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Erste Tage in meinem neuen Leben

Ein Jahr zuvor:

Mit klopfenden Herzen stand ich vor dem Eingang der Universität, an der ich ab heute studieren würde. Das war also Oxford. Das Gebäude sah genauso wie in dem Prospekt, den ich von ihnen nach der Zusage zugeschickt hatte. Die wunderschöne architektonische Fassade beeindruckte mich als ich vor ihr stand um einiges mehr, als auf den Fotos, die ich mir angesehen hatte.

Ich mischte mich unter die Masse der Studierenden und folgte einem dem Wegweiser zum Vorlesungsraum 1. Im Raum angekommen suchte ich mir vorne einen freien Platz. Neben mich setzte sich ein Mädchen mit auffallenden dunklen Locken. Sie lächelte mich sofort an und reichte mir ihre Hand.

,,Ich bin Theresa, aber du kannst mich ruhig kurz und einfach Tessa nennen'', stellte sie sich mir vor.

,,Freut mich, ich bin Selina. Wenn du möchtest, kannst du mich ruhig Sel nennen'', bot ich ihr an.

Wir grinsten uns an und erzählten uns, wie wir dazu gekommen waren uns bei Oxford zu bewerben. Es stellte sich heraus, dass es seitdem sie klein war Tessas Traum war Tierärztin zu werden. Sie war halb Spanierin, hatte aber ihr ganzes Leben hier in Birmingham verbracht und war in der Schule, genauso wie ich, Klassenbeste gewesen. Als unser Professor mit der Einführung in unseren Kurs begann, mussten wir leider unser Gespräch unterbrechen und ihm konzentriert zuhören.

***

,,Du hast extra für mich heute Abend Lasagne gemacht?'',  fragte ich Josh erstaunt, als wir in der Küche standen und der Geruch von Käse, Tomatensoße und Basilikumblättern meine Nase umhüllte.

Ich schloss genießerisch die Augen.

,,Natürlich. Ich weiß doch, was das Lieblingsessen meiner Freundin ist'',  meinte mein Freund, wobei er mir verschmitzt zuzwinkerte.

Ich sah ihm dabei zu, wie er sich die Topflappen überstreifte und den Ofen öffnete, um die Form mit unserem fertigen Essen herauszuholen.

,,Was ist mit Trin und Ellie? Kommen die später?'', frage ich ihn.

,,Ellie übernachtet heute bei einer Freundin. Meine Mom ist bei ihrem neuen Lover.''

Sein Blick sagte alles. Es gefiel ihm ganz eindeutig nicht, doch er hatte wie es schien sich mit der neuen Situation abgefunden. Seine Eltern hatten sich während des Austauschjahres voneinander getrennt. Natürlich war das schlussfolgend das Beste für alle Beteiligten gewesen, inklusive für ihn und seine Schwester, doch das hieß nicht, dass es nach wie vor immer noch eine große Umstellung war.

,,Hey.'' Ich legte meine Hände um seinen Nacken und zog sein Gesicht ganz nah zu meinem. ,,Wenn du darüber reden möchtest, ich habe immer ein offenes Ohr. Ich bin immer für dich da, okay?''

Trin hatte ihren neuen Lover nächsten Dienstag zum Abendessen eingeladen. Ich wusste so oder so, dass es nicht einfacher Abend für Josh sein würde. Das er derjenige war, mit dem seine Mutter seinen Dad betrogen hatte (beide arbeiteten in der gleichen Firma und hatten vor der offiziellen Trennung seiner Eltern eine Affäre begonnen) half da nicht unbedingt. Deswegen war es umso wichtiger, dass er jemandem um sich hatte, der ihm beistand.

,,Womit habe ich jemanden so großartigen wie dich bloß verdient, Selina?''

,,Diese Frage hast du nicht zum ersten Mal gestellt'', merkte ich an.

,,Ich habe bis jetzt auch keine Antwort auf diese Frage gefunden'', entgegnete er.

,,Hör auf damit. Jeder hat Glück in seinem Leben verdient. Und wenn ich der Mensch bin, der dich glücklich macht, freut es mich umso mehr.''

,,Lass uns ins Wohnzimmer gehen und die Lasagne essen, bevor sie kalt wird.''

Ich folgte ihm ins Wohnzimmer. Er hatte sich doch tatsächlich die Mühe gemacht, während ich mit Keila und Louise und Kate etwas trinken war, auch den Esstisch im Wohnzimmer entsprechend zu decken.

Überall hatte er kleine weiße Kerzen verteilt und bereits angezündet, die den perfekten Kontrast zur roten Tischdecke bildeten. Wir schalteten das Licht aus, um uns bei Kerzenschein an den Tisch zu setzten.

,,Hätte mir jemand vor zwei Jahren gesagt, dass du so romantisch sein kannst, hätte ich ihm garantiert den Vogel gezeigt'', neckte ich ihn.

Ich war genauso wie er jemand, der nicht wirklich auf große romantische Gesten stand. Mir reichten die kleinen als Form der Wertschätzung völlig aus.

,,Bevor ich mit dir zusammengekommen bin, hatte ich auch kein Interesse, romantische Gesten zu machen'', entgegnete Josh, während er uns zwei Gläser Wein einschenkte. ,,Ich würde mal sagen Prost: Auf deinen ersten Tag als Studentin.'' Er stellte mir eines der Gläser hin und stieß daraufhin mit mir an. ,,Wir hatten vorhin im Auto kaum Zeit, miteinander zu reden. Erzähl, wie war dein Tag?''

,,Unser Professor scheint sehr nett zu sein, wirkt aber auch total streng. Er hat uns vorgewarnt, dass wir jede Kleinigkeit, die er uns erklärt aufschreiben und auswendig lernen sollen. Ansonsten seien wir nicht in der Lage, gute Klausuren bei ihm zu schreiben.''

,,Ach, bei dir mache ich mir da keine Sorgen, Püppchen. Ich kenne dich doch. Die Klausuren schaffst du mit links'', war er sich sicher. ,,Wie sind die anderen Studenten so?''

Vorsichtig schnitt er mir ein kleines Stück von der Lasagne ab und platzierte es auf meinen Teller.

,,Scheinen alle ganz in Ordnung zu sein. Ein Mädchen, Tessa heißt sie, war mir wirklich sympathisch. Wir haben vieles miteinander gemeinsam.'' Ich erzählte ihm, dass sie und ich uns Übermorgen für einen Café verabredet hatten. ,,Wie war dein Tag so?'', wollte ich von ihm wissen, als ich mir die erste Gabel in den Mund führte und Josh es mit gleichtat.

Es schmeckte absolut köstlich. Keine Ahnung, wie es schaffte, dass alles, was er zubereitete, so unglaublich lecker war.

,,Sehr anstrengend. Coach Clint hat uns heute ziemlich rangenommen. Ich denke, das werde ich morgen in Form von starken Muskelkater noch ziemlich zu spüren bekommen.''

,,Dann würde ich vorschlagen, dass wir den Abend ganz gemütlich auf dem Sofa ausklingen lassen.''

,,Damit bin ich sofort einverstanden'', stimmte mir Josh, dankbar für meinen Vorschlag, zu.

Nachdem wir fertig gegessen und unsere Teller mit dem Rest des Geschirrs in die Spülmaschine eingeräumt hatten, machten wir es uns zusammen mit einer wärmenden Decke auf dem kuscheligen Sofa gemütlich. Josh war so müde, dass er mit dem Kopf auf meiner Brust gebetet, direkt einschlief.

Während ich den Film, den wir vorhin ausgesucht hatten, weiterhin ansah, streichelte ich ihm behutsam übers Haar und war in diesem Moment einfach nur unglaublich dankbar. Dankbar von jemanden geliebt zu werden. Dankbar jemanden wie ihn in meinem Leben zu haben. Dankbar für jede einzelne Sekunde, die wir miteinander verbringen konnten.

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