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Den halben Weg zur Schule stand ich unter Schmerzen, bis dann endlich diese Tablette wirkte und die Prellung allmähnlich betäubt wurde.
Ich fühlte mich noch demotivierter als all die anderen Tage zuvor und wollte schon kaum in das Gebäude eintreten, vorallem erst recht nicht, weil wir in den ersten zwei Stunden gleich Sport hatten.
Während ich dann doch widerwillig den ersten Fuß in meine Schule setzte und gerade aus weiter zur Sporthalle schlenderte, ging ich in meinem Kopf bereits schon alle möglichen Bitten durch, damit mich der Lehrer nicht verpflichtete, heute mitzumachen.
Doch mehr als nur sagen, dass es wirklich nicht geht, konnte ich im Endeffekt eh nicht, weshalb ich schließlich aufhörte darüber nachzudenken und es einfach auf mich zukommen ließ.
Es war genau acht Uhr als ich die Sporthalle betrat und meine Mitschüler sich schon den Weg zu den Umkleiden bahnten.
Genügend Abstand hielt ich zu den Vorderen und wollte mich einfach so unbemerkbar wie möglich machen, jedoch lagen spätestens alle Augenpaare in der Umkleide auf mir, musterten mich skeptisch.
Sagen taten sie aber nie etwas und wenn, dann sowieso nur die Macker der Klasse, die aber heute auch mal Ruhe gaben.
Ich hockte mich also auf eine der langen Holzbänke, holte mein Handy hervor und vertrieb mir die Zeit, in der sich die anderen umzogen, mit Instagram.
JeonggukJK
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JeonggukJK äSThETiScH
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Nachdem ich dieses Bild ausgiebig bewunderte, tippte ich auf die Kommentare, in denen alles mit Sätzen vollbombadiert war, wie hübsch Jeongguk doch sei.
Doch ich konnte nicht widersprechen; er war wirklich verdammt attraktiv.
Und genau in diesem Moment fiel mir das Geschehen von Samstag Mitternacht wieder ein.
Jeongguk hatte mich angeschrieben und mich gefragt, wie es mir ging, was angemerkt schon ziemlich peinlich für mich war.
Immerhin hatte er gesehen, wie ich da in dieser Menge zusammenklappte und weggetragen werden musste. Was er jedoch danach schrieb, trieb mir immer noch Fragen auf.
Schon alleine der Fakt, dass er überhaupt so oft mit mir schrieb, verwirrte mich und ließ mich auch etwas verrückt werden, um ehrlich zu sein.
Ich verehrte ihn ja glatt und umso extremer war es für mich, wenn er mir auch noch ständig schrieb und mir noch dazu ja auch auf Instagram folgte.
Gott, dieser Gedanke brachte mich mein Herz wirklich wieder zum Pochen, weswegen ich mein Handy sogleich sperrte und tief durchatmete.
In meinem Leben ging einiges schief, dachte ich mir nur, als aufeinmal die Tür zur Sporthalle aufgerissen wurde und daraufhin jeder aufzuckte, den Kopf dabei schlagartig zur Tür wandte.
Mal wieder wurde mir dan gezeigt, dass mich mein Leben von hinten bis vorne einfach verarschen wollte.
"So meine Kleinen! Ihr braucht mir n bisschen zu lange fürs Umziehen also macht euch mal Feuer unterm Arsch. Im Gegensatz zu eurem alten Lehrer habe ich wirklich vor Sport zu machen! Ach ja und nennen könnt ihr mich Mr. Park oder Jimin, is mir ziemlich scheiß egal".
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