Kapitel 42
Gelangweilt lag ich auf meinem Bauch und starrte aus dem Fenster. Es hat angefangen zu regnen.
Plötzlich ging die Tür auf und Cole kam mit einer kleinen Tüte in der Hand hineingeplatzt.
»Hey«, begrüßte er mich und setzte sich auf das kleine Sofa, das schräg vor meinem Bett stand, und holte die Aspirin-Packung heraus.
Er zog noch eine Flasche Wasser aus der Tüte und überreichte mir diese zusammen mit der Aspirin-Packung.
»Danke«, bedankte ich mich und versuchte zu lächeln, doch ich versagte.
»Du musst dich nicht bedanken.«
Ich warf mir zwei Tabletten gleichzeitig in mein Mund und schluckte sie gleich darauf mit Wasser runter.
»Hey... ehm. Aiden hat mir erzählt, weshalb du diese Kopfschmerzen hattest. Willst du darüber reden?«
Das war bestimmt eine Falle. Wenn ich mit Cole darüber reden würde, würde er diese ganzen Sachen bestimmt Aiden erzählen.
Um seine Frage zu beantworten, schüttelte ich einfach den Kopf.
Darauf werde ich nicht reinfallen.
»Bitte.«
Ich schüttelte wieder meinen Kopf.
»Ich erzähle es auch keinem. Versprochen.«
»Ich bin nicht bereit, Cole. Du weißt nicht, wie schlimm das für mich ist. Ich will es dir so gern erzählen, doch ich kann nicht. Sorry.«
»Verstehe«, murmelte er. »Tut mir leid.«
Er kam auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
»Ruh' dich aus.«
Ich lächelte ihn leicht an und beobachtete ihn dabei, wie er das Zimmer verließ.
Ich atmete tief ein und legte mich wieder richtig hin, bevor ich mich zudeckte. Wieso muss mein Leben so verdammt kompliziert sein?
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»Pst, Crystal.«
Jemand stupste mich an meiner Schulter an.
Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah Anabeth vor meinem Bett stehen.
»Darf ich bei dir schlafen? Ich hatte einen Alptraum.«
Ich hob die Decke an, damit sie sich neben mich legen konnte. Daraufhin kuschelte sie sich an mich.
Mein Blick fiel kurz auf meinen Wecker. Es war 3:45 Uhr.
Seufzend schloss ich wieder meine Augen und wartete, bis ich einschlief.
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Müde starrte ich auf mein Müsli. Ich wollte unbedingt weiterschlafen, doch in meinem Zimmer war es zu heiß und ich wollte warten, bis es etwas kühler wurde. Da dachte ich mir, dass ich in der Zeit etwas essen könnte.
»Crystal?« Christopher stand angezogen im Türrahmen.
»Ja?«
»Uns wurde gestern Nacht mitgeteilt, dass etwas in der anderen Firma schiefgegangen ist. Die Firma befindet sich aber in einem anderen Land und wir müssen dich und Cole für ungefähr zwei Wochen alleine lassen. Es tut uns sehr leid.«
»Alles gut, kein Problem«, lächelte ich und stand auf, um sie zu verabschieden.
Ich sah schon die ganzen Koffer, die vor der Haustür standen.
Ana kam auf mich zu und umarmte mich fest. »Ich werde dich vermissen.«
»Ich dich auch, Kleine«, lächelte ich und umarmte sie ebenfalls.
Als ich Stephanie und Christopher auch umarmte, fuhren sie los.
Ich atmete tief ein und ging wieder rein. Von Cole fehlte jegliche Spur. Er war auch nicht in seinem Zimmer.
Ich ging nach oben in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett.
Ich hatte keine Kopfschmerzen mehr, zum Glück.
Nach kurzer Zeit wurde mir langweilig und ich nahm mein Handy in die Hand. Ich ging wieder auf meine Kontakte und ging durch die Nummern. Sollte ich Elijah anrufen? Er war echt witzig und er könnte meine Langeweile vertreiben.
Ich rief ihn ohne weiter zu zögern an.
»Crystalchen!«, rief er in sein Handy.
»Hey.«
»Wieso rufst du an?«
»Mir ist langweilig«, antwortete ich und dreht mich auf mein Rücken.
»Willst du vielleicht mit deinem etwas zu eifersüchtigen Lover reden?«
»Welcher Lover?«
»Ohoo, hat die kleine Crystal etwa mehrere Lovers?«
Es hörte sich so an, als würde er rennen.
»Gib mir das verdammte Handy!«
Aiden.
»Crystal, du musst mich retten! Er wird mich töten! Hilfe-«
»Crystal?«
»Aiden.« Ich musste zugeben, ich war echt nervös mit ihm zu reden.
»Ich komme jetzt vorbei, okay? Ich muss mich bei dir entschuldigen.«
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