Das Doppeldate
Wie versprochen hatte Niall jetzt Zaras Nummer. Sie verstanden sich gut und bald darauf folgte ein Doppeldate mit Mackenzie, Zara, Niall und mir.
Ich hielt das ganze für eine Schnaps-Idee und tat es nur für Niall.
Mackenzie war wirklich süß.
Als Freundin natürlich auch.
Sie küsste gut, war immer stylisch angezogen und mein Gott, ihre Brüste fühlten sich wirklich wunderschön in meinen Händen an.
Ich mochte sie. Wir verstanden uns einfach gut. Allerdings fehlte die Liebe und sexuelle Anziehung.
Zara war etwas zickiger als Mackenzie, im Grunde ihres Herzens aber nett und ein großer Softie.
Zara und Mackenzie bestellten sich einen Salat und wir uns Jungs jeweils einen Cheeseburger.
Nach einer Weile Smalltalk fing das Date von Zara und Niall richtig an.
Er wusste sie zu nehmen, das wiederum gefiel ihr sehr.
Mackenzie sah mich bloß komplett verfallen an.
Oh Gott. Wenn sie nur wüsste, wie mies ich sie für meine eigenen Bedürfnisse missbrauchte...
Es tat mir leid, aber ich sah einfach keine andere Wahl.
Jedenfalls versuchte ich mir das einzureden.
Nach einer Weile entschuldigte ich mich und ging auf die Toilette.
Dort weinte ich erstmal und ließ all diese verdammten Schuldgefühle so raus.
Mein Gott - ich war ein Arschloch...
Ich rief Zayn später an.
Ich hatte etwas Whisky getrunken um meine Gefühle zu betäuben und war etwas angetrunken.
"Harry?"
"Zayn.. iss hab' sir was zu ssagen."
"Bist du betrunken?"
"Nurrr zwei Glasse.. wirrklich, isch schwöree."
"Wo bist du?"
"Iss egall. Ich glaube ich lie-"
"Harry, wo bist du? Ich bringe dich nachhause. Du musst erstmal deinen Rausch ausschlafen, bis du irgendetwas mit kühlem Kopf sagen kannst."
Er half mir in sein Auto.
"Echt - du bist schlimmer als meine 12-jährige Schwester."
Aber er klang amüsiert.
An seiner Schulter und zu der leisen Pop-Musik schlief ich schließlich ein.
Bevor ich wegdriftete hörte ich noch wie er murmelte:
"Ich.. liebe dich auch. Aber das wirst du noch bald genug merken."
Am nächsten Tag hatte ich einen Kater, was meinen Stiefvater amüsierte und meine Mutter ärgerte.
Sie knallte mir mein Rührei so stark auf den Tisch, dass die Hälfte davon auf den Boden fiel.
"Ich habe dir schon oft gesagt, dass ich es nicht mag, wenn du betrunken nachhause kommst! Und du, John, du solltest das nicht lustig finden! Das ist keine gute Art, deinem Stiefsohn ein Vorbild zu sein."
Ich verdrehte die Augen.
"Ach, keine Sorge, Mama. John ist der LETZTE, der mein Vorbild ist."
John zuckte mit den Schultern.
"Soll mir recht sein. Bist sowieso nicht mein leiblicher Sohn."
"Ach, was.." murmelte ich leise.
Am nächsten Wochenende lernte Mackenzie meine Eltern kennen.
Beide fanden sie entzückend.
Vor allem meine Mutter war außer sich vor Freude.
"Endlich - mein Baby wird erwachsen! Ach, Harry. Sie ist ja wunderschön und intelligent und höflich noch obendrauf!"
Ich zwang mich zu einem Lächeln und schluckte die Wahrheit herunter.
Jetzt war DEFINITIV nicht der Zeitpunkt um meiner Mutter bewusst zu machen, dass ich schwul war und auf Zayn stand.
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