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Kapitel 5 Band 5

Flackerndes Vertrauen

Das schwache Licht der untergehenden Sonne fiel durch die Vorhänge, die leise im Wind wehten. Emilias Atem ging schwer, sie saß im Sessel neben Grays Bett, ihre Augen schwer von Erschöpfung. Sie hatte den Tag bei ihm verbracht, hatte ihn beruhigt, als seine Schmerzen ihn krümmten, und seine fiebrigen Wahnvorstellungen ihm den Schlaf raubten. Ihr eigener Körper fühlte sich schwach an, ihre Stirn glühte vor Hitze, doch sie ignorierte das. Gray brauchte sie. Das war alles, was zählte.

Langsam erhob sie sich aus dem Sessel und trat näher an das Bett. Ihr Mal begann schwach zu leuchten, ein vertrautes Flackern, das immer dann erschien, wenn sie die Essenz einer Todsünde stabilisierte. Gray wand sich auf dem Bett, hielt seinen Bauch und atmete schwer.

„Gray ..." Emilias Stimme war leise, kaum mehr als ein Flüstern. Sie setzte sich neben ihn und legte ihre Hand auf seinen Arm. „Wie fühlst du dich?"

Gray öffnete mühsam die Augen, blinzelte und setzte sich schwach auf. Seine Bewegungen waren zögerlich, als würde jede Bewegung Schmerzen verursachen. „Warum bist du hier?" Seine Stimme klang rau und brüchig. „Du solltest dich ausruhen, Emilia."

„Und dich allein lassen?" Sie lächelte schwach. „Das kommt nicht infrage."

Gray schloss die Augen, lehnte sich gegen die Wand und atmete schwer aus. „Ich ... ich fühle mich wie ein Wrack." Seine Stimme zitterte, und plötzlich griff er nach Emilias Hand. „Warum bleibst du bei mir?"

Emilia lächelte und legte ihre andere Hand auf seine Stirn, die von Fieber glühte. „Weil ich dich liebe, Gray. Egal, wie schlecht es uns geht."

Gray lachte leise, doch es klang hohl. „Liebst du mich wirklich?" Sein Tonfall veränderte sich. Eine Schärfe schlich sich in seine Worte, die Augen wurden schmal. „Oder liebst du uns alle gleich?"

Emilia erstarrte. „Was meinst du damit?"

„Ich meine ..." Gray atmete schwer und starrte auf den Boden. „Ich sehe, wie du mit den anderen bist. Chaid, mit seiner verspielten Art. Er bringt dich zum Lachen, ohne es zu versuchen. Alex ... den stellst du immer an die erste Stelle, oder? Er ist stark, er ist klug, er ist der perfekte Anführer."

„Gray ..."

„Und Felix", fuhr er fort, als hätte sie nichts gesagt. „Seine Stärke. Seine wilde, ungebändigte Energie. Es ist, als würdest du dich zu jedem einzelnen von ihnen mehr hingezogen fühlen. Jake, mit seiner ruhigen Art, und Ash ... er bringt dir Sicherheit. Jeder von ihnen hat etwas, das ich nicht habe." Seine Stimme wurde lauter, seine Worte schneller, beinahe schneidend. „Manchmal denke ich, ich bin nicht genug für dich. Dass du irgendwann gehen wirst, weil du merkst, dass ich dich nicht glücklich machen kann."

Emilia schüttelte den Kopf, ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Das ist nicht wahr, Gray. Ich liebe dich. Dich allein."

„Sicher?" Er sah sie an, und sie spürte den Schmerz in seinem Blick. „Sicher, dass du nicht eines Tages zu jemand anderem gehst? Dass ich nicht einfach ... ersetzbar bin?"

Emilia legte ihre Hände auf seine Wangen und zwang ihn, sie anzusehen. „Gray, hör auf. Du bist nicht ersetzbar. Du bist einzigartig. Deine Stärke, dein Herz, deine Liebe – ich brauche all das. Es gibt keinen Zweifel daran."

Gray zitterte, und sie bemerkte, dass er nicht nur wegen des Fiebers bebte. Er war ein zerbrechlicher Schatten seiner selbst, aufgerieben von seinen eigenen Gefühlen. „Ich will dir glauben", flüsterte er, „aber mein Neid frisst mich auf. Ich sehe euch, dich, die anderen – und ich fühle mich so ... klein."

Emilia zog ihn an sich, legte seinen Kopf gegen ihre Brust. „Ich werde nicht gehen, Gray. Nicht heute, nicht morgen, niemals. Hörst du?"

Er erwiderte nichts, aber seine Hände klammerten sich an sie, als wäre sie das einzige, was ihn davon abhielt, auseinanderzufallen.

Sie blieb die ganze Nacht bei ihm, wischte ihm den Schweiß von der Stirn, hielt ihn, wenn er zitterte. Und als er endlich einschlief, lehnte sie sich zurück, unfähig, ihre Tränen zurückzuhalten. „Ich werde bei dir bleiben, Gray", flüsterte sie, „egal, wie schwer es wird."

Das schwache Flackern ihres Mals war das Einzige, was den dunklen Raum erhellte.

Gray schloss die Augen, seine Hände zitterten leicht, als sie Emilias Worte durch die Stille hallen ließen. Er wirkte einen Moment lang unfähig, zu antworten, doch dann atmete er schwer aus, seine Stimme rau und gebrochen: „Ich ... ich will dir glauben, Emilia. Wirklich. Aber ..." Er hielt inne, kämpfte mit den Worten, die ihm auf der Zunge lagen. „Aber ich habe so verdammt Angst."

Emilia sah ihn mit weichen, aber entschlossenen Augen an. „Angst wovor, Gray?"

Er drehte den Kopf weg, sein Blick auf den dunklen Raum gerichtet, als würde er nach Antworten suchen, die er selbst nicht finden konnte. „Angst, dass ich dich verlieren könnte. Angst, dass ich nicht genug für dich bin. Dass du irgendwann aufwachst und merkst, dass du jemanden wie mich nicht willst. Dass du ... dass du sie willst."

Emilia zog sanft an seinem Arm, zwang ihn, sie wieder anzusehen. „Gray, ich habe es dir gesagt, und ich sage es noch einmal. Du bist genug. Du bist mehr als genug. Was immer dieser Neid dir einredet – es ist eine Lüge."

Er schüttelte langsam den Kopf, seine Stimme nun kaum mehr als ein Flüstern. „Ich weiß, dass du mich liebst, Emilia. Aber der Gedanke, dass ich nicht das Einzige bin, was dir wichtig ist ... dass du mich teilen musst ... es zerreißt mich. Ich will dich ganz, aber ich weiß, dass das nicht fair ist. Es ist egoistisch, aber ich kann es nicht abstellen."

Emilia legte ihre Hände auf seine fiebrigen Wangen, ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. „Gray, ich liebe dich. Dich allein. Aber meine Liebe ist nicht begrenzt, verstehst du? Sie wird nicht weniger, nur weil ich auch die anderen liebe. Meine Liebe zu dir ist anders, einzigartig. Du bist ein Teil von mir, und das wird sich nie ändern."

Seine Hände fanden den Weg zu ihren, hielten sie mit einer beinahe verzweifelten Sanftheit. „Du bist so stark, Emilia. Und ich ... ich fühle mich so schwach. Dein Mal ..." Er berührte das schwach glühende Symbol auf ihrer Haut, seine Stimme leiser werdend. „Es stabilisiert mich, aber manchmal fühlt es sich an, als würde es mich entblößen. Als würdest du alles sehen, jede hässliche, kleine Unsicherheit in mir."

„Und selbst wenn", erwiderte sie sanft, ihre Finger seine streichelnd. „Ich würde dich trotzdem lieben. Weil diese Unsicherheiten dich nicht definieren. Du bist Gray, und ich liebe dich genau so, wie du bist."

Er senkte den Kopf, seine Stirn berührte ihre. „Ich will es dir glauben, Emilia. Ich will es so sehr. Aber es ist schwer. Der Neid, er hört nie auf zu flüstern ..."

„Dann lass uns gemeinsam gegen ihn kämpfen", flüsterte sie zurück. „Ich werde an deiner Seite sein, egal, wie laut er wird."

Gray schloss seine Augen, lehnte sich gegen sie, als würde allein ihre Nähe ihn vor dem Chaos in seinem Inneren schützen. „Bleib bei mir. Bitte, geh nicht."

„Ich gehe nirgendwohin", versprach sie. „Nie."

Ihre Worte hingen in der Luft wie ein Schwur, der die Dunkelheit des Raumes durchdrang und Gray die Ruhe schenkte, die er so dringend brauchte.

Gray senkte seinen Blick, seine Stimme bebte leicht. „Emilia, es tut mir leid, dass ich dir das so schwer mache. Ich ... ich liebe die anderen ja auch. Ich bin so ein Idiot."

Emilia ließ ihn nicht weiterreden. Mit einer sanften, aber entschlossenen Bewegung trat sie näher, schloss die Distanz zwischen ihnen und zog ihn in einen tiefen, innigen Kuss. Es war kein flüchtiger Moment, sondern ein Kuss, der alles ausdrückte, was Worte nicht konnten. Ihre Lippen verschmolzen miteinander, und für einen Augenblick schien die Welt um sie herum stillzustehen.

Als sie sich schließlich voneinander lösten, blickten sie sich in die Augen. Die Dunkelheit war inzwischen in den Raum eingezogen, die schwache Beleuchtung der Straßenlaternen schimmerte durch das Fenster und tauchte sie in ein sanftes, goldenes Licht. Emilia lehnte sich erschöpft an Gray, ihre Stirn gegen seine Schulter gedrückt. Ihr Atem ging schwer, und sie zitterte.

Gray runzelte die Stirn, als er ihre Hitze spürte. „Emilia ... du hast auch Fieber", murmelte er und legte seine Hand auf ihre Wange. Sie war heiß, viel zu heiß.

Emilia hob den Kopf und versuchte zu lächeln. „Mir geht's gut ... wirklich. Es ist nur ein bisschen ... kalt."

Gray zog sie fester an sich, ließ sie unter die Decke gleiten, die ihn bereits umhüllte. Er sorgte dafür, dass sie gemeinsam darunter Platz fanden, und legte seinen Arm schützend um sie. „Es wird alles wieder gut, Emilia", flüsterte er, seine Stimme war sanft, aber voller Überzeugung. „Ich liebe dich auch."

Seine Worte trugen die Wärme einer stillen, tiefen Wahrheit, und Emilia fühlte sich sicher in seinen Armen. Sie schmiegte sich enger an ihn, legte ihren Kopf gegen seine Brust, während sie spürte, wie seine Hände über ihren Rücken glitten, sie beruhigten und gleichzeitig Halt gaben. Gray senkte seinen Kopf, um ihre Stirn zu küssen, und hielt sie noch fester.

Die Zeit schien stehenzubleiben, als sie sich unter der Decke aneinander wärmten. Ihre Körper, geschüttelt von Fieber und Schüttelfrost, suchten Trost in der Nähe des anderen. Gray strich sanft über Emilias Haare, während sie ihre Finger sanft über seine Brust gleiten ließ, ihre Berührungen waren müde, aber voller Zuneigung.

„Du bist so tapfer", murmelte Gray, seine Lippen leicht gegen ihre Schläfe gedrückt. „Ich weiß nicht, wie du das machst, Emilia. Aber ... ich bin so dankbar, dass du bei mir bist."

Emilia hob den Kopf und sah ihm in die Augen, ihre kastanienbraunen Augen glänzten vor einer Mischung aus Schwäche und Zärtlichkeit. „Weil ich dich liebe, Gray. Ich würde alles für dich tun."

Er zog sie wieder in einen Kuss, diesmal langsamer, tiefer, als ob sie beide die Wärme des anderen aufsaugen wollten. Die Fieberschübe und der Schüttelfrost schienen für einen Moment weniger wichtig, als sie sich gegenseitig Halt gaben. Gray strich sanft über ihren Rücken, während Emilia ihre Hände an seine Brust legte, ihre Finger zitterten leicht, aber ihre Berührungen waren ehrlich und voller Gefühl.

„Bleib bei mir, Emilia", flüsterte Gray gegen ihre Lippen, als der Kuss endete.

„Immer", antwortete sie leise, ihre Stirn an seine gelehnt.

Sie verschmolzen unter der Decke miteinander, suchten Trost und Stärke in der Nähe des anderen. Die Dunkelheit um sie herum fühlte sich plötzlich weniger bedrohlich an, während ihre Herzen im Einklang schlugen und sie sich gegenseitig daran erinnerten, dass sie selbst in der Schwäche füreinander da sein konnten.

♾️

Die Lampe auf Ashs Arbeitstisch flackerte leicht und warf tanzende Schatten auf die unzähligen Phiolen, die sich dort angesammelt hatten. Inmitten von Notizen, zerknitterten Papieren und einer dampfenden Tasse Tee saß Ash, der konzentriert auf die Phiole in seiner Hand starrte. Die Flüssigkeit darin schimmerte unheilvoll, beinahe lebendig, während er sie vorsichtig gegen das Licht drehte.

„Das Aquaris-Viertel ...", murmelte er, seine Stimme kaum mehr als ein gedankliches Echo. Die Flüssigkeit in der Phiole reagierte merkwürdig – sie pulsierte leicht, als ob sie Ashs Mana spürte. Seine Stirn legte sich in Falten. „Was zum Abyss bist du?"

Ein leises Klopfen an der Tür ließ ihn aufsehen, und kurz darauf trat Felix ein, mit einem gewohnt ungeduldigen Gesichtsausdruck. „Du sitzt hier in deinem kleinen Labor, während draußen die halbe Stadt am Husten und Keuchen ist. Schon Fortschritte, Genie?"

Ash drehte sich nicht um. „Wenn du mich ablenkst, Felix, dauert es noch länger." Sein Ton war ruhig, aber deutlich gereizt. „Hast du etwas aus dem Aquaris-Viertel mitgebracht, oder bist du nur hier, um mich zu nerven?"

Felix lehnte sich an den Türrahmen und verschränkte die Arme. „Ein bisschen von beidem. Ich habe ein paar Berichte über kranke Dämonen aufgeschnappt, und ja, die Symptome stimmen mit dem überein, was Emilia und Gray haben. Es breitet sich schneller aus, als wir dachten."

Ash stellte die Phiole vorsichtig in einen Ständer und wandte sich Felix zu. „Irgendwelche Hinweise auf den Ursprung?"

Felix zuckte mit den Schultern. „Die meisten Infizierten scheinen im unteren Marktbereich unterwegs gewesen zu sein. Du weißt schon, der Teil, wo das Wasser dichter ist und ... na ja, übler riecht. Nicht gerade der Ort, an dem man gesund bleibt."

Ash seufzte und rieb sich die Schläfen. „Natürlich. Das erklärt, warum Gray anfälliger war. Er ist ein Wassergeist, und seine Verbindung zum Element macht ihn wahrscheinlich besonders empfänglich für ..." Er stockte, seine Augen weiteten sich leicht. „Warte mal. Wenn das stimmt, dann könnte diese Substanz tatsächlich gezielt wirken."

Felix hob eine Augenbraue. „Gezielt? Meinst du, das ist kein Zufall?"

Ash schüttelte den Kopf, sein Blick wanderte zurück zur Phiole. „Ich weiß es noch nicht. Aber das würde erklären, warum Gray und Emilia so stark betroffen sind. Sie hat ihr Mana verwendet, und er ... nun ja, er ist ein Wassergeist. Diese Krankheit könnte auf bestimmte Essenzen oder Manaverbindungen abzielen."

Felix schnaubte. „Das klingt nach Nox Vigilia."

Ash zuckte leicht zusammen. „Vielleicht ... oder es ist etwas anderes. Ich brauche mehr Zeit."

Felix trat näher und klopfte Ash leicht auf die Schulter. „Dann arbeite schneller, Ash. Wir können uns keine weiteren Ausfälle leisten. Und ehrlich gesagt, ich mag Gray, aber wenn er komplett ausrastet, könnten wir bald mehr Probleme haben, als wir lösen können."

Ash nickte knapp und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. „Ich weiß. Vertrau mir, Felix. Ich werde eine Lösung finden."

Die Szene endete mit Ash, der die Phiole in einen alchemistischen Behälter setzte, während seine Gedanken rastlos arbeiteten.

♾️

Ein schattiger Bereich im Gasthaus, wo Jake und Chaid ihre Besprechung abhalten. Jake sitzt entspannt zurückgelehnt, während Chaid mit einer Karte auf dem Tisch hantiert, die das Aquaris-Viertel und seine Umgebung zeigt.

Jake: „Also, was hast du herausgefunden?"

Chaid mit einem ernsten Blick.
„Ich habe das Aquaris-Viertel genauer unter die Lupe genommen. Besonders die Bereiche, die weniger ... glamourös sind."

Jake: „Weniger glamourös? Meinst du damit das Abwassergebiet?"

Chaid nickt langsam.
„Ja, der sogenannte 'Nebelrand'. Es ist der tiefste Teil des Viertels, wo das klare Wasser des Kanals auf ... weniger sauberes trifft. Es sieht harmlos aus, aber ich habe dort etwas Seltsames bemerkt. Es riecht ... falsch."

Jake runzelt die Stirn. „Falsch? Was genau?"

Chaid lehnt sich zurück, als würde er seine Gedanken ordnen. „Das Wasser dort hat eine Art Schimmer. Nicht das übliche klare Blau, sondern ein leicht metallisches Funkeln. Und das seltsame ist, es gibt dort keine großen Abflüsse, die das erklären könnten. Es ist, als würde die Verschmutzung von innen kommen."

Jake; „Hast du Proben genommen?"

Chaid grinst leicht. „Natürlich. Ich bin vielleicht ein Lustdämon, aber ich bin nicht dumm. Die Proben sind bei Ash. Er kann sicher mehr herausfinden."

Jake: „Das passt zu den Symptomen, die Alex beschrieben hat. Wenn das Virus wirklich von dort stammt ... es würde erklären, warum Gray so stark betroffen ist. Er war dort, nicht wahr?"

Chaid; „Ja, ich habe ihn dort gesehen. Er hat wie immer Obst gekauft, dieses frische, saftige Zeug, das er so liebt. Aber ich wette, das Wasser, das zur Bewässerung benutzt wurde, ist nicht so sauber, wie es scheint."

Jake blieb nachdenklich.
„Das heißt, wenn Gray sich dort infiziert hat, könnte Emilia durch ihn angesteckt worden sein."

Chaid mit einem ernsten Ton.
„Genau das habe ich mir auch gedacht. Und ehrlich gesagt, wenn das wirklich der Ursprung ist, dann ist das Problem größer, als wir bisher dachten. Wir sprechen hier von einem Viertel, das Eversum mit frischem Wasser versorgt."

Jake mit einem leichten Seufzen.
„Wir müssen sicherstellen, dass Alex und Ash davon wissen. Und wir sollten eine klare Linie ziehen, wie wir das angehen. Das letzte, was wir brauchen, ist Panik."

Chaid's Grinsen wurde breiter.
„Oh, keine Sorge. Panik ist mein Spezialgebiet ... aber ich bin sicher, du kannst das besser. Soll ich dich in den Nebelrand führen? Ich wette, du hast noch nie so ein Abenteuer erlebt."

Jake blieb sarkastisch.
„Abenteuer? Das nennst du Abenteuer? Nein danke. Ich bleibe lieber hier und halte die Köpfe zusammen, während du dich mit den 'besonderen' Gerüchen vergnügst."
——-

Alex stand im Labor der Klinik, umgeben von Fläschchen, Phiolen und dampfenden Apparaturen. Der Raum war erfüllt vom leisen Summen magischer Geräte und dem Klirren von Glas. Mit ruhigen, präzisen Bewegungen goss er eine leuchtend grüne Flüssigkeit in ein Glasrohr und stellte es über einen magischen Brenner. Die Flüssigkeit begann, leicht zu glühen, während Alex mit einem konzentrierten Blick seine Notizen überprüfte.

„Das Mischverhältnis ist besser", murmelte er vor sich hin, während er die veränderte Farbe der Flüssigkeit beobachtete. „Es sollte die Fiebersymptome lindern, aber ..." Sein Blick wanderte zu den Proben, die mit den Namen Gray und Emilia beschriftet waren. Seine Stirn legte sich in Falten. „Das behandelt nur die Symptome. Eine Lösung ist das nicht."

Er griff nach einer weiteren Phiole, in der eine klare Flüssigkeit schimmerte, und fügte sie der Mischung hinzu. Ein leises Zischen ertönte, und ein feiner Dampf stieg auf. Ohne den Kopf zu heben, notierte Alex auf einem Pergament: Reaktion reduziert. Stabilität verbessert, aber keine dauerhafte Lösung.

Ein Assistent betrat vorsichtig den Raum, sein Blick leicht nervös. „Dr. Alex, weitere Patienten wurden in die Klinik gebracht. Sie zeigen ähnliche Symptome. Ihre letzte Mischung hat geholfen, aber ..."

„Ich weiß", unterbrach Alex ruhig, ohne von seiner Arbeit aufzusehen. „Die Mischung lindert die Symptome, aber das reicht nicht aus. Bringen Sie neue Proben, ich brauche frisches Material."

Der Assistent nickte und eilte davon. Alex lehnte sich kurz zurück, rieb sich die Stirn und griff nach einem Buch mit alten medizinischen Aufzeichnungen. Er blätterte schnell durch die vergilbten Seiten, bis sein Blick an einer Passage hängen blieb: Unbekannte Virenströme können durch magisch veränderte Flüssigkeiten entstehen, oft in Kontakt mit instabilem Mana.

„Das passt nicht ganz ... aber es gibt Parallelen", murmelte er und blätterte weiter. Er nahm eine kleine metallische Apparatur zur Hand, verziert mit runischen Symbolen, und hielt sie über eine der Proben. Das Gerät begann zu vibrieren und projizierte ein schematisches Bild der Virusstruktur in die Luft. Alex betrachtete es mit ernster Miene. „Das ist kein gewöhnliches Virus. Es greift auf einer tieferen Ebene an – das Mana selbst. Es verzerrt die Energie, als würde es die Essenz manipulieren."

Er griff nach einer weiteren Phiole und mischte sie vorsichtig mit einer neuen Substanz. Dieses Mal war es eine Mischung, die er nur in äußersten Notfällen einsetzte. Die Flüssigkeit begann zu schimmern, doch Alex blieb skeptisch. „Wenn das funktioniert, könnte es den Fluss stabilisieren. Aber ohne den Kern zu kennen, ist das alles nur ein Pflaster."

Er atmete tief durch und machte sich daran, die Ergebnisse dieser neuen Mischung zu testen, während der Druck, eine Heilung zu finden, wie ein Schatten über ihm hing.
——

Felix schlenderte den Flur entlang, sein Blick fest auf die Tür gerichtet, hinter der Emilia und Gray untergebracht waren. Sein Plan war simpel: Nachsehen, ob sie etwas benötigten, vielleicht ein Glas Wasser oder eine Kleinigkeit zu essen. Schließlich war er nicht untätig, während alle anderen mit ihren eigenen Aufgaben beschäftigt waren.

Langsam öffnete er die Tür, vorsichtig, um keine unnötigen Geräusche zu machen. Im schwachen Licht des Zimmers sah er Emilia und Gray im Bett liegen, eng aneinander gekuschelt. Beide schliefen tief, ihre Gesichter entspannt trotz der fiebrigen Röte, die ihre Wangen zierte. Der leise Klang ihres Atems erfüllte den Raum, ein Beweis dafür, dass sie zumindest für den Moment etwas Ruhe gefunden hatten.

Felix blieb kurz stehen, seine goldenen Augen musterten die Szene mit einer Mischung aus Sorge und Zuneigung. Ein leichtes Seufzen entwich ihm, bevor er die Tür wieder leise schloss. „Lasst euch nicht stören", murmelte er, während er sich abwandte und den Flur zurückging. „Ich frage später."

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