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Kapitel 27 Band 5 Ende


Emilia holte tief Luft, als sie sich zu Gray wandte. Sie wusste, dass dies ein entscheidender Moment war – für ihn und für ihre gemeinsame Zukunft. Sie trat näher, nahm seine Hände in ihre und sah in seine blauen Augen, die immer noch diese Mischung aus Stolz und Zurückhaltung zeigten.

„Oh Mann," begann sie und lächelte leicht nervös. „Das wird schwer, okay? Aber ich will ehrlich mit dir sein."

Die Jungs beobachteten die Szene schweigend, gespannt darauf, was Emilia zu sagen hatte.

„Ich habe viel über unsere Zukunft nachgedacht," begann sie, ihre Stimme fester werdend. „Finanzielle Aspekte beschäftigen mich sehr. Ich will, dass wir alle auf einem Nenner sind – dass jeder von uns etwas beitragen kann, damit wir in Zukunft keine Schwierigkeiten bekommen. Ich weiß, wie wichtig es ist, dass jeder seinen Platz findet, und ich möchte sicherstellen, dass niemand das Gefühl hat, er sei nur ein Mitläufer."

Gray runzelte die Stirn, aber er ließ Emilia sprechen.

„Gray," fuhr sie fort, „du arbeitest nicht mehr im Gasthaus. Aber ich sehe, dass du arbeiten willst. Du willst etwas beisteuern. Ich sehe, wie du mit dir selbst kämpfst, weil du so viel Zeit hast. Du versuchst, sie im Haushalt zu kompensieren, aber ich habe bemerkt, dass es dich nicht erfüllt."

Sie machte eine kurze Pause, ihre Augen weich, aber entschlossen. „Du hast mir letztens gesagt, dass du dich manchmal wie ein Hausmeister fühlst. Du hast es als Scherz gesagt, aber ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass es ein Schrei nach Veränderung war."

Die anderen Jungs sahen Gray überrascht an. Es war offensichtlich, dass sie keine Ahnung hatten, was Gray in letzter Zeit innerlich durchgemacht hatte. Alex hingegen nickte leicht – er wusste es, weil er bereits mit Gray darüber gesprochen hatte.

„Du hast mir in Origin anvertraut," fuhr Emilia leise fort, „dass du nicht mehr als Koch in einem Restaurant arbeiten willst. Du hast gesagt, dass du es verabscheust, was geschehen ist, als du dein eigenes Restaurant geführt hast. Was andere aus deinen Schöpfungen gemacht haben."

Gray senkte den Blick, seine Hände immer noch in Emilias. Die anderen Jungs sahen sich an, ihre Mienen nachdenklich. Diese Enthüllung war neu für sie, und es erklärte viel.

„Es ist dein gutes Recht, verärgert auf die Welt zu sein, Gray," sagte Emilia sanft. „Aber mach dich nicht kleiner, als du bist. Ich sehe, dass du das Kochen liebst – es ist deine Leidenschaft. Du verbringst 80 Prozent deines Tages in der Küche. Manchmal frage ich mich, was du da eigentlich den ganzen Tag machst, und ob du nicht gleich dein Bett reinstellen willst."

Ein schwaches Lächeln zuckte über Grays Lippen, und bevor Emilia weitersprechen konnte, kniff er ihr spielerisch in die Wange. „Bleib ernst, oder lass es," sagte er mit einem Lächeln, das die Schwere des Moments etwas auflockerte.

Emilia kicherte und rieb sich die Wange, bevor sie den Faden wieder aufnahm. „Okay, um es auf den Punkt zu bringen: Bitte, Gray, nimm dein Talent und mach unser Geschäft einzigartig. Letztens hast du Kekse in Form von Gefährten gebacken, mit Medizin darin – es war genial."

Gray blinzelte und sah Emilia fragend an. „Die Kekse? Die haben dich so beeindruckt?"

„Oh, mein Herzstück," sagte Emilia mit einem breiten Lächeln. „Beeindruckt ist noch untertrieben."

Gray lehnte sich zurück, und ein Funken von Stolz blitzte in seinen Augen auf. Es war offensichtlich, dass Emilias Worte ihn berührten – nicht nur, weil sie seine Arbeit schätzte, sondern weil sie ihm zeigte, dass sie an ihn glaubte.

Die Jungs blieben still, doch Felix grinste leicht. „Das ist so typisch für dich, Gray. Immer still und leise, aber dann so einen Volltreffer landen."

„Ich hätte nie gedacht, dass die Kekse ein Startpunkt für irgendwas sein könnten," murmelte Gray, mehr zu sich selbst.

Emilia drückte seine Hände fester und sah ihn an. „Ich sehe das Potenzial in dir, Gray. Bitte denk darüber nach. Du musst nichts entscheiden, aber ich will, dass du weißt, wie viel du beitragen kannst."

Gray nickte schließlich und ließ Emilias Hände los. „Ich werde darüber nachdenken," sagte er, seine Stimme ruhig, aber mit einem Hauch von Entschlossenheit.

Mit einem leichten Lächeln wandte sich Emilia dann an Alex und ergriff seine Hände.

Emilia nahm Alex' Hände, ein schelmisches Lächeln auf ihren Lippen. Sie wusste, dass sie bei ihm anders vorgehen musste – spielerisch, aber dennoch mit Nachdruck.

„Sag mal, mein Schatz," begann sie in einem neckischen Ton, „warum eigentlich diese stressige Klinik? Ich weiß, du liebst Arbeit, aber warum keine eigene Praxis? Hast du etwa eine Abneigung dagegen?"

Alex zog eine Augenbraue hoch, seine roten Augen glitzerten leicht. Doch bevor er antworten konnte, fuhr Emilia fort: „Du willst arbeiten, du willst ein Labor? Kein Problem, sollst du kriegen."

Ein leises Lachen ging durch die Runde, aber Alex ließ sich nicht beirren. „Warte mal," sagte er, seine Stimme trocken, aber mit einem amüsierten Unterton. „Zu Gray bist du so wahnsinnig tiefgründig vorgegangen, hast den Kern seiner Seele ergründet – und mir sagst du einfach, ich soll eine Praxis aufmachen und aufhören zu murren?"

Die Jungs brachen in schallendes Gelächter aus, während Emilia ihn mit einem gespielten, unschuldigen Blick ansah.

„Oh, Schatz," sagte sie, ihren Tonfall übertrieben schmeichelnd, „du bist so ein guter Mediziner. So intelligent und so unglaublich toll. Hat das jetzt dein Ego genug weiter gepusht?"

Alex lachte laut auf, sein ernster Blick wich einem ehrlichen Grinsen. „Du bist unmöglich, Emilia."

„Du Hochmut," fügte sie mit einem breiten Grinsen hinzu, und erneut lachten die anderen.

Doch dann wurde sie ernster, ihre Hände drückten die seinen fester. „Alex, du bist das Schlüsselteilstück in all dem. Ohne dich wird es nicht funktionieren."

Alex' Blick wurde nachdenklicher, und Emilia nutzte die Gelegenheit, ihre Worte weiter zu vertiefen. „Wenn jemand Medizin von uns kauft, die von einem Arzt geprüft wurde, der so fähig ist wie du... die Leute werden uns die Türen einrennen. Du hast die Ausbildung, die Erfahrung und den Ruf. Das gibt uns nicht nur Glaubwürdigkeit, Alex – das macht uns einzigartig."

Alex nickte langsam, sein Grinsen kehrte zurück. „Zufrieden?" fragte sie leichthin.

„Ziemlich," erwiderte er, seine Stimme sanft, aber seine Augen voller Entschlossenheit. „Du hast recht. Es wäre Zeit, etwas Eigenes aufzubauen. Und wenn es mit euch allen ist... dann lohnt es sich."

Emilia lächelte glücklich und drückte seine Hände, bevor sie losließ und sich an die restlichen Jungs wandte. Ihre Vision nahm langsam Form an, und die Bereitschaft ihrer Schätze, mit ihr diesen Weg zu gehen, ließ ihre Zuversicht nur wachsen.

Emilia wandte sich an Ash, der wie immer entspannt und etwas zurückgelehnt wirkte. „Ash, du arbeitest im Hintergrund," begann sie, ihre Stimme ruhig, aber voller Wärme. „Oh Mann, mit dir gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Weißt du eigentlich, wie... erregt ich wurde, als ich darüber nachgedacht habe, was ich alles mit dir anfangen kann?"

Ash hob eine Augenbraue und murmelte leise: „Emilia, ich bin nicht dein Besitz, mit dem du machen kannst, was du willst..." Seine Worte klangen fest, aber die leise Unsicherheit in seiner Stimme verriet, dass er Angst hatte, sie zu verärgern.

Doch Emilia kam näher, setzte sich direkt auf seinen Schoß und nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Du hast recht, Ash," sagte sie sanft. „Das bist du nicht. Du bist jemand, der – obwohl er manchmal nichts tun will – immer alles gibt und nie ein halbherziges Projekt abliefert."

Sie hob ihren Arm und zeigte auf ihren Verhütungsarmreif. „Dieser Armreif hier," sagte sie, „der ist doch überwiegend dein Konstrukt, oder?"

Ash' Augen weiteten sich, und er starrte sie an. „Das... hast du bemerkt?" fragte er überrascht.

Emilia lächelte und nickte. „Oh, nicht nur das, mein Herz. Es war mir so klar, als ich die Stabilität gespürt habe. Alle stabilisieren den Zirkel mit ihrem Mana, aber wer außer dir hätte etwas so trivial Geniales erfinden können?"

Ash blickte weg, eine leichte Röte schlich sich auf sein Gesicht. „Es war nur eine Idee..."

Emilia hielt seine Hände fester. „Eine Idee? Es war eine revolutionäre Idee, Ash. Und das ist nur der Anfang von dem, was du kannst. Ich meine, stell dir mal vor: Was könnte man alles mit deiner Alchemie erschaffen?"

Sie begann aufzuzählen, während die anderen Jungs aufmerksam lauschten.

„Du könntest medizinische Essenzen und Elixiere herstellen, die nicht nur heilen, sondern präventiv wirken – Dinge, die die Heilung beschleunigen und den Körper widerstandsfähiger machen."

„Du könntest kosmetische Produkte entwickeln," fuhr sie fort, „natürlich und magisch verstärkt. Stell dir vor, Cremes, die nicht nur die Haut pflegen, sondern auch Narben regenerieren oder Verjüngungseffekte haben."

„Oder Produkte für Gefährten!" sagte sie begeistert. „Futter, das die Bindung stärkt oder ihre Heilung beschleunigt. Salben, die ihre Wunden behandeln oder ihr Fell glänzen lassen."

Die Jungs sahen sich an, beeindruckt von Emilias Ideen. Ash blieb stumm, aber man konnte sehen, wie sich seine Gedanken zu drehen begannen.

„Du könntest sogar Alchemie für den Alltag entwickeln," fügte sie hinzu, ihre Stimme voller Begeisterung. „Reinigungsmittel, die sich selbst regenerieren. Tinkturen, die Objekte verstärken oder schützen. Es gibt so viele Möglichkeiten, Ash, und du bist der Einzige, der all das umsetzen könnte."

Ash schloss kurz die Augen, seine Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen. „Du hast wirklich an alles gedacht, hm?"

„Natürlich," sagte Emilia, ihre Augen funkelten vor Freude. „Du bist ein Genie, Ash. Und ich will, dass die Welt das sieht."

Ash öffnete die Augen und sah sie an. „Okay," murmelte er, fast unhörbar. „Ich denke darüber nach."

Die anderen Jungs grinsten, und Chaid murmelte: „Wow, Emilia. Du bist wirklich gut darin, uns zu packen."

Emilia kicherte, sprang von Ash' Schoß und wandte sich zum nächsten. „Natürlich bin ich das! Ich kenne euch schließlich besser als ihr euch selbst."

Ash lehnte sich zurück, seine gold-violetten Augen glühten leicht. Es war klar, dass Emilias Worte einen Nerv getroffen hatten – einen, der ihn vielleicht dazu brachte, noch größer zu denken, als er es bisher getan hatte.

Emilia massierte ihre Schläfen, während sie nach Worten suchte. Schließlich ließ sie sich lächelnd neben Felix nieder, der entspannt saß, aber sie mit seinen goldenen Augen aufmerksam musterte. Sie strich verspielt mit den Fingern über seinen Arm, ihre Berührung war leicht, aber bedeutungsvoll.

„Oh, Felix, mein Herzbiss," begann sie in einem neckischen Ton, der dennoch eine ernste Unterströmung hatte. „Was willst du tun? Willst du die Idee umsetzen und deine Völlerei und deine Verbindung zu den Gefährten nutzen, um Werbung zu machen? Willst du zeigen, wie fähig du bist und wahrscheinlich der renommierteste Gefährtenkurator in ganz Eversum wirst?"

Felix zog eine Augenbraue hoch, sein Blick aufmerksam, aber herausfordernd. Bevor er antworten konnte, fuhr Emilia fort, ihre Stimme wurde spielerisch. „Oder willst du....," Ihre Stimme lallte verführerisch. ,,..einfach unser Laufbursche werden? Und uns die Stöckchen bringen, wenn wir es verlangen?"

Felix ließ ein tiefes Knurren hören, während er sich vorbeugte. Er biss spielerisch in die Luft in Richtung Emilia, seine Zähne blitzten kurz auf, aber er berührte sie nicht wirklich. Es war ein deutliches Zeichen seiner Mischung aus Belustigung und spielerischer Drohung.

Emilia brach in ein helles Lachen aus, unbeeindruckt von seiner Geste. Sie strich verführerisch über seine Arme. „Ich meine, du könntest auch einfach Material beschaffen, wie du willst," sagte sie mit einem schelmischen Grinsen. „Oder wir könnten unsere Konzepte fusionieren – von einer Heilerei mit Dämonen zu einer Station für Gefährten."

Felix neigte den Kopf, seine Ohren zuckten leicht, als sie ihre Hand zu seinen Werwolf-Ohren hob und sie sanft streichelte. Der Knurrton in seiner Kehle wurde leiser, und seine Anspannung schien nachzulassen.

„Du bist so gut mit Gefährten, Felix," fuhr Emilia fort, ihre Stimme wurde sanfter. „Stell dir vor, was du mit diesem Talent machen könntest. Du könntest nicht nur Gefährten besser verstehen, sondern auch dabei helfen, ihre Pflege und Heilung zu revolutionieren. Stell dir vor, wie viel du für sie tun könntest – und wie sehr die Dämonen, die mit ihnen verbunden sind, davon profitieren würden." Ihre Stimme verklang als sie zum Schluss seine Nase liebevoll mit ihrer anstupste.

Felix ließ ein tiefes Brummen hören, das mehr Zufriedenheit als Ablehnung ausdrückte.

„Und wenn du dich für die Materialbeschaffung entscheidest," fügte Emilia hinzu, „dann bist du genau der Richtige dafür. Du kennst dich mit Ressourcen aus, die andere nicht einmal sehen. Du kannst alles beschaffen, was wir brauchen – und das auf eine Weise, die niemand sonst hinkriegt."

Felix lehnte sich zurück, sein Ausdruck war nachdenklicher geworden. „Du hast dir wirklich alles überlegt, hm?" murmelte er schließlich.

Emilia lächelte sanft und strich ihm erneut über die Ohren. „Natürlich habe ich das, mein Herzbiss. Denk einfach darüber nach. Egal, wofür du dich entscheidest, ich werde es unterstützen."

Felix entspannte sich endgültig, sein Grinsen kehrte zurück, und er legte eine Hand auf Emilias Schulter. „Na gut," sagte er, seine Stimme ruhig, aber mit einem Hauch von Stolz. „Ich denke darüber nach. Aber eines ist sicher: Laufbursche werde ich garantiert nicht."

Die Runde lachte, und Emilia gab ihm einen zarten Kuss auf seine Wange. „Das dachte ich mir schon."

Emilia ließ ihren Blick durch die Runde schweifen und atmete tief durch. „Jetzt fehlen nur noch die wirklich harten Brocken," sagte sie mit einem schelmischen Lächeln.

Sie ließ sich spielerisch auf Chaids Schoß nieder, der bereits darauf wartete, seine übliche Rolle als charmanter Unruhestifter einzunehmen. Chaid grinste, seine smaragdgrünen Augen blitzten, während er eine von Emilias Haarsträhnen um seinen Finger wickelte und sie leicht zwirbelte.

„Emilia," begann er in einem leicht dramatischen Ton, „ich bin ein Meister-Spurenleser allererster Güte. Du kannst mich nicht einfach als Versuchskaninchen abstufen."

Emilia lachte leise, lehnte sich näher zu ihm und strich mit den Fingern sanft über seine Brust. „Oh, ich wusste, dass meine Ideen deinem Scharfsinn nicht verborgen bleiben würden."

Bevor er antworten konnte, legte sie eine Hand auf seine Wange, zog ihn zu sich und küsste ihn. Der Kuss war kurz, aber intensiv genug, um ihn für einen Moment zum Schweigen zu bringen.

„Chaid," flüsterte sie dann, während sie ihm tief in die Augen sah, „hör mir zu. Du bist kein Versuchskaninchen. Aber als Untoter bist du der perfekte Tester, um die Leute von unserer Qualität zu überzeugen. Du musst nichts tun, außer da zu sein. Dein verführerischer Geruch, deine Ausstrahlung – das allein reicht schon."

Chaid lachte leise, seine Finger glitten über Emilias Hüfte. „Du willst mich also als lebendes Werbeschild einsetzen? Ein bisschen billig, findest du nicht?"

„Oh nein," sagte Emilia und küsste ihn erneut, dieses Mal sanfter. „Wenn Ash ein Parfüm herstellt, das nach dir riecht, werden die Leute es dir aus den Händen reißen. Und stell dir Kosmetik vor, die selbst auf deiner Haut wirkt – die Schlange vor unserer Tür würde kein Ende nehmen."

Chaid neigte den Kopf, ein amüsiertes Lächeln spielte auf seinen Lippen. „Du hast das wirklich durchdacht, hm? Aber ich sage dir, was ich wirklich will."

Emilia zog sich leicht zurück, ihre Augen neugierig. „Und das wäre?"

„Ich will eine eigene Detektei gründen," erklärte Chaid, seine Stimme ernst, aber mit seinem üblichen charmanten Unterton. „Ich liebe das Spurenlesen, das Beobachten, das Lösen von Rätseln. Und ich glaube, wir könnten diese Idee mit deiner Heilerei und den anderen Konzepten fusionieren."

Emilia legte den Kopf schief, ihre Finger spielten immer noch mit der Linie seines Kinns. „Eine Detektei..." wiederholte sie nachdenklich. „Das klingt tatsächlich nach dir. Aber ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht miteinander verbinden könnten."

„Wie stellst du dir das vor?" fragte Chaid, seine Augen glitzerten vor Interesse.

„Ganz einfach," erklärte Emilia mit einem Lächeln. „Du könntest Fälle übernehmen, die mit Heilung oder Alchemie zu tun haben. Beispielsweise, wenn jemandem bestimmte Heilmittel fehlen, du herausfinden musst, warum, oder wenn es Probleme mit verfluchtem Mana gibt, könntest du derjenige sein, der die Ursache aufspürt."

Chaid zog sie näher zu sich und küsste sie dieses Mal selbst, kurz, aber mit Nachdruck. „Ich mag, wie du denkst, Kleine Sonne. Aber was ist, wenn ich es lieber unabhängig halten will?"

Emilia grinste. „Dann mach es unabhängig, aber mit unserer Unterstützung. Du kannst deine Detektei gründen, und wir können zusammenarbeiten, wenn es Überschneidungen gibt. Du bekommst deinen Freiraum, und wir profitieren von deiner Expertise."

Chaid lehnte sich zurück, sein Grinsen wurde breiter. „Ich glaube, das könnte funktionieren. Aber eines muss klar sein: Ich bin kein Testdummy für Ashs Parfüm-Experimente."

Emilia lachte laut und legte ihre Stirn kurz gegen seine. „Abgemacht. Aber ich sag dir, die Leute würden es kaufen – und zwar in rauen Mengen."

„Na gut," sagte Chaid schließlich, sein Ton spielerisch, aber seine Zustimmung war offensichtlich. „Ich denke darüber nach. Aber nur, wenn ich weiterhin auf deinem Schoß sitzen darf, wann immer ich will."

„Einverstanden," antwortete Emilia mit einem schelmischen Lächeln, bevor sie von seinem Schoß aufstand und sich auf den nächsten vorbereitete. „Jetzt bleibt nur noch Jake und Sei."

Emilia sah zu Jake und Sei, ihre Hände auf den Hüften, ihre kastanienbraunen Augen funkelten vor Entschlossenheit. „Ihr beiden," begann sie mit Nachdruck, „ich will es kurz fassen. Wenn wir das durchziehen – ohne euch wird das nichts."

Jake hob eine Augenbraue, während Sei sich entspannt gegen die Rückenlehne lehnte, aber aufmerksam blieb.

„Jake," fuhr Emilia fort, „du bist elementar. Unser Geschäftsführer, unser Vermittler, unser Manager, unser Verwalter – du bist einfach alles."

Jake betrachtete sie einen Moment schweigend, bevor er ihre Hand nahm und sie auf seinen Schoß zog. „Mal langsam, Emilia," sagte er ruhig, aber mit einem amüsierten Unterton. „Ich glaube, ich habe es schon begriffen, aber die Tragweite deines Kopfes? Die werde ich wohl nie ganz verstehen."

Emilia lachte leise und schlang ihre Arme um Jakes Nacken. „Ich habe einfach gemerkt, wie politisch versiert du bist," sagte sie und drückte sich leicht an ihn. „Du hast einen Verstand, der selbst die kompliziertesten Strukturen durchschaut. Ich war mit Sei bei einem Handelsunternehmen, um mich beraten zu lassen. Es hat mich drei Silberkronen gekostet – und ich schwöre, ich habe danach weniger verstanden als vorher."

Die anderen Jungs begannen zu lachen, während Jake nur den Kopf leicht schüttelte. „Erzähl weiter," sagte er trocken.

„Sei war dabei," fuhr Emilia fort und warf Sei einen kurzen Blick zu. „Ich glaube, er hat es verstanden, tut aber nur so, als hätte er keine Ahnung."

Sei zuckte mit den Schultern, ein leichtes Grinsen auf den Lippen. „Vielleicht," sagte er, seine Stimme ruhig.

Emilia schüttelte den Kopf und seufzte, bevor sie Jake wieder ansah. „Jake, soll ich dir sagen, was dabei rausgekommen ist? Ich ging mit einem klaren Plan rein und dachte, es würde einfach werden. Aber dieser Berater... er hat meine Ideen komplett auseinandergenommen. Er hat einige davon verworfen, als wären sie nichts. Er sagte, ich denke wie ein kleines Gör, das gerade seine Ideen vorstellt und erwartet, dafür gelobt zu werden."

Die Jungs verstummten einen Moment, und Alex runzelte die Stirn. „Das hat er wirklich gesagt?" Fragte er.

„Nicht direkt," antwortete Emilia mit einem leicht genervten Unterton. „Aber so hat es sich angefühlt. Sei hat ihn dann angeknurrt, und plötzlich wurde er freundlicher."

Sei grinste leicht. „Manchmal muss man eben klare Zeichen setzen."

„Na ja," fuhr Emilia fort, „dann hat er mir erklärt, wie man mit dem Elysiums Forums verhandelt, was für Anträge man bei der Bürokratie stellen muss, und wie man nach Gebäuden sucht. Ich schwöre, Jake, ich war danach so erschöpft, dass ich mich am liebsten in eine Ecke gesetzt hätte."

Jake hob leicht eine Augenbraue, während Felix sich vor Lachen kaum halten konnte. „Das klingt ja, als hättest du eine tolle Zeit gehabt," sagte Felix trocken.

„Ach, halt den Mund," murmelte Emilia, bevor sie Jake wieder ansah. „Jake, ich wünschte, du wärst bei mir gewesen. Ohne dich gehe ich da nie wieder hin."

Jake betrachtete sie einen Moment lang, bevor er leise sagte: „Ich verstehe. Du willst, dass ich das übernehme."

„Genau," sagte Emilia und nickte eifrig. „Du musst das Managen. Du übernimmst die Rolle des Geschäftsführers. Du verhandelst, vermittelst, berätst. Du sorgst dafür, dass Ash in die Puschen kommt, Felix und Alex sich nicht in die Haare kriegen, und Sei das Lager unter Kontrolle hält."

Sei hob leicht die Hand. „Das klingt, als wäre ich schwer zu kontrollieren."

„Ach, du machst deinen Job, das weiß ich," erwiderte Emilia schnell, bevor sie wieder zu Jake sah. „Du prüfst die Bestandslisten, verhandelst mit dem Rat und anderen Geschäften auf unserer Ebene. Und besonders mit der Handelskammer und der Abteilung für medizinische Zwecke."

Jake nickte langsam, seine tiefroten Augen wurden nachdenklich. „Das klingt nach einer großen Aufgabe," sagte er schließlich.

„Aber du kannst das," sagte Emilia schnell. „Jake, wenn einer das schaffen kann, dann du."

Jake hielt ihren Blick, dann nickte er. „Na gut," sagte er leise. „Aber nur, wenn du versprichst, nicht wieder alleine zu solchen Beratern zu gehen."

„Abgemacht," sagte Emilia mit einem breiten Lächeln und drückte ihn kurz.

Jake ließ sie von seinem Schoß gleiten und lehnte sich zurück. „Okay, Emilia. Ich bin dabei. Aber nur, weil ich weiß, dass du ohne mich völlig verloren wärst."

„Das weiß ich doch," sagte Emilia lachend und wandte sich an Sei. „Und jetzt zu dir, mein Hüter der Ordnung."

Sei sah Emilia mit einem leichten Lächeln an, seine apfelsinfarbenen Augen schienen sie genau zu mustern. „Prinzessin, was soll ich für dich machen, hm?" Fragte er mit seiner ruhigen, aber herausfordernden Stimme.

Emilia trat näher zu ihm und schlang ihre Arme um seine Taille. Seine starken Arme schlossen sich automatisch um sie, schützend und fest. Für einen Moment genoss sie die Nähe, bevor sie antwortete.

„Such es dir aus," begann sie sanft. „Willst du unser Türsteher sein und sicherstellen, dass keine Idioten unser Geschäft verschmutzen? Oder möchtest du dich lieber um das Lager kümmern? Oder beides?"

Sei nickte leicht, aber sein Blick blieb aufmerksam. Emilia legte den Kopf an seine Brust, bevor sie weitersprach. „Wenn du dich für das Lager entscheidest, müsstest du keine Listen verwalten. Das macht Jake. Aber du müsstest notieren, wenn etwas ausgeht – Material, Produkte oder andere Dinge – und es an Jake weitertragen, damit er es verwalten kann. Und vielleicht müsstest du schwere Sachen schleppen."

„Das klingt nach einer Menge Arbeit," murmelte Sei, ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen.

Emilia schmunzelte und hob den Kopf, um ihn anzusehen. „Oder aber... du könntest etwas anderes machen. Etwas, das ich nicht weiß, ob du es überhaupt kannst."

Sei zog eine Augenbraue hoch, die Herausforderung in seinen Augen war offensichtlich. „Was wäre das?"

„Schutzamulette herstellen," erklärte Emilia, ihre Stimme wurde etwas lebhafter. „Das Anbringen von Siegeln kann ich als Schamanin übernehmen. Ich muss sowieso meine Fähigkeiten weiterentwickeln, und das wäre eine großartige Übung für mich. Aber du... wenn du Metall in einer Schmiede oder Werkstatt formen kannst, könntest du die Grundlage dafür schaffen."

Sei neigte den Kopf leicht zur Seite, als er über ihre Worte nachdachte.

„Oder du könntest dich an etwas wie diesen Verhütungs-Armreif orientieren," fügte Emilia hinzu und hob ihren Arm, um das schimmernde Stück zu zeigen. „Du könntest ähnliche Beschaffenheiten erstellen. Ash und ich könnten dann die Siegel darauf anbringen, um sie magisch zu verstärken."

Sei blickte kurz auf den Verhütung -Armreif und strich dann mit einer Hand darüber. „Hm," murmelte er nachdenklich, „das könnte interessant sein."

„Ich meine es ernst," sagte Emilia leise. „Du hast die Stärke, die Geduld und die Präzision, die dafür nötig wären. Und wenn wir unsere Fähigkeiten kombinieren, könnten wir etwas wirklich Einzigartiges schaffen."

Sei sah sie lange an, bevor er leicht nickte. „Ich denke darüber nach," sagte er ruhig. „Aber wenn ich es mache, dann mache ich es richtig. Keine halben Sachen."

„Das ist es, was ich an dir liebe," flüsterte Emilia und legte ihre Stirn gegen seine Brust. „Du gibst immer alles."

Sei hielt sie einen Moment länger, bevor er ein leises Lächeln zeigte. „Prinzessin, wenn du mich so ansiehst, kann ich sowieso nicht nein sagen."

Emilia lachte leise und löste sich von ihm. „Ich weiß. Aber ich will, dass du dich entscheidest, Sei. Egal, welche Rolle du wählst, ich weiß, dass du sie perfekt ausfüllen wirst."

Sei nickte erneut, und ein Funkeln trat in seinen Augen. „Na gut. Lass uns das durchziehen."

Die Runde sah zu, wie Sei seinen stillen, aber festen Entschluss fasste, und Emilia spürte, dass ein weiterer Baustein für ihre Vision an seinen Platz gefallen war.

„War das alles, Emilia?" fragte Chaid mit einem leicht schelmischen Unterton, während er Emilia beobachtete. „Gibt es noch mehr, was du uns sagen willst?"

Emilia schüttelte den Kopf und ließ sich auf einen der Sessel fallen. „Nein. Ich bin erschöpft. Wie kann es sein, dass das Unterbreiten von Ideen sich wie ein Marketinggespräch anfühlt?"

Ash lachte leise und verschränkte die Arme. „Wir haben es dir aber auch nicht leicht gemacht."

Emilia nickte müde und griff nach einem kleinen Stapel Umschläge, den sie auf den Tisch legte. „Da hast du recht," murmelte sie, bevor sie die Umschläge aufhob und sie Ash entgegenstreckte.

Ash hob skeptisch eine Augenbraue. „Was ist das?" fragte er. „Bitte, Amy, nicht noch mehr Arbeit."

Emilia lachte, während sie sich vorlehnte und ihm die Umschläge in die Hand drückte. „Keine Sorge, Ash. Kannst du mir nur einen Gefallen tun und das an die Empfänger schicken? Das sind Grüße zum Jahreswechsel. Ich hoffe, dass sie herkommen."

„Wer?" fragte Felix neugierig, während er Ash dabei zusah, wie er die Umschläge prüfend betrachtete.

„Es sind Botschaften an die anderen Todsünden," erklärte Emilia. „Ich habe explizit dazugeschrieben, dass sie, wenn sie kommen, ein bestimmtes Wort sagen sollen, damit ich sie identifizieren kann. Ich will nie wieder eine Situation wie mit Sedrick haben. Das war ein Albtraum."

Ash starrte die Umschläge einen Moment lang an, dann blickte er zurück zu Emilia. „Und wenn sie das Codewort nicht kennen?"

Emilia lächelte, aber ihre Augen zeigten Entschlossenheit. „Dann stempel ich sie als falsch ein und rufe euch sofort. Ich werde mich absichern."

Die Jungs tauschten Blicke, und Felix pfiff leise. „Du bist wirklich aufmerksam, Emilia. Ich glaube, du hast an alles gedacht."

Ash seufzte leise, dann schüttelte er den Kopf und lächelte leicht. „Das ist... beeindruckend, Emilia." Er nahm die Umschläge vorsichtig entgegen und betrachtete die Beschriftungen:
    •    Für Habgier.
    •    Für Gräuel – Schade.
    •    Für Bekehrung – Mio.
    •    Für den Inkubus – Peinigung und Verdammnis.
    •    Für die Schlange – Unzucht.

Darunter stand bei jedem Umschlag: Von Eurer Hüterin.

Ash sah Emilia an und nickte. „Das hast du mit viel Bedacht gemacht. Ich schicke sie sofort."

Die Jungs beobachteten, wie Ash jeden Umschlag nacheinander nahm, seine Hand in die Luft hob und einen Dimensionsriss öffnete. Mit präzisen Bewegungen warf er die Umschläge in die schimmernde Leere, die sich für jeden Empfänger sofort wieder schloss.

„Fertig," sagte Ash schließlich, als der letzte Umschlag verschwand. „Die Botschaften sind auf dem Weg."

„Danke, Ash," sagte Emilia mit einem erleichterten Lächeln.

Chaid schmunzelte und lehnte sich zurück. „Also, Emilia, jetzt bin ich neugierig. Glaubst du, die kommen alle wirklich?"

Emilia blickte in die Runde, ihre Augen voller Hoffnung. „Ich weiß es nicht," sagte sie leise. „Aber ich hoffe es. Dieses Jahr soll anders werden – ich will, dass wir vollständig sind."

Die Jungs wurden still, jeder spürte den Ernst in ihren Worten. Schließlich legte Jake eine Hand auf Emilias Schulter und sagte leise: „Wenn sie kommen, werden wir bereit sein – egal, was passiert."

Emilia nickte, und die Atmosphäre im Raum war plötzlich von einer stillen Erwartung erfüllt. Die nächsten Schritte lagen vor ihnen, und die Möglichkeit, dass die anderen Todsünden zurückkehren könnten, hing wie ein Versprechen in der Luft.

Chaid erhob sich mit einem verschmitzten Grinsen und sah Emilia direkt an. „Emilia, bist du bereit für etwas Entspannung? Du hast doch versprochen, diese... reizvolle Unterwäsche für mich anzuziehen."

Emilia hob die Augenbrauen, ihr Blick wanderte kurz zu den anderen Jungs, die interessiert, aber auch leicht belustigt auf Chaid schauten. Sie griff nach den sinnlichen Dessous, die er ihr geschenkt hatte, und hielt sie hoch.

„Oh, Chaid," sagte sie mit einem schelmischen Lächeln, „du hast wirklich keine Geduld, oder?"

„Nicht, wenn es um dich geht, Kleine Sonne," erwiderte er frech.

Emilia schmunzelte, griff nach Chaids Hand und zog ihn energisch auf die Beine. „Na gut, kommt, meine Jungs," sagte sie mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen. „Ihr dürft jetzt im Schlafzimmer zusehen, wie ich Chaids Wünsche erfülle."

Die Runde hielt kurz inne, bevor ein Lachen durch den Raum ging. Felix schüttelte leicht den Kopf und murmelte: „Das wird wieder eine dieser Nächte."

Jake rieb sich die Schläfen, doch ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. „Chaid, du bringst sie noch um den Verstand."

„Ich helfe nur, die versprochenen Wünsche zu erfüllen," sagte Chaid mit einem unschuldigen Lächeln und hob die Hände.

Emilia drehte sich zu ihm um, ihre kastanienbraunen Augen funkelten. „Aber Chaid," sagte sie süß, „du musst mir schon helfen, einiges davon... anzuziehen."

Chaid nickte, ein freches Grinsen auf seinen Lippen. „Oh, ich helfe dir sehr gerne mit der Unterwäsche, Emilia."

„Das dachte ich mir," antwortete Emilia mit einem leichten Kichern, während sie die anderen auffordernd ansah.

Die Jungs folgten ihr, einige amüsiert, andere nachdenklich, aber jeder mit dem Gefühl, dass dieser Abend einen unerwartet unterhaltsamen Abschluss finden würde.

Das Kapitel endete mit einer Mischung aus Leichtigkeit, Verspieltheit und der wachsenden Verbindung, die die Gruppe nicht nur durch Emilias Vision, sondern auch durch ihre einzigartigen Dynamiken stärkte.
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Ein leiser Wind wehte über das verschneite Tal, als ein schimmernder Brief durch einen Dimensionsriss fiel und sanft auf dem weißen Boden landete. Eine Gestalt mit silbernen Augen –fast schon ein helles Aquamarin blau – hielt inne und blickte hinab.

Der Brief, mit einer eleganten Handschrift versehen, lag wie ein unberührtes Juwel auf dem Schnee. Ein weißer Fuchsschwanz mit sandigem Fell wippte freudig auf und ab, als er den Brief aufhob. Seine Ohren zuckten leicht, als er die vertraute Handschrift erkannte.

„Ah... wie interessant," murmelte eine lebhafte Stimme, in der ein Hauch von Neugier und Vergnügen mitschwang. Die Finger, die das Siegel brachen, waren zierlich, doch entschlossen, und die silbernen Augen glitzerten vor Erwartung, als er die Botschaft las.

„Ich will dich treffen. Komm nach Hause, in unser Haus in Eversum. Ich will dich kennenlernen. Ach, und wenn du kommst, sprich mich als Allererstes mit dem Wort Herzglanz an.

Bitte verwende dieses Wort bei unserer ersten Begegnung. Es ist für mich verträumt und persönlich – und ich brauche es, um dich zu erkennen. Wenn du es nicht benutzt, werde ich dich sofort meiden und denken, du bist der Gestaltwandler, der etwas sehr Schlimmes getan hat. Er hat versucht, eure Rolle zu spielen.

Ich habe Angst. Sei begleitet mich überall. Aber wenn ich euch etwas bedeute, dann kommt. Benutzt dieses Erkennungswort.

*Ich brauche das wirklich.

Eure Hüterin,
Emilia"*

Die Worte hallten in der klaren Winterluft wider, obwohl niemand da war, um sie zu hören. Der Briefträger ließ ihn langsam sinken, ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen.

„Herzglanz, hm, endlich rufst du nach mir." murmelte er leise, und seine Ohren zuckten erneut. Er steckte den Brief sorgfältig in seine Kleidung und blickte in die Ferne.

„Wenn sie mich ruft, wer bin ich, um nicht zu antworten?"

Sein Schwanz wippte noch einmal, bevor er sich mit einer geschmeidigen Bewegung umdrehte und sich auf den Weg machte, die Botschaft in seinem Herzen und ein neues Ziel vor Augen.

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