Kapitel 15
Aiden makes me schwanger.
Langsam entfernte er sich von mir und sah mir tief in die Augen.
»Ich will immer noch wissen, wer dir verboten hat zu essen.«
Schluckend wanderte mein Blick auf den Boden.
»Eines Tages wirst du es mir erzählen können. Das verspreche ich dir«, raunte er und verließ mein Zimmer.
Zitternd tritt ich ins Warme und schloss die Balkon-Tür. Oh mein Gott. Was war das denn?
Mit Herzrasen legte ich mich auf mein Bett und seufzte auf.
Was passierte mit mir? Was machte er mit mir?
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Es war alles so neu für mich. Noch nie hatte ich so etwas gefühlt. Noch nie. Aber jetzt auf einmal schon? Das alles kam mir so surreal vor. Doch es war die Realität. Das Gefühl war unbeschreiblich.
Verzweifelt drehte ich mich auf den Bauch und schloss meine Augen. Ich brauchte unbedingt Schlaf.
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»Naa?«, rief Amber, als ich und Rachel in den Klassenraum liefen.
Jack's Blick schnellte in unsere Richtung und als er mich erblickte, lächelte er mir freudig zu.
Lächelnd setzte ich mich auf den Stuhl neben Thalia und packte meine Sachen aus.
»Ich habe keine Lust auf Bio«, brummte sie genervt und legte ihren Kopf auf den Tisch.
Lachend schüttelte ich meinen Kopf und verstummte, als der Lehrer reinspazierte.
Er sah weniger sympathisch aus und es fühlte sich so an, als ob er schlechte Stimmung in seiner Tasche hatte und überall mitschleppte.
»Fangen wir an.« Seine Stimme hörte sich monoton an und ich sah keine Emotionen in seinen Augen. Das wird ein Spaß.
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Nach der Doppelstunde war fast die Hälfte der Klasse eingeschlafen. Ich musste zugeben, sein Unterricht war echt langweilig.
»Endlich frei!«
Jack breitete seine Arme aus und warf seinen Kopf in seinen Nacken.
Schmunzelnd sah ich auf meinen Stundenplan. Englisch.
»Ciao, Crystal!«
Meine ganzen Freunde gingen weg und ließen mich verdutzt stehen.
Ich hatte nicht mal die Möglichkeit nach dem Weg zu fragen.
Verzweifelt schaute ich wieder auf den kleinen Zettel. B305.
Mein Blick fiel auf die Tür vor mir.
C208.
Ich werde ganz sicher zu spät kommen.
Überfordert ging ich durch die Gänge. Kein einziger Schüler oder Lehrer war zu sehen.
Gerade als ich zum Sekretariat gehen wollte, sah ich Aiden am Ende des Ganges an einem Spind lehnen, mit seinem Handy in der Hand.
Tief atmete ich ein und ging langsam auf ihn zu.
Ich werde ihm eine einfache Frage stellen und so schnell wie möglich verschwinden. Kann ja nicht so schwer sein.
Als Aiden merkte, dass ich auf ihn zukam, hob er seinen Kopf und sah mir in die Augen. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen und er steckte sein Handy in seine hintere Hosentasche.
Auf seine Lippe beißend richtete er sich auf und überragte mich wieder um einen Kopf.
»Crystal«, grinste er und kam mir näher.
»Ehm, i-ich wollte nur fragen, wie man zu dem Raum B305 kommt«, sagte ich und wurde gegen Ende leiser. Unsicher spielte ich mit meinen Fingern und wartete auf eine Antwort.
Sein rechter Mundwinkel hob sich und er biss sich wieder auf seine weichen Lippen. Mein Blick glitt dorthin und er bemerkte es anscheinend, denn plötzlich kamen seine weißen, geraden Zähne zum Vorschein und er lächelte mich unwiderstehlich an. Er sah viel attraktiver aus, wenn er lächelte.
»Du willst doch nicht zu spät kommen, oder?«
Meine Wangen erröteten sich und ich räusperte mich kurz.
»Natürlich nicht.«
Lachend ging er voraus. Mit schnellen Schritten versuchte ich mit ihm mitzuhalten, denn er machte echt große Schritte.
Wir liefen ungefähr 5 Minuten, als er vor einem Raum stehen blieb. Mein Blick fiel auf die Wanduhr. Ich war 8 Minuten zu spät.
»Danke«, murmelte ich und drückte die Klinke runter.
»Für dich doch immer.«
Kurz darauf ging er um die Ecke.
Tief atmete ich durch und öffnete die Tür.
Die Lehrerin sah mich fragend an.
»Ich bin neu hier und habe den Raum nicht gefunden«, sagte ich entschuldigend und schloss die Tür hinter mir zu.
»Verstehe. Du kannst dich hinsetzen«, lächelte sie und wandte sich wieder der Tafel zu. Erleichtert setzte ich mich auf einen freien Stuhl und packte meine Sachen aus.
Ein Glück, dass ich Aiden gesehen hatte.
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Als die Stunde vorbei war, ging ich gelassen aus dem Raum und suchte die Cafeteria.
»Crystal!« Amina rannte auf mich zu und harkte sich bei mir unter. »Schön dich zu sehen«, lachte sie und zog mich in Richtung Cafeteria.
Doch leider Gottes würden wir aufgehalten.
»Bist du das Mädchen, das mit Aiden abhängt?« Giftig schaute mich das Mädchen vor mir an. Eins musste ich einfach sagen - sie schminkte sich grauenvoll.
»Ich weiß nicht was du meinst.«
Sie kam mir näher.
»Cole hat dich umarmt und die anderen Jungs haben mit dir geredet. Und ich habe dich auf dem Flur mit Aiden gesehen.«
Waren wir im Kindergarten? Seit wann durfte man nicht mit anderen gesehen werden? War das verboten?
»Halt deine Fresse, Kim«, fauchte Amina und wollte mich an ihr vorbeiziehen, doch Kim hielt mich fest und bohrte ihre knallroten Gel-Nägel in mein Arm.
»Halt dich von ihnen fern, sonst endet es schlimm für dich, verstanden?«
Wütend löste sich Amina von mir und kam Kim näher. Diese ließ mich am Arm los und ging ein Schritt zurück.
Vor Schmerz verzerrtem Gesicht griff ich nach meinem Arm. Sie hatte echt lange Nägel.
»Nur weil die dich nicht beachten, heißt das nicht, dass du Crystal belästigen musst. Bist du etwa neidisch?«, grinste Amina provozierend.
Kim hob ihren Arm und ich wollte dazwischen gehen, als jemand nach Kim's Arm griff.
»Was wird das?«
Die angenehme Stimme von Elijah drang in mein Ohr.
»N-nichts.«
Kim senkte schüchtern ihren Arm und strich eine Strähne hinter ihr Ohr.
»Elijah-«
»Geht's dir gut?« Elijah drehte sich besorgt zu Amina um und betrachtete ihr Gesicht. Wahrscheinlich suchte er nach Wunden.
»Ja«, lächelte sie schüchtern und sah ihm ins Gesicht.
Kim schnaubte wütend und ging an mir vorbei, natürlich nicht ohne mich anzurempeln und mich voller Hass anzustarren.
Verwirrt sah ich ihr hinterher. Was hatte ich ihr getan?
Ich biss mir auf die Lippe und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Ich konnte es nie abhaben, wenn mich jemand hasste oder nicht mochte. Ich war überhaupt nicht selbstbewusst und konnte nie meine Meinung direkt äußern. Dadurch war ich leichte Beute für Mobber.
»Crystal, bist du okay?«
Amina erschien vor meinem Gesicht und sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
Leicht nickte ich und rieb mir unauffällig über die Augen. Hoffentlich hatte sie meine Tränen nicht bemerkt.
»Wieso hasst sie mich?«, fragte ich seufzend und strich meine Haare zurück. Ich hatte gerade echt das Bedürfnis, nach Hause zu gehen und mich auf mein Bett fallen zu lassen. Leider war dies nicht möglich.
»Mach dir keine Sorgen. Sie hasst jeden, der irgendwie in Kontakt zu Aiden und den anderen steht.«
Wieder nickte ich und ließ mich von ihr mitziehen.
Elijah war zu Aiden und den Jungs gegangen.
Frustriert ließ ich mich auf den Stuhl neben Jack fallen. Ich legte meinen Kopf auf meine Arme, die verschränkt auf dem Tisch lagen.
»Alles gut?«
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