• 23
Keine zehn Minuten später verabschiedete ich mich auch schon von Namjoon und trat raus in die Dunkelheit.
Die Nächte wurden langam wieder immer kläter und dies bekam ich deutlich zu spüren.
Ich nahm nämlich, so eilig ich es auch hatte, keine Jacke mit und war nur im T-Shirt unterwegs.
Doch zum Glück war der Club nicht all zu weit von mir entfernt und ich war nach einigen Minuten schon unter den Leuten, bei denen es wieder etwas wärmer war.
Alle standen vor dem beleuchteten Club, vertrieben sich die Zeit damit, Alkohol und Zigaretten zu rauchen und hörten währenddessen Jeongguk's Lieder.
Obwohl ich damit rechnete, erkannte ich keinen einzigen der umherstehenden Leute, vorallem weil ich sicherlich zu einen der Jüngeren zählte.
Die meisten waren in Jeongguk's Alter und die Tatsache, dass mich hier auch niemand kannte, ließ mich gleich wohler fühlen.
Ich stellte mich also in diese kleine, eher undefinierte Schlange vor dem Club und rieb mir etwas die Arme, um in den restlichen ein-einhalb Stunden nicht zu erfrieren.
In diesem Moment wollte ich schon anfangen, mich innerlich dafür zu ohrfeigen, doch noch bevor ich das konnte, fiel plötzlich eine dünne Wolldecke über meine Schultern.
Vor Schreck zuckte ich auf und als ich mich schließlich samt der Decke umdrehte, grinste mir ein Junge mit schwarzen Haaren amüsiert entgegen.
"Du hattest es aber wohl eilig. Nicht mal ne Jacke konntest du noch mitnehmen. Behalt die Decke, damit du hier nicht erfrierst", lachte er mehr oder weniger und seine vielen Piercings und Tattoos veranlagten mich erst einmal dazu, ihn für ein paar Sekunden anzustarren, ehe ich aber den Kopf schüttelte und ohne zu Zögern die Decke enger um mich schloss.
"J-Ja, das war heute ein bisschen stressig", gab ich nur zurück und lächelte auch leicht.
"Danke jedenfalls für die Decke! Die tut mir gerade echt gut".
Mein Gegenüber, der sogar ein bisschen kleiner war als ich, nickte mir gutmütig zu holte sich aus der Hosentasche lässig seine Zigarettenschachtel hervor.
Ich fand ihn irgendwie cool.
"Willst du auch eine?".
Direkt unter die Nase wurde mir der Tabak gehalten und ich überlegte kurz.
Liebend gerne wollte ich eine, doch andererseits wollte ich mich hier nicht zum Deppen machen, denn ich hatte keine Ahnung, wie man soetwas richtig rauchte, ohne diesen bekanntlichen Hustenanfall zu bekommen.
"Nein danke, ich rauche eigentlich nicht", lehnte ich letztendlich ab und seufzend rollte er die Augen, keineswegs aber böse gemeint.
"Naja, ist eigentlich besser so. Damit gibste nur sinnlos das Geld aus", zuckte er schließlich mit den Schultern und ganz widersprüchlich dazu, steckte der die Zigarette zwischen seinen Lippen und zündete diese an.
Genauestens betrachtete ich ihn dabei und dieser beißenden Geruch ließ meine Neugier ebenfalls ansteigen.
Eines Tages wollte ich wirklich mal probieren, dachte ich mir, als dieser schwarzhaarige letztendlich den Rauch in die Kälte ausblies und mir dann seine freie Hand reichte.
"Übrigens, ich bin Jimin".
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro