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Unvorhergesehene Dinge

Ein Jahr zuvor:

„Kann ich dich etwas fragen?" Ich und Tessa saßen in unserem Lieblingscafé und genossen gerade unsere Tasse Cappuccino. Ich hatte sie hergebeten, weil ich mit ihr über diese eigenartigen Symptome sprechen wollte. Es war doch nicht normal, dass ich plötzlich Lust bekam, unseren ganzen Vorrat an Süßkram aufgrund von Heißhunger zu naschen. Und dass meine Periode nicht kam, fand ich ebenso ungewöhnlich. Ich wartete schon sechs Tage auf sie, und sie war immer noch nicht gekommen. Das war bis jetzt noch nie so gewesen. „Ich glaube, mit meinem Körper stimmt etwas nicht", gestand ich ihr.

Meine Freundin setzte ihre Tasse ab und sah mich ernst an.
„Wieso glaubst du das, was stimmt denn nicht?"

„Ich ... ich hätte gestern fast die ganze Schokolade, die Gummibärchen, Waffeln und Eis ganz allein verdrückt. Ich kann mir nicht genau erklären, wieso. Ich weiß nur, dass ich unglaublichen Hunger verspürt habe und praktisch alles hätte essen können. Das passt irgendwie gar nicht zu mir. Meine Periode kommt auch nicht wie normal. Da muss doch irgendetwas nicht stimmen."

Tessa grübelte und rührte dabei mit dem Löffel in ihrer Tasse herum.
„Wann war denn das letzte Mal, als du mit deinem Freund Sex hattest?"

Bei ihren Worten hätte ich mich beinahe an meinem Getränk verschluckt.
„Warum möchtest du das wissen?"

„Das erkläre ich dir gleich. Bitte beantworte meine Frage."

Ich gab mir einen Ruck und setzte an, zu sprechen.
„Da waren wir bei seinem Dad zuhause. Ich habe Pizza für uns gemacht, und nachher sind wir ins Schlafzimmer gegangen. Den Rest kannst du dir ja denken."

„Wie verhütet ihr denn?", wollte sie von mir wissen, und ein eigenartiges Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit. Worauf genau wollte sie hinaus?

„Wir benutzen ein Kondom", antwortete ich. „Josh ist da eigentlich sehr vorsichtig. Wir achten immer darauf, dass es richtig sitzt und nicht beschädigt ist. Und, hat dir das deine Frage beantwortet?"

Tessa nickte, doch ihre Stirn legte sich in Falten.
„Kann es sein, dass irgendetwas schiefgelaufen ist? Ist das Kondom gerissen oder abgerutscht?"

Ich ließ alles in meinem Kopf Revue passieren, doch ich konnte mich nicht mehr an die genauen Details erinnern. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Tessa fragte all das, weil sie davon ausging, dass ich schwanger war. Aber das war doch absurd. Josh und ich passten doch normalerweise immer sehr gut auf, wenn es um Verhütung ging.

Und dennoch konnte ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass nichts passiert war. Und auf einmal fühlte ich mich wie eine Idiotin. So etwas durfte nicht passieren!

„Du glaubst also, dass ich möglicherweise schwanger bin."

Ich wollte in den Erdboden versinken und nie wieder herauskommen. Wenn ich es wirklich war, dann ...

„Es kann auf jeden Fall nicht schaden, einen Schwangerschaftstest zu machen. Den kannst du in jedem Supermarkt kaufen. So hast du wenigstens Gewissheit. Ich mache ihn auch gerne mit dir, wenn es dir dann leichter fallen sollte."

Tessa war wirklich superlieb, das musste ich ihr lassen. Anders als ich war sie ganz gelassen und schien die Ruhe selbst zu sein. Und wenn schon. Ich glaubte nicht daran, dass ich zwei Striche vorfinden würde. So etwas konnte doch einer Selina Lauren Maynard ganz bestimmt nicht passieren.

Es war praktisch unmöglich. Wir hatten sicher verhütet. Nur leider konnte ich mich nicht an jedes Detail erinnern. Der Schwangerschaftstest würde ganz gewiss bestätigen, dass nichts war.

„Ich kann das alleine machen. Ich danke dir trotzdem für deinen Tipp und dafür, dass du mir zugehört hast, Tessa. Ich werde mir auf dem Rückweg einen kaufen und ihn zuhause machen."

***

Der erste Strich wurde mir ziemlich schnell angezeigt. Ich hielt den Test unruhig in den Händen und wartete. Ich lenkte mich ab, indem ich in den Spiegel sah und die Melodie meines Lieblingsliedes summte. Als ich dann wieder auf den Test sah, hätte mich fast der Schlag getroffen. Ich sah die zwei Striche und mein Herz setzte für einen Schlag aus.

Du bist schwanger!

Du bist schwanger!

Du bist schwanger!

Egal, wie oft ich es auch in meinem Kopf wiederholte. Es wollte einfach nicht in meinen Schädel. Und weil ich der Ansicht war, dass dieser blöde Test mir eine falsche Auskunft lieferte, machte ich einen Zweiten, der das gleiche Ergebnis vorwies. Irgendwann begriff ich, dass es nichts bringen würde, wenn ich einen Dritten, Vierten oder Fünften machen würde.

Es würde sich nichts ändern. Nun hatte ich es schwarz auf weiß, warum ich ausgerechnet solche Symptome vorwies. Ich hatte verdammt nochmal etwas in mir, das sich zu einem Kind entwickeln würde, weil Josh und ich nicht aufgepasst hatten. Und dafür könnte ich mich ohrfeigen. Ich wollte keine Mama sein, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich wollte schreien, doch kein Laut kam aus meiner Kehle. Ich lief unruhig hin und her und es brachte nichts. Also setzte ich mich auf Fliesen und atmete tief ein und aus.

Das nächste, was ich tat, war Tessa anzurufen. Sie kam sofort und hielt mich einfach nur im Arm. Sie versicherte mir, dass es kein Weltuntergang war und wir eine Lösung finden würden. Sie beharrte darauf, dass ich Josh davon erzählen musste und wir uns Gedanken machen sollten, was wir denn nun mit dieser Information tun sollten.

Ich las mit ihr Berichte über Schwangerschaften durch und wusste erst recht, dass ich kein Kind auf die Welt bringen wollte. Mal davon abgesehen, dass Geburten total schmerzhaft waren, konnte ich mir nicht vorstellen, für ein Baby da zu sein. Es würde viele schlaflose Nächte mit sich bringen, die ich bei dem Unistress unter keinen Umständen gebrauchen konnte.

Nicht zu vergessen: Was würde mit Ellie sein, wenn wir ihr nicht mehr unsere ganze Aufmerksamkeit geben konnten?

Sie war praktisch schon so etwas wie eine eigene Tochter und ich wollte sie nicht hängen lassen, bloß weil ich ungewollt schwanger war.

Ein weiterer Punkt, der deutlich herausstach, war, was mit meinem Studium geschehen würde. Ich würde wohl kaum hochschwanger zu den Vorlesungen gehen können.

Tessa meinte zwar, dass ich ihre Mitschriften haben könnte und sie mir helfen würde, doch ich ahnte, dass es eine Pause bedeuten würde, die ich absolut nicht haben wollte. Jemand musste, wenn es auf der Welt war, für das Baby da sein und sich um es sorgen.

Und wenn mein Freund und ich bis zum Nachmittag nicht da waren, wer sollte sich dann um dieses kleine Geschöpf kümmern?

Ich sah vor allem Option, die für mich Sinn machte.

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