Kapitel 28
Ich freu mich auf die Lesenacht😋
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»Sie kommt nie wieder in mein Haus! Es ist mir scheiß egal, ob sie deine Schwester ist. Sie wird sich nie wieder Crystal nähern, dafür sorge ich.«
Verschlafen rieb ich mir über die Augen, bevor ich sie öffnete. Es war schon dunkel draußen.
Verwirrt sah ich mich um. Das Zimmer war riesig! Und die Aussicht erst! Wow!
Ich stieg erstaunt aus dem Bett und ging langsam zum Fenster.
Es war wunderschön. Überall waren Lichter an und da es Nacht war, sah es tausendmal schöner aus. Alles sah so friedlich und ruhig aus.
»Crystal?«
Ich drehte mich um und sah, dass Cole auf mich zukam.
»Hey«, flüsterte ich. »Wo bin ich?«
»Wir sind bei Aiden«, sagte er leise und setzte sich auf den kleinen Sessel. »Wie geht es dir?«
Ich zuckte mit meinen Schultern und setzte mich wieder auf das Bett.
»Mir geht's nicht sonderlich gut, aber immerhin viel besser als davor.«
»Kannst du mir erzählen, was genau passiert ist?«
Ich atmete tief ein und sah aus dem Fenster.
»Ich wollte zu meinem Klassenraum und plötzlich kamen mir Emilia und Kim entgegen. Emilia hat mich beleidigt und mich an meinen Haaren gezogen, Kim stand jedoch nur daneben und hat alles beobachtet. Sie hat mir gesagt, dass ich mich von Aiden fern halten soll und als ich nicht geantwortet habe, wollte sie mich schlagen. Jemand hat sie aber weggeschubst und ich bin auf die Mädchentoilette gerannt. Dort hatte ich eine Panikattacke, aber ich hatte zum Glück meine Tabletten dabei«, sagte ich leise und sah auf meine Hände.
»Also wenn die beiden zusammen sind, werde ich mich auf jeden Fall von ihm fern halten. Ich-«
»Nein, wir sind nicht zusammen.«
Mein Kopf schnellte zur Tür. Aiden stand mit verschränkten Armen im Türrahmen und sah mich an.
»Okay, aber sie hat mir gesagt, dass ich mich von dir-«
»Crystal, du musst doch nicht immer auf andere hören!«
Sollte ich ihnen sagen, dass ich daran gewöhnt war? Dass ich geschlagen oder gemobbt wurde, wenn ich etwas falsches oder einfach meine Meinung gesagt habe? Ich hatte doch keine andere Wahl, als auf andere zu hören. Die Angst, wieder gemobbt zu werden, war zu hoch.
Ich zuckte nur mit meinen Schultern und seufzte.
»Cole, kannst du uns für einen Moment alleine lassen?«, bat Aiden und Cole nickte sofort.
»Wir sprechen nachher«, lächelte dieser mich warm an und verließ das Zimmer.
Aiden schloss die Tür und kam auf mich zu.
Er hockte sich vor mich und legte seine Hände auf meine Oberschenkel.
»Sie wird dich nie wieder belästigen, Crystal. Dafür werde ich sorgen.«
Ich nickte leicht und sah ihm in die Augen.
»Wieso hasst mich jeder?«, fragte ich seufzend und starrte auf meine Hände.
»Niemand hasst dich, Baby. Du bist wunderschön und etwas besonderes.«
Bitter lachte ich auf.
»Sag das meinen alten Mitschülern.«
»Was haben sie gemacht«, fragte er und seine Stimme hörte sich viel tiefer an.
Ich schüttelte meinen Kopf und rieb mir über die Augen, da sie schon wieder tränten.
»Du kannst immer mit mir reden, Crystal. Das weißt du, oder?«
Ich nickte leicht und atmete tief ein.
»Viele haben mich gemobbt und die anderen wussten nicht mal, dass ich existiere. Mehr will ich nicht sagen.«
Er zog seine Augenbrauen zusammen und schien sehr, sehr wütend zu werden. Er stand ruckartig auf und lief im Zimmer rum.
»Kannst du mir sagen, wer dich gemobbt hat?«
Ich schüttelte meinen Kopf, da ich nicht wollte, dass jemand verletzt wird.
»Hast du dir wenigstens Hilfe geholt? Deinen Eltern davon erzählt?«
»Ich- ich habe es dem Direktor erzählt, doch er konnte nichts tun. Irgendwie haben es die anderen mitbekommen und-« Ich brach ab, denn ich hatte ihm schon zu viel erzählt.
»Was haben sie gemacht, Crystal?«, fragte er und kam auf mich zu.
»Sie haben mich geschlagen.«
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