob fragend eine Augenbraue. „Hm? Was bedrückt dich, Herzglanz?"
„Ach, ich frage mich nur..." Emilia legte den Kopf schief. „Habt ihr zwei eigentlich jemals geheiratet?"
Stille.
Mio, der gerade noch genüsslich an einer Tasse Tee genippt hatte, verschluckte sich fast und hustete leicht. Chris blinzelte, als hätte sie ihn gerade gefragt, ob er jemals vorhatte, Fenrir zu zähmen.
„Eh..." Mio rieb sich verlegen den Nacken. „Wieso fragst du das plötzlich?"
Emilia zuckte mit den Schultern. „Naja, weil Jake und Chaylin es tun. Und ich weiß ja, dass ich für euch alle immer das Zentrum eurer Liebe war—" sie grinste kokett, „aber heißt das, dass ihr euch nie auch mal nur aufeinander konzentriert habt? Nie überlegt, selbst zu heiraten?"
Chris und Mio sahen sich an – und zum ersten Mal wurde die Frage in ihrem Kopf wirklich greifbar.
Chris lachte leise, legte eine Hand auf Mios Wange. „Glühwürmchen, ich glaube, das ist das erste Mal, dass uns jemand das so direkt fragt."
„Ja..." Mio rieb sich über die Stirn, als müsse er seine Gedanken ordnen. „Wir sind Seelenverwandte. Es hat sich nie so angefühlt, als ob wir das bräuchten."
Chris nickte. „Wir haben uns immer jenseits von Namen, Titeln oder Verträgen verbunden gefühlt."
„Aber wenn ihr jetzt darüber nachdenkt?" Emilia lehnte sich interessiert vor.
Mios Lächeln wurde weicher, nachdenklicher. „...Dann ist es ein schöner Gedanke."
Chris zog seine Finger sanft über Mios Handrücken, seine aquamarinfarbenen Augen strahlten Wärme aus. „Ja... ein sehr schöner Gedanke."
Emilia grinste breit. „Also wollt ihr?"
„Jetzt sofort?" Mio lachte überrascht, aber seine Wangen hatten einen leichten, rosigen Schimmer.
Chris schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Täubchen, du bist wirklich gnadenlos. Aber..." Er sah Mio an, lange, intensiv. Ein Lächeln spielte um seine Lippen. „Vielleicht irgendwann."
Mio lächelte zurück, ein Lächeln, das von etwas Tieferem sprach. Von Gedanken, die sich in eine neue Richtung bewegten.
Es war ein neuer Gedanke. Eine Möglichkeit.
Emilia lehnte sich zufrieden zurück. „Na, das will ich doch sehen. Wenn ihr euch je entscheidet, sagt ihr mir Bescheid, ja?"
Chris lachte leise. „Du wärst dann wahrscheinlich unsere Trauzeugin, Herzglanz."
„Aber natürlich." Emilia schmunzelte verschmitzt. „Und ich würde es lieben."
Mio seufzte theatralisch und ließ sich zurücksinken. „Hach, wir kommen aus dieser Liebe einfach nicht raus, Flauschherz."
Chris legte seine Stirn gegen Mios. „Und das ist das Beste daran."
Mios Herz klopfte schneller, seine Finger fanden die von Chris.
Vielleicht, nur vielleicht, war dieser Gedanke viel schöner, als er es je vermutet hätte.
Mio lächelte Emilia mit diesem schelmischen Funkeln in den Augen an, das nur er beherrschte – verspielt, voller Zuneigung und doch mit einer Tiefe, die niemand übersehen konnte. Er lehnte sich zu ihr, seine Finger glitten sanft über ihren Arm, bevor er ihre Wange zwischen Daumen und Zeigefinger nahm.
„Ich liebe Samtpelz sehr..." flüsterte er, seine Stimme seidig weich, während sein Blick kurz zu Chris wanderte, der ihn mit ebenso viel Wärme ansah. Doch dann richteten sich Mios dunkelviolette Augen wieder auf Emilia, in ihnen ein Versprechen, das durch Zeit und Raum reichte.
„Aber dich, Herzlicht..." Seine Stimme war kaum mehr als ein Atemhauch, als er sie näher zu sich zog, sodass ihre Lippen fast seine berührten. „Dich liebe ich wie verrückt."
Und dann küsste er sie. Ein inniger, liebevoller Kuss, voller Sehnsucht und tiefer Verbundenheit.
Chris schmunzelte zufrieden, während er entspannt zusah. Er wusste, dass Mio und Emilia eine besondere Verbindung hatten – eine, die ihn nie eifersüchtig machte, sondern immer nur mehr erfüllte.
Doch Emilia wäre nicht Emilia, wenn sie nicht noch einen draufsetzen würde.
Gerade als Mio sich leicht zurückzog, noch mit diesem verliebten Ausdruck im Gesicht, legte sie ihren Kopf schief und grinste schelmisch.
„Also..." begann sie mit gespielt unschuldiger Stimme. „Wer von euch beiden ist eigentlich im Bett dominanter?"
Chris und Mio erstarrten.
Chris' Augen weiteten sich einen Moment, dann lachte er perplex, als könnte er nicht glauben, was sie gerade gefragt hatte. Mio hingegen blinzelte, seine Lippen öffneten sich leicht, als würde er nach einer Antwort suchen – doch dann wurde er rot.
„Herzlicht!" rief Mio entrüstet, während Chris sich mit einer Hand vors Gesicht schlug und den Kopf schüttelte.
„Täubchen, du bist wirklich gnadenlos." Chris lachte, doch ein Hauch von Verlegenheit lag in seiner Stimme.
Mio verschränkte die Arme und funkelte Emilia an. „Was ist das für eine Frage?! Und warum willst du das wissen?!"
Emilia zuckte die Schultern, ihre kastanienbraunen Augen funkelten herausfordernd. „Neugier. Außerdem—" sie lehnte sich grinsend näher, „—ist es nicht irgendwie spannend, sich das vorzustellen?"
Mios Kiefer fiel fast herunter. Chris lachte so sehr, dass er sich zurücklehnen musste.
„Du bist wirklich furchtlos, Herzglanz."
„Oh, ich weiß." Emilia schmunzelte.
Mio rieb sich über die Stirn und seufzte theatralisch. „Ich schwöre, irgendwann bringst du mich noch um..."
Chris legte ihm die Hand auf die Schulter, sein Blick war ein verschmitztes Glitzern. „Nun, Glühwürmchen... wollen wir ihr die Wahrheit verraten?"
Mio drehte sich abrupt zu Chris und funkelte ihn an. „Sag. Kein. Wort."
Chris lachte nur und warf Emilia eine spielerische Kusshand zu.
„Täubchen, manchmal ist ein bisschen Mysterium auch ganz schön."
Die Unterhaltung hatte längst einen Punkt erreicht, an dem sich Chris und Mio wünschten, einfach in Luft aufgehen zu können – oder zumindest von einer plötzlichen Geistererscheinung unterbrochen zu werden. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihnen. Stattdessen mischten sich nun auch noch die anderen ein, und die Situation eskalierte weiter in eine Richtung, die beide nicht mehr kontrollieren konnten.
Jake verschränkte die Arme und musterte die beiden mit einem amüsierten Ausdruck. „Wisst ihr, wir haben euch oft schon beobachtet. Gab genug Gelegenheiten – aber irgendwie verlor sich das immer durch Ablenkung. Ich habe nie bewusst darauf geachtet, wer von euch beiden mehr Dominanz zeigt, wenn ihr es zu zweit tut."
Chaylin zuckte die Schultern. „Ganz ehrlich, ich hab auch nie wirklich drauf geachtet. Ihr seid immer so lange am Herumknuddeln und Küssen, dass es langweilig wird, hinzusehen."
Felix schnaubte. „Also, wenn ihr mich fragt – Chris ist im Bett verdammt kreativ, aber er passt sich seinem Gegenüber zu sehr an. Vielleicht gibt er den dominanten Part ab, weil er sich manchmal zu sehr nach dem richtet, was sein Partner braucht, anstatt einfach mal zu tun, was er selbst fühlt."
Shade lehnte sich entspannt zurück, sein gelber Raubtierblick glitzerte amüsiert. „Mio kann verdammt dominant sein, aber mit Chris ist das irgendwie anders. Da ist es immer so ein Mischmasch aus beidem – mal so, mal so..."
Sei wirkte nachdenklich. „Ich hab nie darauf geachtet. Nächstes Mal sehe ich mehr hin."
Mio drehte sich ruckartig zu Sei um, seine Augen weiteten sich. „Nächstes Mal?!"
Doch Sei redete unbeeindruckt weiter. „Sind die beiden überhaupt sexuell aktiv? Meistens sehe ich sie nur ewig kuscheln, mehr als... naja, wirklich verkehren ineinander."
Chris' aquamarinfarbene Augen weiteten sich vor Empörung. „Mein Fels?! Was?!"
Alex grinste, sein Blick durchdringend. „Ich glaube, Chris ist eigentlich dominanter, aber er lässt Mio den Vortritt, weil er ihn zu sehr verwöhnt."
Gray hob eine Braue, als wäre das alles für ihn eine absolute Selbstverständlichkeit. „Die beiden tun es täglich miteinander. Selbst wenn wir alle zusammen im Bett liegen, ist es euch nie aufgefallen? Die kichern immer unter der Decke, sodass man kaum was sieht, weil Chris ständig seine Fuchsschwänze herumwuselt."
Chris verschluckte sich fast, während Mio in seine Hände starrte, als könnte er sich mit purer Willenskraft aus der Situation herausillusionieren.
Ash schnaubte. „Ich dachte mir schon immer, wenn sie unter der Decke kichern, tun sie was Schmutziges... aber bei den beiden weiß man das nie so genau. Manchmal ist es mir neben Chris einfach zu warm, wegen seinem verdammten Fell, also leg ich mich weg von ihm."
Er grinste dann verschmitzt und warf Mio einen Blick zu. „Aber Glühwürmchen liebt diese Wärme dafür tausendfach, nicht wahr?"
Mio sah aus, als würde er gleich in seine reinste Irrlichtform springen und einfach verschwinden.
Emilia lehnte sich amüsiert zurück, ihre kastanienbraunen Augen funkelten vergnügt. „Ja, das tägliche Kichern unter der Decke wird eigentlich immer durch romantisches Seufzen und Küssen ausgetauscht. Ich finde, dass beide sehr dominant sein können – aber sich perfekt synchronisieren, je nach Stimmung, oder?"
Es wurde still.
Alle Augen richteten sich nun wieder auf Mio und Chris.
Chris starrte Emilia entgeistert an, während Mio völlig sprachlos war – eine absolute Seltenheit. Schließlich holte Chris tief Luft, blinzelte ein paar Mal und wandte sich langsam an seinen Partner.
„Glühwürmchen... haben wir uns gerade... versehentlich... selbst verraten?"
Mio saß da, rot bis in die Haarspitzen, und bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen.
„Ich... hasse... euch... alle..." murmelte er dumpf gegen seine Finger.
Felix grinste breit. „Klingt nach einem halben Schuldeingeständnis."
Jake lehnte sich zufrieden zurück. „Tja, jetzt haben wir's geklärt."
„Gar nichts habt ihr geklärt!" rief Mio entsetzt.
Chris lachte nur und legte sanft seinen Arm um ihn, seine Finger spielten liebevoll mit Mios Haar.
„Mach dir nichts draus, Glühwürmchen. Sie lieben uns trotzdem – auch wenn sie jetzt wissen, dass wir sie manchmal nachts aus unserer kleinen Romantikblase heraus ignorieren."
Mio seufzte schwer, zog seinen Schal enger um sich und murmelte mit gespielter Ernsthaftigkeit:
„Das nächste Mal knuddeln wir extra laut, damit sie alle wissen, dass wir gar nichts tun."
Chris grinste und flüsterte ihm ins Ohr: „Oder extra leise, damit sie sich den Kopf zerbrechen, was wir tun könnten."
Mios Augen weiteten sich – dann kicherte er.
„Samtpelz, du bist furchtbar."
„Ich weiß, Glühwürmchen."
Chaylin lehnte sich mit einem breiten Grinsen zurück und schüttelte amüsiert den Kopf. „Nun, wenn die Sonne mitmischt, wissen wir immer, was passiert. Sie ist so laut und hemmungslos – da kann man sich wirklich nicht wundern."
Emilia blinzelte kurz, dann lehnte sie sich triumphierend nach vorn, ihre kastanienbraunen Augen funkelten herausfordernd. „Oh, also das heißt, du hast mir zugehört, ja? Heißt das etwa, du findest meine Leidenschaft bewundernswert?"
Chaylin hob eine Braue. „Oh, absolut. Ich bewundere sehr, wie intensiv du bist. Deine... Hingabe ist beeindruckend."
Emilia grinste siegessicher. „Nun, ich kann eben nicht anders – ich lebe mit Leidenschaft." Sie schmunzelte schelmisch. „Aber weißt du, Mondschein? Man sagt, wer sich am lautesten beschwert, ist oft derjenige, der am meisten lauscht. Du scheinst ja ziemlich viel mitzubekommen."
Chaylin zuckte nicht einmal mit der Wimper. „Natürlich. Ich nenne es taktische Informationsbeschaffung."
Jake verschluckte sich fast an seinem Getränk, während Felix und Shade schmunzelten.
Chris grinste und zwinkerte Emilia verspielt zu. „Herzglanz, du bist wirklich eine Naturgewalt."
Mio lehnte sich entspannt an Chris' Schulter und murmelte amüsiert: „Manchmal denke ich, wir sollten dich mit einer Lärmschutzbarriere umgeben – nur, um uns alle vor der vollen Wucht deiner Leidenschaft zu schützen."
Emilia lachte, hob herausfordernd das Kinn und strich sich selbstbewusst über die Schulter. „Tja, was soll ich sagen? Leidenschaft ist meine Natur. Ich kann nichts dafür, dass andere nicht mithalten können."
Die Runde brach in Gelächter aus, während Chaylin gespielt genervt die Augen rollte – doch das leichte Lächeln auf ihren Lippen verriet, dass sie sich geschlagen gab.
Mio sah Emilia mit warmen, leuchtenden Augen an, seine dunklevioletten Iriden funkelten im sanften Licht des Raumes. „Und genau dafür lieben wir dich, Herzlicht. Weil du eine wunderbare Partnerin, eine hingebungsvolle Mutter sein wirst und eine unersetzliche Geliebte bist – alles in einem."
Emilia lächelte verführerisch und trat mit selbstbewussten Schritten näher. Ihre kastanienbraunen Augen funkelten schelmisch. „Für dich, mein Geburtstagskind, bin ich heute auch deine wilde Verführerin."
Mios Lächeln wurde breiter, er legte den Kopf leicht schief, sein Blick neugierig und spielerisch. „Oh? Heißt das, ich darf mir etwas ganz Spezielles wünschen?"
Emilia lachte leise, ein verspielter Klang, der die Luft zwischen ihnen vibrieren ließ. „Natürlich, mein Glühwürmchen. Heute gibt es nur dich und mich."
Mio hielt inne, betrachtete sie mit einem Hauch von Nachdenklichkeit. Sein Blick wanderte sanft über sie, verweilte auf ihrem Bauch – wo ihr gemeinsames Kind wuchs. „Aber Herzlicht... schaffst du das auch?" Seine Stimme war warm, ein Hauch von Sorge darin verborgen.
Doch Emilia stand stolz vor ihm, ihr Blick voller Entschlossenheit. Sie hob das Kinn, ihre Augen funkelten herausfordernd. „Mein Irrlicht, führe mich – ich kann alles."
Mio lachte leise, seine Fingerspitzen streiften zärtlich ihre Wange, bevor er ihre Hand nahm und sie mit sich zog – fort aus dem belebten Raum, fort von den neugierigen Blicken ihrer Familie. Nur er und sie, allein in der Stille des Schlafzimmers, wo er seinen Geburtstag auf die einzig wahre Weise feiern wollte: Mit Liebe.
Es war ein Tag, der seinem Namen gerecht wurde.
Ein Tag voller Wärme, Hingabe und unendlicher Zweisamkeit.
Ein Tag voller Liebe.
........
.....
– Ende von Band 14
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