Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

4 | Predigten und Strafen

• NF - Therapy Session •  

Er beugt sich über die Mittelkonsole und reißt die Tür wütend auf. Dass er sauer auf mich ist, wusste ich schon, denn sein Gebrüll im Hintergrund war nicht zu überhören, als ich meine Mutter angerufen und sie darum gebeten habe, mich abzuholen. Mein Vater war schon immer übervorsichtig und fürsorglich und meistens ist er ausgerastet ohne Grund, aber dieses Mal hat er wohl allen Grund dazu, sauer auf mich zu sein. Immerhin habe ich ihn angelogen. Seine minderjährige Tochter hat sich aus dem Haus geschlichen, ist auf eine Party gegangen, auf der nur Studenten waren, die alle älter als sie selbst sind, hat sich volllaufen lassen und sich beinahe entjungfern lassen, von einem Typen, den sie nicht kennt. Wobei er letzteres nun wirklich nicht erfahren muss. Das bleibt lieber mein Geheimnis.

»Dad, hör zu, bevor du mich anschreien willst, will ich dir nur sagen, dass ich dich verdammt lieb habe«, murmele ich und setze mich zitternd neben ihn in dem Beifahrersitz. Mir ist plötzlich ganz kalt, als ich neben meinem Vater sitze, der mich keines Blickes würdigt. Oh Gott, er ist verdammt wütend.

Loreen reißt kichernd die Hintertür auf und lässt sich auf die Rückbank fallen, bevor sie meinen Vater begrüßt. »Guten Morgen, Mr. W. Na, alles fit im Schritt?«

Ich sehe meinen Vater an, der bloß genervt die Augen verdreht und losfährt. Er geht gar nicht auf die betrunkene Loreen ein, die sich inzwischen auf die Rückbank gelegt hat. Ob sie nur schläft oder tot ist, werden wir wohl erst erfahren, wenn wir sie mach Hause gebracht haben. Aber eins ist klar, wenn wir ihren Eltern erklären, wo wir beide heute waren, ist sie definitiv tot. Und ich bin es sowieso.

Vermutlich ist es nicht die beste Idee gewesen, meinen Vater zu bitten, uns abzuholen, aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Ich bin panisch durch das Studentenheim gerannt und habe nach dem Raum gesucht, wo die Party stattgefunden hat, immer die Angst, dass der Typ, den ich vorhin einfach sitzen lassen habe, mich verfolgt. Aber ich habe ihn nicht noch einmal gesehen.

Ich habe Loreen auf dem Sofa neben irgendeinem gutaussehenden Studenten gesehen, der kaum älter als Mitte zwanzig sein kann, habe mich kurz bei ihm entschuldigt und sie dann einfach von ihm weggezerrt. Und während ich sie hinter mich her auf die Straße und damit zur nächsten Bushaltestelle gezogen habe, ist mir aufgefallen, dass um diese Zeit keine Busse mehr fahren und musste am Ende also meine Eltern anrufen und ihnen erklären, wo ich bin.

Sie sind davon ausgegangen, dass ich die Nacht über bei Loreen verbringe, weil ich ihnen genau diese Lüge erzählt habe, während Loreen ihren Eltern erzählt hat, dass sie bei mir übernachtet. Vermutlich wäre alles gut gegangen und wir wären nie aufgeflogen, wenn ich den Mund gehalten hätte, wenn ich bei diesem Fremden geblieben wäre, aber das konnte ich unmöglich machen.

Nur jetzt, wo ich neben meinem wütenden und zugleich enttäuschten Vater sitze, wünschte ich mir irgendwie, es doch getan zu haben. Das hätte Loreen und mir einigen Ärger erspart. Und wer weiß, vielleicht war meine plötzliche Panik völlig grundlos. Vielleicht wäre es schön geworden. Wir hätten uns geliebt und vielleicht wäre mehr aus uns geworden und ich hätte ihn meinen Eltern vorgestellt. Bestimmt würden sie ihn auf der Stelle lieben.

»Bist du...bist du sauer?«, frage ich vorsichtig, ziehe mir meine dünne Strickjacke fester über den Oberkörper, als ich unkontrollierbar zu zittern anfange. Es ist auf einmal so kalt geworden.

Mein Vater schnaubt und schlägt wütend aufs Armaturenbrett. Er war schon immer aufbrausend, aber er macht sich nun mal Sorgen um mich und das verstehe ich. »Was glaubst du denn?«, fragt er und geht sich durch sein braunes Haar. Ich hätte gerne geglaubt, dass er nicht sauer ist.

»Du bist also sauer.« Ich stöhne und lege meinen Kopf an die Fensterscheibe, während ich Loreens ruhigem Atem lausche. Sie ist also noch nicht tot. Spätestens morgen früh wünscht sie sich vermutlich, tot zu sein, dann, wenn ihre Eltern sie hiermit konfrontieren. Ich bin mir sicher, dass sie verdammt viel Ärger bekommt.

»Nein, Rebecca. Ich bin natürlich nicht sauer«, höhnt mein Vater, seine Stimme trieft nur so vor Sarkasmus. Ich glaube, ich habe ihn noch nie so wütend erlebt. »Ich bin unglaublich stolz auf dich. Wie könnte ich denn nicht stolz auf dich sein? Du hast deine Mutter und mich angelogen, dich auf eine Party geschmuggelt und getrunken. Das ist wunderbar.«

»Ich habe nicht-«

»Lüg mich nicht an.« Seine Stimme klingt gepresst, so als müsse er sich Mühe geben, um mich nicht anzuherrschen. Aber er behält seinen Blick auf die Straße gerichtet und seine Hände am Steuer. »Ich rieche deine Fahne bis hierhin. Seit wann trinkst du Alkohol?«

»Es...es tut mir leid, Dad.«

»Es tut dir also leid? Weißt du, was alles hätte passieren können? Und wir hätten nicht einmal gewusst, wo du wirklich bist. Ganz zu schweigen von Loreens Eltern. Das war naiv und dumm von dir, Becca, ich hätte nicht gedacht, dass du so handeln würdest.«

»Dad, es wird nie wieder vorkommen. Versprochen.« Ich bin kurz davor zu weinen. Vielleicht liegt es auch an dem Alkohol, dass ich so emotional reagiere, aber ich kann es nicht ertragen, wenn meine Eltern sauer oder noch schlimmer...enttäuscht von mir sind. Uns vor allem nicht, wenn es um meinen Vater geht. Er ist der vermutlich wichtigste Mensch in meinem Leben und ich hasse es, ihn unglücklich zu sehen. Vor allem dann, wenn ich der Grund dafür bin.

Aber anstatt mir zu antworten, schnaubt er bloß. Ich presse die Lippen aufeinander und versuche, an irgendetwas schönes zu denken, um nicht in Tränen auszubrechen.

Nachdem wir Loreen zu Hause abgesetzt haben und sie viel zu betrunken war, um selbst ins Haus zu gehen, musste ihr Vater sie in ihr Zimmer tragen. Ich bin nicht einmal aus dem Auto gestiegen, konnte ihre Eltern nicht ansehen, so unangenehm war mir das Ganze. Dabei kenne ich die beiden mein ganzes Leben lang, so lange, wie Loreen und ich nun schon Freunde sind. Seit...naja, seit immer schon.

Auch wenn Loreen diejenige gewesen ist, die mich dazu überredet hat, auf diese Party zu gehen, bin ich doch auch schuld. Immerhin hätte ich auch einfach nein sagen können, aber ich habe mich von ihr mitreißen lassen. Schließlich gehören immer zwei dazu.

Als wir zu Hause ankommen, wartet meine Mutter schon ungeduldig vor der Haustür. Sie sieht mich wütend an, als ich mit schuldbewusster Miene das Haus betrete. Vermutlich ist sie mindestens genauso sauer wie mein Vater, der einfach an mir vorbei und nach oben geht. Er spricht nicht mit mir, er sieht mir nicht einmal in die Augen.

Es ist spät, vielleicht habe ich sie aufgeweckt, als ich sie vorhin angerufen habe. Keine Ahnung, wie lange Loreen und ich auf dieser verdammten Party verbracht haben, ich weiß nur, dass keine Busse mehr fuhren, als ich nach Hause wollte.

»Mom...«, versuche ich, aber sie schließt nur die Augen und schüttelt den Kopf. Die Enttäuschung ist ihr förmlich ins Gesicht geschrieben. »Nein Rebecca.«

»Lass es mich dir erklären«, versuche ich, sie zu überreden. Was auch immer es da zu erklären gibt. Aber auch auf diesen Versöhnungsversuch lässt sie sich nicht ein. Sie seufzt schwer und folgt meinem Vater nach oben. »Es ist mitten in der Nacht, Rebecca. Geh schlafen. Wir reden morgen früh darüber.«

~

»Ich habe ihn heute Morgen angerufen und habe ihm die Sachlage erklärt. Er schien sich zu freuen. Sie soll sich demnächst bei ihnen vorstellen.«

Ich reibe mir über die müden Augen, als ich die Stimme meines Vaters wahrnehme. Er spricht so laut, dass ich es bis in mein Zimmer höre. So aufgebracht habe ich ihn ja noch nie erlebt. Eigentlich ist er fast immer die Ruhe in Person, außer ihm setzt etwas zu. Was wohl passiert ist? Und wen meint er? Auf wen ist er so wütend?

Stöhnend strecke ich die Arme. Es knackt. Autsch.

Ich gähne lange und ausgiebig. So müde und kaputt wie an diesem Morgen, habe ich mich ja noch nie gefühlt. Langsam setze ich mich auf. In dem Moment, in dem meine Füße den kalten Boden berühren, durchflutet mich die Erinnerung an gestern Abend wieder. Wie ein Kurzfilm. Ein schrecklicher und zugleich wunderschöner Film. Der Junge von gestern Abend taucht wieder vor meinem inneren Auge auf und kurz darauf auch, wie der Abend zwischen uns geendet hat. Ich habe...oh Gott...ich habe ihn einfach da liegen lassen. Mit der lächerlichen Begründung, dass ich mit meinem nicht-existierenden Hund Gassi gehen muss.

Scheiße.

Ich stöhne leise auf. Oh Gott, ist das peinlich. Wieso muss so etwas auch gerade mir passieren? Loreen weiß nichts von dem, was mir gestern Nacht widerfahren ist. Wenn ich sie sehe, muss ich ihr unbedingt davon erzählen, dann wird sie mich entsetzt anstarren, mir erst nicht glauben, doch nachdem ich ihr versichern werde, dass es die Wahrheit ist, wird sie mich auslachen und ich werde mit ihr lachen, wir werden gemeinsam über meine Dummheit lachen und dann wird alles wieder gut. Ich werde diesen Typen nie wieder sehen müssen und kein Leben wie gewohnt weiter leben. Im Ernst, was würde ich nur tun, wenn ich diesem Jungen jemals wieder in die Augen blicken müsste? Ich glaube, ich würde auf der Stelle im Erdboden versinken.

»Ich hoffe, das wird ihr eine Lektion sein und sie wird daraus lernen«, höre ich meinen Vater sagen und im nächsten Moment höre ich ihn laut meinen Namen rufen. »Rebecca! Wach auf und komm runter, wir müssen mit dir reden. Außerdem ist schon fast Mittag.«

Heilige Scheiße.

Er ist echt - wirklich verdammt - sauer auf mich. Sonst lassen mich meine Eltern am Wochenende so lange schlafen, wie mir lieb ist und ich bin wirklich ein Langschläfer.

Ich wiege meine Optionen ab. Zum einen könnte ich versuchen, aus dem Fenster zu springen, nachdem ich meinen Eltern einen Abschiedsbrief geschrieben habe, und nie wieder kommen. Vielleicht erst in zwanzig Jahren, dann wenn über diese Sache Gras gewachsen ist...oder ich stelle mich ihnen. Vielleicht fällt meine Strafe milde aus, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm. Sie sehen dann, dass ich für meine dummen Fehler gerade stehe und werden mich ohne eine Strafe davon kommen lassen.

Bevor meine Eltern nach oben kommen, haste ich nach unten ins Wohnzimmer, wo sie sitzen und sich anstarren, als wäre jemand aus der Familie gestorben.

»Hey«, sage ich betont fröhlich und gelassen, in der Hoffnung, dass sie Erbarmen mit mir haben werden, dabei versuche ich die Tatsache, dass mein Schädel wie sonst was brummt, auszublenden. »Wie geht's meinen Lieblingseltern heute denn so? Gut? Ja? Schön. Ich geh mir dann mal was zu Essen ma-«

»Setz dich hin, Rebecca.« Die Stimme meines Vaters geht mir durch Mark und Bein, als ich gerade einen Fuß in die Küche setze. Wie angewurzelt bleibe ich stehen und drehe mich langsam zu ihm um. Ich zwinge mich dazu, zu lächeln. Der Blick meines Vaters ist eiskalt. Oh oh. Vielleicht sollte ich einfach nachgeben und mich hinsetzen, einfach alles über mich ergehen lassen.

»Sitzen? Ich muss nicht sitzen.« Ich lache nervös auf. Hinsetzen klingt gar nicht gut. Hinsetzen klingt nach viel reden und vor allem viel Ärger und viel Ärger ist nicht gerade das, was ich an einem verkaterten Morgen brauche...oder überhaupt irgendwann brauche. »Ich stehe lieber. Stehen ist gut. Stehen ist gesund. Stehen ist-«

»Hinsetzen

Ich setze mich schnell hin und kaue mir dabei nervös auf der Unterlippe herum. Das hier wird ein ganz böses Ende nehmen, das spüre ich. Vielleicht hätte ich doch die andere Option wählen und von zu Hause weglaufen sollen. Ich hätte mir eine neue Identität zulegen, die Schule abbrechen und schwarzarbeiten können, aber ich musste natürlich den vernünftigen Weg wählen und bleiben. Tja, das habe ich nun davon. Bestimmt hätte ich ein paar Tage bei Loreen verbringen dürfen, bevor ich eine andere Bleibe finde...andererseits, Loreens Eltern sind mindestens genauso sauer auf mich, wie meine.

»Was gibt's denn?«, frage ich betont beiläufig, ich schaffe es aber nicht länger, mich dazu zu zwingen, ein Lächeln aufzusetzen. Mir ist die Nervosität vermutlich ins Gesicht geschrieben. Ich zittere leicht.

»Wie konntest du uns nur so hintergehen, Becca?«, fragt nun meine Mutter, die neben meinem Vater und mir gegenüber sitzt. Ihre braunen Haare stehen in alle Richtungen ab. Sonst sieht sie immer gepflegt aus, umso überraschter trifft mich die Tatsache, dass meine Mutter sich anscheinend nicht die Haare gebürstet hat, nachdem sie aufgestanden ist. »Wir haben dir unser Vertrauen geschenkt und du hast es schamlos ausgenutzt. Du hast uns einfach angelogen.«

»Naja...«, sage ich und lache nervös auf. »Lügen würde ich es nicht gerade nennen. Ich habe euch nicht angelogen, sondern...ich habe euch nur nicht die Wahrheit gesagt.« Nachdem ich das laut ausgesprochen habe, wird mir klar, wie dumm das eigentlich klingt.

»So etwas nennt man lügen«, mischt sich mein ach-so-intellektueller Vater ein. Ich habe ihn echt lieb, aber manchmal da nervt er mit seinen schlauen Kommentaren.

Am liebsten würde ich die Augen verdrehen, aber das kann ich mir gerade echt nicht leisten, also nicke ich bloß kleinlaut. Ich ringe mir ein Lachen ab. »Hah, stimmt.«

Paps verdreht die Augen. Er verdreht verdammt gerne die Augen. Mindestens genauso gerne wie ich. Kann man die Vorliebe am Augenverdrehen weiter vererben? Falls ja, dann habe ich das auf jeden Fall von meinem lieben Herr Vater.

»Okay, okay«, sage ich stöhnend. »Ich habe euch angelogen. Zufrieden?«

Paps schnaubt. Ihn kann man echt nie zufrieden stellen. Er sieht mir scharf in die Augen und sagt:»Deine Mutter und ich haben uns eine passende Strafe für dein Verhalten ausgedacht. Immerhin sollst du aus deinen Fehlern lernen.«

»Strafe? Ernsthaft?« Und ich dachte, sie hätten vielleicht genug Herz, um wenigstens dieses eine Mal ein Auge zu zu drücken. Eltern und ihre verdammte Erziehung. Ich stöhne und lasse mich nach hinten auf das Sofa fallen. »Muss das echt sein? Ich bin doch kein pubetierendes Monster mehr.«

»Du benimmst dich aber wie eins.«

Jetzt kann ich es nicht mehr verhindern. Der Drang danach, die Augen zu verdrehen, ist einfach viel zu stark, als dass ich verzichten könnte. Paps und seine besserwisserischen Kommentare...danke auch.

Er reibt sich über das Gesicht. »Ich glaube, du verstehst gar nicht, was du gestern Abend getan hast und welche Auswirkungen das hätte haben können. Das war keine Party für Jugendliche, Rebecca. Die Leute, unter die ihr euch da gemischt habt, waren alle älter und reifer als ihr. Es hätte dir sonst wer irgendwelche Tropfen in deinen Drink mischen und dich über seine Schulter werfen können. Meinst du irgendwer von den Umherstehenden hätte sich einen Dreck darum gescherrt? Das sind betrunkene Stundeten und die sind meist schlimmer als betrunkene Jugendliche. Und wir - deine Mutter und ich - hätten nicht einmal gewusst, wo du bist.«

Dad muss echt nicht wissen, was ich gestern noch alles getan habe, wenn er noch bei den harmlosesten Dingen am Ausrasten ist. Wenn er nur wüsste, was ich getan habe - was ich beinahe getan hätte und mit wem. Als ich mich an den Jungen von gestern erinnere, bestätigt das nur meine Theorie. Er - dessen Namen ich nicht weiß - ist definitiv die Sorte von Junge gewesen, die man seinen Eltern besser nicht vorstellt. Seinem Aussehen nach zu urteilen, ist er nicht gerade der Schwiegersohn-Favorit, sondern eher der Typ Jede-Nacht-ein-neues-Mädchen und der Ich-schwängere-wahllos-Mädchen-und-lasse-sie-fallen-Typ...und bestimmt auch der am-Ende-drücke-ich-mich-vor-dem-Unterhalt-für-das-Kind-Typ. Ach, und bestimmt auch der...okay, ich sollte unbedingt aufhören damit.

Ich sehe meine Eltern an, die mich bereits anstarren, als wären mir gerade Hörner und Flügel gewachsen, dabei bin ich mir sicher, dass dies nicht der Fall ist, denn so etwas wäre mir aufgefallen. Räuspernd rutsche ich auf meinem Platz unruhig hin und her. »Es tut mir ja auch leid. Wirklich. Es tut mir verdammt leid.«

»Du bekommst die nächsten Monate kein Taschengeld mehr.«

»Was?« Ich starre ihn an. Das kann er doch nicht machen! »Und was soll ich so ganz ohne Geld machen? Unter der Brücke betteln gehen?«

»Du wirst arbeiten.«

»Was?«, frage ich wieder. Dieses Mal lauter.

»Dein Vater hat dir schon einen Job besorgt.«

»WAS?«, frage ich zum dritten mal, springe auf und schüttele den Kopf. »Wo

»Einer meiner Arbeitskollegen hat sich letztens darüber beschwert, dass es keine zuverlässigen Babysitter gibt. Und als es mir heute Morgen eingefallen ist, habe ich ihn angerufen und ihm gesagt, dass du dich nächste Woche, sobald die Schule wieder beginnt, bei ihm melden wirst, um dich ihm und dem Jungen vorzustellen.«

»Das kannst du mir nicht antun! Das könnt ihr mir nicht antun!« Meine Stimme bebt vor Verzweiflung. Ich brülle fast schon, aber meine Eltern bleiben vollkommen ungerührt sitzen. »Und ob wir das können.«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro